mal ehrlich, Marshall und Metal ??

  • Ersteller Ibanese
  • Erstellt am
Moin

Ich würde sogar sagen, dass ca. 91 % aus den Fingern kommen.

...und 92% der Zuschauer bei einem Live Gig interessiert das überhaupt nicht. Ich hab ja nun schon einiges an Live Gigs jeglicher Koleur miterlebt und auch mitgespielt. Und seien wir doch mal ehrlich, im Grunde ist Live Sound doch in zwei Kategorien unterteilbar:

- Soundbrei, der dem Zuschauer gefällt
- Soundbrei, der dem Zuschauer nicht gefällt

Zumindest, wenn es sich um das klassische Line up mit Drums, [g=118]Bass[/g], Guit, Vox handelt. Also sollten wir das thema Live einfach mal aussen vor lassen und und eher auf Studioproduktionen konzentrieren.

Ich hab selber einen Marshall und denke auch, dass ein Marshall eher in die Rock-Richtung tendiert. Braten kann ein Marshall auch wundervoll, aber wenn es um den typischen sterilen Metal-Bratsound geht, da steckt im Marshall einfach zu viel Rotz drin. Aber hier hörts auch schon auf...Metal ist ja nun ein Allerweltsbegriff, es gibt ja nicht DEN Metal, sondern nur viele Unterarten.

gruss
MK
 
Leopold schrieb: bist Du klüger als Jim... ;) solche Sätze sind schlichtweg unpassend, und entbehren jeglicher Realität.

Leo, ich glaube schon daß Du verstanden hast, was ich mit dem Satz ausgesagt habe. In der Regel versteht man darunter den Sound alter JTM, JMP und mittlerweile auch des JCM800 (im Besonderen des 2203er Tops). Wenn man mit dem 2000er diese Sounds hinbekommen würde, wären die alten Amps nicht so teuer und Marshall würde somit auch keine Reissues auf den Markt schmeißen.

Das hat nichts mit dem versuch der Provokation zu tun, es sei denn man will sich provoziert fühlen. Es gibt auch genug Leute die nicht auf Engl stehen, deswegen spiele ich meinen trotzdem weiter :D

Es kommt halt immer auch auf den Spieler an!

Das sowieso, da sind wir uns eh einig :)
 
Also ich denke es kommt auch drauf an welcher Marshall - unser Gitarrist hatte mal nen Valvestate und der Klang immer scheiße - egal für welche Musik!!!

Denke schon dass Marshall und Metall irgendwie zusammengehören - ich meine Marshall ist jetzt nicht unbedingt für nen geilen Cleansound bekannt, Blues klingt darüber auch eher nicht so prall - würde mal sagen aus nem guten Marshall bekommt man auch nen dicken Metallsound raus (wenn es auch mit Sicherheit Amps gibt, die da auch nochmal einen draufsetzen)...

Ich für mich muss leider sagen, dass mir Marshall nie sonderlich gut gefallen hat (immer so ein komisches näseln im Sound - furchtbar)... und dass der Sound aus den Fingern kommt - klar, deshalb sind Gitarrenaufnahmen auch meist sehr banal... ;-)
 
"ich meine Marshall ist jetzt nicht unbedingt für nen geilen Cleansound bekannt, Blues klingt darüber auch eher nicht so prall"

Immer diese Pauschalisierungen. :) Mal nen JTM45er oder den Combo gehört?
vielleicht sollte man sich auf bestimmte Modelle beziehen mit seinen Äußerungen.
Aber hast Du ja eigentlich auch so gesagt, bloß nicht konsequent umgesetzt.
:)
Grüße.
 
tomric schrieb:

In der Regel versteht man darunter den Sound alter JTM, JMP und mittlerweile auch des JCM800 (im Besonderen des 2203er Tops). Wenn man mit dem 2000er diese Sounds hinbekommen würde, wären die alten Amps nicht so teuer und Marshall würde somit auch keine Reissues auf den Markt schmeißen.

Das ist zum Teil richtig. Der 6100 und der JVM hingegen sind auch neuer und schaffen diese Sounds ohne Probleme.

Die 900 und 2000er mag ich auch nicht sooo.
 
tylerhb schrieb: Das ist zum Teil richtig. Der 6100 und der JVM hingegen sind auch neuer und schaffen diese Sounds ohne Probleme.

Ja, mit dem JVM muß ich mich bei Gelegenheit nochmal ein bisserl spielen...
 
Habe gerade Paul Gilbert auf seiner NAMM Show, mit dem Vintage Modern
Combo gehört, ein sagenhafter Sound, einfach genial, das ist mal einfach Fakt! Tolle Teile diese Marshalls! :D
 
Und ich muss meine "JCM 2000=Schrott"-Aussage noch mal auf den Prüfstand schicken: Das war nämlich 1987. Mein Metal-Kollege hatte keinen JCM 800, aber ein 100W Vollröhren-Top mit 2 Kanälen. Möglicherweise einen JCM 900 2100. Was ich aber stehen lasse, war, dass das Ding nicht gut drückte und andauernd in Reparatur war ;-) Ist immerhin schon 21 Jahre her. Habe jetzt aber keine Zeit zum diggen. Bei Marshall blicke ich sowieso nicht durch die Bezeichnungs-Politik durch.

@Leo: Paul Gilbert? Der war schon Endorser für Laney, und ich glaube in der Mr.Big-Phase für Ampeg... und irgendwie klang er trotzdem immer nach Paul Gilbert :-D
 
Ich hatte mal nen JCM 2000 DSL 100 und psiel Jackson, hab aner auch keien schönen Spund für Metal rausgekriegt und hab ohn verkauft und mir einen anderen geholt mit na richtig geilen harten metalverzerrung die ich brauche.
ABER: Dem Marshall werde ich ewig wegen seinem [g=144]Leadsound[/g] hinterherweinen, das hab ich nie wiedwer auf einem andern [g=182]Amp[/g] gehabt.

Es gibt viele Gitarristen die Metal machen und Marshall spielen( bsp. Kerry King) aber die haben da andere rühren reingebaut nen Preamp und und und....
 
...ein kleine ganz andere anmerkung eines nicht-gitarristen möchte ich dann doch ablassen.

kommt auch drauf an, was man unter einem metallsound versteht, oder?
 
Vandring schrieb:
Es gibt viele Gitarristen die Metal machen und Marshall spielen...

...die wissen auch dass man die Höhen aus der Endstufe/Presence holt, und gleichzeitig die Vorstufenhöhen fast auf null minimiert und mit dem [g=105]Gain[/g] zusammen abgleicht, der auf keinen Fall zu hoch sein darf. Dass man den Bass-Sättigungspunkt finden muss, und den Deep Knopf deswegen weglässt und den unteren Mittenpunch dadurch nicht überlagert. Dass man den Tone Shift auf Mittenbetonung stellt, um den unteren Mittendruck zu pushen, dass dann die Vorstufen-Mitten dezent aber im Abgleich mit Trieble vs Presence vs [g=105]Gain[/g] - Abhängigkeit dazu verwendet, das Kratzen des Amps zu optimieren.

Und dann das ganze nochmal optimiert auf die Abnahme des Amps in der jeweiligen Situation, Live oder Recording.

Ich hab Live die Bands gut klingen lassen, indem ich zu aller erst ihren [g=182]Amp[/g] richtig eingestellt habe! Und was sie dann darauf für einen Mist gespielt haben, war zweitrangig im Verhältnis.
Denn ein sauberer Mischbarer, Banddienlicher Ampsound, der auch noch den Bassbereich perfekt ergänzt, und trotzdem den Geschmack des Spielers trifft, ist das aller wichtigste, und das macht Marshall sogar mit am besten.


Ich hab noch keinen reinen Gitarrenspieler kennengelernt, der seinen [g=182]Amp[/g] selbst richtig eingestellt hat.


HERR GOTT - Erfahrungen kann jeder machen - Aber die Qualität der Erfahrung ist entscheidend!


Und verscuht mal auf meinen Post hier mit Fakten einzugehen, anstatt auszuweichen!
Versuchen was draus zu lernen... *kopfschüttel*
 
Jo... der typische Marhall-Sound ist für live optimal. Unser Leadgitarrist setzt sich mit seinem Marshall 1x12" Combo locker gegen jedes Halfstack durch. Wenn man nicht einen ganz speziellen Sound im Kopf hat, dann kann man sich auf Marshall verlassen wie aufs Schweizer Taschenmesser.
 
@ebon, ja , hört sich gut an, ich hab einen TSL 100, würde es Dir was ausmachen, Deine Einstellung mit Presence etc. mal hier zu
posten nur den Lead und Crunchkanal, ich wäre Dir dankbar, ich lerne gerne was dazu. das was Du sagst klingt nicht schlecht!
kleine Abweichungen spezifischer Natur (Paula, Strat) lassen wir da mal aussen vor. :D
Also eine Einstellung für eine normale Strat mit [g=73]Humbucker[/g], das würde viele
hier interessieren. :)
 
Und seien wir doch mal ehrlich, im Grunde ist Live Sound doch in zwei Kategorien unterteilbar:

- Soundbrei, der dem Zuschauer gefällt
- Soundbrei, der dem Zuschauer nicht gefällt

Das Beste seit langem!


Absolut treffend analysiert würd ' ich sagen! Genial!

Dass es so einfach sein kann ....

*pfeifendwegschlender*
 
@ebon: Zumindest klingst Du nun differenzierter. Man sollte natürlich wissen, wo der Unterschied zwischen Presence und Treble liegt, wie man Punch herausholt usw. Und man sollte seine Hausaufgaben gemacht haben, wenn man eine Bühne oder ein Studio betritt. Das gilt sowohl für Einzelmusiker als auch für Bands. Und das gilt auch für die Abstimmung des Equipments.

Wenn Du Tipps hast, dann poste sie. Speziell Crunch ist immer spannend.

Aber: Wenn mir jemand an meinem [g=182]Amp[/g] herum fummelt, und das möglicherweise direkt vor einem Gig, dann weiß ich vor allem eines:

Dass ich auf der falschen Veranstaltung bin.

Absolutes No-Go. Das wäre, als würde man dem Drummer das Set verstellen. Mag sein, dass es schmerzfreie Zeitgenossen gibt, aber ich gehöre nicht dazu.

Back to Topic: Metal und Marshall gehören genauso zusammen wie Rectifier und Metal. Und SansAmp und Metal. Und ADA MP1 und Metal... kenne sogar einen Metal-Gitarristen, der lange Zeit einen Fender Twin spielte.

BackToTopic: Marshall und Metal unverträglich? Das wäre mir neu.
 
ebon schrieb:
Ich hab noch keinen reinen Gitarrenspieler kennengelernt, der seinen [g=182]Amp[/g] selbst richtig eingestellt hat.

quote]

Ich schon =)
Meind und mein zusammengebauter Verstärker drückt alle adneren gegen die Wand =), aber naja reiner Gitarrenspieler....ich spiel ja auch noch [g=118]Bass[/g], Schlagzeug und Klavier^^

Naja und nochwas zu deinem Beitrag, das ganze was du geschrieben hast habe ich in kurzform aufgeschirbeen, und das du geschireben hast das die wissen wie man es macht bezweifle ich auch, die Techniker dieser Gitarristen wissen wie es geht!
 
Hmm ich finde es komisch das sich alle hier so anmeckern, ist das normal?
Ich würde gerne mal von allen Gitarristen wissen, was für ein [g=182]AMP[/g] das hier sein könnte und wie er klingt. Davon abgesehen das er jetzt mit einer CAM aufgenommen wurde.

=> http://rapidshare.com/files/113244617/sound.MP3.html
 
kenne sogar einen Metal-Gitarristen, der lange Zeit einen Fender Twin spielte.

Neben genau so einem Typen hab ich in meiner Zeit als Drummer jahrelang gehockt.
Mörderbrett, wenn man weiß, wie's geht...allerdings unfassbar laut...:D
 
Schwachsinnsthread...deswegen habe ik auch nach 3 Seiten aufgehört zu lesen.

Ik liebe meinen kleinen Marshall, mit dem man auch jut Metal spielen kann und das klingt.

Früher habe ik nen Crate in ner Metallicacoverband gespielt...ik hatte auch keine ESP, aber wat wir damals gemacht haben, klang eindeutig nach Metallica, auch wenns nicht die identischen Sounds waren...und es hat Fun gebracht.

Aber jenauso kannste fragen, ob ne Paula, ne Strat oder ne SG und wat auch immer mehr für Metal geeignet ist. Ik liebe auch mehr die Paula, aber ne Strat klingt für manche Sachen besser und auch durchsetzungsfähiger.

Ik fand nen H&K, nen Peavy, nen Marshall und auch den Crate damals für Metal geeignet...kommt ja auch in erster Liene drauf an, wer da wat spielt und dann erst der Sound.

na denn...auf ein sinnloses weiterstreiten!!!
 
das, was viele als metalsound deuten hat doch nix mehr mit dem marshall-metal sound der 80er zu tun. man höre sich nur mal kill'em all von metallica an. da waren meines wissens jcm 800 mkII am werk und davor eine ratte. sound ist geschmackssache ABER METAL.

heute spiel ich meinen jcm 800 mit einem SD-1 davor, der ein bisschen modifiziert ist.... und es ist sound pur. da braucht man auch keine speziellen preamp (was weder kerry king noch zakk wylde hat, geschweige denn braucht)
hab den jcm 2000 TSL mit freude weggegeben und werde ihn nie wieder anrühren.

ich find rectifiere und konsorten schon ganz nett, sind aber nix für mich. zu viele knöpfe, zu viele schalter, zu teuer, nicht selber zu reparieren.

der "sound kommt aus den fingern"-zeug ist schon sehr mit vorsicht zu genießen. ich behaupte, ich kann spielen, da sind aussagen wie "lern erst mal spielen" fehl am platz. ausserdem schon ganz schön abgedroschen. wenn natürlich jemand sagt "mein marshall ist schrott, weil keine pinch harmonics rauskommen" dann gilt die floskel allerdings umso mehr.
 

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