Mixing – mit was startet Ihr?

[AndyGallas]

Vielleicht interessanter in einem extra Thread zu diskutieren als im Thread REthink…

Wie und mit was fangt Ihr eigentlich an zu mischen und warum?
In welchem Genre?

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Grüße,
Andy

 

[livingsounds]

Eigentlich immer gleich, genreunabhängig: Kickdrum, Snare, OH, Bass, Lead Vocal, Drumherum (Gitarren, Keyboards, BG Vocals, Toms, FX usw.).

Warum? Weil die Drums für mich die Basis sind, ich hab eine sehr groove-orientierte Sicht. Und hab ursprünglich primär Dance-lastige Sachen gemacht.

 

[tomric]

Ich beginne auch mit den Drums und dem Bass, danach sind die Gitarren dran, da für mich im Rockbereich essentiell, anschließend kommen die Vocals und am Schluß etwaige Reste...

 

[merkaii]

Unterschiedlich und von der Ausgangslage abhängig würde ich sagen. Wenn ich etwas fertiges vor mir habe, was gemixt werden soll, also etwa die Aufnahme von ner Band, starte ich meist mit dem, was ich am wenigsten ändern kann. Wenn ich zum Beispiel abgenommene Amps habe, aber programmiertes Schlagzeug, gucke ich mir erstmal die Git-Spuren an und wähle dann alles drumherum so, dass es dazu passt. Also ne Kick und ne Snare die sich gegen die Gitten durchsetzen. Dabei geh ich dann gern von Tief nach Hoch vor, also erstmal die Kick, dann nen Bass der zusammen mit der Kick klingt, dann ne Snare und so weiter.
Wenn ich selbst nen Track bastel, dann entscheide ich meist vorab, wer sozusagen der Chef im Haus sein soll. Habe ich ein Killer-Gitarrenriff wird drumherum arrangiert. Bei dancingen Sachen ornde ich zum Beispiel der Kick vieles unter.

 

[SOS]

ich muss für mich erstmal unterscheiden, ob ich auch am recording beteiligt bin, was zu 95% der fall ist oder ob ich spuren geliefert bekommme.

bei ersterem ergibt sich der mix quasi schon während des recording prozesses, da ist die reihenfolge entsprechend der aufnahme und der überganzg von recording zum mixen sowieso relativ fliessend.
es beginnt foglich immer mit drums, die ich spätestens nach dem editing zu 90% da habe, wo ich sie später im mix sehe.

bei zweiterem beginne ich spielerisch. d.h. ich spiele mit levels, vielleicht da und dort schon mal ein kompressor oder eq, einfach um eine übersicht, ein gefühl zu bekommen, was ich mit dem material anstellen lässt, wo die grenzen sind etc... womit ich dann den mix beginne, hängt davon ab, was ich für den song/die platte als zentral betrachte.

die antwort darauf, womit ich beginne zu mischen ist: zu 95% drums, weil ich mich zu 95% im bereich metal/hardcore/punk bewege und für mich persönlich die drums immer zentral sind in diesen stilen.

 

[tylerhb]

Ich mache Rock und Metal und gehe auch immer gleich vor: Kick, Snare, Toms, OHs, Bass, Gitarren, Vocals.

Die Drums sind immer am meisten Arbeit, aber machen auch mehr als 60% eines guten Mixes aus. Wenn die stimmen, passt der Rest schon von alleine viel besser.

 

[Saurus]

Rockich Level mit bisserl Synthsounds drinnen ist so meine Hauptbaustelle.


Ich mache erst die Main-Vocal-Spur schick (VorEQen, De-Essen, Säubern, Kompression, etc.), dann zieh´ ich die restlichen Fader behutsam hoch, dann....ach schaiße, ich hab gar keine Lust, hier alles hinzutippen

 

[Lobotomeandyou]

Recording & Mixing geht bei mir in einem Guss durch.

Im Prinzip versuche ich, jede neu eingespielte Spur, soweit wie möglich, dahin zu kriegen, dass die im Gesamtkontext schon so in etwa stehen kann. Beginnt meist mit den Rhythmusinstrumenten und baut sich so peu a peu über die Melodieinstrumente und Harmonien auf - bis zum Ende der Gesang den Feinschliff bekommt. Grob gesagt, steht der Gesang bei der Bearbeitung am Ende (weil der naturgegeben auch zuletzt bei mir aufgenommen wird).

Also: gemischt wird eigentlich schon, bevor der Song komplett aufgenommen ist.

Stil: Pop

Da liegt vielleicht auch der entscheidende Vorteil, wenn man alles im Alleingang macht. Man hat schnell 'ne Ahnung, wo wie was hingehören soll.

 

[onetwothree]

Je nachdem wann ich anfange, mittags mit nem Kaffee Abends auch mal mit nen Bier .

Bei Bier kommt aber meistens Quatsch raus, macht aber mehr Spass!

 

[stoman]

Meistens Bass und Schlagzeug, da das in "meinen" Musikrichtungen zentrale Elemente sind.

Generell aber immer genreabhängig. Bei Balladen und Country z.B. konzentriere ich mich i.d.R. zunächst auf den Gesang.

Den einen, "richtigen" Weg kann es aber natürlich nicht geben. Das, was zählt, ist immer das Endergebnis, nicht der Weg dahin.

 

[Lobotomeandyou]

Den einen, "richtigen" Weg kann es aber natürlich nicht geben.

Nee, aber es gibt einiges, dessen man sich vor dem Misch schon im Klaren sein sollte, auf Arrangementebene. Das Zumatschen kompletter Frequenzbereiche z.B. sollte man vermeiden, jedes Instrument braucht da seinen Platz. Wenn man das im Hinterkopf hat, dann fällt das Mischen auch leichter.

 

[synthpark]

Kommt auf die Richtung an

Wenn es Rock ist, Drums, dann Bass, dann Gitarren, dann die restlichen Instrumente und schließlich den Vocal.

Ich hab kein Problem damit, Gruppenspuren nachzujustieren und nachzuEQen.

 

[LM18]

DRUMS
OHs -> Snare -> Kick

BASS

VOX

den Rest dann quantum satis...

 

[stoman]

Ich glaube, man sollte generell in jedem Genre die Elemente herausfinden, die das Lied zum Funktionieren benötigt und sich darauf konzentrieren, dass diese Elemente gut zusammen spielen.

Wenn ich meinen ersten Rough-Mix erstelle, gehe ich immer so vor, dass ich sehr schnell, nur mit EQ, Panning, Lautstärkereglern - und, im Bedarfsfall, dem einen oder anderen grob eingestellten Kompressor - versuche, ein stimmiges Bild unter Verwendung dieser Hauptelemente zu erstellen. Den Rest schalte ich stumm.

Wenn das dann alles passt, konzentriere ich mich zunächst auf das - aus meiner Sicht - zentrale Element unter diesen Hauptprotagonisten.

 

[bafc24]

Hab schon einiges versucht. Bin dann aber immer wieder an den Drums hängen geblieben. Drums, Bass, Gits, Keys. usw. und am Ende die Vocals. Wenn man da noch Luft nach oben lässt, dann denke ich ist das nicht mal so entscheidend.

Ich weiss, einige gehen da total anders ran. Für mich hat sich halt diese Vorgehensweise eingebürgert, da denke ich schon gar nicht mehr darüber nach. Für meinen Workflow passt das extremst gut.

 

[Marc1610]

Meistens Bass und Schlagzeug, da das in "meinen" Musikrichtungen zentrale Elemente sind.

Generell aber immer genreabhängig. Bei Balladen und Country z.B. konzentriere ich mich i.d.R. zunächst auf den Gesang.

Den einen, "richtigen" Weg kann es aber natürlich nicht geben. Das, was zählt, ist immer das Endergebnis, nicht der Weg dahin.

Da ticken wir gleich, der Gesang muss dann aber auch flashen, bei Metal keine Chance nicht im Traum dran zu denken da mit den Vocals zu beginnen.

Einen Mix mit den Vocals anfangen zu können, wird der Song für meine Sicht besser, leider ist das viel zu selten der Fall.
Das man immer mit den Drums anfängt ist in Aller Munde, Das bezog sich aber mehr auf Rock usw was in den Zeitschriften stand, ist aber nicht immer der richtige Ansatz.

Versucht doch mal aus Spaß einen Misch zu beginnen, erst Lied, dazu die Harmonie Instrumente dann Bass und später die Drums.

Bei zb, Country wenn der Gesang gut ist, haut das klasse hin.

Viele Wege führen nach Rom.

 

[karumba]

ich weiss ehrlich gesagt garnicht mit was ich anfange. ich denke mit dem was mich am meisten anspringt, d.h. wohl das was aus meiner sicht am wichtigsten für den song ist.
am ende ist mischen eh ein hochgradig iterativer prozess.

 

[XCapt]

Ich beginne meistens mit Main-Vocal und Kick.
Für mich sind am wichtigsten das die Vocals klar herüberkommen mit den wenigsten EQ-Gebastel.

Alles andere bastel ich eher drumherum (Begleitung eben).

 

[AndyGallas]

Wenn es ein Schlagzeug im Song gibt, dann fange ich auch meistens damit an. Hängt für mich auch mit dem Gain staging zusammen. Danach Bass und Leadvocal, usw.

Klar gibt es auch Ausnahmen.

 

[der_wahre_Noplan]

Ich fang immer mit der Cowbell an. Wenn die gut klingt, dann passt der Rest meistens.