Planung Gesangsraum (Verbesserungsvorschläge)

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sundaychris

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Hallo,

ich möchte mein Homestudio, dass sich in einer Mietwohnung befindet mit einem Gesangsraum erweitern.
Der Raumm soll der Schalldämpfung + Schalldämmung bei Gesangs- und Instrumentalaufnahmen dienen.

Ich habe dazu schon die Gesangskabinen-Threads gelesen und versucht danach den Raum zu konzipieren. Es wäre schön, wenn ihr euere Augen dennoch noch einmal auf die Skizze werfen würdet. Ich bin offen für konkrete Verbesserungsvorschläge.

Das Ding ist, dass ich bereits Material zur Verfügung habe, dass ich gerne verbauen würde. Ich möchte die Kosten so niedrig wie möglich halten. Das heisst, ich möchte so wenig wie möglich hinzukaufen müssen. (Werde aber nicht drumherum kommen)

Das zur Verfügung stehende Material:

Kantholz:

16 Stück (6 cm x 6cm x 250 cm)

OSB-Platten (12mm Stärke):

15 Stück (170cm x 63 cm)

20 Teppichfliesen (30 cm x 30 cm)

Beschreibung der Konstruktion:

Maße des Gesangraumes: 2,35 m (L) x 2,35 m (B) x 2,10 m (H) ( 5,5 m²)

Besonderheiten:

- Eine Wand (auf der Abbildung hinten) ist eine massive Steinwand und wird nicht gedämmt, nur evtl. mit Schaumnoppenmatten gedämpft.

- Es handelt sich um einen Holzfußboden auf dem sich Auslegeware befindet.

Planung des Aufbaus:

Auf die Auslegeware werden 5,5 m² OSB-Platten gelegt. Auf diese Platten werden zum Schluss die Teppichfliesen geklebt.
Die Kanthölzer werden mit Winkeln auf die Bodenplatten geschraubt.
Die Außenverschalung besteht aus den OSB-Platten (12 mm).
Als Innenwand ziehe ich dickere OSB-Platten (200 mm) in Betracht (bessere Vorscchläge? Oder reichen auch die 12er?). Diese werden innen leicht ca. 10-15 Grad in verschiedene Richtungen angewinkelt, um stehe Schallwellen zu vermeiden. Das habe ich versucht etwas in der Skizze anzudeuten.
Die Wände werden mit Zelluloseflocken aus dem Bauhandel geschüttet. Dämmatten aus Hanf sind wesentlich teuerer. Glas- und Mineralwolle kommen aufgrund des gesundheitlichen Risikos und der ökologischen Unverträglichkeit nicht in Frage.

Die Decke soll ebenfalls doppelt verschalt sein, sowie innen leichte Neigungen in verschiedene Richtungen haben, wie bei den anderen Wänden.

Die Wände werden zum Schluss mit Schaumnoppen 4cm versehen.
Vorne links neben die Tür kommt ein Fenster (doppelte Verglasung).

So, das ist die grobe Skizzierung meines Bauvorhabens.
Wo werden evtl. akustische Probleme (z.B. Dröhnen) auftreten?
Ist die doppelte Verschalung ünerhaupt sinnvoll?
 
Habs mir jetzt mal kurz durchgelesen...

Würde ich so nicht bauen!

Die Grundkonstruktion ist zwar nicht schlecht und man merkt, dass du dir dabei auch einiges überlegt hast, allerdings funktioniert das alles nciht so einfach wie du Dir das vorgestellt hast oder deine Beschreibung sit da zu ungenau.

Um besser planen zu können müsste man aber die Randbedingungen kennen. Wie sieht der Raum aus in dem das Ding stehen wird? Poste doch da mal nen Grundriss vom kompletten Raum, dann kann cih evtl heute Abend was dazu sagen.
 
Ok, danke das du dir die Zeit genommen hast. Ich werde bis heute abend mal einen Grundriss posten.
 
So hier sind nun die neuen Entwürfe für die GK Es ist soweit alles umsetzbar. Etwas Material muss ich noch nachkaufen.
Die Kabine steht jetzt nicht mehr direkt auf dem Boden, sondern auf einem Podest.
Die Wände sind allerdings gerade ausgelegt. Da müsste noch eine bessere Lösung her.
Auch sind die Schaumnoppen, sowie die Tür nicht in der Zeichnung enthalten.
Ich plane alle Wände (auch die Decke) mit 4 cm Schaumnoppen auszukleiden.

Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge?

Ich weiß, der eigentliche "Studioraum" ist relativ klein. Aber ich komme leider nicht um eine GK herum. Die Nachbarn (oben und unten) sollen nicht belästigt werden. Außerdem drehen die auch gern mal die Musik auf und die soll nicht auf den Aufnahmen zu hören sein.

Die GK hat neue Maße. Sie ist jetzt 2,35 x 2 m. Also etwas kürzer als vorher. Der Platz für den Regiebereich und vor allem für die Lautsprecher sollte so vergrößert werden.

Was meint ihr?

(Das Gewellte in den Abbildungen ist ein Naturdämmstoff. Ich erwäge die Verwendung von CLIMACELL Zelluloseflocken)
 
Ok. Ich werde heute anfangen das Ding zu bauen. Werde das fotografisch dokumentieren. Die Innenwände werden noch akustisch verbessert.
 
Mir sind noch ein paar Konstruktionsfehler aufgefallen. Werde deshalb die Zeichnungen noch einmal neu machen und nehme sie bis die neuen fertig sind erstmal raus.
 
Hi,

bin etwas im Prüfunsstress. Morgen (heute) statistik und nächsten Mittwoch dann Bauphysik - das passt dann ja wenigstens ;)

Also erstmal ist ne rechteckige Grundform nicht optimal. Mit deinen doppelten Wänden bekommst du hauptsächlich ne Schalldämmung nach außen und keine Schalldämpfung im Innenraum. Zusammen mit der Grundform bekommst du auch mit schräg gestellten Wänden da drin heftigste Probleme mit Raummoden und dem [g=108]Hall[/g]. Wenn du dann noch Noppenschaum auf die Wände klebst haste ein super dumpfes Dröhnen.

Sobald du die neuen Pläne hast, stell das mal online und schick mir ne PM, dann schau ichs mir nochmal an.

Und noch eins: Glas- und Mineralwolle sind gesundheitlich unbedenklich zumal du ja auch mit geschlossenen (luftdichten) Wänden arbeitest. Preislich wäre Hanf zB auch nicht teurer als Noppenschaum (von der ökologischen Verträglichkeit von Noppenschaum will ich jetzt nicht anfangen ;)) und deutlich effektiver. Aber zu den Details wenn deine Skizzen stehen.

Als Anschau-Tipp noch die GK von matsches:

http://www.juzewoerth.de/modules.php?name=coppermine&file=thumbnails&album=35&cat=0&page=7

Die GK ist wirklich top durchdacht und ein gutes Beispiel wie man es richtig macht
 
Danke für's Vorbeischaun BenS. Ich habe zum Glück schon Semesterferien *g*, wünscht dir aber viel Erfolg!
Ich habe die GK von matsches auch schon bestaunt und werde mich daran orientieren. Es ist wirklich ein gutes Vorzeigeobjekt mit vielen Fotos.
Da mein Budget begrenzt ist und ich nicht viel mehr Material dazukaufen kann, muss ich schauen, dass ich an den richtigen Ecken einspare.

Was hat es genau mit der Raummode auf sich? Hat das was mit dem Goldenen Schnitt zutun?

Die Veränderungen bis jetzt:

- keine Schaumnoppen mehr
- Decke wie bei match gewölbt und gedämmt.
- Wände mit Schallabsorbern ausgestattet
- gesamte GK steht auf einem entkoppelten Boden

Ich suche noch nach einer Lösung für das kleine (45 x 45 cm) Fenster. Würde dafür dickes Plexiglas geeignet sein (ich habe eine günstige Quelle)?

Das Dämmaterial 35 Kg, habe ich bereits bestellt. Es gibt kein gesundheitlich unbedenklicheren Dämmstoff. Habe diese Daten vom Verbraucherschutz.
Zudem liegt der Kubikmeterpreis weit unter dem von Hanf oder Flachs sowieso.

Grüße
Christian
 
Naja, zum Dämmstoff: da muss man ja immer bedenken wie dieser verbaut wird. Wenn du ne ordentliche Wand hochziehst die mit ner Dampfsperre auch noch Luftdicht gemacht wird, dann stellt sich mir die Frage wie da was passieren soll. Das einzige gesundheitliche Risiko liegt ja in den Feinstpartikeln die sich in der Lunge festsetzen können, da ist das Risiko dann aber gleich Null wenn diese in abgeschlossenen Wänden verbaut sind... Kommt aber natürlich noch ne Menge andere Faktoren dazu (zB Brandschutz, Umweltverträglichkeit, etc.) daher muss da ja auch jeder selber wissen was er verbaut - ich finde es nur nicht richtig zu sagen, dass Glaswolle automatisch Krebs (oä) verursacht wie man es teilweise im Netz liest (nicht auf dich bezogen!). Imo (und ich hab mich da bezügl meines Bauingenieursstudium mit beschäftigt) ist ein Spaziergang in nem Stadtpark einer Großstadt deutlich gesundheitsgefährdender als Glaswolle in den Wänden ;)

Aber zum Raum: Da schreib ich dir gerne am Donnerstag noch mehr dazu. Ich hab am Mittwoch noch Bauphysik-Prüfung, das heißt dann auch das am Donnerstag der Stoff noch sitzen sollte und Raumakustik bzw [g=107]Schall[/g] im Allgemeinen ist auch Bestandteil der Klausur. Da kannste dich dann also schon frueen, es sei denn ich schieß mich am Mittwoch beim Feiern sowas von wech, dass mein Kurzzeitgedächtnis auf der Strecke bleibt ;)
 

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