Neue Kopfhörer für Mixing, welche?

  • Ersteller onetwothree
  • Erstellt am
Deutlich günstiger als der SRH1840:

Audio-Technica ATH-M70x

Den lass ich mir auf jeden Fall mal kommen, um ihn mit dem ATH-M50x zu vergleichen.
 
Sennheiser PC 350. Geile Mittenlupe, bin jetzt auf den Geschmack gekommen.
 
Ich kann die Sennheiser HD-380 Pro sehr empfehlen, für mein Geschmack.
Vorweg, wenn man gerne Bass haben möchte wären sie jedoch die falsche Entscheidung.
Der Bassbereich bei diesen Kopfhörern liegt gleich mal bei 0, aber dafür hört man beim
Abmischen wirklich ordentlich was raus. Preislich liegen sie um die 100 Euro, vor 3 Jahren
war es fast noch das doppelte.
 
Nicht nur der verwendete KH machts aus. Das Audiosignal muss auch auf die spezifische KH-Hörweise adaptiert werden, sonst nutzt der beste KH nix. Siehe: https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Mixing/178853/Post_1975437.html#P_8

Diese ganzen Pseudo-Abhör-Tools von Isone, Heel Audio und auch Beyerdynamic verschlimmbessern die Sache nur. Am Anfang ist das zwar ein nettes Gimmick um sich selbst zu hypen, doch zahlt man dafür durch miese Phasenschweinereien, unsauber reflektierende IR-Responses der jeweiligen Speaker-Modelle, etc.. Sauber mischen kann man so jedenfalls nicht. Dann lieber einfach auf normalen Wege in die KH "einhören" und ganz viel Referenzmaterial durch den KH jagen, damit man weiß, wie amtlich auf den eigenen Dosen klingt.
 
VRM-Box und TB Isone habe ich hier und nutze die auch sehr gerne.
Bisher war ich ganz zufrieden und mir sind keine Phasenschweinereien oder unsaubere IRs aufgefallen.
Es hilft mir zumindest gut bei der Bewertung der Räumlichkeit, im eigenen Mix als auch beim Referenzmaterial.

Wie synthpark schon schrieb kann man auch lernen es ohne zu machen, kommt bei mir vielleicht noch. :)

Wie stehts den mit dem Kopfhörerverstärker. Derzeit verwende ich da nur meine VRM-Box, habt ihr eine Empfehlung für ein Audio-Interface mit guten KH-Verstärker oder eine separate Lösung?
 
Nicht nur der verwendete KH machts aus. Das Audiosignal muss auch auf die spezifische KH-Hörweise adaptiert werden, sonst nutzt der beste KH nix. Siehe: https://recording.de/Community/Forum/Recording_und_Studiotechnik/Mixing/178853/Post_1975437.html#P_8

entgegen weitläufiger Ansichten kann man das imho lernen und sich das Plugin sparen.

Kann ich nur zustimmen.

Wie stehts den mit dem Kopfhörerverstärker. Derzeit verwende ich da nur meine VRM-Box, habt ihr eine Empfehlung für ein Audio-Interface mit guten KH-Verstärker oder eine separate Lösung?

Lake People hat meiner Meinung nach das beste Preis/Leistungsverhältnis: https://www.thomann.de/de/lake_people.html?sid=44990c362fb8bba6178391ed9c924098

Selbst benutze ich den G-109 S. Der G-103 ist vom Klang her ähnlich, nur ist er bei weitem nicht so brilliant in den Höhen wie der 109er.
 
meine hängen an dem spl crimson, welches sehr gute kh-preamps hat!

RK
 
den SPL Crimson habe ich mir auch gegönnt
 
Coole kh-preams hat das ding
 
Jau Saurus, hab gerade gesehen, dass du mir seinerzeit auf das Thema geantwortet hast ;)
 
AKG 702
Shure 840
ATH-M50x (als vergleich zum Shure 840)
BT-880 Pro

Ich habe mir vor einem knappen Jahr die ATH-M50x gekauft und meine alten AKG K141 zur Seite gelegt.
Der Unterschied war ein Traum. Für mich hat der ATH-M50x einen ehrlichen und durch alle Frequenzen hinweg amtlichen Klang. Ich höre Dinge, die ich mit dem alten KH nicht gehört habe, obwohl der AKG K141 mal als Studio KH verkauft wurde. (Der sicherlich auch nicht schlecht klingt, ausser im Sub-Bereich)
Wichtig ist doch auch, eine guten Referenztrack zu haben, mit dem man seine Ohren trainieren kann.

Viel Spass beim Vergleichen.
Ich bin gespannt für welchen KH du dich entscheiden wirst.
 
Benutzte seit 2 Jahren den DT-770 Pro! Läuft!
 

obwohl der AKG K141 mal als Studio KH verkauft wurde.

Naja, als Abmischkopfhörer hat man den aber nicht benutzt. Eher schon für Zuspielung, allerdings haben sich bei dem viele immer beklagt, weil er auf die Ohren drückt.
 
Naja, als Abmischkopfhörer hat man den aber nicht benutzt. Eher schon für Zuspielung

So isses. Der alte 141er (Mark 1) mit den goldenen Cups war ja fast schon Studiostandard für´s Monitoring der Musiker und insbesondere der Sänger. Allerdings hat er durch seine Hochohmigkeit (ich meine es waren 600 Ohm) ohne vernünftigen KHV gerade im Bassbereich schnell abgehackt.

Die Neufassung MKII bietet mit 55 Ohm ein deutlich strafferes Klangbild. Damit kann man auch abmischen, wenn den KH kennt. Aber es gibt sicher geeignetere Kandidaten. Ergonomisch sind beide eine mittlere Katastrophe, wobei es mit den Velourspads noch geht. Bei den Kunstlederpads glühen einem nach 2 Stunden die Ohren komplett, mal ganz abgesehen vom Druck.
 
ich finde ja viele gerade "gute" kopfhörer der oberklasse leiden doll unter dem sweetening-syndrom, da klingt dann alles immer irgendwie toll und der mix wird damit latent zum blindflug. ähnlich wie bei den klassischen "im studio klang das doch noch so toll?" kandidaten wie einige genelecs hat man da oft böse überraschungen sobald die abhörsituation wechselt, es "translated" einfach nicht besonders gut.

persönlich mag ich am ehesten die relativ spartanisch mittenfokussiert klingenden hd25 - die sind für mich son bisschen die ns10s (oder auratones) unter den kopfhörern. müsste ich über KH mischen, würde ich höchstwahrscheinlich die nehmen, ich hätte dann zwar nicht ganz so viel lecker tiefbass, dafür aber sehr klare und direkte mitten mit einer gewissen, äh, verbindlichkeit, die vielen teuren kopfhörern für meinen geschmack ziemlich abgeht.

finde trotzdem generell mischen über kopfhörer fast immer eine notlösung. meine persönliche erfahrung war zumindest all die jahre wirklich immer die, dass, was ich auf speakern zum gutklingen gemischt hatte dann auch auf kopfhörern gut klang (bzw meistens noch viel toller und beeindruckender), während umgekehrt "klingt gut auf kopfhörer" längst nicht immer "klingt auch gut auf speakern" bedeutet hat.
 

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