Mastering - Analog vs Digital mit "automatisierten" Einstellungen

  • Ersteller synthpark
  • Erstellt am
ich automatisiere nie. Bei kommt eigentl ausschliesslich objektbearbeitung zum zug. Also schniseln...
smil470009513826a.gif

@davogi: du darfst synthpark das file gerne noch weiterreichen. Einer dauerhaften veroeffentlichung waere mir unrecht. Ist ja ein typisches problem solcher vergleiche; was fuer material nehmen. Der vergleich war eher ne angelegenheit zw teebaum und mir. Alle interessierten hatten ja ausreichend zeit reinzuhoeren. Oeffentliche "Beweise" zu liefern liegt mir ausserdem fern.
 
@rolleum: genau so zu arbeiten war ja mein ziel. Nur komp und saettigung otb. Ich wollte mir nun erst noch einen "cleanen" analog eq anhoeren, bevor ich dumm sterbe. Was soll ich sagen; er ist geblieben. Obwohl ich meine kohle lieber in ein anderes spielzeug investiert haette...
Theoretische ueberlegungen und ersoenliche praktische relevanz muessen nicht zwangslaeufig matchen. Also erst testen, dann mutmaßen... :D
Der ADT ist im übrigen nicht "clean"....
 
Ich bin jetzt kein Profi... doch ich denke mal das genannte Video ( in welchem ich selbst sowieso nicht hinterher komme) war ein Beispiel für EIN Mastering von einem bereits recht ordentlich gemischtem Song. Eine eher subtile Bearbeitung, weil das Material bereits mit den wenigen db zum gewünschten Ergebnis geführt hat ( wobei im Video ja davon gesprochen wird, das dies jetzt 90% der fertigen Sounds gewesen sein sollte).

Abgesehen davon kam nach dem EQ nochmal der Kompressor, welcher dann die Bearbeitung des EQ nochmal etwas verstärkt.

Ich kann mir aber auch vorstellen, das es Material gibt welches mit den EQ etwas stärker oder auch anders behandelt wird, als gerade in diesem Video. Und der von Akai angesprochene EQ Vergleich mit Teebaum hat mir zumindest aufgezeigt, dass so ein Analoger EQ tatsächlich auch "ekelige" Frequenzen bearbeiten kann und dabei total "unscheinbar" wirkt - im Sinne von weder spitz noch aufdringlich.

Ein Analog vs Digital wird es heute zu Tage kaum geben... ich kenne ehrlich gesagt auch kein Masteringstudio welches mit einer rein analogen Bearbeitung wirbt. Ist alles Analog feat. Digital :D

mfg
-E-
 
Da fällt mir ein, du hattest doch extra ein File geliefert, was unbedenklich öffentklich gemacht werden kann. Wenn jemand das freischneidet, kann der Vergleich natürlich gerne dauerhaft online gestellt werden.
 
Ja.. Hybrid ist auch meine Arbeitsweise... und ich stimme dem schon zu, dass analoge EQ's und Comps dem Signal definitiv was schönes und musikalisches mitgeben. Gecutted wird bei mir Digital und geboosted analog. Auch wird das Material zuerst digital vorbereitet (MB, Singleband Comps, EQ cuts, automatisiert, etc.), danach rasselt das Zeugs durch meine analoge Chain zur Veredelung und soundshaping.

Ich steh voll auf Röhrensound... deshalb hab ich auch einige schöne Röhrengeräte im meiner Chain.... plus einen färbenden Bigger-than-life-Stereo-Preamp am Ende der Chain.

Das einzige was mir noch fehlt, ist ein analoger SSL-Stereo-EQ (ich liebe einfach den SSL-Sound, vorallem im rockigen Bereich). Wird dann wohl einer aus der X-rack-Serie. Dann bin erstmal wieder zufrieden. :)
 
Krass, daß z.B. die Dire Straits : Brothers in Arms ausschließlich DDD gemacht ist, obwohl damals die PlugIns mit Sicherheit längst nicht so gut waren, wie heute das Standard-Setup egal welchen Sequenzers.

Man mag mich Lügen strafen, aber bedeuten die Ds in DDD nicht, dass das Signal nach dem Prozess(Recording, Mixing, Mastering) digital aufgenommen wurde? (http://en.wikipedia.org/wiki/SPARS_code) Mit der analogen/digitalen Verarbeitung hat das nicht viel zu tun. Zu dem Zeitpunkt von Brother in Arms dürfte es noch nicht allzu viele ernstzunehmende Digital-Consolen gegeben haben und schon mal gar keine mit Plugins. Wie du hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Neve_8078 lesen kannst, war es eine analoge Neve-Console.
 
Na, dein Song von den anderen beiden trennen und dann nochmal einzeln hochladen. Damit sich sich die Zuspätkommer auch ihr Bild machen können.
 
Solche Automatisation macht aber beim Mastering fuer mich keinen Sinn. Denn ich muss erstmal am EQ drehen, um zu hoeren, was passiert! Und dann die A-Daten schreiben, ist umstaendlich.

geht doch alles mit snapshot-automation.... plugins so lange tweaken bis es gefällt, bereich auswählen wo das angewand werden soll, schreiben, nicht angefasste parameter werden nicht verändert.... da muss man nichts schneiden usw.

keine ahnung wie das genau im logic funktioniert, aber im pro tools musst du dazu nur den preview modus aktivieren. dann kannst du auch deine einstellungen mit einem tastendruck direkt mit der vorversion vergleichen bevor du irgendwas schreibst...

schneiden ist echt 1999 ... ;) ... in ner DAW mit clipeffekten würd ichs ja noch verstehen .... *g*

@ vergleichsfiles: werd dan noch fragen ob ich seine files (great river..) auch mit einpacken darf.
 
Krass, daß z.B. die Dire Straits : Brothers in Arms ausschließlich DDD gemacht ist, obwohl damals die PlugIns mit Sicherheit längst nicht so gut waren, wie heute das Standard-Setup egal welchen Sequenzers.

Man mag mich Lügen strafen, aber bedeuten die Ds in DDD nicht, dass das Signal nach dem Prozess(Recording, Mixing, Mastering) digital aufgenommen wurde? (http://en.wikipedia.org/wiki/SPARS_code) Mit der analogen/digitalen Verarbeitung hat das nicht viel zu tun. Zu dem Zeitpunkt von Brother in Arms dürfte es noch nicht allzu viele ernstzunehmende Digital-Consolen gegeben haben und schon mal gar keine mit Plugins. Wie du hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Neve_8078 lesen kannst, war es eine analoge Neve-Console.

YO
Hier das Wikipediazitat:

"
The three letters of the code have the following meanings:

First letter – the type of audio recorder (usually a tape recorder) used during initial recording (analog or digital)
Second letter – the type of audio recorder used during mixing (analog or digital)
Third letter – the type of mastering used (always digital for CD releases)
"

Es geht nicht um die Signalverarbeitung sondern um das verwendetet Speichermedium...
 
in ner DAW mit clipeffekten würd ichs ja noch verstehen .... *g*
warum benutzt man überhaupt noch was anderes... :D ich wüßte gar nicht ohne zu arbeiten.
 
ohne nun alles durchgelesen zu haben:

- sweetening geht analog besser (eigentlich gehts nur analog)

- "chirurgische eingriffe", putzen und partspezifisches geht fast immer digital besser

das signal "erzählt" dir, wie es bearbeitet werden will. je nach dem greifen die einen oder anderen tools.
es ist relativ einfach, ein solides master ITB hinzubekommen, aber dann ist meistens schluss.
willst du noch die letztenm 10% holen, brauchst du fast immer analoge tools.
je besser das ausgangsmaterial, desto eindeutiger ist analog überlegen, musst du vorallem "retten", wird ein grosser teil digitale arbeit sein, je nach dem holt man sich dann analog wieder etwas leben zurück.

viele der grossen masteringtechniker in den usa arbeiten in erster linie analog (plus etwas digitales limiting und editing), die bekommen aber auch fast nur material angeliefert, bei dem man eigentlich nur sehr geschmacksvolles sweetenig machen muss. da kommst du digital nicht weiter. wenn man diese leute jedoch mit zweit- und drittklassigem material beliefert, sind sie vielmals nicht so überzeugend, da sie sich gar nicht mehr das rausputzen gewöhnt sind.

wenn du nie mit den wirklich erstklassigen tools gearbeitet hast, ist es nicht nachvollziebar, was damit erreicht werden kann. hinzu kommt, dass die edlesten tools am besten funktionieren mit gutem ausgangsmaterial (oder das material digital zuerst mal aufbereitet werden muss)
 
- "chirurgische eingriffe", putzen und partspezifisches geht fast immer digital besser

die Sache mit dem Sweetening geht analog aufgrund der Eigenheiten bestimmter Bauteile sicher besser.

ich seh eigentlich im ITB Bereich dennoch Staerken auch fuers Sweetening. Es ergibt sich ja Analog eine Einstellung fuers ganze File (auch wenn der Analog-EQ noch andere Eigenheiten haben mag, Uebertrager, Roehrensound etc.).

Aber verschiedene Elemente im Mix lassen bestimmte Boosts gar nicht zu. Wenn sie aber vorruebergehend nicht da sind, kann man dann mehr Eingriffe vornehmen. Ausserdem kann man mal kurz "ueberziehen", ohne dass der Song ermuedend wirkt etc. Natuerlich soll die Homogenitaet des Mixes nicht leiden.

Aber wenn man partspezifisch loest, ergeben sich noch mehr Moeglichkeiten, die mit einer statischen EQ Einstellung nicht gehen. Da kann man doch auch ITB mehr "Sound machen" auf die Weise. So seh ich das zumindest.

@DaVogi:

ok, die Moeglichkeit habe ich echt nicht in Betracht gezogen, danke ;).
 
schonmal gehört, wie man lautstärkekurven und eq änderungen vor der erfindung der mischpultautomation gemacht hat? :)

das funktioniert ja auch bei analogen mastering, zumindest in gewissen grenzen.

das mastering wird dann halt mehr zur performance und nicht zur nüchternen kontrolleinheit *dfg*
 
schon klar :) Aber wieviele machen das denn? Dann muss das auch knackfrei funkionieren.
 
weiß nicht, aber du kannst dir ja noch ein paar weitere analoge kisten kaufen und dann einer von ihnen sein :)
 
schonmal gehört, wie man lautstärkekurven und eq änderungen vor der erfindung der mischpultautomation gemacht hat?
meist sind mastering EQs ja gerastert, da geht das nicht so schön. ich stelle mir das aber auch bei revisions schwierig vor wieder die gleiche "fahrt" hinzubekommen *g*

Aber wenn man partspezifisch loest, ergeben sich noch mehr Moeglichkeiten, die mit einer statischen EQ Einstellung nicht gehen. Da kann man doch auch ITB mehr "Sound machen" auf die Weise. So seh ich das zumindest.
du machst dann auf diese art vielleicht eher weniger kaputt, aber idR geben digitale tools dem signal ja nicht viel charakter mit.
partspezifisches brauche ich vielleicht in 5-10% der fälle.
 
schonmal gehört, wie man lautstärkekurven und eq änderungen vor der erfindung der mischpultautomation gemacht hat?
meist sind mastering EQs ja gerastert, da geht das nicht so schön. ich stelle mir das aber auch bei revisions schwierig vor wieder die gleiche "fahrt" hinzubekommen *g*

muss man eben schön den taktbeginn finden und hoffen, dass es nicht knackt :)

und ordentliche notes halt machen... oder nur sowas wie nen bettermaker für so einen fall verwenden.

oder halt einfach nen hybriden arbeitsweg verfolgen was ohnehin der beste kompromiss ist imho.
 
die Sache mit dem Sweetening geht analog aufgrund der Eigenheiten bestimmter Bauteile sicher besser.

ich seh eigentlich im ITB Bereich dennoch Staerken auch fuers Sweetening. Es ergibt sich ja Analog eine Einstellung fuers ganze File (auch wenn der Analog-EQ noch andere Eigenheiten haben mag, Uebertrager, Roehrensound etc.).

Aber verschiedene Elemente im Mix lassen bestimmte Boosts gar nicht zu. Wenn sie aber vorruebergehend nicht da sind, kann man dann mehr Eingriffe vornehmen. Ausserdem kann man mal kurz "ueberziehen", ohne dass der Song ermuedend wirkt etc. Natuerlich soll die Homogenitaet des Mixes nicht leiden.

Aber wenn man partspezifisch loest, ergeben sich noch mehr Moeglichkeiten, die mit einer statischen EQ Einstellung nicht gehen. Da kann man doch auch ITB mehr "Sound machen" auf die Weise. So seh ich das zumindest.

hätte ich vor 2 jahren auch noch so gesehen.
da die analogen geräte eine gewisse gutmütigkeit haben, kann manchmal eine statische einstellung besser wirken als eine eigentlich sinnvoller dynamische, die man digital macht.

zudem gibts noch teile wie der maselec mla-3 ein analoger multiband, der dinge kann, die du digital nicht hinbekommst. eigentlich ist er ja ein simpler multiband, aber du kannst damit z.b. viel gutmütiger de-esser als ich das digital kenne, er "klingt" nicht nach multiband, ein richtig erstklassiges werkzeug.
btw. hält dich auch niemand davon ab, partweise settings zu verändern und zusammenzusetzten, ist auch kein grosser aufwand.

zum besten resultat kommst du meistens durch die kombination analog/digital, nicht ohne grund steht bei meiner seite oben "hybrid mix & mastering".
die qualitäten guter analoger tools fürs sweetening kann man nicht mal erahnen, wenn man nicht mit ihnen arbeitet - zudem reicht nicht 1 analoges supertool, man braucht auch hier verschiedene tools, die je nach situation greifen, der chain ist wichtiger als das einzelgerät.
 
muss man eben schön den taktbeginn finden und hoffen, dass es nicht knackt

2 mal aufnehmen und und in der daw zusammenschneiden :D
 

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