Monitore als Ersatz für Neumann KH120

Zu Deinen Neumann KH passen übrigens so chemische Plugins wie DMG usw. ganz gut. Einfach sauber, kein Style - langweilig :)

Ja der Grund ist, daß der Style durch meine Handkniffe zustandekommt, nicht durch die Technik :) Was aber bei diesen geilen GS Diskussionen immer so durchkommt, ist daß jeder neuer Hype Speaker klingt wie "NS10 on steroids". Erst klangen Barefoots wie NS10, jetzt Amphion.
 
Die kleine Neumann wird immer wieder gerne als Mittenlupe bezeichne

Habe ich noch nie gehört.

Auch der Bassbereich war nicht gerade, wie soll ich sagen, "definiert" / knackig. Hörte sich mehr so wie der Bass einer HiFi Anlage nach Drücken der Loudnesstaste an.

Das kann nur bedeuteten, dass irgendwas an deiner Abhörsituation massiv im Argen liegt. Die Neumänner sind das krasse Gegenteil von Hi-Fi-Bass-Boost. Falsch aufgestellt und falsch angepasst beim Anhören? Das würde es erklären. Die Neumänner klingen nur komisch wenn der Mix, Stereopanorama, Aufstellung oder Akustik nicht stimmt.

Die Geithain und KS Digital haben die gleiche Aufstellung gehabt, daran hat sich bei mir nichts geändert.

Man muss sich halt bei vielen Dingen damit abfinden, dass es auch was Besseres gibt.

Wenn die Neumänner das Nonplusultra für nur €6xx wären, wäre doch auch zu schön um wahr zu sein.
 
Ich habe sowohl die Neumann KH120 als auch die KS Digital C5 hier stehen und finde das die beiden sich wirklich gut ergänzen. Sollten die C5 dir zu wenig Bass machen, teste die KS Digital D60 an. Was "Bühne" angeht, in dieser Preisklasse können nur die EMES Black TV die beiden o.g. schlagen. Meine Meinung...
 
Das Non+Ultra kann es bei Monitoren gar nicht geben. Geithain und KS sind koaxiale Speaker, da würde ich die Aufstellung nicht unbedingt mit den KH120 gleichsetzen. Ich habe die RL906 direkt über mehrere Wochen mit den Neumännern verglichen. Beide Speaker sind top, am Ende hat mir der etwas "langweiligere" / nüchternere Klang subjektiv etwas besser gefallen, da ich (eingebildet) bessere Mixentscheidung treffe. Da sind wir aber schon tief im Bereich der subjektiven Wahrnehmung, Tagesform und persönlichem Geschmack. Wenn du einen Bass-Boost hattest oder es boxy klang, dann waren vielleicht die Filter verstellt, das kann so eigentlich nicht sein. Ich werde Ende des Jahres wahrscheinlich bei mir umbauen und weitere akustische Maßnahmen treffen. Dann mache ich nochmal einen Boxen-Test-Marathon. Vielleicht sind es dann doch die Geithain, wer weiß.
 
Man muss sich halt bei vielen Dingen damit abfinden, dass es auch was Besseres gibt.


wie wahr, wie wahr! …

aber dennoch wird gerade im gesamtem „audio-musik-bereich“
zu schnell nach etwas NEUEM, vermeintlich besserem „ge-gear-t“,

obwohl man die grenzen des ALTEN noch nicht einmal richtig
ausgelotet und oftmals auch nicht wirklich verstanden hat …

ergebnis: ->

das NEUE klingt ähnlich bescheiden, wie das ALTE …
weil sich das umfeld/das wissen/ die erfahrung
des users nicht geändert hat.
 
Meine favorite Speaker sind die alten o98, unendlich nüchtern und kein künstlicher bassreflex bass. Leider war mein paar verbastelt und ich konnte mir die Reparatur nicht leisten. Aber sobald ich die nochmal sehe in gutem Zustand greif ich zu, dann stehen meine 120er auf ebay
 
@verflixte13: sehr wahr ... ich sprach auch erstmal nur von Möglichkeiten, die sich durch besseres Equipment ergeben können. Mixing und Mastering und die ganze Umsetzung sind nochmal Klassen für sich ....
 
Vergiss solche pauschalen Empfehlungen. Das ist Murks. Messen und dann entsprechend einstellen, alles andere ist ein Schuss ins blaue.

Das sind definitiv keine pauschalen Empfehlungen, die sollte man wirklich beachten. Natürlich muss der Raum auch akustisch behandelt und die Monitore richtig aufgestellt werden. Wenn man die Probleme gefunden hat, dann mit anderen Monitoren und Referenz-Mixen vergleichen. Natürlich immer AB - AB vergleichen.

Nein, sollte man einfach strickt ignorieren sowas. Das ist viel zu pauschal, das kann von Raum zu Raum enorm variieren. Und mit Referenzmixen bzgl. der Raumakustik arbeiten, das traut sich noch nicht mal ein Akustiker zu, so ein gutes Gehoer zu haben. Wie soll das dann ein Homerecordler vernuenftig beurteilen koennen? Heute hoert sichs so an, morgen so... das einzige was hier hilft sind Fakten, und die gibts nur mit Messungen.

Wenn man es ordentlich machen kann, dann sollte man das auch tun. Und wenn man solche Boxen kauft, sollte man den Anspruch haben zumindest das bestmoegliche aus den Dingern raus zu holen und das tut man einfach nicht mit pauschalen Anweisungen fuer Aufstellungen.

Akribisch an die beste Position mit Messungen annaehern und dann die beste Position benutzen, so und nicht anders. das kann mal 1.8meter von der Wand entfernt sein, das kann aber auch direkt an der Wand dran am besten funktionieren. Da den Mittelwert raus zu nehmen ist stuemperhaft und frustrierend, da haette ich von Neumann ehrlich gesagt mehr erwartet.
 
@verflixte13: sehr wahr ... ich sprach auch erstmal nur von Möglichkeiten, die sich durch besseres Equipment ergeben können. Mixing und Mastering und die ganze Umsetzung sind nochmal Klassen für sich ....



@Aki ... klar, das empfinde ich ja auch so! …

aber „besseres Equipment“ lohnt sich erst, wenn man es
auch zu nutzen weiß …

das soll jetzt keine „keule“ gegen @muffy sein, sondern, NUR
eine eigene leidvolle/kostentraurige erfahrungskiste.

als wir neue abhör-monis gesucht haben, da hatten wir
zum glück einen versierten bekannten, der uns
ziemlich rigoros den „kaufen-wollen“-zahn gezogen hat.
O-ton ->

"Klärt erst euren Raum, bevor ihr euch Boxen-systeme
zum testen vor die Nase stellt … sonst wird der Kauf
zum Blindflug."


und wirklich -> nachdem wir uns mit dem raum beschäftigt hatten,
da begannen sogar unsere „alten“ monis aufzublühen …

und erst jetzt, da konnten wir auch die unterschiede der verschiedenen
systeme heraushören … damit war der sprung, von alt zu neu,
dermaßen klar zu definieren, dass es bis heute eine freude ist
damit zu arbeiten.

und by the way …

könnte ich die gesamte „gear-gedöns-kaufen-zeit“ zurückdrehen,
dann würde ich mit dem raum und den monis beginnen … denn die
meiste kohle wurde dadurch verbrannt, dass man überhaupt nicht
deutlich hören konnte, was man sich da schon wieder für einen
käse zugelegt hat …

und das gilt für ALLES … ob nun plugins oder preamps oder mics oder usw …

LG
 
mit nur einem boxenpaar alle Situationen des mixings, trackings, masterings´abzudecken ist ohnehin schwierig bis unmöglich... zumindest gilt das für die Monitore, die ich in der unter 5k Liga so gehört habe. darüber hinaus funktionieren Monitore genreabhängig mal besser mal schlechter.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische. Wenn man ehrlich ist, dann braucht man ohne einen speziellen und geeigneten Raum der für min. 10k€ raumakustisch aufbereitet wurde und in dem eine Hauptabhöre für min. 5k€ plus Zeit- und Drittabhöre (die dürfen dann auch etwas weniger kosten, aber nicht viel weniger!) stehen, gar nicht erst anfangen mit dem Hobby Musikproduktion. Ist total sinnlos und Zeitverschwendung.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische. Wenn man ehrlich ist, dann braucht man ohne einen speziellen und geeigneten Raum der für min. 10k€ raumakustisch aufbereitet wurde und in dem eine Hauptabhöre für min. 5k€ plus Zeit- und Drittabhöre (die dürfen dann auch etwas weniger kosten, aber nicht viel weniger!) stehen, gar nicht erst anfangen mit dem Hobby Musikproduktion. Ist total sinnlos und Zeitverschwendung.

wenn du ein wenig begabt bist und richtig hinhören kannst, dann reichen da ca. 2000 Euro aus. Man braucht einen gescheiten Kopfhörer mit guter Basswiedergabe, eine normale Stereoanlage, vielleicht noch ein paar kleine Mittentröten, das wars.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische. Wenn man ehrlich ist, dann braucht man ohne einen speziellen und geeigneten Raum der für min. 10k€ raumakustisch aufbereitet wurde und in dem eine Hauptabhöre für min. 5k€ plus Zeit- und Drittabhöre (die dürfen dann auch etwas weniger kosten, aber nicht viel weniger!) stehen, gar nicht erst anfangen mit dem Hobby Musikproduktion. Ist total sinnlos und Zeitverschwendung.
Ehrlicherweise müsste man dann zusätzlich alle Haushalte ohne akustisch adäquaten Raum den Kauf von Musik verbieten, ebenso das Hören auf dem Smartphone.
 
  • Danke
Reaktionen: akl
Das Hören von Musik und das (tontechnische ) Arbeiten an Musik sind ja zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Mann sieht an dem Beispiel aber auch gut, daß das ausschließliche Vertrauen auf Messungen (schon mal den Freqgang eines unbehandelten Wohnzimmer begutachtet?) auch in die falsche Richtung weisen kann. Ein echtes Wunder der Natur, daß man überhaupt der Musik zuhören kann bei 30dB steilflankigen Welligkeiten...
Viele hier verwechseln auch andauernd und ausdauernd Musikmachen und filigrane tontechnische Arbeit.

@verflixte13 : besseres Equipment kann einen aber auch zu besserem Hören bzw besserer Arbeit erziehen. Gerade wenn es ums Monitoring geht. Den individuell richtigen Zeitpunkt für einen Wechseln muss aber schon jeder selbst rausfinden. Auch immer eine Frage was und wohin man will. Um coole Songs zu schreiben, braucht es eigentlich überhaupt keine Lautsprecher (noch eine DAW, noch Miks etc). Das wird bei dem ganzen Technikwahn im Forum auch gerne mal übersehen. Also, erstmal das eigene Anforderungsprofil rausarbeiten und dann gezielt weiterschauen.
 
Also gut aufgestellte Boxen in einem vernünftigen Wohnzimmer mit ausreichend hoher Decke (sprich Altbau!) machen eigentlich keinen so schlechten Frequenzgang. Das ist kein leerer ecklig resonanter Raum. Soll heißen: eine Couch, Möbel (großes Bücherregal!) sowie eventuell ein Bett machen, wenn man ein wenig Glück hat und sich auskennt, "guten Sound" und bringen sowohl Nachhall als auch extreme Moden runter. Dafür sollte man aber vorher Studioerfahrungen haben und wissen, wie es klingen soll, also so eine Art Idealfrequenzgang und Transientenverhalten im Ohr haben. Dann kann man auch die LS geeignet platzieren.

Ich ziehe grad in eine Location und mein Studio ist gerade außer Betrieb. Daher mische ich zum Spass über KH und checke das im Wohnzimmer. Ich kann nur sagen: das Resultat klingt kaum schlechter als vorher. Man kann im Wohnzimmer auch herumlaufen und bei sich ständig änderndem FG hören, ob der Mix sattelfest ist. So werden Schwächen hörbar, weil alle Reibungen hervortreten. Ein guter Mix überlebt das.
 
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