Monitore (Aufnahme-Eqipment)

[SilentWarrior]

PS: was ist denn mit den Tannoy Gold?

Gute Frage. Ursprünglich wollte ich diese zu den SC203 kaufen damit ich zwei Setups habe.
Aber keine Ahnung.

 

[RK79]

Hab ich ein Glück, dass ich nicht mischen kann

 

[SilentWarrior]

Hab ich ein Glück, dass ich nicht mischen kann

Ich kann es ja auch nicht. Ich suche die Fehler beim Equipment

 

[Schlumpfpeter]

Ach schon ewig nicht mehr. Danach hatte ich Yamaha Hs5 mit Sub, aktuell.... Eris 3.5 haha... ich brauche ehrliche, ggf. harte Höhen.

Dito!

Ich brauche auch echt harrsche Boxen. Ansonsten werden meine Mixe harrsch.

 

[RK79]

Hab ich ein Glück, dass ich nicht mischen kann

Ich kann es ja auch nicht. Ich suche die Fehler beim Equipment

Du machst nichts anderes als andere hier.
Du kostest dieses wunderbare Hobby aus

 

[Synophon]

Was war da für dich das Problem? Ich kenne die da der Robert Babicz diese als Kontrollmonitore hat.

Ich bin ziemlich empfindlich bei Hochtönern, weswegen ich nach Gewebekalotten gesucht habe. Aufgrund der Tatsache, dass ich mit Tannoy groß geworden bin und somit die Vorteile koaxialer Lautsprecher wertschätze, sollte es also ein solcher werden. Natürlich mit Gewebekalotte. Jetzt hatte ich die Wahl zwischen dem KS Digital C5 Reference und dem APS Coax; beide schon am Budgetlimit kratzend. Die Wahl fiel dann letztendlich auf den Coax, da dieser ein geschlossenes Gehäuse hat, das Polypropylen der Tiefmitteltöner-Membran meines Erachtens bessere Eigenschaften besitzt und APS seine Lautsprecher als gematchtes Paar ausliefert.

Probehören konnte ich sie nicht, wodurch mir nur die Rezensionen und Messungen entsprechender Magazine und anderer Käufer blieben. Also ein Blindkauf. Nach einigen Monaten verschiedenster Aufstellungen und raumakustischen Veränderungen war ich dann davon überzeugt, dass der Hochtöner doch recht hart klingt, der Lautsprecher durch die geschlossene Bauweise recht dünn wirkt und die Mitten recht aufdringlich sind. Das Lustige daran ist, dass diese Beschreibung und der Frequenzgang des Monitors genau auf die NS10 passen. In einem Review hatte ich diesen Vergleich ebenfalls gelesen; quasi wie die moderne Variante der NS10.

Musikhören über diese Lautsprecher war daher immer recht anstrengend, aber auch Mischen ging aufgrund der bekannten "Ermüdung" nicht sehr lange. Vor allem laut gehen die Coax' ziemlich auf die Ohren. Jedoch: Trotz der harten Höhen waren doch viele Details im Hochton erkennbar und das Einstellen von Sättigung ging relativ leicht von der Hand. Nur das Finden der richtigen Balance war für mich häufig schwierig und alle Informationen waren zwar da, aber halt irgendwo zwischen hier und dort.

Außerdem sei noch angemerkt, dass diese koaxiale Bauweise einige komplikationen mit sich bringt. Zum einen wird der Hochton durch große Membranhübe des Tiefmitteltöners moduliert, da der Hochtöner diesen zwangsläufig als eine Art Waveguide benutzt; diese Modulation nennt sich Intermodulationsverzerrung ("IMD"). Und zum anderen kommt es aufgrund der koaxialen Anordnung häufig zu Beugungs- und Interferenzeffekten rund um den Hochtöner, welche sich dann gerne entlang der Längsachse bemerkbar machen.
Sowohl beim Coax als auch bei der C5 Reference ist in der Messung auf Achse ein starker Einbruch bei 10kHz zu sehen, weswegen APS in seinem Handbuch empfielt, 20° außerhalb der Achse abzuhören. Das Polypropylen des TMTs ist hier natürlich vorteilhaft, da der Frequenzgang im Crossoverbereich auch außerhalb der Achse stabil bleibt. Wie das bei KS Digital mit den Kevlar-Membranen aussieht, weiß ich leider nicht.

Die APS Coax habe ich übrigens noch, benutze sie allerdings nicht mehr. *zwinker*

Edit: Dass ich jetzt normale Dreiweger besitze liegt daran, dass ich die Neumänner mal im Session Frankfurt gehört habe und seitdem von diesem wunderbaren Mittelton schwärme. Der Hochtöner ist weich, zurückhaltend, detailreich und das Gehäuseprinzip ist geschlossen. Da habe ich halt auf die koaxiale Bauweise verzichtet, sonst hätte ich wesentlich mehr ausgeben müssen (Genelec 8351 oder ähnliches).

 

[rocking.xmas.man]

Außerdem sei noch angemerkt, dass die koaxiale Bauweise einige komplikationen mit sich bringt. Zum einen wird der Hochton durch große Membranhübe des Tiefmitteltöners moduliert, da der Hochtöner diesen zwangsläufig als eine Art Waveguide benutzt; diese Modulation nennt sich Intermodulationsverzerrung ("IMD").

dagegen tat KS Digital lediglich in der abgekündigten D-Reihe und in der CX reihe durch das Horn etwas (habe übrigens bei der vorletzten Pro Light und Sound mal ganz naiv gefragt, warum die D-Line nun grade abgekündigt wurde und die Antwort war ganz klar: diese eindeutig der C-Linie überlegene Produktlinie wurde einfach viel seltener gekauft). Presonus geht bei den Sceptres den gleichen Weg mit einem Horn und bei Geithain ist dafür die Aufhängung des Hochtöner auf einer Platte und nicht exakt im Zentrum des Tiefmitteltöners da. Genelec geht bei der 'the One' Serie den Weg, die besonders problematischen Frequenzen für IMDs eben aus den 'versteckt' liegenden Tieftönern zu pushen.

 

[Synophon]

Du hast recht. Ich hab's korrigiert.

Bei Hörnern hast du halt das Problem, dass die ziemlich gerichtet abstrahlen. +/-30° bis in den Superhochton sind schon besser, um sich frei und ohne Verfärbungen vor den Lautsprechern bewegen zu können. Die starke Richtwirkung wurde auch in einem Vergleichstest beschrieben, in dem unter anderem die KS Digital D80 gehört und gemessen wurde. Die Sceptre S8 hatte ich mal bei einem Kollegen im unbehandelten Raum gehört. Anstrengend und hart in den Höhen. Muss natürlich nicht heißen, dass das Prinzip kein Potential hat. Aber ein Kompromiss ist es letztendlich trotzdem.

Interessant finde ich den Ansatz von KEF, die bei ihren Uni-Q-Chassis eine Art "Fächer" vor den Hochtöner setzen, wodurch laut der Entwickler die IMDs verringert werden sollen. Die LS50 klangen zumindest im HiFi-Laden auch bei hohen Lautstärken gut.

 

[SilentWarrior]

So, ich nochmal

In meiner engeren Auswahl stehen nur noch zwei Monitore:

• KS Digital A100
• Focal Solo 6 be

Beide Monitore sind sich ähnlich:

• ermöglichen lange Sessions ohne das Ohren ermüden
• Trennfrequenz
• Frequenzgang

Ich habe mir gestern ein paar ältere PureMix Videos angeschaut und habe über meine Eve Audio SC203 manche Dinge nicht so klar hören können wie Fab in seinem Video. Das erinnert mich wieder an das Tischmeyer Video wo er sagt "den Effekt kann man gut wahrnehmen".
Erst als ich die C88 damals kaufte konnte ich wirklich den Effekt gut wahrnehmen.

Für mich zeigt das schon einmal, dass die Eve Hochtöner nicht so fein sind. In dem Video von Fab ging es um Gitarrenstörgeräusche.
Ich hatte das Video schon mal über die Tannoys angeschaut und da konnte ich es hören.

Bei den Eves bleibt dieser Effekt aus. Aus diesem Grund werde ich keine Eves kaufen, da die Hochtöner bei den großen Modellen dieselben sind.

Nun meine Frage:

hat hier im Forum jemand Focal Solo bzw. eine Modelreihe mit diesen Beryllium Hochtöner und kann mir seine persönliche Erfahrung
in Sachen "Details" höre erzählen? Bei Fab scheint es ja zu funktionieren, wobei ich nicht weiß wie laut er abhört.
Ab einem bestimmten Pegel hört man sicherlich auch mit schlechterem alles raus.

 

[muffy]

Ich kann dich nur anflehen, wenigestens den Genelec 8040 mal anzuhören.

 

[Lessismore]

Ich kann dir zu den Solo6 nur sagen, dass sie Probleme mit den internen Amps haben. Zwei Kollegen hatten diese und und bei beiden haben die Amps schon während der Garantiezeit den Geist aufgegeben. Ansonsten sind es sehr angenehm und rund klingende Boxen. Mir etwas zu HiFi. Aber natürlich Geschmacksache.

 

[muffy]

Die Solo hatte ich auch mal im Blick. Habe aber in diversen Reviews irgendwas gelesen, was mich abgeturned hat, ich meine Maskierungen in den Mitten.

 

[SilentWarrior]

Ich kann dich nur anflehen, wenigestens den Genelec 8040 mal anzuhören.

Anflehen geht so

Ok, Spaß beiseite:

warum genau? Welche Erfahrung hast du damit gemacht? Warum hast du die Eris statt Genelecs? Ich brauche immer viel Informationen

 

[muffy]

Also, ich habe die Eris, da ich in einem unbehandelten Raum direkt an der Wand sitze und selbst diese kleinen Tröten hier die Beurteilung von Tiefmitten abwärts unmöglich macht, da dröhnt einfach alles. Sie sind aber gut, da klar und bassarm um einfach den KH Mix auf "Plausibilität" und Levels zu prüfen.

Die Genelec höre ich bei einem Kumpel immer wieder mal in einem passablen Raum, bisschen Treatment usw. Ich habe noch nie wirklich teure Boxen gehört, aber die Genelecs sind im Bereich ca. 1000, 1200 pro Paar die einzigen Speaker, bei denen sich die Musik völlig von den Speakern löst, wahnsinns Bühne, gute Mitte, klare, ehrliche Hochmitten / Höhen. Absolut keine Schönfärber.

Die Eris sind abgesehen davon, dass ihnen das Lowend fehlt, vom Charakter recht ähnlich, d.h. zu viel 10kHz - Nasenbluten.

 

[SilentWarrior]

Ich kann dir zu den Solo6 nur sagen, dass sie Probleme mit den internen Amps haben. Zwei Kollegen hatten diese und und bei beiden haben die Amps schon während der Garantiezeit den Geist aufgegeben. Ansonsten sind es sehr angenehm und rund klingende Boxen. Mir etwas zu HiFi. Aber natürlich Geschmacksache.

Eine C88 musste ich nach 6 Monaten wegschicken. So etwas kann vorkommen.

 

[mjmueller]

PS: was ist denn mit den Tannoy Gold?

https://www.musiker-board.de/thread...e-koaxial-studiomonitore.706514/#post-8966663
https://www.amazona.de/test-tannoy-gold-5-7-8-koaxialer-nahfeldmonitor/

 

[Lessismore]

Kann es. Aber wenn zwei Menschen, von denen ich weiß, dass sie nicht besonders laut hören und pfleglich mit ihrem Gear umgehen, das gleiche Problem haben, stimmt das schon eher skeptisch. In den Thomann Rezensionen wird das übrigens auch erwähnt.

 

[Lessismore]

PS: ich hatte in den letzten 10 Jahren einige Nahfeld Lautsprecher aus dem mittleren Preissegment bei mir im Studio.
KRK vxt8
Emes Quartz
PMC TB2 ( hab ich immer noch)
Dynaudio BM12
Neumann KH120
Und seit 2 Jahren die Genelec 8040B. Mit letzteren bin ich over all sehr zufrieden. Alle anderen hatten Schwächen, die mich gestört haben. Die Genelecs sind zwar auch nicht perfekt, aber seit ich die habe und mich darauf eingehört habe, sind meine Mixes gut und translaten gut auf andere Systeme.
(Subjektive Einschätzung)

 

[SilentWarrior]

Also, ich habe die Eris, da ich in einem unbehandelten Raum direkt an der Wand sitze und selbst diese kleinen Tröten hier die Beurteilung von Tiefmitten abwärts unmöglich macht, da dröhnt einfach alles. Sie sind aber gut, da klar und bassarm um einfach den KH Mix auf "Plausibilität" und Levels zu prüfen.

Ähm, der @Synophon hatte hier einen *zwinker* hinterlassen. Ich glaube das was du brauchst sind koaxiale Monitore.
Und evtl. kannst du ihn ja fragen was er für die APS möchte.
Auch, ja ich weiß, die CLA10a wären denkbar.

Die Genelec höre ich bei einem Kumpel immer wieder mal in einem passablen Raum, bisschen Treatment usw. Ich habe noch nie wirklich teure Boxen gehört, aber die Genelecs sind im Bereich ca. 1000, 1200 pro Paar die einzigen Speaker, bei denen sich die Musik völlig von den Speakern löst, wahnsinns Bühne, gute Mitte, klare, ehrliche Hochmitten / Höhen. Absolut keine Schönfärber.

Naja, die 8040 kosten schon 1600€ pro Paar. Evtl. hat dein Kumpel andere, wenn 1000-1200€?

Aber bei Genelec 8040 wird ein Abstand von 1-2 Meter empfohlen. Diese habe ich nicht.
Da wäre ich wieder beim Problem die ich mit den Tannoys hatte. Nicht genügend Abstand.

 

[rocking.xmas.man]

Aber bei Genelec 8040 wird ein Abstand von 1-2 Meter empfohlen. Diese habe ich nicht.
Da wäre ich wieder beim Problem die ich mit den Tannoys hatte. Nicht genügend Abstand.

Und damit gehen ja noch mehr Probleme einher - bei Boxen die einen gewissen Pegel brauchen um gut zu spielen braucht man diesen ja meist eh, wenn die 2m und mehr weg stehen, wenn man aber im unmittelbaren nahfeld von bis zu ca 1m hören will muss man ja zwangsläufig viel leiserem Pegel fahren um genauso laut zu hören. An der Stelle geht ja dann vielen Boxen das Detail verloren.

nur aus Interesse - schonmal über die iloud mtm nachgedacht?