(manuelles) Oversampling

[m_tree]

Mit entsprechenden Kopfhörern oder Boxen hört man schnell einen Unterschied.

Naja..also per Blindtest ist *schnell* etwas übertrieben Irgendwann hab ich gemerkt, dass 44.1 für mich besser klingt in den Höhen, da etwas reduzierter. Mix ist generell sehr spitz, da schadet die höhere Samplerate sogar.

Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall. 88,2kHz klingt, wie Krusty schon meinte, sauberer und "sweeter".
Und gerade wenn ein Mix sehr spitz und höhenreich ist, bringt die höhere Samplerate was.
Schon bei der Hi-Hat am Anfang hört man einen deutlichen Unterschied, und 88,2kHz klingt viel unaufdringlicher.

Der Mix ist natürlich nicht perfekt. Ist ein bisschen viel Sättigung drauf und einen EQ Cut bei 3,15kHz im Mastering hätte ich mir wohl sparen können. Und ich werde evtl. doch mal nen anderen Clipper testen ...

 

[karumba]

man darf nicht den fehler machen zu denken, dass das arbeiten mit 44khz ausreicht weil das menschliche ohr oberhalb 20khz eh nen starken tiefpass hat. man darf es auch nicht damit begründen, dass es da oben oftmals nichts sinnvolles mehr ist & das im mastering oftmals noch abgesenkt wird. das sind alles für sich korrekte aussagen & für mich waren das auch immer valide begründungen. es gibt aber ein paar aspekte die dagegen sprechen:

1) die meisten DSP algorithmen arbeiten mit höherer auflösung besser, da es aliasing unterdrückt. aliasing ist ein digitalartefakt welches es analog sogut wie nicht gibt & es klingt im grunde nie gut. auf GS gibts einen aliasing plugin-vergleichstest & da erzeugen sehr viele plugins recht viel aliasing bei 44khz.

2) oversampling kann man benutzen um aliasing zu unterdrücken, siehe (1), aber wenn jedes plugin im chain für sich oversampling benutzt, kommen da doch einige up- und downsamplings zustande. die meisten plugins schalten das oversampling runter oder aus, je nachdem mit welcher sample rate der host gerade arbeitet. bei 176khz wird oftmals komplett abgeschaltet.

ich habe den test schon ein paar mal gemacht & es lohnt sich wirklich das mal auszuprobieren. in reaper kann man z.b. einstellen, dass man zwar mit 44khz mischt, er aber beim rausrendern das projekt mit 176khz rausrenden soll (upsampling aller einzelspuren, nicht die summe!). danach macht man die SRC auf 44khz & vergleicht. wo man etwas aufpassen muss ist, wenn plugins je nach auflösung anders klingen. beim waves linMB kann das z.B. mehrere dB ausmachen! ich benutze ihn daher in so einem fall nicht. desweiteren wird man seine UAD mit diesem ansatz ganz sicher gegen die wand fahren, außer man benutzt nur maximal 25% der ressourcen

 

[Krusty]

@karumba
Und wie machst du das beim Mastern?

 

[karumba]

@karumba
Und wie machst du das beim Mastern?

ich arbeite mit der rate mit der das projekt angeliefert wurde, verwende aber nur plugins die generell kein nennenswertes aliasing erzeugen. sättigung und kompression brauche ich beim mastern selten ITB, denn ich gehe ja meist eh aufs outboard. wenn ich ITB bleibe (kommt natürlich auch vor), dann schalte ich je nach fall oversampling bei plugins ein die davon profitieren.

beim mischen ist das szenario aber schon ziemlich anders.

 

[Krusty]

Aber aufs Outboard gehst du doch wahrscheinlich nicht mit 44.1 oder?

 

[karumba]

Aber aufs Outboard gehst du doch wahrscheinlich nicht mit 44.1 oder?

doch, wenn das projekt in 44khz angeliefert wurde schon. bei meinen vergleichen hat sich nie ein klanglicher vorteil gezeigt das projekt zuvor up & dann wieder downzusamplen. meine philosophie beim mastering ist da einfach gestrickt: ich versuche klangverändernde schritte zu vermeiden wenn sie keinen klanglichen vorteil bringen (& nach einer SRC klingt das material nie besser als vorher ).

hinzu kommt der aspekt, dass ich direkt mit der zielrate abhöre. würde ich immer up-gesampled arbeiten, würde ich immer etwas hören was der kunde so später ja nie zu hören bekommt. es spricht aber nichts dageben immer up-gesampled zu mastern, ich kenne kollegen die das machen & ich finde das einen validen ansatz. ist auch bissl geschmackssache. vielleicht steigt die bedeutung mit der menge & art der verwendeten plugins. ich habe es ja nur für meine arbeitsweise verglichen.

 

[soundcheck123]

@m_tree: Bevor du hier weiter deine gute Kinderstube zeigst solltest du erst mal einen Phasentest mit deiner DAW machen.
Nehme ein 44.1/16 wav. File, konvertiere es nach 88.2/16 und wieder zurück.
Stelle beide gegenphasig zueinander und wenn du dann nicht eine Auslöschung von mindestens 80db (absolut und nicht durchschnittlich wie RMS!) hast bist du diesem Thread hier eh raus.

 

[karumba]

@m_tree: Bevor du hier weiter deine gute Kinderstube zeigst solltest du erst mal einen Phasentest mit deiner DAW machen.
Nehme ein 44.1/16 wav. File, konvertiere es nach 88.2/16 und wieder zurück.
Stelle beide gegenphasig zueinander und wenn du dann nicht eine Auslöschung von mindestens 80db (absolut und nicht durchschnittlich wie RMS!) hast bist du diesem Thread hier eh raus.

m_tree redet von einem mix mit processing drauf, du hingegen von einer reinen SRC. das kann man so nicht vergleichen.

 

[Akai31]

akais hinweis mit den sampleratekonvertierern von daws ist übrigens sehr richtig. ich weiss nicht was akai benutzt (akai? schenkelklopfer! ) -

yupp, S2800i. SR auf 8k. its soooo smoooothhhhhh!

 

[soundcheck123]

m_tree redet von einem mix mit processing drauf, du hingegen von einer reinen SRC. das kann man so nicht vergleichen.

m_tree behauptet aber auch, daß reines SRC die Qualität verschlechtert was nur bei sehr einfachen Algorithmen vorkommt.

 

[m_tree]

@m_tree: Bevor du hier weiter deine gute Kinderstube zeigst solltest du erst mal einen Phasentest mit deiner DAW machen.
Nehme ein 44.1/16 wav. File, konvertiere es nach 88.2/16 und wieder zurück.
Stelle beide gegenphasig zueinander und wenn du dann nicht eine Auslöschung von mindestens 80db (absolut und nicht durchschnittlich wie RMS!) hast bist du diesem Thread hier eh raus.

Wo ist dein Problem? Ich bin in dem Thread hier so lang ich es für richtig halte.

"Absolut und nicht durchschnittlich wie RMS". Es geht um den Differenzwert - das ist das, was sich nach der Phasenumpolung nicht gegenseitig auslöscht. Und da interessiert hier nur der RMS Wert.

Übrigens hab ich das gerade mal gemacht. Es kommt dann noch was bei -100dB RMS raus.
Das Resampling hat also einen minimalen (negativen) Einfluss auf den Sound. Aber absolut nicht vergleichbar mit dem Differenzwert der verschiedenen Renderings.
Die Unterschiede kommen also nicht durchs Resampling, sondern durchs Rendering mit Oversampling.

 

[karumba]

m_tree behauptet aber auch, daß reines SRC die Qualität verschlechtert was nur bei sehr einfachen Algorithmen vorkommt.

unabhängig davon ob man nun was hört oder nicht, verstehe ich nicht was das mit deiner aussage zu tun hat. eine SRC zig-fach ausgeführt (so wie es bei oversampling von vielen plugins beim mischen mit 44khz der fall ist) summiert sich zudem noch auf.

 

[karumba]

"Absolut und nicht durchschnittlich wie RMS". Es geht um den Differenzwert - das ist das, was sich nach der Phasenumpolung nicht gegenseitig auslöscht. Und da interessiert hier nur der RMS Wert.

Übrigens hab ich das gerade mal gemacht. Es kommt dann noch was bei -100dB RMS raus.
Das Resampling hat also einen minimalen (negativen) Einfluss auf den Sound. Aber absolut nicht vergleichbar mit dem Differenzwert der verschiedenen Renderings.
Die Unterschiede kommen also nicht durchs Resampling, sondern durchs Rendering mit Oversampling.

ich würde mir nicht den RMS anschauen, sondern schon die peak-werte nach der FFT, da diese eher das transientenverhalten darstellen. da dürfte der worst-case dB-wert dann ein gutes stück höher liegen. hinzu kommt, dass du beim mix rendern viele SRCs machst & das summiert sich dann auf. das erklärt dann auch, warum die unterschiede in diesem fall größer sind. das gleiche habe ich auch beobachtet. man muss dann allerdings abwägen was einem besser gefällt. schwarz/weiss ist das thema sicher nicht.

 

[soundcheck123]

Ich bin in dem Thread hier so lang ich es für richtig halte.

OK, aber genau mit dem "richtig" hast du anscheinend deine Probleme.

Und da interessiert hier nur der RMS Wert.

Eben nicht, da interessiert der Spitzenwert.

Die Unterschiede kommen also nicht durchs Resampling...

Schön, daß du mir da wenigstens Recht gibst.

 

[m_tree]

ich würde mir nicht den RMS anschauen, sondern schon die peak-werte nach der FFT, da diese eher das transientenverhalten darstellen. da dürfte der worst-case dB-wert dann ein gutes stück höher liegen. hinzu kommt, dass du beim mix rendern viele SRCs machst & das summiert sich dann auf. das erklärt dann auch, warum die unterschiede in diesem fall größer sind. das gleiche habe ich auch beobachtet. man muss dann allerdings abwägen was einem besser gefällt. schwarz/weiss ist das thema sicher nicht.

Ok. Die Peak Werte liegen ungefähr 20dB höher. Trotzdem immer noch viel weniger als mein erster Vergleich mit den verschiedenen Renderings.

Künftig werde ich Aufnahmen eh nur noch in 88,2 bzw. 96kHz machen, auch um zum Schluss nur einmal eine SRC machen zu müssen.

Immer wieder ein kontrovers diskutiertes Thema. Da hat halt jeder so seine eigenen Ansichten.
Mich wundert nur, dass manche überhaupt keine Unterschiede hören.

 

[m_tree]

OK, aber genau mit dem "richtig" hast du anscheinend deine Probleme.

...

Eben nicht, da interessiert der Spitzenwert.

...

Schön, daß du mir da wenigstens Recht gibst.

Also an deiner Stelle hätte ich hier nicht so ne große Fresse. Mecker Mecker Mecker ... deinen Vergleich hättst du übrigens auch selbst machen können.

Bei meinem ersten Vergleich interessiert übrigens wiederrum eher der RMS Wert und nicht der Peak Wert. Die Einzelpeaks liegen bei -0,2dB, während es nach der Umpolung gelegentlich deutlich clipt. Trotzdem löscht sich etwas aus.

 

[karumba]

Ich bin in dem Thread hier so lang ich es für richtig halte.

OK, aber genau mit dem "richtig" hast du anscheinend deine Probleme.

man wird bei diskussionen nicht immer einer meinung sein, aber ich würde dich bitten dein auftreten etwas weniger provokant zu gestalten. wir sind hier im grunde alle halbwegs nett

@m_tree, fairerweise muss ich sagen, das deine reaktion auch...öhm...suboptimal ist

schwamm drüber & zurück zum thema.

 

[soundcheck123]

Mich wundert nur, dass manche überhaupt keine Unterschiede hören.

Je besser die SRC und die Plugins um so weniger Unterschied wird es dabei zu hören geben.

 

[soundcheck123]

man wird bei diskussionen nicht immer einer meinung sein, aber ich würde dich bitten dein auftreten etwas weniger provokant zu gestalten. wir sind hier im grunde alle halbwegs nett

Also an deiner Stelle hätte ich hier nicht so ne große Fresse.

Du findest, als Moderator, diese Ausdrucksweise unprovokant und "halbwegs nett"?
Ist das der Ton der in eurem Forum toleriert wird?
Langsam bekomme ich eine Ahnung, warum hier so gut wie keine Profis unterwegs sind.

Die haben, wenigstens in meinem Umfeld, eine gehobene Schulausbildung und haben wenigstens "halbwegs" Manieren!

 

[soundcheck123]

... deinen Vergleich hättst du übrigens auch selbst machen können.

Es ging darum, deinen SRC kennen u lernen.
Meinen kenn ich schon.

Bei meinem ersten Vergleich interessiert übrigens wiederrum eher der RMS Wert und nicht der Peak Wert. Die Einzelpeaks liegen bei -0,2dB, während es nach der Umpolung gelegentlich deutlich clipt. Trotzdem löscht sich etwas aus.

Es geht um den Peakwert des Phasentestergebnises und nicht der, der ursprünglichen und 2 x gewandelten Spuren.