Mastering macht die Halldosierung kaputt

[katerkarlo]

Hallo,

Ich hab mal ne Frage bezüglich Halldosierung im Mix. Konkret hab ich grad nen Song vom Mastering zurückbekommen, den ich gemischt hatte. Da der Mix ordentlich komprimiert wurde (ca. 6 dB Lautheitsgewinn) haben die [g=149]Snare[/g] Drums jetzt eine ziemliche Hallfahne, was mir gar nicht gefällt. Aber irgendwie ist das schlecht zu vermeiden, wenn die leisen Signalanteile so stark verstärkt werden.

Was gibt es für Wege, um zu vermeiden, dass die Halldosierung nach dem Mastering nicht mehr stimmt? Soll ich

a) beim Abmischen extra den [g=108]Hall[/g] knapp bemessen, im Wissen, dass der [g=108]Hall[/g] beim Mastering verstärkt wird

b) einen Mastering-Engineer suchen, der das besser hinkriegt (aber wie?)

c) beim Abmischen schon einen Limiter auf den Stereo-[g=183]Bus[/g] legen und ein paar dB komprimieren, um eine bessere Ahnung zu bekommen, wie der Mix nach dem Mastern klingt? (den Limiter würde ich natürlich beim Bouncen wieder ausstellen)

Danke für eure Tipps.

 

[Gambit]

weniger komprimieren!

 

[richie]

Hast du mit ihm oder er mit dir während des Masterings Kontakt aufgenommen? Am besten sowas und noch mehr im vorhinein absprechen. Dann kann der Mastering-Engineer dir im vorhinein sagen, was möglich bzw. unmöglich ist.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das Master nicht deinen Vorstellungen entspricht.

 

[DocM]

Normalerweise gibts n Testmaster vorab...?!

 

[Q_Black]

beim mastering sollte normalerweise kein unterschied danach zuhören sein.
aber die sache mit dem [g=108]hall[/g] ist nicht dein fehler, hast es ja nicht besser gewusst. er hätte dich anrufen solln bevor er es fertig gemacht hat.

 

[He-vey]

c) beim Abmischen schon einen Limiter auf den Stereo-[g=183]Bus[/g] legen und ein paar dB komprimieren, um eine bessere Ahnung zu bekommen, wie der Mix nach dem Mastern klingt? (den Limiter würde ich natürlich beim Bouncen wieder ausstellen)

Als Notlösung zur Kontrolle legitim.

Allerdings sollte dich das Ergebnis eher auf den Gedanken bringen, deinen Mix-Vorgang kritischer zu beurteilen.
Eine [g=149]Snare[/g], die soviel zu laut ist, dass sie vom Mastering-Limiter derartig voll erwischt wird:
- war von Anfang an zu laut
- zerbrösselt an der Limiter-Wand wie ein Bohlen-Song am Konservatorium
- zwingt den Limiter zu unverhältnismäßig tiefem Eingreifen

Hör dir das gemasterte Ergbnis mal ein paar Wochen an, gewöhn dich daran und dann gehe mal wieder zurück zum Mix.

Du kannst ja hier dann mal posten, ob du die [g=149]Snare[/g] daraufhin 6, 9 oder 12 dB leiser gemacht hast ...


Frank

 

[jamincurl]

ohne beispiel schwer zu beurteilen,
aber zu 90% war es vor dem master zu laut.

ohne beispiel dateien ist die diskussion allerdings recht sinnfrei.

 

[Wolfgang]

katerkarlo schrieb:
Einen Mastering-Engineer suchen, der das besser hinkriegt (aber wie?)

Dafuer wird er bezahlt das er es besser hin bekommt als du (und deswegen wir er´s dir auch nicht sagen).

 

[Wolfgang]

Q_Black schrieb:
beim mastering sollte normalerweise kein unterschied danach zuhören sein.

Bloedsinn!

Je "schwaecher" der Mix um so mehr wirst du eine Veraenderung hoeren.

 

[rontha]

das war sicher nur auf die halldosierung bezogen...

 

[sazci]

he - vey deine aussage trifft zu also bestärke ich deine aussage demnach. ja wen ein bestimmter kanal zu laut ist und du den mix nicht von vornerein beurteilst kann so was pasieren. einfach mal ein plug auf output oder lauter machen mit leichter eigener eq einstellung. dann wirst du merken welche frequenze oder besser gesagt kanäle zu laut sind. demnach kannst du dann den kanal oder die [g=349]frequenz[/g] im kanal leicht absenken. aber selber mastern ist ne sache die mit überraschungen sehr viel zu tuhen hat. weil wen du ein mastering studio hast mit der dazu gehörigen hardware würst du dich mit solcher scheisse wenig belasten lassen und einfach die [g=349]frequenz[/g] auslöschen die steht. von daher besser schon im mix machen. einfach laut machen den mix und die störenden frequenzen in einem bestimmten kanal auslöschen. danach plug in poder output limiter zurkücksetzten und ohne eine sotware summirung abgeben aber natürlich hast du es schon vor ab geklärt durch das lauter stellen der musik. ich hoffe ich habe dir mit meiner artukulierungs form geholfen

 

[noisefloor]

einfach mal ein plug auf output oder lauter machen mit leichter eigener eq einstellung. dann wirst du merken welche frequenze oder besser gesagt kanäle zu laut sind

Bitte was? Wieso ein [g=8]Plugin[/g] auf den Master (und vorallem welches?) um zu bemerken, das etwas zu laut ist? Das hört man doch eigentlich auch so.

[...]und einfach die [g=349]frequenz[/g] auslöschen die steht.

Bitte was²? Wieso denn bitte ne [g=349]Frequenz[/g] auslöschen, und wo steht da was?

Mag sein das ich dich jetzt auch einfach nur falsch verstehe, aber das ist so zum größten Teil Blödsinn.

 

[Wolfgang]

rontha schrieb:
das war sicher nur auf die halldosierung bezogen...

Ja, ich auch.

Zwar nicht ausschliesslich aber doch auch...

 

[sixstringwarrior]

Man tendiert heutzutage dazu eher trockener zu mischen, damit beim Mastering nicht zuviel Dreck hochgezogen wird. Weniger [g=108]Hall[/g]-Fahnen, mehr Pre-Delay und Delay. Auch die Nachklingzeit der Drums wird gerne kurz gehalten.
Natur-Sound, [g=108]Hall[/g] und konkurrenzfähige Lautheit lassen sich kaum vereinen. Kann man zwar machen, aber dann kommt am Ende Death Magnetic bei raus.

 

[sazci]

noisefloor ich meine genau das. wen eine [g=422]gitarre[/g] im mix an manchen stellen zu sehr überhäblich wirkt dan sucht man die frequenzen welche stören und die überheblichkeit haben. die stellt man runter - bei mir ist es oft die 250 und 650 frequenzen oft auch die mitten. meist sind die höherern frequenzen zu wenig also muss ich meistens die hohen frequenzen ein bischen höher stellen. was ich meine ich das man im mix schon bearbeiten sollte und aufpassen sollte wo was übersteuert . einen eq muss man nicht brauchen es reicht auch sauberers automatieseieren. meine mixe sind oft nicht meinen bedürfnissen entsprechend. von daher gebe ich euch allen erstmal recht es gibt viel zu wissend und zu lernen für mich ich weiss das.

 

[noisefloor]

Ah, ok nu kapier ich es.
Dann stimmts auch wieder. Fehler, die man im Mix schon merkt, braucht man nicht aufs Mastering zu schieben, das ist letztlich quark.

 

[Wolfgang]

sazci schrieb:
...die 250 und 650 frequenzen oft auch die mitten.

Aehhmmm, das sind die Mitten...

 

[sazci]

cool das du es so siehst ich lerne auch immer mehr dazu es macht mir spass sogar zu lernen weil wenn man dazu nicht bereit ist kommtman an seinem gewünschten sound nicht ran. viel erfolg nochmals und daumen druck in jeder hinsicht mein bruder

 

[sazci]

aha jetzt habe ich sogar wieder was dazu gelernt danke wolfgang.ich dachte immer [g=118]bass[/g] ist so bis fast 250 dann kommen die halb bässe und danndie mittenb und dann die höhen aber meistens wirkt es auf instrumente anders von daher mein gequassel. ich würde mich freuen wenn du wolfgang mal das [g=349]frequenz[/g] spektrum aufschreibst damit ich es mir merke.

 

[Wolfgang]

Also, wenn man grob in Baesse, Mitten und Hoehen einteilt sind bei mir die Uebergangsfrequenzen 200 und 2000 Hz.

Weil´s von der Oktavenanzahl her Sinn macht und zwischen 200 und 2000 auch der Grundtonbereich abgedeckt ist.