Modeler Tratschecke

Mir wäre wahrscheinlich ein Tick weniger "Honk" und etwas mehr "Säge" lieber, zumindest bei der Melodie-Gitarre. Aber das ist eine Geschmacksfrage. Grundsätzlich finde ich das gut.

Hab' ich in meinen meisten Hauptpatches an sich auch, liegt mir zum spielen generell auch besser in den Fingern, aber dann ist man irgendwie immer gefährlich nah an der Hair Metal bzw. LA Lead Ecke dran. Wogegen ich generell auch nich so viel habe (man muss ja nicht seine Wurzeln verleugnen, früher wollte ich nix so sehr wie "LA Lead"), aber für die Gigs sollte es eben mal anders sein. Vielleicht schalte ich ja aber doch in letzter Sekunde einfach um.
Danke für's Lauschen.
 
aber dann ist man irgendwie immer gefährlich nah an der Hair Metal bzw. LA Lead Ecke dran
Och, mein Eindruck ist, dass mehr Gain nötig wäre, um in diese Ecke zu kommen. Und nicht zuletzt auch Töne zu spielen, die in diese Richtung gehen. Insofern alles unbedenklich, finde ich.

Und nicht zu vergessen: Die Frisur hört man auch (ebenso wie den Hair Modeller, der da dran war). Aber dazu kann ich nichts sagen.
 
Die Frisur hört man meistens, das stimmt.
frisur.jpg
 
Nachdem ich von der Qualität meines kleinen Boss Katana 50 den ich mir fürs Wohnzimmer angeschafft hatte sehr positiv überrascht war (hat es auch in div. Live- und Recordingssessions geschafft) hab ich nun gerade ein Boss GT-1000 hier zum Testen:

Soundmäßig find ich das schon sehr gut was da rauskommt, gute Effekte und flexibel programmierbar....

Was mich eher ein bissl zweifeln lässt ist das Bedienkonzert an sich. Sprich viel mehr Menu-Diving wie es mMn notwendig wäre. Zb. wenn ich im Pedalboard-Modus bin und schnell mal Parameter eines Effektes ändern will heißt das:

Effect -> den Baustein finden und hinscrollen (dauert ein bissl wegen monochrom-Display) -> evtl. Page für die zweite Seite -> Parameter anpassen.

Ich hatte eigentlich eher erwartet dass ich zb. mit nem längeren Betätigen des Fußstasters vom Effekt direkt auf die vollständige Parameterliste komme. Aber so mit dem ganzen gescrolle ist das schon sehr viel langsamer als ich es von einem klassischen Einzeleffekt-Pedalboard gewöhnt bin. Auch mit nem angeschlossenen Rechner wirds nur geringfügig flotter.

Ist das beim Helix oder einem der anderen vergleichbaren Modeller besser gelöst?

Mein Plan war eigentlich das GT-1000 als OneStop-Live/Session-Lösung zu verwenden. Jetzt schwanke ich aber ob ich nicht doch eher ein kleines minimalischtisches Pedalboard zusammenbauen soll stattdessen. (Tuner-OD-Ampsim-DLY-RVB)

Das große Pedalboard soll jedenfalls zukünftig im Studio bleiben.
 
Was mich eher ein bissl zweifeln lässt ist das Bedienkonzert an sich. Sprich viel mehr Menu-Diving wie es mMn notwendig wäre. Zb. wenn ich im Pedalboard-Modus bin und schnell mal Parameter eines Effektes ändern will heißt das:
[snip...]

Ja, ich denke auch, dass Boss da, so wie früher beim GT-10, noch ein paar eigenständige Schalter hätte anbieten können, um einen schneller an die wichtigsten Parameter zu bringen. Allerdings haben die ja die Editor-App, das finde ich sehr schick. Wobei ich da (ja auch von dir jetzt) bereits durchaus nicht so positive Bewertungen gelesen habe,

Ist das beim Helix oder einem der anderen vergleichbaren Modeller besser gelöst?

Jein. Sobald man sich etwas auf einen Schalter (im "Stomp" Mode) gelegt hat, isses beim Helix total geil, denn die Schalter sind kapazitiv, muss man einfach nur leicht berühren und *zack* springt man zu dem entsprechenden Block (oder zwischen mehreren Blocks hin und her, wenn ein Schalter mehrere Sachen auf einmal kontrolliert). Das Headrush Teil hat 'nen Touchscreen, damit geht's auch sehr schnell, leider aber nur 3 Regler für das eigentliche Einstellen von Parametern, da muss man also häufig hin und her springen.

Mein Plan war eigentlich das GT-1000 als OneStop-Live/Session-Lösung zu verwenden. Jetzt schwanke ich aber ob ich nicht doch eher ein kleines minimalischtisches Pedalboard zusammenbauen soll stattdessen.

Wenn man damit auskommt und trotzdem vielleicht DI spielen will, dann bieten sich ja auch kleinere Modeling-Kisten a la HX Stomp, Amplifirebox oder Strymon Iridium an. Die kann man dann halt einfach wie einen einkanaligen "Pedal Platform" Amp benutzen. Mache ich für mein Backup Zeugs so.
Wenn man einen dieser eher preamp-ähnlichen Treter hat, reicht vielleicht auch ein IR-Ladegerät mit abgespeckter Endstufensimulation a la AMT Pangaea oder Mooer Radar. Das AMT Teil besitze ich auch, und wenn ich da meinen Egnater Goldsmith vorklemme, klingt das schon ziemlich geil.
 
Ich bin schon mega gespannt auf die Sound Samples und ob die Capture Funktion das hält was sie verspricht. Das sie bei der Integration gleich an eine Drahtlosschnittstelle gedacht haben ist schon cool. :)

Ja. Bisher ja außerdem:

- Touchscreen und endlich mal genug Drehregler, quasi eine Mischung aus Helix und Headrush, nur eben mit noch mehr Direktzugriff. Editing am Gerät sollte ein wahrer Traum sein.

- 1,6kg. und nur 29cm Breite. Das passt wirklich fast überall noch mit rein.

- Eine Ansage in punkto Modelingqualität, die zumindest in Richtung Helix geht, vermutlich aber sogar eher am Axe FX schnuppert - sofern man denn auf Basis der Archetype Plugins Rückschlüsse ziehen kann. Wird sich halt zeigen, ob die das auch bei den anderen Amp-Modellen so gut hinbekommen.

- Kemper plus Helix/Axe in einem Gerät. Genau das, was einfach *alle* wollen.

- Tonnenweise Rechenpower, nur vom großen Axe FX getoppt.

Alles schon mal wirklich vollkommen geil.
 
Sieht geil aus aber Preislich leider auch auf Kemper und AXE FX Niveau mit 1600 Euro :(

Naja, kann aber (wenn denn alles so hinhaut) deutlich mehr als ein Kemper. Und wenn man berücksichtigt, dass das Axe FX III genau €1000 mehr kostet und eben kein Fußcontroller dabei ist, dann ist das doch eher ne vollkommen andere Preisklasse.
 
Na, da bin ich ja mal auf die NAMM gespannt. Da müssen sie dann ja die Hosen runterlassen und zeigen, wie die User ihre Amps damit dynamisch ausmessen können.
 
Ja, ich denke auch, dass Boss da, so wie früher beim GT-10, noch ein paar eigenständige Schalter hätte anbieten können, um einen schneller an die wichtigsten Parameter zu bringen. Allerdings haben die ja die Editor-App, das finde ich sehr schick. Wobei ich da (ja auch von dir jetzt) bereits durchaus nicht so positive Bewertungen gelesen habe,

Die Editor-App ist sehr ok ja, aber teilweise ist die Parameterauswahl ein bissl umständlich und unübersichtlich. Das könnte man oft mal effizienter lösen.

Jein. Sobald man sich etwas auf einen Schalter (im "Stomp" Mode) gelegt hat, isses beim Helix total geil, denn die Schalter sind kapazitiv, muss man einfach nur leicht berühren und *zack* springt man zu dem entsprechenden Block (oder zwischen mehreren Blocks hin und her, wenn ein Schalter mehrere Sachen auf einmal kontrolliert). Das Headrush Teil hat 'nen Touchscreen, damit geht's auch sehr schnell, leider aber nur 3 Regler für das eigentliche Einstellen von Parametern, da muss man also häufig hin und her springen.

Das klingt interessant. Wollte das heute kurz im Musikgeschäft ausprobieren... allerdings war der Zustand des HelixLT dort zum einen ein bissl traurig (2 Jahre alte Firmware und die ganzen Presets waren irgendwie leer-gelöscht) und intuitiv loslegen war da im Gegensatz zum Boss erstmal gar nicht.
Hatte jetzt nicht viel Zeit, deswegen bleibts es bei einem ganz groben Ersteindruck, aber ich muss leider sagen die Gerätesoftware bestätigt ein bissl was sich beim Gehäusedesign des LT schon angedeutet hatte -> ich find das irgendwie eher lieblos umgesetzt und ich hatte das Gefühl ein einer frühen Entwicklerversion rumzuschrauben von der Gesamtanmutung/Konzept. (Installiert war Firmware-Version 2.3.)

Ich bin mir natürlich klar dass Line6 massig Firmware-Updates seitdem rausgebracht hat und vielleicht ist auch nur diese verpatchte Demounit komisch. Aber beim Boss konnte ich ohne Handbuchlesen dagegen ziemlich flott relativ tief editieren.

Wenn man damit auskommt und trotzdem vielleicht DI spielen will, dann bieten sich ja auch kleinere Modeling-Kisten a la HX Stomp, Amplifirebox oder Strymon Iridium an. Die kann man dann halt einfach wie einen einkanaligen "Pedal Platform" Amp benutzen. Mache ich für mein Backup Zeugs so.
Wenn man einen dieser eher preamp-ähnlichen Treter hat, reicht vielleicht auch ein IR-Ladegerät mit abgespeckter Endstufensimulation a la AMT Pangaea oder Mooer Radar. Das AMT Teil besitze ich auch, und wenn ich da meinen Egnater Goldsmith vorklemme, klingt das schon ziemlich geil.

Hab dafür ein Tech21-Blonde (analoge Fender-Emulation) ... mit nem zusätzlichen Reverb-Pedal ist das auch schon sehr brauchbar vom Grundsound find ich, wenn auch nicht wirklich flexibel.
 
Achja, ich hab am Wochenende auch den ersten Gig mit dem GT-1000 absolviert. War eher was spezielles, Albumreleaseshow in einem Kino , keine Amps und 4 verschiedene Künstler haben jeweils einen Song drüber gespielt (1x davon Akkordion) .... da war SAVE/RECALL schon besonders praktisch. Hatten in der Probe davor für jeden ein eigenes Patch kreiert. Über das ExpressionPedal hab ich dann zusätzlich auch noch einen mitlaufen Beat moduliert. (EQ, Hall, Delay alles via einer EXP-Pedalbewegung innerhalb wohldefinierten Grenzen beeinflusst) (via FX-Return + Subout) - das ist schon sehr cool.

Theoretisch hätt ich sogar noch ein drittes 'Instrument' durchschleifen können auf diese weise, aber dazu blieb dann keine Zeit in der Probe.

Wenn man sich ein bissl eingearbeitet hat wird die Bedienung auch flotter weil man Effekte usw. schonmal grob einstellen kann und weniger adjustieren muss. (Effektlevel von nem Delay zb)

@ NeuralDSP: sieht interessant aus das Ding, allerdings bis es wirklich verfügbar sein wird dauert es wohl auch noch ein Jahr :(
 
Soundmäßig find ich das schon sehr gut was da rauskommt, gute Effekte und flexibel programmierbar....

Was mich eher ein bissl zweifeln lässt ist das Bedienkonzert an sich.
...
Ist das beim Helix oder einem der anderen vergleichbaren Modeller besser gelöst?
....
Das große Pedalboard soll jedenfalls zukünftig im Studio bleiben.

Ich hab mir ein Headrush Gigboard geleistet und bin sicher es wird mich lange begleiten.
Hab diverse angetestet vorab, das Gigboard war das einzige was mich wirklich überzeugt hat. Das Bedienkonzept ist sehr einfach, alle bekannten Anschlusschemen sind möglich. Die Bedienung über Touch ist einfach. Du stellst dir ein einfach per Touch ein Rig zusammen. Amp(s), Box(en), Pedale... und los gehts. Tippst du auf die Geräte im Rig öffnen sich die Setiings und du hast direkt Zugriff auf alle Parameter. Noise reduction und Gates gefallen auch.
Für mich persönlich ist das Ding mehr als fett. Egal ob Sound oder Bedienung. Bin echt happy mit dem Ding. Es ist kleiner als das Pedalboard, das war mir zu groß. Habs hauptsächlich im Studio im Einsatz und nehm auch nix anderes mehr mit. Schwer genug ist es trotzdem....

 


Also im Endeffekt nichts als Vaporware und vollmundige Sprüche. Da ist ja noch gar nichts fertig. Ich verstehe echt nicht, warum man Produkte in einem solch frühen Entwicklungsstadium vorstellt und sogar schon Geld einsammelt.
 
Mal ne Frage, gibt's ne Diezel sim als Freeware?
 
Ah nice... Helix hat das doch bestimmt auch an Board, wie heißt das bei Line6 im plugin?
 

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