Monitor-Position

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Ich bin pianist in ner Party-Funk-cover-Band. Hab mir vor nem halben Jahr dann mal ordentliche Boxen zugelegt: einen aktiven Monitor von KME (1122AE) und eine lineare JBL-Box (die etwas kleiner der beiden). Die Kombination aus beiden gibt einen schönen Klang, ich setze sie auch ohne PA bei Jazz-Muggen ein.
Aber wenn ich sie als Monitore in der großen Band benutze passt es irgendwie immer noch nich richtig. Ich spiele halt gern mit 2 Monitoren, weil man da ein besseren Klang hat und im Endeffekt nicht so laut aufdrehen muss, um sich gut zu hören. Aber die Position der beiden Monitore ist wahrscheinlich nich besonders gut gewählt.
Ich muss dazusagen, dass ich meist direkt neben dem Ride vom Schlagzeuger sitze, aber mein Keyboard und mein Backing-Gesang exakt hören möchte. Wenn ich das erreiche, braucht mich der Tonmensch fast überhaupt nich mehr auf die PA zu legen und alle beschweren sich, dass ich auf der Bühne zu laut bin.
Also meine Frage: Kennt irgendjemand einen Tip, wie man die Monitore am besten stellt, um sich auch "leise" gut zu hören?!
Bisher standen die Boxen immer links und rechts unter dem Keyboardständer. Naja, eventuell höher stellen, aber dann gibts leichter [g=94]feedback[/g]? Hinter mich? Was sind eure Erfahrungen?

Vielen Dank.
crasser_checker.
 
Versuch die Monitore so nah an deine Ohren zu bekommen wie möglich. Am besten auf Stativen o.ä. Du musst dann mit der Position experimentieren, aber eigentlich dürfte es so sogar weniger koppeln.
 
Aberhä? Ich dachte, das man die Monitore extra unten hinstellt und anschrägt, damit sie nicht mit den Micros koppeln, die ja weiter oben stehen. Außerdem: Wenn man die PA-Boxen, die ja in Microhöhe sind, so'n bissl eindreht, bekommt man sofort ein [g=94]feedback[/g]. Also ich glaub auf Boxenständer kann ich sie nich tun.
 
Also bei Pianisten ist In-Ear_Monitoring nichts ungewöhnliches. Dein Produkt bläst Stereo raus und da kannst du wenn dein Spiel es verlangt, vom Mischmann einen ST in-ear-mix verlangen. Wenn du das bei euren gigs in den techRider schreibst muss sich der Mischmann halt darauf einstellen. Du wirst da zwar auf genervte und wohl öfters auch überforderte Kollegen treffen aber das ist es wohl wert. Absolut chefmässig ist es, wenn du dein eigenes in-ear equipment mitbringst und dem Mischmann in die Hand drückst. Du kannst dir sowas ja mal ausleihen und testen, ob es für dich die Erfüllung ist... aber sowas ist für fitte Jazzpianisten gang und gäbe...
 
du solltest die monitore auf jeden fall so aufstellen, dass die linie zwischen speaker und deinem kopf gegeben ist - wenn der monitor auf deinen oberkörper zielt ists nicht sehr sinnvoll, auch nicht wenn dazwischen ein hindernis ist (eventuell keyboard).

du bekommst zwar bei seitlicher (boden)aufstellung leichter feedbacks aufgrund der [g=98]richtcharakteristik[/g] des mikros, hörst dich aber auch viel besser, wenn der monitor seitlich auf deinen kopf zielt.

nach kurzem einpfeifen sollte aber eigentlich auch das feedbackproblem gelöst sein.

lg
flox
 
ja. InEar. Na das Ding is, ich hab mir halt jetzt erst für 1200 Ocken die Boxen gekauft. Und die wollen dann auch erstmal benutzt sein. Außerdem kann ich mir nich vorstellen, das das Bühnengefühl erhalten bleibt und das ist doch immerwieder ein unbeschreibliches Erlebnis, oder... Und dann stell ich's mir auch schwiereig vor, bei kleineren ClubMuggen, die auch nich so doll bezahlt sind, sein ganzes InEar-Zeug aufzubauen. Weil dann musst du ja auch alles abnehmen, was du hören willst, heißt komplettes Schlagzeug, [g=118]Bass[/g] und Bläser, ev. sogar Publikum. Und das dann alles gut abzumischen in ner 1/4 Stunde Soundcheck???
Aber hast ja recht, ich sollte es erstmal testen.

nach kurzem einpfeifen sollte aber eigentlich auch das feedbackproblem gelöst sein.
Ähm, das Einpfeifen geht doch wohl nich von alleine weg, oder?! Ich mein, wenn ich ein [g=94]feedback[/g] kriege, muss ich einfach mal die Monitore wegdrehen oder leiser machen?!

Also seitlich stellen? Na dann is halt der Stereo-Sound so'n bissl zerpflückt. Und hinter mich. Hab das mal von nem Schlagzeuger gehört.
 
Hab das mal von nem Schlagzeuger gehört.

der schlagzeuger singt in den meisten fällen ja nicht, du würdest damit auf die empfindlichste seite des mikros hinblasen = leichter [g=94]feedback[/g].

Ähm, das Einpfeifen geht doch wohl nich von alleine weg, oder?!
einpfeifen bedeutet im live-betrieb das filtern von typischen feedbackfrequenzen via terzband eq und funktioniert meist so: sänger tut so als wenn er singen würde - durch die aufstellung des monitors und die durch die mundöffnung entstehenden resonanzen ergeben sich typische feedbackfrequenzen, die mithilfe des terzband eq's rausgezogen werden um eine bessere feedbackfestigkeit zu erreichen.
das prozedere ist zwar für beide seiten ein wenig nervig, ist aber usus bei live-versanstaltungen.

lg
flox
 
Ich habe mal live ein Piano mit Gesang abgenommen und dem Pianisten einen kleinen Monitor ca. einen Meter von seinem Ohr an die Seite gestellt. Das größere Problem war das c414 am Piano als das beta 58 (superniere) am Gesang. Aber nach ein wenig einpfeifen war auch das Piano laut genug.
 
Versuche es mal seitlich von unten, wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Es sind allerdings sehr gute FÖÖN-Monitore. Wichtig ist aber auch, dass Du die Ohren "triffst", der Winkel sollte schon stimmen.
 

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