[Mastern] Zwischenfrage

  • Ersteller DieNacht
  • Erstellt am
gimmick schrieb:
trotzdem will ich wissen was mit meinen werken passiert, wenn ich sie so laut mach wie die professionellen dinger. und klar, meine werke klingen dann halt laut, aber nicht professionell. Aber somit weiß ich dann wenigstens wiedermal wie man`s nicht macht. und vielleicht weiß ich dann irgendwann mal wie man`s macht....
irgendwann...

Ich würde selbst hier noch widersprechen.
Also ich erinnere mich an meine Anfangszeit mit dem Kompressor. Ich wußte zwar, wozu die verschiedenen Regler da sind, aber ich konnte kaum Unterschiede hören, es sei denn, ich hab wirklich extreme Werte eingestellt.
Dann kam die Zeit, wo ich intuitiv bei einigen Instrumenten zu ganz guten Ergebnissen gekommen bin (z.B. Bassdrum).
Erst viel später, nachdem ich viel Hörerfahrung gesammelt habe, und mit verschiedenen Kompressorplugins (gelegentlich auch Hardware) gearbeitet hatte, war ich in der Lage, einen Kompressor ganz gezielt einzustellen, damit er das macht was ich will. Und erst danach hab ich dann so Tricks wie Dekompression nutzen gelernt. Ich rede übrigens die ganze Zeit von Einzelbandkompressoren.
Bevor man die nicht gemastert hat (<- Wortspiel), sollte man mit dem Mastern gar nicht anfangen. Eines der wichtigsten Werkzeuge beim Mastering ist der Multibandkompressor. Und so einen vernünftig einzustellen, wenn man nicht mal einen Einzelbandkompressor richtig einstellen kann, ist illusorisch.
Deshalb denke ich, daß man als Anfänger am besten mit Loudness Maximizern arbeiten sollte. Das sind zwar nicht unbedingt Profiwerkzeuge, aber die machen laut und haben nur einen Regler. Man dreht einfach so weit auf, bis es Scheiße klingt und dann dreht man wieder ein Stück zurück.
 
Ist Loudnesswar ein Programm, ein Plug In? Wo gibts das denn: )?
 
Eigentlich müßte es heißen: Loudnesswar mal in, aber inzwischen möchte man doch wieder [g=4]Dynamik[/g] hören. (leider ein Wunschtraum)
 
Jap ich verstehe schon was du meinst. ABER: für mich hat bei allem noch am besten geklappt: Learning by doing. Ich merk auch wie mein mix nach jedem mal hinsetzen besser wird weil ich immer mehr lerne und weiss auch dass das was ich bis jetzt weiss noch gar nichts ist :D Aber mit der Zeit hoffe ich wird das was mit viel lesen und rumprobieren.

Und ne Bassgit und bassdrum kann ich teilen :D *g*

Ich werd heute noch bisschen rumprobieren und dann den fertigen Song ins Bewertungsforum stellen - und durch die kritiken weiter lernen :D
 
Hi,

Ich glaube das eigentliche Problem sind keine Kompressoren usw...
Die Ursache ist seeeeehr wahrscheinlich (kenne das von mir) der Mix bzw. in der Produktion (Arragnement, Songstruktur,....).

Nicht, dass es ein schlechter Mix ist, sondern dass zuviel mit [g=4]Dynamik[/g] gearbeitet wurde und zuwenig mit anderen Hilfsmitteln.

Damit der Refrain richtig reinhaut, nützen ein paar mehr Instrumente und alles lauter leider nichts. Das geht später spätestens beim Mastering verloren (durch das Aufblasen der Lautheit).

Du musst mit anderen Mitteln arbeiten. z.B. könnte man die Strofe vom Stereopanorama schmaler halten und den Refrain dann auf die volle Stereobreite fahren. z.b. könnte man im Refrain Percussion Instrumente wie Tabourin oder Shaker sehr weit rauspannen. Hohe Frequenzen sind gut Ortbar und wirken dann außen noch breiter.

Oder vom Arrangement her "lauter" wirkende Instrumente verwenden. Statt der akustischen [g=422]Gitarre[/g] eine verzerrte E-[g=422]Gitarre[/g].....
Streicher, Orgel und andere Flächensounds können auch dazu beitragen, dass es lauter wirkt.

Definitv eine eigene Wissenschaft für sich. Höre dir da gute Referenzplatten genau auf diesen Punkt bezogen an.

lg. JayT.
 

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