Auflösung: Vergleich Hardware - Software ("Mastering") Blindtest

Das ist doch alles einfach nur eine Glaubensfrage.
Was bringt die beste Hardware, wenn man damit nicht umgehen kann?
Ich habe gestern zwei Mixe von ner Band gehört, die gerade viel Kohle in nem Tonstudio verbraten haben. Es klingt....nach Demo! Vielleicht, weil die Erfahrung des Mixing Engineers fehlte...Geschmack....was weiß ich.
Ich bekomme Mixe rein mit Software hin, dass das Feedback sehr positiv ist und keiner sagt da, klingt nach Demo.
Trotzdem bleibt es Geschmackssache.
Es gibt so viele kommerzielle Veröffentlichungen, die gar nicht so besonders toll klingen. Also was solls.
Es bleibt dabei...es sollte einem, bzw. dem Kunden schlussendlich gefallen.
Wie man dahin kommt...es gibt immer mehr als nur einen Weg.
 
Z.B. im Post #72 Video.

Das ist allerdings teure HW gegen Freeware.. . .

Ja. Und ohne Files, die man mal in aller Ruhe im heimischen Sequenzer vergleichen könnte.

Schick mir ein Premaster via PM und ich schicke dir was durch... Oder eine einzelne Spur. Hab nur ein paar Monogerate hier und nur ein stereo Gerät.

Wenn ich das im Forum mache kommen meistens nur negative oder unbrauchbare Kommentare wie volume nicht gleich usw usw.

Ich denke mal drüber nach, danke.

Das Ding ist einfach, man bekommt immer so viel zu lesen und so wenig zu hören, dass ich mich einfach wundere.
Mir geht's persönlich da an der Gitarrenampsimulationsfront (mit der ich ziemlich vertraut bin) nicht anders. Da wird immer was erzählt, von wegen digital wäre eindimensional, harsch und wasnichtnochalles. Aber wenn man dann mal eine DI-Gitarrenspur anbietet, zwecks Re-Amping, wird immer mit obskuren Gründen abgelehnt.
Wirklich gute A/B-Tests gibt es nur extrem wenige zu finden.

Wohnst du in NRW?
 
Das ist doch alles einfach nur eine Glaubensfrage.
Was bringt die beste Hardware, wenn man damit nicht umgehen kann?
Ich habe gestern zwei Mixe von ner Band gehört, die gerade viel Kohle in nem Tonstudio verbraten haben. Es klingt....nach Demo! Vielleicht, weil die Erfahrung des Mixing Engineers fehlte...Geschmack....was weiß ich.
Ich bekomme Mixe rein mit Software hin, dass das Feedback sehr positiv ist und keiner sagt da, klingt nach Demo.
Trotzdem bleibt es Geschmackssache.
Es gibt so viele kommerzielle Veröffentlichungen, die gar nicht so besonders toll klingen. Also was solls.
Es bleibt dabei...es sollte einem, bzw. dem Kunden schlussendlich gefallen.
Wie man dahin kommt...es gibt immer mehr als nur einen Weg.

Eigentlich hast du hier gerade erklärt, dass es eben nicht rein eine Glaubensfrage ist. ;)

Das Problem ist halt, dass sich bei der Frage die Qualität der Geräte, bzw. Software mit den Fähigkeiten des Nutzers mischt. Dazu kommt dann noch der Geschmack der Hörer... .
 
Was bringt die beste Hardware, wenn man damit nicht umgehen kann?

Dass man mit seinem Gear umgehen kann, ist m.E. eigentlich als Grundvoraussetzung zu unterstellen. Ich wüsste auch nicht, ob HW per se schwieriger zu bedienen ist als Weichware.

Was ich mit der von mir hier vor Ort testweise eingesetzen Hardware (Tegeler Creme, SSL G 500 Kompressor, Xfilter, Xpressor, Phoenix, Elysia Charakter, SPL MixDream Analog Summing) erlebt habe war generell folgendes: Kompression klingt subtiler, weniger pumpend, sondern verdichtender im Sinne, dass alles etwas mehr ineinander greift, aber dabei dennoch separiert klingt - if that makes any sense.

Bei Eq hatte ich den Eindruck, dass diese deutlich mehr verzeihen und selbst bei extremen und / oder unpassenden Einstellungen flogen einem nicht die Vorderzähne raus, sondern es war eher so, hmmm, das würde ich jetzt nicht so machen, aber irgendwie geht's sogar (zB 1.2k bei ner E-Gitarre 12 dB boosten :D )

Neben dem Kabelsalat fand ich den Workflow und die zwei erforderlichen DA/AD Wandlungen nicht ansprechend. Dazu kommt, dass man ziemlich penibel mit den Levels bleiben muss, wozu mir als DAW-Betonierer die Disziplin gefehlt hat.
 
Ich wüsste auch nicht, ob HW per se schwieriger zu bedienen ist als Weichware.

MMn eher umgekehrt. Mit echten Knöppen komme ich eigentlich immer schneller zum Ziel - was ja auch nicht gänzlich unlogisch ist, denn man kann bspw. sogar zwei in Beziehung stehende Regler (ganz stumpfes Beispiel: Threshold und Output oder Gain und Output) zeitgleich bedienen.
 
Was ich mit der von mir hier vor Ort testweise eingesetzen Hardware (Tegeler Creme, SSL G 500 Kompressor, Xfilter, Xpressor, Phoenix, Elysia Charakter, SPL MixDream Analog Summing) erlebt habe war generell folgendes: Kompression klingt subtiler, weniger pumpend, sondern verdichtender im Sinne, dass alles etwas mehr ineinander greift, aber dabei dennoch separiert klingt - if that makes any sense.

Ich würde es mit "musikalischer" beschreiben. Im Sinne von dem Material anpassend nicht störend.

Bei Eq hatte ich den Eindruck, dass diese deutlich mehr verzeihen und selbst bei extremen und / oder unpassenden Einstellungen flogen einem nicht die Vorderzähne raus, sondern es war eher so, hmmm, das würde ich jetzt nicht so machen, aber irgendwie geht's sogar (zB 1.2k bei ner E-Gitarre 12 dB boosten :D )

Hängt natürlich auch stark von der Qualität des EQs ab.

Und HW ist nicht gleich HW!
 
Ich hatte auch mal irgendwo in Person den Thermionic Swift Eq gehört. Da ging wirklich die Sonne auf, also nicht die berüchtigten 3%, sondern Tag und Nacht.
 
Nimm zb einfach nur einen Stereo Vari Mu Compressor.
Hier mal Hörtest zwischen Dangeorus Hardware und Kotelnikov:



danke für video mit zeitindex, daumen hoch :)

was soll ich sagen: bei dem video hätte ich jedesmal andersherum getippt. was allerdings jetzt nicht gegen die dangerous hardware sprechen muss, sondern nur dagegen, wie er sie eingestellt hat. die attacks waren jedes mal deutlich harscher und klickiger als beim kotelnikov - normalerweise zumindest bei weniger guten plugins ein problem, dass man genau andersherum an der backe hat. was aber halt auch wieder nicht so wirklich was aussagt, ausser dass das matching echt nicht gut war. oder dass der kotelnikov grundsätzlich smoother mit scharf rausgeschälten attacks umgeht, was in diesem fall aber dann sicherlich absicht des entwicklers war, denn zu scharf klickende attacks haben speziell die sandkasten-DSP-plugincompressoren der ersten generation immer problemlos hinbekommen ;-)

allerdings ziehe ich für mich trotzdem zumindest einen rückschluss aus dem vergleich: der dangerous wär nix für mich. wenn es etwas gibt, was für mich persönlich so richtig gute lecker-hardware ausmacht, dann ist das ein sweet spot, der so breit ist wie helmut kohl :) meine manleys werden für immer meine lieblings-recordingstrips bleiben alleine wegen der tatsache, dass es nahezu unmöglich ist, sie "falsch" einzustellen. so ein harsches geklicke wie in dem beispiel hier könnten die gar nicht produzieren, dazu sind die viel zu gutmütig. positiv formuliert.

negativ formuliert könnte man sagen, sie sind dafür zu träge - einem kollegen waren die dinger für sein genre (im weitesten sinne metal) zu langsam, weswegen er seins verkauft hat (und zwar an mich :-D ).

und so liegt das alles immer schön im auge des betrachters, egal ob software oder hardware.
 
... Inductor klingen generell sehr schön. Zum Beispiel in Neve Eqs. Da klingen die Mitten, wenn sie passen.

Thebswift steht auf meiner Wunschliste weit oben. Leider auch sehr teuer.
 
Ich hatte auch mal irgendwo in Person den Thermionic Swift Eq gehört. Da ging wirklich die Sonne auf, also nicht die berüchtigten 3%, sondern Tag und Nacht.

Ja, ein Freund von mir hat u. a. einen Sontec Mastering EQ, sehr geil. Ein andere Bekannter, erfolgreicher Produzent setzt nach wie vor viel auf "gute HW". Das ist einfach nicht das Gleiche wie Pluggies.

Auf der anderen Seite kann man natürlich sehr wohl Top Mixe ITB machen.
 
Es gibt in Duisburg jemanden, der sontec hw clones macht. Keine Ahnung, ob die klingen...
 
Ah... Ich meinte eigentlich the kite und nicht the swift...
 
Also hier im Studio hab ich klar jedesmal auf den Dangerous getippt. Schon nur das Stereobild war klar "stabiler", "breiter", "ausgefüllter", etc., wenn man es dann irgendwie beschreiben soll. Ich selber habe auch ein paar HW-Boliden am Start die ich sehr schätze... wie zum Bsp. den Tube-Tech CL2A. Dieser hat nach meinen persönlichen Gefühl einfach mehr Tiefe.. welche ich mit keinem Plugin so hinkriege (auch nicht mit der Emulation von Softtube... ok.. ist ein CL1B aber der CL2A ist einfach die 2-Kanalvariante des 1B).

ABER

Immer mehr hören die Menschen über ganz üble Abhören ihre Musik.. Lappi-Boxen, mobile phones, etc... sogar die Bands, wenn ich einen Mix schicke, kriege ich immer öfter den Kommentar.. hab's übers phone abgehört.. hat bissl wenig lowend... wtf?! (ist ein Beispiel.. ein anderes Bsp:. übers phone klingts FETT...?? :D)

Deshalb sind diese wirklich subtilen Unterschiede leider immer weniger wichtig UND die Plugins werden besser und besser.

HW oder nicht HW ist halt auch ein Entscheid bezüglich Workflow. Ich mags halt auch ab und an Knöppe anzufassen.. nicht nur die meiner Freundin. :D Und noch bin ich auch der Meinung, dass gewisse HW dem Signal einen Charakter gibt, welcher mit SW schwierig zu erreichen ist. Zumindest in meiner Abhörumgebung und für meinen Geschmack.

Aber Aussagen wie, dass man nur mit HW n guten Mix hinkriegt, ist absoluter Blödsinn.

Ein cl2a... Krass. Ja das ist ein Hammer Tool. Das sind 2 Cl1b stereo. Wenn die nicht gebraucht so extrem teuer wären, hätte ich längst einen.

ich wäre schon froh wenn ich gebraucht einen CL1B unter 2000€ finden würde.. da guck ich schon seit 10 Jahren nach. Einmal hab ich auf Ebay einen für um die 1500€ verpasst.. tja das war einmal und seitdem nie mehr wieder..
 
Also hier im Studio hab ich klar jedesmal auf den Dangerous getippt. Schon nur das Stereobild war klar "stabiler", "breiter", "ausgefüllter", etc., wenn man es dann irgendwie beschreiben soll. Ich selber habe auch ein paar HW-Boliden am Start die ich sehr schätze... wie zum Bsp. den Tube-Tech CL2A. Dieser hat nach meinen persönlichen Gefühl einfach mehr Tiefe.. welche ich mit keinem Plugin so hinkriege (auch nicht mit der Emulation von Softtube... ok.. ist ein CL1B aber der CL2A ist einfach die 2-Kanalvariante des 1B).

ABER

Immer mehr hören die Menschen über ganz üble Abhören ihre Musik.. Lappi-Boxen, mobile phones, etc... sogar die Bands, wenn ich einen Mix schicke, kriege ich immer öfter den Kommentar.. hab's übers phone abgehört.. hat bissl wenig lowend... wtf?! (ist ein Beispiel.. ein anderes Bsp:. übers phone klingts FETT...?? :D)

Deshalb sind diese wirklich subtilen Unterschiede leider immer weniger wichtig UND die Plugins werden besser und besser.

HW oder nicht HW ist halt auch ein Entscheid bezüglich Workflow. Ich mags halt auch ab und an Knöppe anzufassen.. nicht nur die meiner Freundin. :D Und noch bin ich auch der Meinung, dass gewisse HW dem Signal einen Charakter gibt, welcher mit SW schwierig zu erreichen ist. Zumindest in meiner Abhörumgebung und für meinen Geschmack.

Aber Aussagen wie, dass man nur mit HW n guten Mix hinkriegt, ist absoluter Blödsinn.

Ein cl2a... Krass. Ja das ist ein Hammer Tool. Das sind 2 Cl1b stereo. Wenn die nicht gebraucht so extrem teuer wären, hätte ich längst einen.

ich wäre schon froh wenn ich gebraucht einen CL1B unter 2000€ finden würde.. da guck ich schon seit 10 Jahren nach. Einmal hab ich auf Ebay einen für um die 1500€ verpasst.. tja das war einmal und seitdem nie mehr wieder..

Haste meinen vergleich zwischen HW und SW gehört? Zumindest auf nem isolierten signal sind die unterschiede kaum hörbar. Ich war selber ein bisschen überrascht. Der einizige vorteil denn ich noch sehr liegt bei mir im workflow. Ich hab meinen sweetspot gefunden ubd kann so einfach die vocals durchjagen und durch den pegel die kompression steuern. Auch wenn ich mir nachwievor einbilde im gesamtnix klingt die hw besser. Mittlerweile ist das wohl eher wiunschdenken. Spar dir die kohle wenns dir alleine um den sound gehen sollte.
 
Also hier im Studio hab ich klar jedesmal auf den Dangerous getippt. Schon nur das Stereobild war klar "stabiler", "breiter", "ausgefüllter", etc., wenn man es dann irgendwie beschreiben soll. Ich selber habe auch ein paar HW-Boliden am Start die ich sehr schätze... wie zum Bsp. den Tube-Tech CL2A. Dieser hat nach meinen persönlichen Gefühl einfach mehr Tiefe.. welche ich mit keinem Plugin so hinkriege (auch nicht mit der Emulation von Softtube... ok.. ist ein CL1B aber der CL2A ist einfach die 2-Kanalvariante des 1B).

ABER

Immer mehr hören die Menschen über ganz üble Abhören ihre Musik.. Lappi-Boxen, mobile phones, etc... sogar die Bands, wenn ich einen Mix schicke, kriege ich immer öfter den Kommentar.. hab's übers phone abgehört.. hat bissl wenig lowend... wtf?! (ist ein Beispiel.. ein anderes Bsp:. übers phone klingts FETT...?? :D)

Deshalb sind diese wirklich subtilen Unterschiede leider immer weniger wichtig UND die Plugins werden besser und besser.

HW oder nicht HW ist halt auch ein Entscheid bezüglich Workflow. Ich mags halt auch ab und an Knöppe anzufassen.. nicht nur die meiner Freundin. :D Und noch bin ich auch der Meinung, dass gewisse HW dem Signal einen Charakter gibt, welcher mit SW schwierig zu erreichen ist. Zumindest in meiner Abhörumgebung und für meinen Geschmack.

Aber Aussagen wie, dass man nur mit HW n guten Mix hinkriegt, ist absoluter Blödsinn.

Ein cl2a... Krass. Ja das ist ein Hammer Tool. Das sind 2 Cl1b stereo. Wenn die nicht gebraucht so extrem teuer wären, hätte ich längst einen.

ich wäre schon froh wenn ich gebraucht einen CL1B unter 2000€ finden würde.. da guck ich schon seit 10 Jahren nach. Einmal hab ich auf Ebay einen für um die 1500€ verpasst.. tja das war einmal und seitdem nie mehr wieder..

Haste meinen vergleich zwischen HW und SW gehört? Zumindest auf nem isolierten signal sind die unterschiede kaum hörbar. Ich war selber ein bisschen überrascht. Der einizige vorteil denn ich noch sehr liegt bei mir im workflow. Ich hab meinen sweetspot gefunden ubd kann so einfach die vocals durchjagen und durch den pegel die kompression steuern. Auch wenn ich mir nachwievor einbilde im gesamtnix klingt die hw besser. Mittlerweile ist das wohl eher wiunschdenken. Spar dir die kohle wenns dir alleine um den sound gehen sollte.

Nein, wo kann man den Vergleich hören? Gegen welche Version hast du verglichen die Legacy oder MK2 von Softube? Die klingen ja auch noch mal unterschiedlich.

EDIT: Hab's gefunden.
Ich finde die Hardware hat schon mehr Charakter und klingt mehr nach 3D als im Vergleich zur SW. Dafür hört man bei der HW aber die Kompression mehr raus, was ich persönlich ein bißchen zuviel finde. Die SW klingt für mich irgendwie transparenter und offener, hat aber dafür nicht diesen analogen Mojo. Der Softube CL1B ist mein Standard-Vocal Kompressor. Benutze ihn fast immer auf Vocals.

So wie du deinen Vergleich zwischen HW und SW beschreibst, so ähnlich habe ich auch meinen Vergleich empfunden zwischen Neve 1073 HW Preamp und dem UAD 1073 Unison Preamp. Da musste ich mich beim Solo-Vergleich wirklich anstrengen um überhaupt einen Unterschied wahrzunehmen! Das ist schon sehr sehr close!
Habe ich dagegen einen anderen Unison Preamp gewählt wie z.B. API, SSL, Manley Voxbox oder Century waren die Klangfarben untereinander deutlich größer als beim Vergleich zwischen Neve HW und UAD SW.
 

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