MixBusCompressor Shootout - Hardware vs Software

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Hallo liebe AudioGemeinde!

Ich hab mal wieder einen kleinen Vergleich gestartet. Diesmal gehts um MixBusCompression, bzw. Hardware vs. Software. Die Kandidaten sind:

- TK Audio BC1 Mk2 (HW)
- PSP Oldtimer (SW)
- SSL Duende Buscomp

Bilder, Link zu den Files & Beschreibung gibts auf meiner Seite:

http://hannesmottl.wordpress.com/
 
an deine Files kommt man irgendwie nicht ran. Welche Schlussfolgerung ziehst du selbst?

In letzter Zeit frag ich mich, ob diese ganze Buscompression auf der Summe nicht total ueberbewertet ist. Vor allem, wenn in erster Linie die Bassdrum den Compressor triggert.

Dieser ganzer Glue-Aspekt koennte zum Teil auch eingebildet sein. Bei Gruppen seh ich es noch ein, aber auf der Summe ... das kann auch der Limiter uebernehmen.
 
an deine Files kommt man irgendwie nicht ran. Welche Schlussfolgerung ziehst du selbst?

In letzter Zeit frag ich mich, ob diese ganze Buscompression auf der Summe nicht total ueberbewertet ist. Vor allem, wenn in erster Linie die Bassdrum den Compressor triggert.

Dieser ganzer Glue-Aspekt koennte zum Teil auch eingebildet sein. Bei Gruppen seh ich es noch ein, aber auf der Summe ... das kann auch der Limiter uebernehmen.

auf der summe hab ich aus diesem grund immer den HPF an! selbst bei rock, bei electro sowieso...

glue bedeutet dann wirklich son halbes DB reduktion, dass die nadel gerade so zuckt :)

die komfortabelste version ist aber sowieso den kompressor auf der subgruppe zu haben und zu entscheiden ob man das signal komplett, parallel oder gar nicht komprimieren möchte.
 
auf der summe hab ich aus diesem grund immer den HPF an! selbst bei rock, bei electro sowieso...
glue bedeutet dann wirklich son halbes DB reduktion, dass die nadel gerade so zuckt :)

Ja, mach ich oft auch so. Aber dieses halbe dB, meinst du, das macht den audiophilen Riesenunterschied? Mach mal ein genaues RMS Levelmatching hinterher.

Ich hab letzens ein wenig gegen Steven Slate gestenkert. Postet also sein Audiofile, wo man hoert, wie toll der Compressor arbeitet und dabei klingt es eigentlich schlechter als vorher, nur lauter. :D

http://www.gearslutz.com/board/prod...al-announces-virtual-buss-compressors-22.html
Post 651 etc.
 
aja einen riesenunterschied macht das natürlich nicht. der finale limiter ist irgendwie schon wichtiger...
aber auf der summe gehts halt immer um die vielen kleinen dinge, die im kontext dann ein schönes gesamtbild ergeben... auf der summe tendiere ich in letzter zeit ohnehin dazu alles im mid/side verfahren anzusteuern. da komprimiere ich z.b. nur die mitte oder nehme für die seiten einen anderen kompressor.

...vom SSL auf der summe bin ich mittlerweile doch ziemlich weg :)
 
an deine Files kommt man irgendwie nicht ran. Welche Schlussfolgerung ziehst du selbst?

In letzter Zeit frag ich mich, ob diese ganze Buscompression auf der Summe nicht total ueberbewertet ist. Vor allem, wenn in erster Linie die Bassdrum den Compressor triggert.

Dieser ganzer Glue-Aspekt koennte zum Teil auch eingebildet sein. Bei Gruppen seh ich es noch ein, aber auf der Summe ... das kann auch der Limiter uebernehmen.

ein mix ist immer die summe von ganz vielen kleinen elementen, die zusammenspielen. ob zu diesen elementen nun ein summenkompressor gehört (wenn du ihn weglässt, wirds dir der masteringtechniker häufig danken) oder nicht, hat mit den anderen elementen im mix zu tun.
eine generelle aussage dazu ist etwa so unsinnig wie "pfeffer passt immer".
was aber fast sicher stimmt ist die aussage; "bei zuwenig pfeffer kann man noch was machen, bei zuviel wirds schon deutlich problematischer" aka "bei zuviel summenkompressor...."
 
klar, es geht ja nicht darum, dass man die kleinen Unterschiede nicht hoert, oder nicht "schaetzt".
Ich verwende eigentljch in 80% der Faelle einen Summenkompressor.

Aber erst einmal sagt mir die Tatsache nicht zu, dass die Bass-Elemente hier das Sagen haben, ausser man unterbindet das (was ich auch mache), und manchmal ist es besser, einfach den Limiter feinzujustieren.

Aus technischer Sicht, macht es sicher manchmal Sinn, wenn der Compressor in bassigen Phasen eingreift, falls der Limiter sonst anfaengt, zu zerren.

Bei Elektro macht Summenkompression absolut Sinn, da kann die BD den Rest ein wenig pumpen lassen, und es klingt dann eher wie aus einem Guss, aber ich denke jetzt eher an Rock.

Wenn man schon in den Subgruppen gut gearbeitet hat, Drums komprimiert, Gitarren alle zusammen komprimiert, dann nehm ich manchmal eben keinen Summenkomp mehr, der den Glue reinbringt.
 
Ich verwende eigentljch in 80% der Faelle einen Summenkompressor.

ich verwende in 95% aller fälle keinen summenkompressor, aber slate vcc, das macht auch ein wenig "Glue".
dafür habe ich aber auf der drumgruppe parallelkompression und limiter.

wenn ich ausnahmsweise mal "dance" mische, dann habe ich auch mal einen summenkompressor drauf - da gehts aber eher um eine "bewegung" als um "level"
 
beim mischen habe ich nie einen summenkompressor, mische aber so (etwas transientenreicher), dass ich mir die option offenlasse später einen draufzulegen. SSL style ists dabei aber eher weniger häufig.

ich sehe bus-compression aus 2 blickwinkeln:
- dem technischem
- dem kreativen

will ich die extrema eines signals abfangen, ists technische kompression (die ich dann lieber unauffälliger mit einem limiter mache). will ich attacks betonen die auf den bass reagieren, weil der mix z.b. etwas mehr kontur braucht, ists so ein zwischending aus technisch & kreativ. will ich pumpen, dann ists kreativ. bei buss-compression habe ich meist eine kombination, z.b. ein compressor reagiert stark auf die bassigen signale (ich mache da auch gern tiefpass bei 100hz), der formt den groove, ein anderer gleicht das wieder etwas aus, bringt noch weiteren charakter rein, ein anderer hat einen hochpass & soll mehr verdichten usw. man kann über das formen des sidechains auch nur einen compressor dazu bringen alles gleichermaßen gut abzudecken, wenn man am den grundcharakter des signal wenig verändern will.
 
ich sehe bus-compression aus 2 blickwinkeln:
- dem technischem
- dem kreativen

technisch macht ein summenkompressor wärend dem mixvorgang für mich nie sinn - da macht er sich nämlich deutlich besser, wenn ich in im masterchain am passenden ort in der kette habe und ihn zusammen mit dem folgenden limiter einstelle.

kreativ, also zum pumpen, kann ok sein - bei dance ist das ja ein verbreitetes stilmittel, bei rock gelegentlich auch, dort würde ich hingegen wieder eher zu zurückhaltung aufrufen.

ich bekomme gelegentlich mixes mit und ohne summenkompressor, bei musik ausserhalb des dance-sektors gewinnt eigentlich nie die variante "mit", da kann ich einfach genauer arbeiten im gleichen schritt mit den folgenden tools.
habe ich nur "mit", muss ich meine chain entsprechend einstellen, dass es irgendwie zum funktionieren kommt, bin also klar eingeschränkt & das führt summa summarum zu einem weniger guten endresultat.


ich lege mir beim mischen jedoch einen limiter auf die summe, der max 1-2 db abfängt. so hat der kunde einen lauten mix (viele können ja lauit & gut nichjt auseinander halten...) und ich muss so mischen, dass auch mit etwas limiting die transienten gut vorne bleiben und die bässe nicht anfangen zu "stehen" (ausser bei dubstep, dort müssen sie das ja ;-))

wenns dann ans wirkliche rausspielen geht, nehme ich dann den limiter wieder ab der summe. diese mixes lassen sich dann wirklich angenehm mastern, man kriegt sie laut, ohne dass sie gequetscht klingen.
 
wenns dann ans wirkliche rausspeilen geht, nehme ich dan limiter wieder ab der summe. diese mixes lassen sich dann wirklich angenehm mastern, man kriegt sie laut, ohne dass sie gequetscht klingen.
interessant. ich meine mich an eine diskussion zu erinnern, wo du mir diesbzgl. wiedersprochen hast. ich mach das (mittlerweile) nämlich auch (wieder) ganz gerne so wie du...

zur Summenkompression: ich hab die auch eher selten drauf beim mischen und wenn dann zum shapen. Meist mach ich das aber über die Busse.
Zum gluen nehm ich lieber reverb (und neuerdings so eine nebula tapesim). Ich versuch glue eher übers reine Mischen zu ereichen.
Was aber öfter vorkommt sind reine "tone generatoren" (gerne parallel) ohne GR im Summenbus, wenns passt.
 
interessant. ich meine mich an eine diskussion zu erinnern, wo du mir diesbzgl. wiedersprochen hast. ich mach das (mittlerweile) nämlich auch (wieder) ganz gerne so wie du...

nach dem heutigen stand meines persönlichen unwissens....
 
ich mische in ungefähr 100% der fälle mit einem summenkompressor :)

weils spass macht. und weils inspiriert. und: weil man auch eine art frühwarnsystem hat, wenns zu dicht wird. wenn ich das auf einzelnen gruppen alles verdichte, kann ich mich viel eher in eine ecke mischen, aus der ich so leicht nicht mehr rauskomme. wenn ichs auf der summe mache, dann reicht ein klick und ich bin wieder nur noch ein fünftel so dicht.

müsste es als erfindung für die kneipe geben :)

ich mische allerdings sowieso inzwischen immer in komplettes mastering. ich mastere gerne zu dem zeitpunkt, an dem das instrumental (inkl. mehr oder weniger leichter summenkompresse) fertig ist. dann geh ich mal global über den frequenzgang drüber und mach auch schonmal laut. hat den vorteil, dass man dann beim hochziehen der vocals schon viel klareren eindruck davon bekommt, wieviel processing die vocals überhaupt noch brauchen (wenig) - und ausserdem, wie das dann so läuft wenn sie sich mit den ganzen instrumenten um den mittenbereich kloppen.

wenn ich nicht sowieso selber mastere nehm ich am schluss alles was nicht "kreativ" sondern technisch war wieder raus, und da bekommt man dann in der regel mixe, die sich auch sehr gut mastern lassen - eben gerade, weil sie dann selber noch nicht gnadenlos zu tode verdichtet sind.
wenn ich alles rausnehme kommt dabei was für den masteringengineer geradezu traumhauft dynamisch luftiges bei raus (man mischt viel dynamischer und kontrastreicher, wenn man schon ein massiv verdichtendes mastering auf der summe hat), aber vieles lasse ich dann doch gerne auf der summe, auch wenn ichs rausgebe. nach 20 jahren hat man da so seine trust issues ;-) und man weiss natürlich auch schon ganz gut selbst, wie dicht oder undicht mans haben will und wie man das gut macht. selbst der beste masterer kann natürlich nicht annähernd so gut erraten, wie dicht/pumpig/luftig/böse/audiophil ich mir einen jeweiligen mix vorstelle wie ich selbst ;) das hat weniger mit skills als mit mangel an gedankenlese-fähigkeiten im masteringstudio zu tun...
 
selbst der beste masterer kann natürlich nicht annähernd so gut erraten, wie dicht/pumpig/luftig/böse/audiophil ich mir einen jeweiligen mix vorstelle wie ich selbst das hat weniger mit skills als mit mangel an gedankenlese-fähigkeiten im masteringstudio zu tun...

je mehr du auf der summe hattest, desto eigeschränkter ist der masteringtechniker anschliessend - auch wenn du es wieder weg nimmst: du siehst das natürlich aus der produzent-mischer-der-auch-mal-mastert-richtung, ich aus der mastrerer-der-auch -mal-mischt-richtung

ich bekomme gelegentlich mixes mit und ohne summenkompressor, bei musik ausserhalb des dance-sektors gewinnt eigentlich nie die variante "mit", da kann ich einfach genauer arbeiten im gleichen schritt mit den folgenden tools.
habe ich nur "mit", muss ich meine chain entsprechend einstellen, dass es irgendwie zum funktionieren kommt, bin also klar eingeschränkt & das führt summa summarum zu einem weniger guten endresultat.

wenn ich alles rausnehme kommt dabei was für den masteringengineer geradezu traumhauft dynamisch luftiges bei raus (man mischt viel dynamischer und kontrastreicher, wenn man schon ein massiv verdichtendes mastering auf der summe hat)

kommt bei jemandem mit erfahrung gut, aber bei leuten, die nicht schon jahrelang mischen, führt das sehr häufig dazu, dass "der summenkompressor die levels setzt" und dann die verhältnisse aus dem ruder laufen, wenn man ihn wieder weg nimmt - in einen masteringchain reinzumischen kann auch faul machen.
 
Der Link wurde gefixt!

Für mich erfüllt Buscompression einen ganz simplen Zweck: Die Verdichtung, Glue, oder wie auch immer man es nennen will, des Audiomaterials.
Es macht meiner Erfahrung nach einen riesen Unterschied, ob man schon mit Kompressor auf der Summe ab einem gewissen Zeitpunkt mischt, oder ihn einfach nur am Ende des Mixings draufhaut. Nichts anderes macht ja der Mastering Engineer, deswegen kann man diesen Anwendungszweck nicht wirklich vergleichen.
Es hat schon einen Grund, warum viele bekannte Pros auf Buscompression schwören.
Der Buscomp ersetzt natürlich nicht die Mixing Skills, er kann aber durchaus als Hilfsmittel betrachtet werden, um leichter ans Ziel zu gelangen, da man meiner Erfahrung nach einfach grundsätzlich weniger Kompression auf die einzelnen Channels anwendet und das EQing oft auch nicht so drastisch ausfällt.

Jeder sollte einfach seine eigene Philosophie finden, für mich jedenfalls funktioniert dezente(!) Busskompression hervorragend und hat meine Mixes verbessert, bzw komme ich einfach schneller ans Ziel.
 
der TK hat ja durch blend funktion + HPF auch gute voraussetzungen als busscomp zu funktionieren...
 
glue bedeutet dann wirklich son halbes DB reduktion, dass die nadel gerade so zuckt

Beim VSC-2 Plugin passiert aber schon weit vorher etwas - bevor die Nadel zuckt. Bis sie zuckt, werden jede Menge Transienten schon abgeschliffen, was ich persönlich auch schon mag :)
 
glue bedeutet dann wirklich son halbes DB reduktion, dass die nadel gerade so zuckt

Beim VSC-2 Plugin passiert aber schon weit vorher etwas - bevor die Nadel zuckt. Bis sie zuckt, werden jede Menge Transienten schon abgeschliffen, was ich persönlich auch schon mag :)

wo bei der Hardware oder Software?
 
[/quote]

Vermutlich Software da er von einem Plugin schreibt...[/quote]


Gut ! :D
 

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