Normalisiert ihr eure Vocal Aufnahmen?

[BasisM]

Du weisst garnicht was Normalisierung bewirkt, kann das sein?
Denn so falsch wie du glaubst ist das garnicht was Ari da schreibt.

Ja habe ich auch schon bemerkt ,-)
Seht daher meinen Beitrag als erledigt an

 

[TheNokBln]

Selbstverständlich will ich eine Dynamik im Gesang haben und nicht alles komplett todkomprimiert haben.

Compression heißt ja nicht "entweder Dynamik oder totkomprimiert".

 

[Astronautenkost]

Weder Automatisierung noch Normalisierung. Gute Quelle + gutes Miko + guter Preamp + gut ausgepegelt!

 

[LM18]

Ich normalisiere im Allgemeinen im Vorfeld auf -9 dB Peak.
Eine RMS-Normalisierung gibt es leider in meinem Cubase noch nicht

Dann zerschneide ich die Vocals in Segmente und stelle die Clips auf ungefähre Lautheit ein.
Zu laute mache ich leiser und zu leise Teile lauter.

Esse und Atmer stelle ich auch über den Clippegel schon so ein dass das nach den Kompressoren vernünftig klingt.

 

[Sogyra]

Ich normalisiere eigentlich alles was ich unterhalb von 0db aufnehme, und regel dann entsprechend runter. Muß man nicht, aber ich hab mir das so angewöhnt, sodaß ich das schon automatisch mach.

 

[Gast92251]

Ich normalisiere im Allgemeinen im Vorfeld auf -9 dB Peak.
Eine RMS-Normalisierung gibt es leider in meinem Cubase noch nicht

Dann zerschneide ich die Vocals in Segmente und stelle die Clips auf ungefähre Lautheit ein.
Zu laute mache ich leiser und zu leise Teile lauter.

Esse und Atmer stelle ich auch über den Clippegel schon so ein dass das nach den Kompressoren vernünftig klingt.

mach ich auch so.

Und ich nehme hierfür aber sehr oft einfach die "Volume Envelope Events" in Cubase: Dies ist eine Art Unter-Unter-Automation der Audio-Events. (Einfach mit dem Stift-Werkzeug direkt drauf malen, die Wellenform passt sich automatisch visuell an...)

Das entlastet den Kompressor, weil schon vorab der Pegel des Audiomaterials der Spur genauer angepasst wird, zumal Zischlaute oder eben Störgeräusche so sehr genau bearbeitet werden können, ohne dass man schneiden oder Crossfades setzen muss...

.

 

[Sogyra]

Das entlastet den Kompressor

Das entlastet nicht nur den Kompressor, sondern bringt auch klangliche(bessere?) Vorteile mit sich, weil dann der Kompressor in dem Abschnitt auch dort greift wo er zu greifen hat.

 

[Sogyra]

Ich fänds sogar noch besser(weil genauer): zerstückeln, alle Parts separat normalisieren, und dann mit Effekten drüber und pegeln. Fertig.

 

[Nachtschicht]

normalisieren empfiehlt sich bei gesang deswegen nicht, weil du spätestens wenn du mehrere takes hast pro take wegen unterschiedlicher peaks unterschiedliche gain-anhebungen im file drin hast.

was für sich nix schlimmes ist, allerdings hast du dann keinen berechenbar immer gleichen arbeitspegel für deine darauffolgenden insert-plugins.

die einfachste methode ist es, erstmal einen schönen sound mit angemessener verdichtung zu machen und *danach* erst auf file-ebene teile anzuheben, die noch zu leise wirken (oder teile absenken die zu laut wirken oder den compressor zu dolle treten).

 

[Sogyra]

normalisieren empfiehlt sich bei gesang deswegen nicht, weil du spätestens wenn du mehrere takes hast pro take wegen unterschiedlicher peaks unterschiedliche gain-anhebungen im file drin hast.

Deswegen ja auch schneiden wie es zuvor von LM8 und rkdk(danke fürs Bild) schon angesprochen wurde.
Oder: dynamischer Kompressor der das Eigangssignal automatisch erkennt und erst dann arbeitet wenn er (den Einstellungen entsprechend) arbeiten soll...gibts sowas überhaupt schon?

 

[User70408]

Na klar normalisiere ich immer alle Gesangsspuren

Zuerst mal schauen das nix übersteuert, dann normalisieren und dann um 3-4db runterregeln, damit noch Platz für die Bearbeitung

So mach ich halt und bin sehr zufrieden mit dieser Arbeitsweise

Ja und mal in den Raum werfe: "Lautheit und Kompression sind zwei paar Schuhe"

Don

 

[musicdevil]

"Normalisieren" bedeutet nicht nur lauter machen, sondern auch leiser wäre möglich.
Der lauteste Peak der Aufnahme wird dabei auf einen festgelegten Wert normalisiert...hat überhaupt nichts mit Kompression zu tun.
Damit stellt man sicher, dass der Input Pegel bei einem Plugin ohne regelbaren Input vernünftig ankommt.
Man kann also auch mit zb. -1dB aufgenommen haben und normalisiert dann auf zb. -6dB.

Hat man zb. 10 Aufnahmen mit -1dB gemacht, könnte es sein, dass der Master schon clippt.
Man kann nun einfach die Fader runter ziehen, oder aber hat vorher auf zb. -6dB normalisiert.
Vor allem gehts aber um den optimalen Input bei den Plugins.
Ich normalisiere in der Regel auf -6dB.
Genau genommen würde ich es als "Volume-Normalisation" bezeichnen. Der Gesamtpegel der Audiodatei wird angehoben oder halt abgesenkt.
Jo, zb. der Sonalksis FreeG würde ähnliches bewirken.

 

[Nachtschicht]

also ich weiss nicht, kollegen damit verdaddelt ihr euch wirklich nen berechenbaren arbeitspegel. auch wenn man davor das signal in häppchen hackt, es kommen halt doch immer wieder artefakte wie strange pegelsprünge bei raus.

la2a druff und da habt ihr euren ausgeglichenen pegel

 

[musicdevil]

Gibt auch nen Wiki Artikel drüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_(Audio)

 

[Instrumentenfreak]

Oder: dynamischer Kompressor der das Eigangssignal automatisch erkennt und erst dann arbeitet wenn er (den Einstellungen entsprechend) arbeiten soll...gibts sowas überhaupt schon?

...das meinst du nicht ernst, oder? Weißt du, was der "Threshold"-Regler macht?

Vor allem gehts aber um den optimalen Input bei den Plugins.

...der is auch gut
Leute, ihr seid herrlich

Normalisieren ist in den allermeisten Fällen total unnötig. Es ist eine Offline-Berechnung, die das Ursprungsmaterial verändert (also destruktiv arbeitet). Durch Normalisieren verhindert man weder falsche Pegel, noch bringt einem das irgendeine Sättigung ein ... weil nämlich digital und so.

Angenommen ich habe als ersten Insert einen Röhrenkompressor bei dem ich keinen Gainregler habe. Ausserdem hat meine DAW keine Gainregler im Channelstrip. DANN macht es Sinn.
...oder angenommen ich habe ein Projekt zum Mischen angenommen und die Spuren sind extrem zu leise um damit was mischen zu können...dann würde ich das auch per "Normalisieren" auf z.B. -10db anheben.

 

[musicdevil]

Angenommen ich habe als ersten Insert einen Röhrenkompressor bei dem ich keinen Gainregler habe. Ausserdem hat meine DAW keine Gainregler im Channelstrip. DANN macht es Sinn.

Genauso wars mit dem "optimalen Input" gemeint. Denn hast ne Datei mit zb. -12dB und schickst diese in zb. den API 2500 fehlt dir ganz einfach der Input Regler um überhaupt sinnvoll mit dem Teil arbeiten zu können.

 

[m_tree]

Den lautesten Peak auf 0dB "hoch" normalisieren ist bis auf wenige Ausnahmen eigentlich total sinnfrei. Lautstärken stellt man mit Gain (bzw. Make-Up) und Fadern ein.
Lauter machen geht ganz einfach mit Kompression. Und zwar viel effektiver und v.a. mit 100% Kontrolle über den Gain. Der bei einer Aufnahme entstehende Headroom lässt sich nie genau vorhersagen.

Ich normalisiere nur auf 0dB, wenn ich eine einzelne, zu leise Passage lauter machen will (bspw. eine Deadnote oder zu leise geratenen Trommelschlag). Also cutten, hoch normalisieren und den Pegel des Cuts dann entsprechend runterziehen.

"Lautheit und Kompression sind zwei paar Schuhe"

Ja. Aber ohne Dynamikverringerung wird man weder einen stabilen Pegel für die meisten Elemente im Mix finden, noch "Glue", "Dichte" oder einfach wettbewerbsfähige RMS Pegel erreichen können.
Dinge zu pauschalisieren ist meistens Blödsinn.

Außerdem kann ein Kompressor auch die Dynamik vergrößern, wenn der Attack lang genug gewählt wird.

 

[SOS]

wir sollten mal alle normalisierungsthreads normalisieren... ich würde vorschlagen auf -10db, dann haben wir noch headroom für andere, interessantere themen, die uns auch irgendwie weiter bringen.

 

[chrisspeed]

vor allem, wenn sich der TE nicht weiter meldet

 

[holgi]

vor allem, wenn sich der TE nicht weiter meldet

Der TE hat das Prinzip einer Kompression nicht auf der Uhr, und möchte anstelle dessen seine Vocs mittels Normalisierung auf einen gleichen Pegel bekommen, das ist alles

Grundsatzdiskussionen über Normalisierung sind ihm sicher zu weit entfernt.