Monitorkauf: Yamaha HS 7 oder HS 8?

[Gel Mitglieder 84964]

Ja, möglichst Fullrange zu haben ist aus meiner bescheidenen Sicht sehr wichtig! Da kann man sich Gedanken über Raummoden etc. machen wie man will, ohne nahezu Fullrange fehlt ganz sicher etwas!

 

[sensimilija]

hab jetzt extra für dich @BobFleur ewig nach dem danke button gesucht.

Ich seh das auch so. Was man nicht sehen kann kann man auch nicht beurteilen. Genauso ist es hald auch mit dem hören.


Wenn man es ganz extrem sieht müsste man theoretisch noch die ohren messen und schauen wie welches ohr hört....

Das machen die bei mir im geschäft regelmässig um zu schauen ob man nen hörschaden bekommt durch die lauten geräte die durchgehend jaulen.

 

[raketenmann]

Ich habe die HS7 seit 2 Jahren und bin sehr zufrieden. Klar, die HS8 gehen tiefer runter, aber ich finde, wie bereits gesagt wurde, dass da der Sub die bessere Entscheidung ist. Ich persönlich habe keinen Sub, das werde ich aber noch nachholen, wenn der Geldbeutel dies zulässt.
Vieleicht werden mich jetzt einige steinigen dafür, aber ich lass das jetzt trotzdem noch raus: ich benutze das Sonarworks Reference Plugin, welches die EQ-Kurve der Speaker den Raumresonanzen anpasst. Davon kann man halten was man will und es ist sicher nicht das richtige für ein Profi-Studio, aber für meinen Musikkeller ist das definitiv das richtige. Bei mir wird da bspw. der Bass massiv angehoben und daa staunt man dann doch, was aus den HS7 so rauskommt. Ebenso die Mitten werden viel differenzierter und detailierter. Da macvt mischen richtig Spass. Ich mach meist einfache Demos für meine Band, misch die kurz ab und nimm die dann aufs iPhone und hör mir das unterwegs an. Seit ich Reference verwende, gibt es dann au keine bösen Überraschungen mehr (zuviel Bass im Mix). Aber, das wird wohl auch mit den HS8 gut funktionieren. Ich glaube, ich würde wieder die HS7 nehmen und die gesparten Kosten in Reference investieren...

 

[sensimilija]

Also ich war super zufrieden mit meinem studio gab aber ne kleine änderung was dazu führte das ich umstellen musste. Somit natürlich das ganze spiel von vorne. Ich besitzte ein kalibriertes Messmikro und habe mit REW das beste rausgeholt was ging und hab dann die testversion von sonarworks 4 mal runtergeladen.

Und mit dem Systemwide kann man schön hin und her schalten zwischen Sw an / Sw aus.

Rein subjektiv fand ich das es sicht ein bisschen anfühlt als jemand ne schnur spannt es klingt irgendwie glatter.

Dann dachte ich mir ich schau mir jetzt mal ne Messung an von REW wenn SW an ist und ich war erstaunt es gleicht leichte lautstärke unterschiede zwischen left und right speaker aus und glättet angenehm.

Da RT60/Waterfall und ETC bei mir eh top sind sehe ich darin auch kein problem SW zu benutzten um die Freq zu glätten.

Wenn es sich jedoch nur um eine Bassanhebung dreht würde meiner meinung nach ein einfacher Eq aufm master ausreichen wobei man dann nicht wirklich a/b hören kann auser man haut die referenz mit in die DAW.

Ich bin deswegen gerade echt kurz davor mir dieses Sonaworks zu kaufen.

 

[notebynote]

Ich habe die HS7 seit 2 Jahren und bin sehr zufrieden. Klar, die HS8 gehen tiefer runter, aber ich finde, wie bereits gesagt wurde, dass da der Sub die bessere Entscheidung ist. Ich persönlich habe keinen Sub, das werde ich aber noch nachholen, wenn der Geldbeutel dies zulässt.
Vieleicht werden mich jetzt einige steinigen dafür, aber ich lass das jetzt trotzdem noch raus: ich benutze das Sonarworks Reference Plugin, welches die EQ-Kurve der Speaker den Raumresonanzen anpasst. Davon kann man halten was man will und es ist sicher nicht das richtige für ein Profi-Studio, aber für meinen Musikkeller ist das definitiv das richtige. Bei mir wird da bspw. der Bass massiv angehoben und daa staunt man dann doch, was aus den HS7 so rauskommt. Ebenso die Mitten werden viel differenzierter und detailierter. Da macvt mischen richtig Spass. Ich mach meist einfache Demos für meine Band, misch die kurz ab und nimm die dann aufs iPhone und hör mir das unterwegs an. Seit ich Reference verwende, gibt es dann au keine bösen Überraschungen mehr (zuviel Bass im Mix). Aber, das wird wohl auch mit den HS8 gut funktionieren. Ich glaube, ich würde wieder die HS7 nehmen und die gesparten Kosten in Reference investieren...

So ganz kapiere ich das mit Sonarworks noch nicht. Wenn bestnimmte Frequenzen angehoben/angeglichen werden, , verändert das doch das gesamte Klangbild. Wie bekomme ich denn einen ausgewogenen Mix hin, wenn bspw. die Bässe von vorneherein angehoben sind?

 

[sts]

Wenn bestnimmte Frequenzen angehoben/angeglichen werden, , verändert das doch das gesamte Klangbild. Wie bekomme ich denn einen ausgewogenen Mix hin, wenn bspw. die Bässe von vorneherein angehoben sind?

Weil die Absicht dahinter ist, Unausgewogenheiten im Frequenzverlauf der Lautsprecher zu kompensieren, indem EQ-Einstellungen verwendet werden, die das Spiegelbild dieser Unausgewogenheiten sind.

Ich hab Sonarworks Reference bisher nur kurz mit Kopfhörern ausprobiert, nehme aber an, dass es für Lautsprecher genauso ist.

 

[raketenmann]

z

So ganz kapiere ich das mit Sonarworks noch nicht. Wenn bestnimmte Frequenzen angehoben/angeglichen werden, , verändert das doch das gesamte Klangbild. Wie bekomme ich denn einen ausgewogenen Mix hin, wenn bspw. die Bässe von vorneherein angehoben sind?

Es werden die Bassfrequenzen angehoben, die aufgrund der Raumresonanzen unterbetont sind und diejenigen abgesenkt, die überbetont werden. Vermutlich funktioniert dies im Bass nicht ganz so gut wie im Mitten- und Hochtonbereich, aber es scheint trotzdem in einem gewissen Masse zu funktionieren. Ich persönlich empfinde die Basswiedergabe mit aktiviertem Sonarworks-Plugin wesentlich aufgeräumter - das kann aber auch der Placebo-Effekt sein, wenn man mir das unterstellen möchte. Aber der Mittenbereich ist definitiv ausgewogener und es macht deutlich mehr Spass mit dem Plugin zu arbeiten!

 

[raketenmann]

Ich hab Sonarworks Reference bisher nur kurz mit Kopfhörern ausprobiert, nehme aber an, dass es für Lautsprecher genauso ist.

Die Speaker-Version nimmt stärkere Eingriffe vor, da ja nicht nur die Schwächen der Speaker ausgeglichen werden sollen, sondern die Resonanzen des Raumes. Ich denke, Reference kann wirklich da einen Unterschied machen, wo der Raum einigermassen behandelt ist, aber halt nicht auf Profi-Niveau. Ob das Plugin funktioniert in einem kahlen Beton-Keller auch seinen Dienst verrichtet wage ich zu bezweifeln...

 

[zelta]

Hallo,
nicht vergessen der Wandabstand sollte 1m betragen,weniger bringt nichts,dann lieber ganz an die Wand -- ist aber auch nicht optimal

 

[raketenmann]

Hallo,
nicht vergessen der Wandabstand sollte 1m betragen,weniger bringt nichts,dann lieber ganz an die Wand -- ist aber auch nicht optimal

In meinem Proberaum habe ich den Studioplatz so eingerichtet, dass ich die Wand im Rücken habe und die Speaker nahezu mitten im Raum stehen.

 

[notebynote]

Hallo,
nicht vergessen der Wandabstand sollte 1m betragen,weniger bringt nichts,dann lieber ganz an die Wand -- ist aber auch nicht optimal

Danke für die Videos. Die Vielzahl der verschiedenen Meinungen ist schon sehr verwirrend. Der eine sagt Abstand zur Wand soll 50 cm sein, der andere nicht über 1,20 Meter, wieder einer, man kann sie auch an die Wand stellen, die Abhörposition mal 33%, mal 38% gemessen an der kurzen Seite des Raumes (ich kann nur lange Seite nutzen, da gibt es gar nichts drüber), dann sagen welche unbedingt Diffusoren auf die Rückwand, der nächste meint, dass das zwar nicht falsch wäre, aber auch bloß nicht die Bassfalle dazwischen vergessen, der eine meint, eine Cloud, der nächste sagt immer zwei aufhängen, der eine sagt Teppich bringt nicht viel und überhaupt der Boden ist nicht so wichtig wie man gemeinhin meint, der andere, man soll bloß kein Parkett benutzen, der eine sagt, der Tisch hat kaum Auswirkungen, der andere, dass der Tisch unbedingt eine gewisse Stärke/Festigkeit haben muss und dergleichen mehr....

Ich sach mal so: ich höre mir alles genau an und probiere, was in meinem Raum und für mein Portemonnaie passt. Ein paar Grundregeln treffen sich, die werde ich beachten. Danke für Eure Hilfe! *puuuuh*

 

[raketenmann]

Ich sach mal so: ich höre mir alles genau an und probiere, was in meinem Raum und für mein Portemonnaie passt. Ein paar Grundregeln treffen sich, die werde ich beachten. Danke für Eure Hilfe! *puuuuh*

Willkommen in der Welt der Sound-Nerds! Zieh dir das alles rein, lass es auf dich wirken, probier ein paar Sachen aus und entscheide für dich, was dich überzeugt und was nicht. Es gibt leider nur selten ein richtig oder falsch. Und selbst die Leute, die versuchen, mit Messtechniken das alles in den Griff zu bekommen sind nicht immer auf dem richtigen Weg. Und jeder Raum ist einzigartig und schlussendlich kann man sich den Raum nur selten aussuchen. Also ist sowieso alles immer ein Kompromiss.

Kurz und knapp: HS7 oder HS8 kaufen, sicher beides nicht verkehrt. Ein paar Mal damit arbeiten, mischen, den Mix dann auf verschiedenen Anlagen und Playern mit Kopfhörern hören und ein Gefühl dafür kriegen, wie dein Raum deinen Mix beeinflusst. Wenn du das Gefühl hast, da voll daneben zu hauen kannst du beginnen an der Raumakustik zu arbeiten oder eben Sonarworks Reference mal auszuprobieren. Alles Gute!

 

[sensimilija]

Hallo,
nicht vergessen der Wandabstand sollte 1m betragen,weniger bringt nichts,dann lieber ganz an die Wand -- ist aber auch nicht optimal

Danke für die Videos. Die Vielzahl der verschiedenen Meinungen ist schon sehr verwirrend. Der eine sagt Abstand zur Wand soll 50 cm sein, der andere nicht über 1,20 Meter, wieder einer, man kann sie auch an die Wand stellen, die Abhörposition mal 33%, mal 38% gemessen an der kurzen Seite des Raumes (ich kann nur lange Seite nutzen, da gibt es gar nichts drüber), dann sagen welche unbedingt Diffusoren auf die Rückwand, der nächste meint, dass das zwar nicht falsch wäre, aber auch bloß nicht die Bassfalle dazwischen vergessen, der eine meint, eine Cloud, der nächste sagt immer zwei aufhängen, der eine sagt Teppich bringt nicht viel und überhaupt der Boden ist nicht so wichtig wie man gemeinhin meint, der andere, man soll bloß kein Parkett benutzen, der eine sagt, der Tisch hat kaum Auswirkungen, der andere, dass der Tisch unbedingt eine gewisse Stärke/Festigkeit haben muss und dergleichen mehr....

Ich sach mal so: ich höre mir alles genau an und probiere, was in meinem Raum und für mein Portemonnaie passt. Ein paar Grundregeln treffen sich, die werde ich beachten. Danke für Eure Hilfe! *puuuuh*

Das sind alles Richtlinien an die man sich halten kann aber nicht muss.
Für viele Leute ist es einfach wichtig einen Startpunkt zu haben. In kleinen Räumen was den großteil der Leute betrifft funktioniert die aufstellung mit 1 meter weg von der Wand nicht. Dann macht nur eine Wandnahe aufstellung sind.
dabei ist dann wieder darauf zu achten das im falle von hs7 und hs8 das bassreflexrohr nach hinten gerichtet ist und es somit zu anhebungen an bestimmten freq. führt, genauso wie auch gewisse einbrüche was sich durch leichte verschiebung von der wand verändert. Leider bringt das ganze wissen nichts wenn du nichts hast um es zu messen.
Deswegen sollte man bevor sich im klaren sein das jeder cent den man in raumakkustik steckt komplett für den arsch sein kann wenn man nicht genau weiß wo den das problem liegt. Grundsätzlich würde ich bei deinem raum nach der 38% Prozent arbeiten.

bei 3.30 meter wären das 1.25.

Das heißt deine sitzposition sollte genau dort sein.
HS8 sind 30 cm tief, ich gehe mal davon aus das du sie zwischen 5 und 10 m von der wand entfernt stehen hast, dann wären wir bei einem abstand von ohr zu monitor bei 90cm.

Sprich deine Monitore stehen 90 cm voneinander entfernt und 90cm zu deinen Ohren.
Mir Persönlich wäre das zu wenig. Da gibt es jetzt die möglichkeit die Monitore mit 20% größerem abstand zueinander aufzustellen was dann die winkel verändern würde.
Du hättest dann nicht mehr 60*60*60 sondern 75*52.5*52.5.

Dann würden die Monitore ca 108 cm voneinander weg stehen. (was mir persönlich immer noch zu wenig wäre.)

Ich empfinde es ab einer entfernung von 160cm als angenhem. Was in deinem raum aber schwer umzusetzen wäre-

Wie gesagt das sind alles nur zahlen , am ende zählt was aus der Messung raus kommt.
Und dann schiebst und testest du bis du die beste postion gefunden hast und danach känntest du dann sonarworks drüber laufen lassen.

Ich kenne viele leute denen ein Linearer frequenzgang nicht gefällt, einfach weil die hörgewohnheit eine andere ist. Ich denke für jemand der das als hobby betreibt macht es dann mehr sinn einen Frequenzgang zu erzielen der den ohren ein wenig schmeichelt.
Ich persönlich habe eine leichte anhebung im bassbereich von 4db und einem Tilt von 1db.

Sobald ich linear abhöre entstehen schreckliche mixe, da ich einfach zu viel bass rein drehe.

edit: nicht alle zahlen stimmen bitte selbst nachrechnen. sollte nur als beispiel dienen.

 

[notebynote]

am ende zählt was aus der Messung raus kommt.

Am Ende zählt, was meine Ohren (die glücklicherweise extrem gut sind) als angenehm empfinden.

einem Tilt von 1db.

Was ist ein Tilt? Kenn ich nur vom Flipper.

 

[der_wahre_Noplan]

Ja, möglichst Fullrange zu haben ist aus meiner bescheidenen Sicht sehr wichtig! Da kann man sich Gedanken über Raummoden etc. machen wie man will, ohne nahezu Fullrange fehlt ganz sicher etwas!

Nur ist es besser, wenn etwas fehlt als dass es am Ende gar nicht zum Abhören taugt, weil der Sound komplett verwaschen klingt.

 

[sensimilija]

am ende zählt was aus der Messung raus kommt.

Am Ende zählt, was meine Ohren (die glücklicherweise extrem gut sind) als angenehm empfinden.

einem Tilt von 1db.

Was ist ein Tilt? Kenn ich nur vom Flipper.

Ja ich würde auch behaupten das meine Ohren gut sind aber ich glaube nicht das sie eine Messung ersetzen ich hatte zb ein 8db loch bei 120hz dafür aber ein 8db+ bei 100 hz für mich klang es alles gut .
wenn ich jetzt nachdem ich das problem gelöst habe höre fällt mir definitv ein unterschied auf.

Und ja am ende sagst du ob es dir gefällt oder nicht. Einen linearen frequenzgang später über einen tilt eq leicht kippen ist jedoch etwas anderes wie starke einbrüche an bestimmten frequenzen.

in meinem fall war tilt auf den eq bezogen. Ein tilt (shelf) kannst du dir ein bisschen wie eine Wippe vorstellen.
bei 0db wäre sie waagerecht. bei -1db würde die wippe auf der einen seite um 1db sinken und auf der anderen 1db erhöhen.jenachdem wie der tilt eingestellt ist ist der übergang smooth oder grob. so kannst du ohne groß rumzufummeln ein song in eine bestimmte richtung kippen.

Als beispiel: du bekommst einen song von jemand den du mastern sollst. und dir fällt auf das der song total dumpf und basslasstig klingt. Setzt du nun ein tilt eq darauf und kippst die wippe links nach unten nimmst du dem song die bässe und pusht die höhen. mal so grob erklärt zum vorstellen.

 

[notebynote]

wenn ich jetzt nachdem ich das problem gelöst habe höre fällt mir definitv ein unterschied auf.

Da gebe ich Dir recht, wenn man solche Löcher nicht erkennt, kann man nicht abschätzen, was man verpasst. Ist eine Überlegung wert.

 

[Gel Mitglieder 84964]

Ja, möglichst Fullrange zu haben ist aus meiner bescheidenen Sicht sehr wichtig! Da kann man sich Gedanken über Raummoden etc. machen wie man will, ohne nahezu Fullrange fehlt ganz sicher etwas!

Nur ist es besser, wenn etwas fehlt als dass es am Ende gar nicht zum Abhören taugt, weil der Sound komplett verwaschen klingt.

Naja, beides ist schlecht! Und dass der Subwoofer immer zu absolut unbrauchbarem Bassbrei führt ist irgendwie auch son Forengerücht!

 

[der_wahre_Noplan]

Naja, beides ist schlecht! Und dass der Subwoofer immer zu absolut unbrauchbarem Bassbrei führt ist irgendwie auch son Forengerücht!

Klar ist beides kacke. Aber eine Überpräsenz hat die Wahrnehmung meiner Erfahrung nach immer krasser getäuscht als eine Unterpräsenz. Muss am Ende jeder selbst rausfinden, womit man besser klarkommt. Wenn man einen suboptimalen Raum hat, dann sollte man sich zusätzlich mit guten Kopfhörern behelfen.