Mac Audio Interface

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Für den Mac such ich ein Audiointerface. Will mono Gesang (Sennheiser MK4 Microphon) und Gitarre aufnehmen. Immer Einzeltakes, nie viele Tracks auf einmal.
Der Micro Vorverstärker und AD Wandler sollen richtig gut sein.
Midi brauch ich nicht da USB Keyboard.
Geringe Latenzen und Treiberstabilität sind auch wichtig.
Auswahl:
Focusrite iTrack Solo
Apogee One
Apogee Duet2
RME Babyface

Was würdet ihr erfahrungsgemäß nehmen?

Danke
 
Wenn Dir Treiberlatenz sowie hohe Wandlerqualität wichtig sind und es das Budget her gibt, dann definitiv das Babyface!
Was ich auch gerade ein paar Tage zum testen hier hatte und mir sehr gut gefallen hat ist das Focusrite Forte. Das wäre vom Konzept her am ehesten mit dem Apogee Duet vergleichbar, allerdings gefällt mir die Bedienung hier um einiges besser. Das wäre meine zweite Wahl käme es auf den Preis an.

Gruß Max
 
klingt eigentlich nach duet... das ist von preamps/wandler was man so liest eine spur besser als das babyface, das aber sicherlich auch eine solide wahl ist.
 
Nuja, ich habe auch schon Gegenteiliges vom Duet gehört, da war die Rede von Störgeräuschen in bestimmten Konstelltionen. Ich kann es aber nicht beurteilen da ich es nur mal kurz in den Fingern hatte.
Ich bin zwar auch Macianer, trotzdem würde ich ein Interface bevorzugen dass auch unter Windows läuft (und sei es Bootcamp), von daher meide ich Apogee, da Mac-only.
 
Von den oben genannten würde ich nur 2 in die engere Wahl ziehen.

Duet 2 oder Babyface...

Wobei man hier auch schon Äpfel mit Birnen vergleicht, denn dass Duet 2 lässt sich nicht "erweitern" und ist zudem "nur" Mac Only...was dich ja nicht stören wird! Aber man weiss ja nie!
 
Will mono Gesang (Sennheiser MK4 Microphon) und Gitarre aufnehmen. Immer Einzeltakes, nie viele Tracks auf einmal.

Wenn ich bei der Anschaffung eines Interfaces in diesen Preisbereich "vorstossen" würde, würde ich viel Wert auf Zukunftssicherheit legen.

Da ist es nicht ausgeschlossen, dass Du mit einem Take Gitarre und Gesang gleichzeitig aufnehmen willst und Deine Aufnahme mal in einem (sehr) guten Raum machen kannst.
Dann wäre als Mikrofonkonzept 1xVocal, 2xGitarre und 1-2x Raummikro denkbar.

Das kriegst Du bei den aufgeführten Geräten nur mit dem Babyface + Erweiterung (über SPDIF bzw. ADAT) hin.

Clemens
 
Was ist eigentlich von den "billigen" Focusrite zu halten. z. B. Saffire Pro14?
Damn - würd am liebsten 3-5 Audiointerfaces daheim in ruhe mal durchtesten die halbwegs in mein "Beuteschema" passen könnten.

Momentaner Eruierungs-Stand:

- Firewire besser als USB (grad wenn man am USB viele Geräte hängen hat "kann" das problematisch werden und instabil? behaupten manche)

- RME "scheint" bei Bedarf an minimaler Latenz am besten geeignet, RME Fireface UCX scheint ein Hammerteil zu sein. Für etwas über 1000€ aber auch etwas teurer. Doch lohnt sich das überhaupt, wenn ich die nächsten 5 Jahre nie mehr als Mono-Tracks aufnehmen werde und Wordclock, ADAT etc nicht brauche? Warum gibts da kein "kleines" RME Firewire Interface ohne den ganzen Profi-Features?

- Vorverstärker in den "billigeren" Produkten "scheinen" meist gleich zu sein wie bei den "teureren" Modellen (ob ich die filigranen Audio-Unterschiede mit meinen miesen Ohren und Berhinger Abhöre überhaupt vernehme sei dahingestellt..). Ist das so - oder ist der Sound bei den "High-End" Modellen tatsächlich "besser" (detailreicher, klarer, satter, natürlicher..)
 
ich selbst benutze auch noch das babyface es hat wirklich sehr gute wandler und die preamps sind auch nicht schlecht
das duet hatte ich auch mal ne weile also du kannst bei beiden nichts falsch machen das gerät war auch toll
am ende bin ich beim babyface geblieben
 

Ich betreibe in meinem kleinen Heimstudio eine Pro 24 DSP - das läuft auf meinem MacBook late 2011, 8GB ram, i7, etc mit OS X 10.7.5 ganz prima, extrem performant, sehr stabil. Die Preamps tun es, sind recht empfindlich. Ich brauch halt noch ADAT und den zusätzlichen Headphone Out, den DSP Teil nutz ich gar nicht. Ich denke alle Focusrite FW Interfaces kann man gut empfehlen für pro-ambitionierte Hobbyisten, zumindest bis OSX 10.7.x - bei 10.8.x muss man schauen, ob Support vorhanden.
 
+1 Saffire Pro24 (DSP) : gute Qualität/-recht solide verarbeitet- das DSP Gerät hat 2 Kopfhörerausgänge/ Wandler okay/PreAmp okay/per Adapter auch mühelos und schlank über Thunderbolt laufend/ Routingmöglichkeiten und Speichern der Settings mit der "MixControl" Software von Focusrite prima.

Apogee ist sicherlich super, aber hat man da nicht immer so ne Art Anschlußpeitsche rumbaumeln? Hätte ich ein wenig Befürchtung, das Ganze irgendwann mal mit der Verkabelung vom Tisch zu fetzen...(bevor jetzt durchgeladen wird: es ist nur eine Frage/Annahme, und nix weiter...)

HTH
bemoll
 
Wenn Firewire eine Option ist dann spricht m.E. auch nichts gegen ein Saffire Pro24 DSP, das benutze ich auch selbst als Brot-und-Butter Interface am Mac. Für ein Sennheiser Mk4 ist das allemal ein adäquater Partner und es bietet auch schon etliche Funktionen die man sonst nur bei teureren Produkten findet. Zudem kann man via ADAT jederzeit noch Preamps nachrüsten, vom Behringer ADA8000 bis hin zum RME OctaMic oder was der Geldbeutel hergibt.
 
die kleine kabelpeitsche haste auch am rme babyface
 
Was das Interface nicht schlechter macht
 
Ich hatte schon ein Focusrite Saffire Pro40, ein Motu 8-Pre, ein Presonus FireStudio 2626 und ein TC Konnekt irgendwas als ich noch alles auf separaten Kanälen haben wollte. Jetzt bin ich vorübergehend etwas minimalistischer unterwegs mit einem Apogee One, und das Ding ist klangtechnisch einfach eine andere Liga.

Meine trockenen DI-Spuren klangen vorher mit den anderen Interfaces irgendwie immer etwas matt und leblos, von Gerät zu Gerät unterschiedlich stark, seit dem Apogee klingen sie wesentlich ... keine Ahnung ... "echter" eben, schwer zu beschreiben.

Das Interface selbst ist etwas ranzlig, billigstes Plastik-Case, beim Anstecken des Kopfhörers merkt man wie die Platine darin einen Millimeter hin und her rutscht, und wenn man auf diesen großen Knopf drückt *klackt* es so laut dass man denkt das Gehäuse springt... auch nervt es etwas, dass man um irgendwas aufzunehmen immer die kleine Kabelpeitsche anstecken muss.

Allerdings ist das kleine integrierte Mikrofon super für Screencasts usw., und klanglich ist es wie gesagt spitzenmäßig. Phantom oder nicht, DI und internes Mikrofon kann man über die Software umschalten, jeweils nur 1 Quelle gleichzeitig möglich auch wenn mehrere angesteckt sein können.

Der Treiber ist stabil, einfach handzuhaben, und man kann sich aussuchen ob das Interface beim Anstecken den kompletten Systemsound übernimmt (also auch Ton für Browser, mp3s usw.) oder nur "nebenher" in Programmen verwendet wird.

Was man bei Apogee nicht vergessen sollte: die sind auf Macs getrimmt, d.h. schon seit Ewigkeiten speziell nur für eine Art von System entwickelt, also ziemlich optimiert.

Wenn ich in Reaper zum Checken mal Limiter usw. auf dem Master einschalte um zu schauen wie der Mix sich so verhält, dann kann ich mit einem Griff ans Rädchen auf'm Interface die Lautstärke runterdrehen und bekomme mitten am Bildschirm diese OSX-Lautstärke-Meldung die man bei Fernbedienung oder Tastatur immer kriegt, die mir zeigt wie laut das Gerät ist. Hatte bisher noch kein anderes Interface, das mir sowas angezeigt hat.
Nichts weltbewegendes, ich weiß schon, aber sehr schick - weil man eben nicht vom Mix wegschauen muss sondern die Information direkt im Gesicht hat.

Meine Pros:
+ Preis ist okay
+ Sound ist klasse
+ klein und einfach
+ vielseitig (4 verschiedene Eingangsmöglichkeiten)
+ lange Mac-Tradition

Meine Contras:
- schäbige Verarbeitung (die größeren dürften da besser sein)
- Kabelpeitsche
- keine "pro" Ausgänge, nur 3.5er Stereoklinke
- keine digitalen Eingänge (SPDif, ADAT)

Die Contras sind für mich (derzeit) Nebensächlichkeiten, also bin ich momentan vollauf zufrieden damit und kann es nur wärmstens empfehlen.

Ich mache im wesentlichen was du vorhast: Bass (aktiv) und Gitarre (passiv) einspielen, ins Mikrofon (+48v) singen/schreien und dazu manchmal noch ein bisschen Blabla für Screencasts über das interne Mikro.
Angeschlossen hab' ich derzeit nur Kopfhörer also reicht mir der Ausgang, allen Anderen die es an "richtige" Monitore hängen wollen würde ich zum Duet raten, das aber leider ordentlich mehr kostet.
 
Erklär mir mal bitte was ein "auf Mac getrimmtes" Interface besser macht ausser dass der Hersteller sich nicht die Mühe gemacht hat auch einen Treiber für Windows oder Linux anzubieten?
Die Verstärkung und Wandlung der Signale findet im Interface statt und hat mal gar nichts mit dem Rechner zu tun. Apogee in Ehren, aber das würde an einem Windows-PC genauso klingen wie an einem Mac gäbe es Treiber dafür. Über das USB-Kabel wandern nämlich genau die gleichen Nullen und Einsen, egal welches Betriebssystem dahinter steckt, alles davor passiert wie gesagt bereits im Interface. Nichts für ungut, aber die Aussage war mir zu esotherisch.
 
Was das Interface nicht schlechter macht
nein auf keinen fall

aber ein tipp von mir
lass die peitsche nicht runterhängen
muss mir eine neue kaufen oder löten denn ich hab schon im linken input nen kabelbruch durchs ständige an und ab stöbseln

oder gleich das kabel dran lassen :p
 
muss mir eine neue kaufen oder löten denn ich hab schon im linken input nen kabelbruch durchs ständige an und ab stöbseln

Okay das mag sein, ich habe das Babyface halt "fest" neben der Tastatur stehen. :)
Ich habe aber bei meinem Saffire immer Angst dass irgendwann mal eine Buchse an der Front den Dienst quittiert weil die Dinger (obwohl von Neutrik) sch...! hakelig sind und man die Klinkenstecker manchmal nur mit sanfter Gewalt rausbekommt.
 
Nichts für ungut, aber die Aussage war mir zu esotherisch.
Scheinbar nur zu hoch.
Ich mach das Ganze seit ca. 15 Jahren mit, ich weiß inzwischen was über ein USB-Kabel wandert und was nicht. Vielen Dank.

"Auf Mac getrimmt" bedeutet, dass sich der Interface-Hersteller auf die Kommunikation mit sehr wenigen und ganz speziellen, modellspezifisch bekannten Controllern und Chipsätzen einstellen kann, weil er haargenau weiß welche Hardware und welche Software am Host-Ende zu erwarten sind.

D.h. man muss sich keine Leistungseinbußen gönnen um mit "allem was auf dem Markt ist" kompatibel zu sein, man kann statt generischen Befehlssätzen die alle Chipsätze können auf ganz spezielle und chipsatzspezifische Befehlssätze und "Leistungskniffe" zugreifen die ganz speziell von den in Macs verbauten unterstützt werden, und auf diese Art die Plattform "Mac" so gut es geht ausreizen.

Dadurch ändern sich nicht die positiven und negativen Spannungswerte die über ein USB-Kabel übertragen werden (von wegen 1 und 0, nicht wahr Herr Esoteriker) aber es ändert sich, WIE sie übertragen werden und wie stabil die ganze Sache abläuft.

Meinst du man müsste sich bei Apogee-Interfaces mit so einem Schwachsinn rumärgern wie bei Focusrite? Das an meinen Mainboards mit SiS und ViA Chipsätzen gar nicht und nur mit Ausfällen lief, das an einem Ricoh Chipsatz den zuverlässigen Dienst verweigerte bis ich den "Legacy Driver" eingestellt habe?
Nein, ein Apogee geht von einem TI Chip (EDIT: Sorry, war grad bei FireWire. Ich weiß gar nicht was für ein USB-Controller in einem Mac steckt.) aus und kann den und seine Leistung voll ausnutzen.

Und bevor ich mir diese Diskussion auch noch geben muss: "Leistung" hat in diesem Fall nichts mit übertragbaren Spuren zu tun, sondern mit Dingen wie Latenzoptimierung und, mal wieder, Stabilität.
 
Also jetzt nach zwei Jahren verliert mein Babyface die RME typisch blaue Farbe rund um den großen Regler. Schade weil es doch relativ teuer gewesen ist und ich sonst total glücklich damit bin. Die Kabelpeitsche kann man ja immer nachbestellen im Zweifelsfall und beständig ist RME grundsätzlich auch... nur diese Farbe
smil454280e3a8c80.gif
 
Da kannste mittlerweile auch zur silbernen Variante oder zum Ladyface greifen....;-)

Denkt bei der Babyface Geschichte auch dran, dass RME lediglich die USB Steckverbindung nutzt, für die Datenübertragung ein komplett eigenes Protokoll verwendet (mal einfach gesprochen).

Somit rennt das Ganze zwar irgendwie über USB, hat damit aber sonst nicht mehr viel zu tun, wenn man so will!
 

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