Mikrofon bis 1000 euro.. welches?

[verflixte13]

Verrätst Du welche beiden Mics Du benutzt hast? .

… selbstredend mache ich das!

aber du darfst natürlich auch "mitraten" …:

und da diese beiden mics auch in deinem "versuchsaufbau"
verwendet werden, dürfte es dir ja ziemlich leicht fallen

und falls du daneben liegst, dann macht das überhaupt nichts!
denn es beweist eigentlich nur -->

unterschiede sind zwar deutlich hörbar,
aber von raum zu raum unterschiedlich.

ich löse auch am montag auf … dann können die mitrater mitraten
und die "danach-eh-alles-besser wisser" ihre klugen kommentare
hinter den zug werfen …

so, aber nu muss ich wieder "musike" machen …
zum glück schreibe ich die songs, sonst würden mich die kollegen
wegen virtuellem WWW-wahnsinn aus der band werfen …

 

[verflixte13]

@verflixte13:
Bei Mic Y ist die Gitarre besser gestimmt, ich würde daher das vorziehen.

… deibel aber auch!… du hast mich erwischt! …
man sollte eben immer mal wieder zwischen den files nachstimmen …

so, aber nu … bis montag! LG

 

[heimlichstillleise]

Verrätst Du welche beiden Mics Du benutzt hast? .

… selbstredend mache ich das!

aber du darfst natürlich auch "mitraten" …:

und da diese beiden mics auch in deinem "versuchsaufbau"
verwendet werden, dürfte es dir ja ziemlich leicht fallen

Das war ja eine meiner Intentionen, dass das eben nicht so einfach ist.

Ich würde trotzdem bei X auf das KM 184 tippen.

Ich löse nun auch ein wenig zu meinem "Versuchsaufbau" auf.

Auch warum ich nicht glaube, dass Du aus den Files irgendwie auf meinen Raum schließen kannst.

Ich stehe mit der Gitarre bei der Aufnahme mit dem Rücken vor meiner Regierückwand.
Also quasi direkt. Diese ist im Hoch und Mittelton schallhart. Das gehört so bei dem Raumkonzept.
Durch den Abstand von gut einem Meter zu den Mikrofonen und dem minimalen Abstand zur schallharten Wand kommen die ersten Reflexionen fast zeitgleich mit dem Direktsignal an.

Das führt dazu, das die Mikrofone etwas ähnlichere Signale bekommen als wenn man sich auf den Direktschall konzentrieren und näher mikrofonieren würde. Das erklärt übrigens auch oft die extremem Unterschiede, die Leute in Ihren Test auszumachen meinen, weil innerhalb des Hallradius und besonders extrem im Nahbesprechungsbereich der Mikrofone schon kleinste Positionsänderungen riesen Unterschiede machen. Dazu kommen dann noch Raummoden die auch noch mal auf die Frequenzverteilung gehen.

Ausserhalb der Hallradius in diesem Fall quasi erzwungen durch die nahe Reflexionsfläche ist die Position nicht ganz so entscheidend und durch den eher diffusen Charakter des indirekten Schalls treten die Unterschiede der Mikrofone stärker vor denen der Position hervor.

Das ist ganz sicher nicht dazu geeignet einen besonders schönen Gitarren Sound zu erzeugen.

Aber es ermöglicht etwas besser die wirklichen Unterschiede der Mikrofone zu beurteilen.

Allerdings gehört da dann auch etwas Erfahrung dazu um das Gehörte einzuordnen.

Besonders gut lässt sich so vor allem das Zeitverhalten, in meiner Sprache ist das die Auflösung, eines Mikrofons beurteilen.

Vielleicht hört ja noch der ein oder andere rein und schreibt etwas zu seiner Einschätzung.
Ich halte es für absolut unmöglich die Mikrofone korrekt zuzuordnen. Vor allem wenn man versucht aus Richtung "Wohlklang" zu entscheiden, was wohl was sein müsste.

 

[whitealbum]

Wie klingt die akustische Gitarre in natura, so ähnlich wie in den Beispielen A/D ?

 

[Astronautenkost]

Die Auflösung bei einem Mikrofon ist imho nicht nur in der Zeitachse zu definieren. Üblicherweise wird damit die Wiedergabe von Details bezeichnet, analog zur Optik. Auflösung ist aber in der Akustik keine physikalische Größe.

 

[heimlichstillleise]

auf welcher Achse, wenn nicht auf der Zeitachse finden denn Details statt?

Selbst Mikrodynamik im Gegensatz zur Makrodynamik unterscheidet sich ja hauptsächlich durch den Zeitfaktor.

Ganz eventuell könnt man überlegen ob die Fähigkeit überhaupt minimale Dynamikunterschiede wiedergeben zu können in den Bereich der Details und damit laut Deiner Definition in den Bereich der Auflösung spielt. Aber mir ist noch nie ein Mikrofon begegnet, dass auf der Zeitebene gut war und trotzdem Probleme mit kleinen Dynamikunterschieden hatte. Ich denke das wäre einfach ein theoretisch konstruierter Fall und schließt sich in der Realität aus.

Damit bleiben die Fähigkeiten auf der Zeitachse die Bewertung für Auflösung.

Wenigstens für mich.

 

[heimlichstillleise]

Wie klingt die akustische Gitarre in natura, so ähnlich wie in den Beispielen A/D ?

Durch die "Versuchsaufbau"-bedingten Kammfilter und das Reflexionsverhalten der Regierückwand trifft keines der Beispiele den wirklichen "Klang" der Gitarre. Aber bestimmte Parameter des Klanges werden eben unterschiedlich wiedergegeben, aber ich möchte da mit meiner eigenen Bewertung gern warten bis ich auf auflöse. Ich hoffe, dass ist in Ordnung. Das würde einfach sonst zu viel Einfluss auf das nehmen, was man zu hören erwartet.

 

[whitealbum]

Nur aus Spass, da ich weiß wie schwer es ist, ohne die Gitarre zu kennen, eine Aussage zu treffen.
Alle Files sind unterschiedlich klingend, A/D ein wenig C sind mittiger mit leicht unterschiedlichen Anteilen betreffend Bässe und Höhen, sind auch etwas focussierender, sprich könnte ich mir im Mix gut viorstellen.
B und E haben etwas weniger Mittenanteil.
Ich schätze mal, das Brauner AE ist entweder B oder E.
(Auflösung gerne via PM)

Welche Mikros waren sonst noch dabei, ein CM3?

 

[heimlichstillleise]

Nur aus Spass, da ich weiß wie schwer es ist, ohne die Gitarre zu kennen, eine AUssage zu treffen.
Alle Files sind unterschiedlich klingend, A/D ein wenig C sind mittiger mit leicht unterschiedlichen Anteilen betreffend Bässe und Höhen, B und E haben etwas weniger Mittenanteil.

Ich schätze mal, das Brauner AE ist entweder B oder E.

Welche Mikros waren sonst noch dabei, ein CM3?

In alphabetischer Reihenfolge


Brauner Phantom
Line Audio CM3
Neumann KM184
Schoeps CMC6 MK4
United Minorities Browny

 

[whitealbum]

A gefällt mir vom Klang her am besten, Signal ist auch prägnant und focussiert.
Damit könnte man arbeiten, ggf. ist es auch Zufall, da die Ausrichtung hier, für mich, klanglich am besten passt.

 

[Astronautenkost]

auf welcher Achse, wenn nicht auf der Zeitachse finden denn Details statt?

Selbst Mikrodynamik im Gegensatz zur Makrodynamik unterscheidet sich ja hauptsächlich durch den Zeitfaktor.

Ganz eventuell könnt man überlegen ob die Fähigkeit überhaupt minimale Dynamikunterschiede wiedergeben zu können in den Bereich der Details und damit laut Deiner Definition in den Bereich der Auflösung spielt. Aber mir ist noch nie ein Mikrofon begegnet, dass auf der Zeitebene gut war und trotzdem Probleme mit kleinen Dynamikunterschieden hatte. Ich denke das wäre einfach ein theoretisch konstruierter Fall und schließt sich in der Realität aus.

Damit bleiben die Fähigkeiten auf der Zeitachse die Bewertung für Auflösung.

Wenigstens für mich.

Jetzt hätte ich gerne mal wieder den Eberhard Sengspiel hinzugezogen. Aber geht nicht mehr. RIP. In einem gewissen Sinne wäre ja auch das Rauschverhalten für die Auflösung wichtig

Und in einem Koordinatensystem gibt es nicht nur eine Achse.

 

[Struppi]

Ich würde spontan noch das Weissklang V13 ins Rennen werfen, ein handgebautes Mic, das unter dem Anspruch gebaut wurde, ein möglichst lineares Signal aufzunehmen, ohne ein Frequenzband überzubetonen. Das sollte dir, gerade für die vielen Anwendungsgebiete, definitiv entgegenkommen.
Der Hersteller ist als Member forzasalva hier auch im Forum unterwegs:

http://www.weissklang.de/index.html

Ich habe meines jetzt seit ein paar Wochen und habe es bisher hauptsächlich für Vocals und Gitarren eingesetzt. Der Klang ist wirklich sehr rund und ausgewogen, was aus meiner Erfahrung den Vorteil hat, dass sich das Signal im Mix total gutmütig in alle möglichen Richtungen bearbeiten lässt.

Hier ist einer unserer Tracks, bei dem ich das Weissklang für sämtliche Vocals eingesetzt habe (gemixt von mir, gemastert von Member Soundmopi):

http://soundcloud.com/adifferentme/everchanger/s-JUtSl

 

[verflixte13]

hier nun meine auflösung:

MIC X: Line Audio CM3
MIC Y: Brauner Phantera


an @heimlichstillleise
du warst dicht dran! denn auf fremden files,
da ist es nicht leicht das Neumann vom Line Audio zu trennen.

ich hätte die beiden auch nicht auf deinen vergleichsfiles
unterscheiden können ... und auch nicht das Browny
von deinem Brauner ... LG


p.s.
aber "vielleicht" hält sich ab nun diese "Brauner-disserei"
etwas zurück ... das wäre zumindest schon ein kleiner schritt
nach vorne.

 

[heimlichstillleise]

hier nun meine auflösung:

MIC X: Line Audio CM3
MIC Y: Brauner Phantera


an @heimlichstillleise
du warst dicht dran! denn auf fremden files,
da ist es nicht leicht das Neumann vom Line Audio zu trennen.

ich hätte die beiden auch nicht auf deinen vergleichsfiles
unterscheiden können ... und auch nicht das Browny
von deinem Brauner ... LG


p.s.
aber "vielleicht" hält sich ab nun diese "Brauner-disserei"
etwas zurück ... das wäre zumindest schon ein kleiner schritt
nach vorne.

Ah das Phantera. Das kenne ich leider nicht. Dürfte das einzige Brauner sein, dass ich noch nie vor der Nase hatte. Klingt aber sehr vielversprechend.
Daher hatte ich auch keine Zuordnung dazu. Bei mir ist ja das Phantom AE im Aufbau mit drin.

Lustig, dass X doch das CM 3 war. Ich war beim Neumann gelandet, weil ich so etwas merkwürdiges in den Mitten ausmache bei dem File. Aber das scheint dann der Raum zu sein.
Ist aber ein Merkmal, das mir sonst immer beim KM 184 auffällt und das CM3 eigentlich nicht hat.

 

[heimlichstillleise]

Hier noch kurz die Auflösung meines Aufbaus.

A. Browny
B. Brauner
C. Schoeps
D. KM184
E. LINE AUDIO CM3

Ist heute leider etwas voll der Tag. mal sehen, ob ich es schaffe noch ein wenig dazu zu schreiben.

Flipnaut kann sich jetzt auf jeden Fall freuen. Denn er kann seinen Favoriten einfach für 100 € plus MwSt. in seine Sammlung aufnehmen.

 

[heimlichstillleise]

Ich würde spontan noch das Weissklang V13 ins Rennen werfen, ein handgebautes Mic, das unter dem Anspruch gebaut wurde, ein möglichst lineares Signal aufzunehmen, ohne ein Frequenzband überzubetonen. Das sollte dir, gerade für die vielen Anwendungsgebiete, definitiv entgegenkommen.
Der Hersteller ist als Member forzasalva hier auch im Forum unterwegs:

http://www.weissklang.de/index.html

Ich habe meines jetzt seit ein paar Wochen und habe es bisher hauptsächlich für Vocals und Gitarren eingesetzt. Der Klang ist wirklich sehr rund und ausgewogen, was aus meiner Erfahrung den Vorteil hat, dass sich das Signal im Mix total gutmütig in alle möglichen Richtungen bearbeiten lässt.

Hier ist einer unserer Tracks, bei dem ich das Weissklang für sämtliche Vocals eingesetzt habe (gemixt von mir, gemastert von Member Soundmopi):

http://soundcloud.com/adifferentme/everchanger/s-JUtSl

Mein versprochenes Testexemplar vom Weissklang habe ich leider nie erhalten.
Die letze Info das ich in den nächsten Tagen die Versandinformationen erhalte war im November,

Seit dem ist leider Funkstille.

 

[whitealbum]

Ha, das Brauner AE hatte ich erkannt (auch wenn ich mir nicht ganz sicher bzgl. B/E war).
Der leicht weiche Klang (FET-Schaltung) inkl. weniger Mitten. passt.
Das A war das Browny, klang mit D für mich am besten.
Ich vermute sehr stark dass das Browny ein Mikro ist, was von alleine vorne im Mix sitzt.

Klar ist aber auch, eine andere Ausrichtung, andere Positionierung, für jedes Mikro den Sweetspot gesucht,dann sieht es wieder anders aus. Auch der Preamp spielt eine entscheidende Rolle, ideal wäre, um nur das MIkro zu hören, ein neutraler ADT Toolmod TM101, Millenia o.ä.

 

[verflixte13]

Ah das Phantera. Das kenne ich leider nicht. Dürfte das einzige Brauner sein, dass ich noch nie vor der Nase hatte. Klingt aber sehr vielversprechend.
Daher hatte ich auch keine Zuordnung dazu. Bei mir ist ja das Phantom AE im Aufbau mit drin.

Lustig, dass X doch das CM 3 war. Ich war beim Neumann gelandet, weil ich so etwas merkwürdiges in den Mitten ausmache bei dem File. Aber das scheint dann der Raum zu sein.
Ist aber ein Merkmal, das mir sonst immer beim KM 184 auffällt und das CM3 eigentlich nicht hat.

… das Phantera, das liegt nun auch nicht soooo weit von
deinen "Phantom-höhen" entfernt … es ist nur insgesamt
etwas voller/runder abgestimmt und dadurch wirkt es auch
etwas "weicher/wärmer" …

apropos begrifflichkeiten:

warm-kalt/ sachlich-charaktervoll/ neutral-gefärbt/ hell-dunkel
offen-gestockt … u.s.w. hoch u.s.w. …

jeder begriff muss erst definitiert werden und das braucht zeit,
viele hör-beispiele und auch ein gegenseitiges sich verstehen wollen …

und damit ist höchstwahrscheinlich JEDES forum überfordert.

was ich mit z.b. mit "stockig" umschrieben habe, das lässt sich sehr
gut an der file --> MIC X / CM3 festmachen …

denn an der dritten gitte (von der mitte leicht rechts) da hört man,
wie das mic die hart eingespielten töne stockig ausblockt …
es wäre also, in diesem speziellen falle, ein für mich völlig ungeeignetes mic.

aber auch das Phantera, obwohl es keinerlei anstalten macht
zu stocken/blocken und herrlich transientenschnell und offen aufspielt,
wäre für diese aufgabe auch nicht meine erste wahl.

und wenn ich nun davon ausgehe, dass es fast unendlich viele
unterschiedlichste faktoren gibt: --> unterschiedlichste räume,
stimmen, Instrumente/spielweisen, tracking-ketten, bearbeitung, genre u.s.w …

dann weiß ich wirklich nicht, ob ich über manch´ einfalt,
in puncto "ganz-bestimmter-mic-lobhudeleien" lachen oder weinen soll …

ok, ok … mea culpa! … das war nun auch eine rein rhetorisch/ironische frage --->

 

[whitealbum]

Interessant in Sachen Brauner ist auch folgende Info.

Brauner hatte vor vielen Jahren die Kapseln nach eigenen Spezifikationen bei Haun produzieren lassen.
Solch ein Exemplar (Brauner AE) habe ich aktuell zu Hause.
Entspricht klanglich dem Brauner AE hier sehr gut.

Einige Jahre später hatte Brauner die Spezifikation auf dünnere Membran geändert.
Folge, der Klang war höhenreicher, was nun vielen (so auch mir) nicht gefiel.
Auch hier die Höhen waren von guter Qualität, aber zu viel.
Daraufhin, hat dann Brauner vor ca. 2-3 Jahren dies wieder zurückgenommen.
Zudem produziert Brauner seine Kapseln nun selbst (beide Hersteller betonen die sehr gute Zusammenarbeit in den Jahren zuvor), um einfach alles aus einer Hand zu produzieren.

D.h., wiederum, ein Phantom Classic (AE ist ja die Anniversary Edition des Classics) ist nicht ein Phantom Classic, je nachdem aus welchem Zeitraum man dies gekauft hat.

Interessant wäre natürlich wie ein Classic, was man jetzt kauft, den auch klingt.

Nach einigen Tests (Gesang und akust.Gitarre) ist das Brauner-Exemplar was ich habe, auf einer klaren Tenorstimme, klanglich gut, und ist in der Nähe eines M930.
Auffällig auch hier, das Mittenspektrum ist bei dem M930 besser dargestellt.
Bei akust. Gitarre fällt dann das schwächere Mittenspektrum noch stärker auf.
Das Ergebnis klingt immer noch gut, und kann sehr wohl im Mix genutzt werden.
Näher an der Realität ist aber das M930 (auch wenn man das natürlich auch noch toppen kann).

 

[Astronautenkost]

dann weiß ich wirklich nicht, ob ich über manch´ einfalt,
in puncto "ganz-bestimmter-mic-lobhudeleien" lachen oder weinen soll …

ok, ok … mea culpa! … das war nun auch eine rein rhetorisch/ironische frage

Du kannst es nicht lassen und hast immer noch nicht kapiert, worum es in einem Forum wie diesem hauptsächlich geht. Aber Hauptsache Du kannst deine gespreizte Eitelkeit spazieren führen.

Mich beindruckst du nicht!