Normalisieren - ein "No go"??

[Instrumentenfreak]

*gg* hat ja auch niemand behauptet. Ich gehe von einem zu schwach eingepegelten Signal aus, dass ich selber nicht neu aufnehmen kann, weil ichs so zum Mischen bekommen habe.

 

[Wolfgang]

Instrumentenfreak schrieb:
Ich gehe von einem zu schwach eingepegelten Signal aus, dass ich selber nicht neu aufnehmen kann, weil ichs so zum Mischen bekommen habe.

Wer auch immer das verbockt hat, [g=34]Normalisieren[/g] ist kein standardmaessiges Werkzeug sondern ein Rettungstool.

Und wenn es zum Einsatz kommen muss ist das Kind schon in den Brunnen gefallen...

 

[Instrumentenfreak]

Okay, mit dieser Aussage kann ich leben

 

[davechecker]

Zum Einsatz kommt bei mir das "[g=34]normalisieren[/g]" vor allem, wenn ich innerhalb einer Spur einen kleinen Teil (zB Flüstern) lauter, oder einen einen besonders lauten Teil der übrigen "Lautstärke" der Spur angleichen will. Der Vorteil besteht allerdings nur darin, dies möglichst schnell zu erreichen, genauso kann man aber auch den "lLautstärke-balken" dieses Segments hoch-/runterziehen.

Für ne grundsätzliche Pegelanhebung haben genug plugins so einen [g=105]Gain[/g]-regler. Selbst jeder übliche EQ, dazu muss man doch kein eigenes [g=8]Plugin[/g] laden?

 

[stevo]

Hmm, das würde ich dann aber eher mit der Volumenautomation erledigen, das ist deutlich flexibler.

 

[Alphacodex]

Wer normalisiert kann nicht einpegeln.

Naja also das will ich mal nicht so stehenlassen:

Wenn ich Gesang aufnehme ist es mir schon öfters passiert, dass ich nacher doch an irgendeiner Stelle lauter gesungen habe als geplant und da war die ganze Aufnahme im A**** weils dann an einer Stelle übersteuert war. Seit dem lasse ich bei Mikroaufnahmen immer ordentlich [g=284]Headroom[/g].
So nun sind aber die Mirkoaufnahmen im Vergleich zu den SoftSa,mplern und Softsynths usw... viel zu leise.
Ich könnte jetzt hingehen und alle anderen Fader runterziehen, aber ich habe wenig Lust im Bereich von -30dbfs herumzumischen. Blieben also noch die Eingangsverstärker der [g=539]Cubase[/g]-Kanäle. Eigentlich praktisch, aber was mache ich wenn einzelne Files lauter oder leiser aufgenommen sind? Dann komme ich mit einem festen Wert nicht weiter.

Man könnte dann ja am Audioclip die Lautstärke einstellen - ist mir persönlich zu fummelig und ich muss dann imer aufpassen, dass noch alles stimmt, wenn ich die Clips kopiere, zusammenschneide zusammenrechnen lasse usw...

Drum normalisiere ich halt gerne, dann ist das alles fest gespeichert und kann auch nicht mehr "verrutschen". Ist für mich also vor allem einj Workflow Argument.


Wobei ich zugebe, dass es natürlich besser wäre auf einen festen RMS-Wert zu [g=34]normalisieren[/g] mit festen [g=284]Headroom[/g], dann wüsste man immer sicher, meine Audiodateien sind alle in etwa gleich laut...

Gibts so ne Funktion in [g=539]Cubase[/g]??

Grüße
Codex

 

[randy]

Ich verstehe das alles nicht, warum pegelt ihr nicht einfach richtig ein und werdet glücklich?
[g=34]Normalisieren[/g] ist nicht schlimm, es muss aber nur in den wenigsten Fällen sein.

LG, R

 

[Wolfgang]

Alphacodex schrieb:

Wer normalisiert kann nicht einpegeln.

Naja also das will ich mal nicht so stehenlassen:

...So nun sind aber die Mirkoaufnahmen im Vergleich zu den SoftSa,mplern und Softsynths usw... viel zu leise.

Ich könnte jetzt hingehen und alle anderen Fader runterziehen, aber ich habe wenig Lust im Bereich von -30dbfs herumzumischen...

Ergo: Ein typischer Fall von falscher Einpegelung...

Aber ich weiss schon, so kann man das ja nicht stehen lassen...

Das wuerde ja bedeuten das man einen Fehler zugibt.

 

[-HP-]

Alphacodex schrieb:

So nun sind aber die Mirkoaufnahmen im Vergleich zu den SoftSa,mplern und Softsynths usw... viel zu leise.
Grüße
Codex

mit was mischst du?

in [g=539]Cubase[/g] würde ich an deiner Stelle eine Gruppe für alle akustischen Aufnahmen anlegen und dann diese durch die Gruppe schleifen. In die Gruppe fügst du dann einen Limiter (mit vielleicht 10 dB [g=105]Gain[/g]) ein. Dann hast du deine akustischen Aufnahmen mit den [g=77]VST[/g] Synths abgeglichen. Geht natürlich nicht bei jeder Mischkonfiguration. Frage nur, inwiefern die Plugins mit den niedrigen Pegeln von der Auflösung zurechtkommen. Sollte im 32 [g=395]Bit[/g]-Floating Point Zeitalter kein Problem darstellen. Das ist nur die Lösung für faule Leute.

 

[DuffyDuc]

Alle Operationen, die die Lautstärke verändern laufen (meist) gleich ab:
Für diesen Fall ([g=17]DAW[/g]-intern) gleich.

for i := 0 to sampleframes - 1 do
begin
outputs[0, i] := inputs[0, i] * fVolume[0];
outputs[1, i] := inputs[1, i] * fVolume[1];
.....

[g=34]Normalisieren[/g], fasst zwie Schritte zusammen:
PEAKmax ermitteln und den Faktor fVolume errechnen (gewünschter PEAKmax).
Von Automation bis MarkUp wird fVolume per Hand "eingestellt".

Num Nachrechnen: Würde mein "[g=34]Normalisieren[/g]" das Ausgangsmaterial um fVolumeX verändert oder ich per Leveler/Pegeler/Gain ...... fVolumeX verändere, ist mein output[0,1] identisch!
[g=34]Normalisieren[/g] ändert aber das Ausgangsfile beim Speichern.
Was solls also? Hab' doch mein Urfile! gesichert!

Aber:
Falls ich normalisiert habe, muss! (fast immer) ich irgendwo meinen Pegel anpassen (damit's im Mix gut auch klingt): ich durchlaufe die obige Funktion mindestens! ein zweites mal.
Der erste Durchlauf ([g=34]Normalisieren[/g]) ist ja im File (auf Platte oder im temporären) erstmal fix. Das ist vermeidbar! Vermeidbare Aktionen sollte man unterlassen. Ob hörbar oder nicht.
Falls ich das File noch speichere, habe ich eine "destruktive" (je nach [g=17]DAW[/g]) Aktion durchgeführt (nur durch Backup umkehrbar). Vermeidbar!
Normalisierer verstoßen also gegen das Gesetz: unterlasse vermeidbare Handlungen! und werden in den Amateur-Status zurückversetzt

Wer in seiner Aufnahme also nicht mehr mit den Kanalfader zurechtkommt sollte seine Arbeitsweise überdenken!
Wer eine Spur retten will (eigentlich gib's nix zu retten), sollte einen Leveler (oder wie das heißt) nehmen, da definitiv Nichtdestuktiv.
Wer normalisiert (besser levelt; s.o.; bitte nicht auf 0db; [g=284]Headroom[/g]) sollte sich einen Wert suchen, der zum Rest der Spuren passt (falls die passen ). Dann kommt man mit den Kanalfadern ja wieder zurecht.
Wer eine einzelne Spur mal auf -6dbFS hoch-normalisiert! (oder levelt) hat rechnerisch nicht viel (eigentlich nichts) zerstört (falls es was zu zerstören gab).
Wer jetzt auf die Idee kommt alle! Audiospuren auf -6dbFS zu [g=34]normalisieren[/g] wird ebenfalls in den Amateur-Status zurückversetzt s.o.

Das alles bedeutet für den Regelbetrieb: wer ordentlich eigepegelt hat braucht's nicht und hat den Grundstein für einen guten Mix gelegt.
Wer irgendwo! (egal wo) [g=105]Gain[/g] aufholen muss, hat an einer fundmantalen Stelle (Eigepegeln) einen (unverzeihbaren) Fehler begangen. Deshalb das harte Urteil der Pros. [g=34]Normalisieren[/g] oder Leveln ist ein Indiz und wird deshalb abgestraft.
Ohne Grund zu Leveln ist aber eine vermeidbare Handlung.
Mathematisch betrachtet ist [g=34]Normalisieren[/g], Leveln und Co harmlos (s.o.) solange man den [g=284]Headroom[/g] beachtet: einen einfache Volume-Operation.

Stefan

 

[patchwork]

Alphacodex schrieb:
Wenn ich Gesang aufnehme ist es mir schon öfters passiert, dass ich nacher doch an irgendeiner Stelle lauter gesungen habe als geplant und da war die ganze Aufnahme im A****
Codex

das bist doch selber schuld, wenn du da nicht ordentlich einpegelst?! die 30 sekunden müssen ja wohl auch noch drin sein...vor allem, wenns dir ÖFTER passiert - hast dich noch nie gefragt, ob du da eventuell was falsch machst?

-[g=7]patch[/g]

 

[Alphacodex]

patchwork schrieb:

das bist doch selber schuld, wenn du da nicht ordentlich einpegelst?! die 30 sekunden müssen ja wohl auch noch drin sein...vor allem, wenns dir ÖFTER passiert - hast dich noch nie gefragt, ob du da eventuell was falsch machst?

-[g=7]patch[/g]

AAArrgghhh! Gerade WEIL es mir früher öfter passiert ist, lasse ich jetzt genügend [g=284]Headroom[/g] - aber dann ist es halt nacher im Vergleich zu den anderen Instrumenten viel zu leise - ist das so schwer zu verstehen?

Wenn ich die Eingangslautstärke anpasse, dann sing ich kurz die lauteste Stelle der Aufnahme ein und stell es so ein dass es nicht clippt, dann dreh ich zur Sicherheit noch ein bisschen runter. Bin kein Profi Sänger, kann sein, dass ich während der Aufnahme doch nochmal etwas zulege. Wenn an meinem Einpegel-Procedere was nicht optimal ist, lass ich mich gerne eines besseren belehren, aber wenn Kritik, dann bitte mit einer (guten) Erklärung wie man es besser machen kann und nicht einfach [g=177]destruktiv[/g] drüberbügeln...

*leicht genervt von diesem sinnlosen Weltanschauungsstreit...*


Grüße
Codex

 

[ArdathBey]

Alphacodex schrieb:
Wenn ich die Eingangslautstärke anpasse, dann sing ich kurz die lauteste Stelle der Aufnahme ein und stell es so ein dass es nicht clippt, dann dreh ich zur Sicherheit noch ein bisschen runter.

daran gibt es nichts auszusetzen.
wenn du so vorgegangen bist, sollte die Aufnahme maximale Peaks zwischen 0 und -6dB (ganz grob ) aufweisen. damit kann man problemlos arbeiten und [g=34]normalisieren[/g] ist überflüssig

 

[patchwork]

Alphacodex schrieb:

patchwork schrieb:

das bist doch selber schuld, wenn du da nicht ordentlich einpegelst?! die 30 sekunden müssen ja wohl auch noch drin sein...vor allem, wenns dir ÖFTER passiert - hast dich noch nie gefragt, ob du da eventuell was falsch machst?

-[g=7]patch[/g]

AAArrgghhh! Gerade WEIL es mir früher öfter passiert ist, lasse ich jetzt genügend [g=284]Headroom[/g] - aber dann ist es halt nacher im Vergleich zu den anderen Instrumenten viel zu leise - ist das so schwer zu verstehen?

Wenn ich die Eingangslautstärke anpasse, dann sing ich kurz die lauteste Stelle der Aufnahme ein und stell es so ein dass es nicht clippt, dann dreh ich zur Sicherheit noch ein bisschen runter. Bin kein Profi Sänger, kann sein, dass ich während der Aufnahme doch nochmal etwas zulege. Wenn an meinem Einpegel-Procedere was nicht optimal ist, lass ich mich gerne eines besseren belehren, aber wenn Kritik, dann bitte mit einer (guten) Erklärung wie man es besser machen kann und nicht einfach [g=177]destruktiv[/g] drüberbügeln...

*leicht genervt von diesem sinnlosen Weltanschauungsstreit...*


Grüße
Codex

komm mal wieder runter. es ist hier und in einigen anderen threads längst erklärt worden.

 

[phome1]

wenn du 2 verschiedene spuren normalisierst, und eine einen höheren größten peak wert hat, wird die spur mit diesem größeren peak weniger angehoben und das rauschen im anderen mehr.

 

[Bounce21]

Alphacodex schrieb:

Wer normalisiert kann nicht einpegeln.

Naja also das will ich mal nicht so stehenlassen:

Wenn ich Gesang aufnehme ist es mir schon öfters passiert, dass ich nacher doch an irgendeiner Stelle lauter gesungen habe als geplant und da war die ganze Aufnahme im A**** weils dann an einer Stelle übersteuert war. Seit dem lasse ich bei Mikroaufnahmen immer ordentlich [g=284]Headroom[/g].

so sieht das aus!!
immernoch besser als ein kompressor vor der Aufnahme so stark einzustellen, dass die [g=4]Dynamik[/g] völlig flöten geht....

 

[alpenjodel]

Benutzt doch einfach einen Kompressor oder Limiter um das Signal gefügig zu machen,dann passt das schon.

Dann kann man auch mal einen Eq stärker einsetzen wenn es das Singnal braucht.

Ansonsten habt ihr wie Wolfgang schon sagt,ständiges [g=99]Clipping[/g],das macht echt keine Freude.

Von mir aus Normalisiert ihr euren Song noch mal zum Schluss.

Diese Normalisierungsfunktion wird doch nur von Nero benutzt.oder gar erfunden
Die denken wohl,das sie dadurch alle Songs auf einen Level bringen und der Hörer keine Laustärkeschwankungen hat und die Finger vom Laustärkeregler lassen kann.
Das ist aber blödsinn.
Die höchste Spitze wird auf den höchsten Wert gebracht,nicht aber das Nutzsignal,das erhöt sich nur proportional zu den Spitzen,wenn der Spitzenwert bei sagen wir mal bei -02 db liegt wird das Nutzsignal auch nur um die 0,2db angehoben,mehr nicht,wer da jetzt sagt das er dabei viel gewonnen hat,naja was soll ich da noch zu sagen.

Macht wie ihr wollt,verboten ist es aber nicht,ihr dürft auch weiterhin [g=34]normalisieren[/g] wenn ihr bisher so klargekommen seit.

Ich toleriere das,ehrlich

 

[Gel Mitglieder 58746]

War [g=34]normalisieren[/g] nicht das was mit die gesammte Struktur des Liedes analysiert und dann den höchten Wert den das Lied aufweist direkt auf 0 stellt & dabei dann alles anhebt?

naja.. ich bin kein Pro.. aber ich merke das sofort das wenn ich ein Lied normalisiere - und dann komprimiere mit Mp3 oder es auf Youtube hochlade deutlich mehr an Qualität verloren geht.

Wo bleibt da noch [g=284]Headroom[/g] für Fehler durch die Umwandlung? Dann wäre jeder kleine Scheiss der dann darüber flutscht im [g=99]Clipping[/g]. Will man das?
Was ist so schlimm daran [g=284]Headroom[/g] zulassen & vorher gut zu pegeln, sauber zu mischen? Bin gegen [g=34]normalisieren[/g]! Grund - es bringt mehr nach wie Vorteile & ist letzten endes zumindest für meinen Bedarf überflüssig.

 

[Alphacodex]

Ok ich glaube es wurden alle Vor- und Nachteile genannt. Ich für mich nehme mit: eine perfekt eingepegelte Aufnahme muss nicht normalisiert werden, [d]da sie sich eh schon nahe der 0dbfs Grenze bewegt[/d]. Wenn ich zu niedrig ausgepegelt habe und dann anhebe (egal ob durch Normalisierung oder Fader oder [g=190]Channel[/g] Verstärker) ist das auch nicht weiter schlimm.

Mal ne weiterführende Frage: Gibt es ein [g=77]VST[/g] [g=8]Plugin[/g] oder sowas mit dem man eine RMS Normalisierung machen kann. z.B. wenn man verschiedene Schnipsel aus verschiedenen Quellen hat um die auf die gleiche Lautstärke zu bringen. Das wäre für bestimmte Anwendungen ganz praktisch. Feinjustieren kann man dann ja noch mit dem Clip-Fader.

Grüße
Codex

 

[randy]

Alles Murks, klick einfach auf den Link im Wort.

Und nochmal: es gibt kaum einen Grund zu [g=34]Normalisieren[/g], wenn man es dennoch macht, geht die Welt dabeu auch nicht unter.
Pegelt richtig ein und keiner muss [g=34]Normalisieren[/g], außer evtl. vor dem Mastering ein mal.

LG, R