Mastering - ein paar Verständnisfragen

[Realist]

Muss er jetzt jede Spur runterregeln oder kann er das einfach mit dem Masterfader ausgleichen?
Und, wollt Ihr nicht lieber ein "neues Thema" aufmachen, das ist ja nicht auszuhalten

Man fällt nicht tot vom Hocker, wenn man den Masterfader anfasst.
Die ursprüngliche Relevanz ist auch nicht mehr gegeben.
Es gibt aber einen Punkt, weshalb ich den Masterfader nicht nutze und das ist Übersichtlichkeit.
Man sollte schon auf einen konstanten Pegel achten, auch wenn es intern nicht clippen kann.
Wenn ich einfach anfange zu mischen und die Bassdrum und Snare schon zu laut pegele, muss ich die anderen Instrumente zwangsweise auch lauter machen. Das ist schon ein Mischansatz der nicht wirklich gut ist, weil man dadurch automatisch immer lauter wird.
Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, ich regele das nachher über den Masterfader, wird die Ausgangssituation nicht besser.
Der Masterfader und die Anzeige ist deine letzte Instanz und auch eine Kontrolle was wirklich rausgeht.
Deshalb würde ich da schon nicht dran rumfummeln.
Bezogen auf Abhören und Levelmatching ist das auch nicht wirklich super.
Bei einem Song steht der Masterfader auf -6dBFS und bei einem anderen auf -3 etc.
Das ist doch viel zu verwirrend.
Na ja gut, dann nimmt man nicht den Masterfader, sondern haut noch ein Gainplugin in die Kette.
Übersichtlichkeit ist was anderes.
Absenken der Spuren ist immer die bessere Wahl und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Ableton so schwierig ist.
Einen VCA Fader würde ich in Cubase dafür auch nicht nehmen, aber wohl den Q-Link.
Alle betreffenden Spuren auswählen, Q-Link drücken und dann je nach Anwendungsfall den Pre Gain oder Volume Fader um ein paar dB runterziehen um wieder in einem gesunden Bereich zu sein.
Dauert keine 10 Sekunden.
Nur weil es intern nicht clippen kann, muss man es ja nicht drauf anlegen, dass es überall rot leuchtet.

 

[misterkanister]

ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Ableton so schwierig ist.

Wie geschrieben:
Alle gewollten Kanäle auswählen (STRG gedrückt halten und nacheinander ddie Kanäle anklicksen) und dann einen beliebeigen Fader der ausgewälten Kanäle bewegen und fertig.

 

[RefinedRough]

Niemand der ernsthaft mastert, überlässt Clipping dem Masterfader.
Es gibt Tools, die das erstens besser können & zweitens sich gezielt in der Kette platzieren lassen.

Bezüglich zu hoher Inputpegel am Master. Die beste Lösung wurde ja schon genannt: Gain (in Ableton wohl mit dem Utility) als erstes absenken. An den Mixer Fader rum ziehen würde ich jetzt nicht mehr machen, wenn der Mix mal steht. Ausser du weisst genau, dass du im Fluss damit nicjts veränderst, z.B. wenn du noch in Gruppen gehst mit Dynamics drauf, hast du schon ein Problem.

 

[Entone]

Die Frage stellt sich doch immer, weil Unsicherheiten über den Signalfluss in einem (virteullen) Mischpult bestehen. Wenn man sich klarmacht, dass der Fader hinter den Inserts liegt, lässt sich so manche Frage durch Nachdenken selbst lösen.

 

[Realist]

Wenn man sich klarmacht, dass der Fader hinter den Inserts liegt, lässt sich so manche Frage durch Nachdenken selbst lösen.

Na ja, nicht immer. Es gibt ja Pre und Post.
Es ist aber nie verkehrt sich erstmal mit dem Signalfuss seiner DAW zu befassen.
Solche Sachen kann man ja super mit einem Hallplugin im Insert testen, weil man dann hört was da genau passiert.

 

[Schlumpfpeter]

Man fällt nicht tot vom Hocker, wenn man den Masterfader anfasst.
Die ursprüngliche Relevanz ist auch nicht mehr gegeben.
Es gibt aber einen Punkt, weshalb ich den Masterfader nicht nutze und das ist Übersichtlichkeit.
Man sollte schon auf einen konstanten Pegel achten, auch wenn es intern nicht clippen kann.
Wenn ich einfach anfange zu mischen und die Bassdrum und Snare schon zu laut pegele, muss ich die anderen Instrumente zwangsweise auch lauter machen. Das ist schon ein Mischansatz der nicht wirklich gut ist, weil man dadurch automatisch immer lauter wird.
Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, ich regele das nachher über den Masterfader, wird die Ausgangssituation nicht besser.
Der Masterfader und die Anzeige ist deine letzte Instanz und auch eine Kontrolle was wirklich rausgeht.
Deshalb würde ich da schon nicht dran rumfummeln.
Bezogen auf Abhören und Levelmatching ist das auch nicht wirklich super.
Bei einem Song steht der Masterfader auf -6dBFS und bei einem anderen auf -3 etc.
Das ist doch viel zu verwirrend.
Na ja gut, dann nimmt man nicht den Masterfader, sondern haut noch ein Gainplugin in die Kette.
Übersichtlichkeit ist was anderes.
Absenken der Spuren ist immer die bessere Wahl und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Ableton so schwierig ist.
Einen VCA Fader würde ich in Cubase dafür auch nicht nehmen, aber wohl den Q-Link.
Alle betreffenden Spuren auswählen, Q-Link drücken und dann je nach Anwendungsfall den Pre Gain oder Volume Fader um ein paar dB runterziehen um wieder in einem gesunden Bereich zu sein.
Dauert keine 10 Sekunden.
Nur weil es intern nicht clippen kann, muss man es ja nicht drauf anlegen, dass es überall rot leuchtet.

Das kann man so oder so sehen. Ich mache mir das zu Nutze, das der master clipped und ggf. zerrt um genau dieses immer lauter werden zu verhindern. Ich Pegel als erstes den Kick so, das ich gerade kein zerren wahrnehmen kann. Das ist mein Anker. Den Rest muss ich jetzt so mischen, das es die entsprechende Lautheit erreicht, ohne das es hörbar zerrt. Bei ständigem a/b hören gegen eine Referenz, hat man am Ende gar keine andere Möglichkeit mehr als ein ausgeglichenes Frequenzspektrum und ausbalancierte sustains zu erstellen. Denn hat man die nicht, zerrt es auf dem master hörbar, oder man hat eine zu niedrige Lautheit im Mix.

Wenn man cool ist, vergleicht man am Ende noch das geclippte Signal gegen ein Signal mit Limiter. Bei mir fliegt der limiter dann immer wieder runter, weil er den Punch und Bass zu sehr beschneidet.

Ich spreche aber hier von perkussiver und subbass dominierter Musik. Ich weiß nicht ob das z.b auch für Metal oder Jazz anwendbar wäre.

Wobei, für Jazz wäre es eigentlich ideal, da es am wenigsten färbt.

 

[audio25]

Man fällt nicht tot vom Hocker, wenn man den Masterfader anfasst.
Die ursprüngliche Relevanz ist auch nicht mehr gegeben.
Es gibt aber einen Punkt, weshalb ich den Masterfader nicht nutze und das ist Übersichtlichkeit.
Man sollte schon auf einen konstanten Pegel achten, auch wenn es intern nicht clippen kann.
Wenn ich einfach anfange zu mischen und die Bassdrum und Snare schon zu laut pegele, muss ich die anderen Instrumente zwangsweise auch lauter machen. Das ist schon ein Mischansatz der nicht wirklich gut ist, weil man dadurch automatisch immer lauter wird.
Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, ich regele das nachher über den Masterfader, wird die Ausgangssituation nicht besser.
Der Masterfader und die Anzeige ist deine letzte Instanz und auch eine Kontrolle was wirklich rausgeht.
Deshalb würde ich da schon nicht dran rumfummeln.
Bezogen auf Abhören und Levelmatching ist das auch nicht wirklich super.
Bei einem Song steht der Masterfader auf -6dBFS und bei einem anderen auf -3 etc.
Das ist doch viel zu verwirrend.
Na ja gut, dann nimmt man nicht den Masterfader, sondern haut noch ein Gainplugin in die Kette.
Übersichtlichkeit ist was anderes.
Absenken der Spuren ist immer die bessere Wahl und ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Ableton so schwierig ist.
Einen VCA Fader würde ich in Cubase dafür auch nicht nehmen, aber wohl den Q-Link.
Alle betreffenden Spuren auswählen, Q-Link drücken und dann je nach Anwendungsfall den Pre Gain oder Volume Fader um ein paar dB runterziehen um wieder in einem gesunden Bereich zu sein.
Dauert keine 10 Sekunden.
Nur weil es intern nicht clippen kann, muss man es ja nicht drauf anlegen, dass es überall rot leuchtet.

Genau!

 

[audio25]

Ein Limiter am Schluss der Kette auf dem Stereo Bus ist Pflicht.
Eine Übersteuerung und oder einzelne Clippings gilt es zu vermeiden.
Der Limiter soll nicht (immer) hörbar in den sound eingreifen, sondern die Spitzen abfangen.

Wenn Du das wirklich so machst, ohne limiter am ende deiner Kette -> Coole Sache! Hör ich zum ersten Mal, dass das Jemand so macht. Deine verlinkte Musik klingt auf jeden Fall sehr gut!

 

[Schlumpfpeter]

Ein Limiter am Schluss der Kette auf dem Stereo Bus ist Pflicht.
Eine Übersteuerung und oder einzelne Clippings gilt es zu vermeiden.
Der Limiter soll nicht (immer) hörbar in den sound eingreifen, sondern die Spitzen abfangen.

Wenn Du das wirklich so machst, ohne limiter am ende deiner Kette -> Coole Sache! Hör ich zum ersten Mal, dass das Jemand so macht. Deine verlinkte Musik klingt auf jeden Fall sehr gut!

Danke. Das hatte ich auch Jahrzehnte für ein festes Gesetz gehalten was du schreibst. Denn hat mich ein YouTube Video von jemandem den ich sehr schätze dazu gebracht es zu hinterfragen und zu testen. Und am Ende hat das clipping bis jetzt immer im Blindtest gewonnen bei mir. Free Clip VST ohne oversampling und daw Ausgang direkt clippen hat übrigens bis jetzt keine nennenswerten Unterschiede ergeben.

Ein einziges Mal hat eine sehr bauchige kick dazu geführt das ich mich nicht entscheiden konnte, was ich besser finde, limiter oder Clipper. Aber dieser Mix ist auch noch nicht fertig.

 

[dhinda]

Ein Limiter am Schluss der Kette auf dem Stereo Bus ist Pflicht.

Bezieht sich das jetzt im Mix?
Habe ich im Mix noch nie gemacht. Tut bei mir nicht Not.

 

[audio25]

Bezieht sich das jetzt im Mix?
Habe ich im Mix noch nie gemacht. Tut bei mir nicht Not.

Nein. Im Mix kein Limiter, sondern genug Headroom lassen für das Mastering.

Ich setzte dennoch beim Produzieren gerne einen an die letzte Stelle im Stereo Bus, um etwaige plötzliche Pegelsprünge abfangen zu können und meine Ohren zu schützen.
Das kommt aber daher, dass ich bei ein, zwei Synth Plugins ab und zu dieses Problem hatte.

Beim Mixdown kein Limiter.

 

[SilentWarrior]

Nein. Im Mix kein Limiter, sondern genug Headroom lassen für das Mastering.

In den Limiter mischen ist schon so eine Sache wenn man -6Lufs erreichen muss weil... Techno usw.
Über Sinn oder Unsinn bezüglich Lautheit brauchen wir nicht zu diskutieren.
Mehr Dynamik macht sicherlich mehr Spaß.

Ich mache es aber zur Zeit auch wie @Schlumpfpeter , ich Clippe auch den Masterfader.

Ziel ist es ja einen Mix zu schaffen der hinterher auch ohne Probleme vom Mastering Engineer entsprechend laut zu bekommen ist.
Für meine Musik peile ich -8Lufs an, aber wenn jemand -5 möchte weil Drum n Bass dann ist das so

 

[audio25]

In den Limiter mischen ist schon so eine Sache wenn man -6Lufs erreichen muss weil... Techno usw.
Über Sinn oder Unsinn bezüglich Lautheit brauchen wir nicht zu diskutieren.
Mehr Dynamik macht sicherlich mehr Spaß.

Ich mache es aber zur Zeit auch wie @Schlumpfpeter , ich Clippe auch den Masterfader.

Ziel ist es ja einen Mix zu schaffen der hinterher auch ohne Probleme vom Mastering Engineer entsprechend laut zu bekommen ist.
Für meine Musik peile ich -8Lufs an, aber wenn jemand -5 möchte weil Drum n Bass dann ist das so

Man kann während der Produktion natürlich in einen Limiter mischen und auch einen auf der Summe haben (bei immer eigentlich immer, siehe mein letzter Post.)
Solltest Du tatsächlich Deine Musik zum Mastern geben und kommst mit -8 und am Besten noch in den DAW Clipper gefahren, wird ein menschlicher Mastering Engineer ein sauberes file verlangen.

Also, bezüglich der ursprünglichen Fragestellung: Mixdown für's Mastering ohne Limiter.


Wenn man, wie heutzutage sehr oft üblich, produziert, mischt und mastert; Das Ganze noch ineinander geht, also während des Produzieren bereits die Summe bearbeitet, zwischen Mix und Master hin und her pendelt.
Dann gelten selbstverständlich ganz andere Regeln. Wenn überhaupt, dann nur dass es gut klingen sollte

 

[cpeb]

Mahlzeit,
erst einmal vielen Dank für die rege Beteiligung und die vielen Infos sowie die zufriedenstellende Beantwortung meiner Fragen. Zwischendurch wurde es ja wieder etwas heiß und persönlich aber ich hoffe doch, dass sich jetzt alle wieder lieb haben.
Ich möchte mal kurz das wichtigste für mich Revue passieren lassen:

1. Es ist nicht unbedingt nötig jede Spur einzeln runterzuregeln wenn am Master zu laut. Der Utility Effekt kann das übernehmen. Gleichwohl ist der Königsweg bereits in den Spuren genügend Headroom zu lassen, dass es am Master nicht clippt.
2. Den Masterfader runterziehen (anstatt Utillity) - davon ist aus Gründen der Übersichtlichkeit abzuraten.
3. Auf den Master sollten keine weiteren Plugins (Kompressoren, EQ...) liegen, es sei denn musikalisch intendiert.
Allenfalls ein Limiter als Übersteuerungsschutz wäre möglich. Besser ist aber ein paar dB Luft zu lassen.
4. Falls externes Mastering erfolgt Absprachen mit dem Engineer.

Ich hoffe ich habe nix vergessen.

Inzwischen sind mir noch ein paar Fragenz um Export eingefallen:

Live bietet neben 24 Bit (und 16 aber wer macht das noch...) auch 32 Bit an. Ist letzteres immer die bessere wahl beim Export wenn man mal von der längeren Rechenzeit absieht.
des weiteren:
Ich habe immer mit 44,1 KHz exportiert. Live bietet aber noch einige andere an (48, 88,2 usw). Wenn ich jetzt selbst mastere, was muss ich beim exportieren bzgl. Samplingfrequenz beachten?
Frage zum clipping:
Sollte man einen Clipper erst beim Mastering einsetzen? Wenn ja warum?

 

[SilentWarrior]

Solltest Du tatsächlich Deine Musik zum Mastern geben und kommst mit -8 und am Besten noch in den DAW Clipper gefahren, wird ein menschlicher Mastering Engineer ein sauberes file verlangen.

Ich glaube ich habe es nicht gut genug formuliert:

Ich clippe den Masterfader. Und wenn ich z.B. -8 LUFS erreiche ohne das es wie scheiße klingt und ich es tatsächlich zu einem Mastering Engineer geben wollen würde, dann würde ich natürlich runterfahren damit er ein sauberes File bekommt.

Es geht mir vielmehr darum um zu testen ob mein Mix überhaupt fähig ist in Bezug auf Lautheit.
Im Prinzip, wenn ich es auf -8 LUFS schaffe dann schafft es ein ME auf alle Fälle auch.

Und in den Clipper/Limiter mischen deckt halt am besten Fehler auf.

 

[Humanizer]

24 Bit...

... brauchst Du nur, wenn ein Sound dem Grundrauschen von 16bit zu nahe kommt, also bei ~ -60dB FS liegt, sonst nicht. 24bit sind nicht feiner aufgelöst, sondern nur weiter. Der Unterschied ist nicht Golf zu Mercedes, sondern Golf zu Golf mit Anhänger ('Schuldigung liebe Golffahrer ).

Samplingfrequenz

Falls Du Samples mit 'ner höheren SR benutz, nimm die höhere. Wenn Du Verzerrung/Clipping/Sättigung ohne Oversampling benutzt, nimm mindestens 88.2, besser noch höher.

Clipper

Es ist sinnvoller einzelne Sounds gezielt zu clippen, als den ganzen Song, denn sonst geht das Clipping nur auf die lautesten Sounds.
Stell Dir vor, Du hast 'nen Song mit four on the floor Kick, dann geht das Summenclipping möglicherweise noch nicht einmal auf die Snare. Und bis das auf der HH ankommt zerrt der Rest wie Sau.

 

[audio25]

Mahlzeit,
erst einmal vielen Dank für die rege Beteiligung und die vielen Infos sowie die zufriedenstellende Beantwortung meiner Fragen. Zwischendurch wurde es ja wieder etwas heiß und persönlich aber ich hoffe doch, dass sich jetzt alle wieder lieb haben.
Ich möchte mal kurz das wichtigste für mich Revue passieren lassen:

1. Es ist nicht unbedingt nötig jede Spur einzeln runterzuregeln wenn am Master zu laut. Der Utility Effekt kann das übernehmen. Gleichwohl ist der Königsweg bereits in den Spuren genügend Headroom zu lassen, dass es am Master nicht clippt.
2. Den Masterfader runterziehen (anstatt Utillity) - davon ist aus Gründen der Übersichtlichkeit abzuraten.
3. Auf den Master sollten keine weiteren Plugins (Kompressoren, EQ...) liegen, es sei denn musikalisch intendiert.
Allenfalls ein Limiter als Übersteuerungsschutz wäre möglich. Besser ist aber ein paar dB Luft zu lassen.
4. Falls externes Mastering erfolgt Absprachen mit dem Engineer.

Ich hoffe ich habe nix vergessen.

Inzwischen sind mir noch ein paar Fragenz um Export eingefallen:

Live bietet neben 24 Bit (und 16 aber wer macht das noch...) auch 32 Bit an. Ist letzteres immer die bessere wahl beim Export wenn man mal von der längeren Rechenzeit absieht.
des weiteren:
Ich habe immer mit 44,1 KHz exportiert. Live bietet aber noch einige andere an (48, 88,2 usw). Wenn ich jetzt selbst mastere, was muss ich beim exportieren bzgl. Samplingfrequenz beachten?
Frage zum clipping:
Sollte man einen Clipper erst beim Mastering einsetzen? Wenn ja warum?

Sofern Du den Titel nicht bei einem HighRes Anbieter unterbringen musst (willst) sondern nur auf den üblichen Streaming Plattformen: 24bit / 44,1KHz
(im Zweifelsfall reichen auch 16bit)

Solltest Du selbst mastern, dann solltest Du Dich mit der Materie nochmals grundsätzlich auseinandersetzen.
Gibt so viele gute Videos dazu. Auf die Schnelle würde ich die YouTube Videos von Timo Krämer empfehlen.
Ist eigentlich ein Mischer, da findest Du zu jedem Themenbereich was. Und die Kompetenz von Timo steht für mich ausser Frage.

Du kannst einzelne Spuren clippen. Du kannst die Summe clippen. Ein Clipper verleiht Sättigung und Zerrung.
Gabe ich auch schon auf der Summe vor dem Limiter eingesetzt. Es kommt immer darauf an. Es gibt kein Konzept was immer genau so funktioniert.
Ausprobieren, machen, hören, lernen.

Such mal Videos zum SIR Audio Standard Clip. Da kann man sehr gut sehen, wie ein Clipper funktioniert.
Brauchen tust Du sowas nicht.
Soundauswahl is King! Dann kommen die Lautstärke Verhältnisse. Dann EQ, usw.

JEDER kennt das Problem, dass Bspw. die Kick nicht drückt. Der Bass matschig ist. Die Klarheit fehlt.
Schaust Dir mal das Video von Ian Kirkpatrick auf YouTube an, bei welchem er das Cubase Arrangement von Pretty Please von Dua Lippa durchgeht. Mit welchem Spaß und Nerdigkeit er das produziert hat. Und wie genial da der Bass Bspw. drückt.

Auch empfehlenswert, aber leider etwas älter: Alle Videos von James Wiltshire von F9 Audio.
Ist halt auch sehr Praxis orientiert. Nicht solche Pro Tools Sessions von irgendwelchen Größen der Mixing und Mastering Szene, wo man denkt man bräuchte unbedingt Plugin xyz...