Loudness War ist vorbei, trotzdem keine Transienten und Bässe?

[Hyp]

@SOS
Wir reden hier von der produktionstechnischen Dynamik und wenn deren Wertigkeit für die Musik unschlüssig ist, gipfelnd in prominenten Beispielen wie Metallicas "Death Magnetic".

 

[SOS]

die unterschiede sind mir klar, meine herren.

 

[rocking.xmas.man]

die unterschiede sind mir klar, meine herren.

is mir doch klar - und ich pflichte dir doch bei

 

[SOS]

lass mich raten - du hörst immer etwa gleich laut - und zwar recht laut ab, oder?

natürlich habe ich einen referenzpegel... aber so laut ist das nicht... mir sind die oft empfohlenen 83 db zu laut... liege eher bei 80 db.



alles gut, kein stress

 

[bluebell]

Wenn sich alle an das Leveling der Streaming Plattformen (auf -14 dB LUFS rum) gewöhnt haben, werden wohl mehr und mehr Leute so mastern, dass der Betrag der Kompression für den Song optimal ist im Sinne von "klingt am besten", statt in erster Linie auf Lautheit zu gehen und dann auch mal mehr Kompression reinzuprügeln als gut für den Song ist.

 

[TonyPizza]

Es mastert aber niemand für streaming, es wird nach wie vor für CD gemastert. Und es wird auch nicht aufhören, die Gründe wurden ja nun ausreichend erörtert, der Konsument ist es gewohnt und es passt zur Gebrauchsmusikästhetik

 

[bluebell]

CD und Darbietungsform "Album" sind beim Konsumenten ziemlich out. Ein paar alte Säcke wie ich bevorzugen noch ganze Alben und eine CD bzw. die Tracks als FLAC. Aber das sind schon Konsumenten von gestern.

 

[tylerhb]

Zumal es ja auch so ist, dass die ganze automatische Lautheitsbegrenzungsgeschichte bei Spotify scheinbar auch abgeschaltet wird, sobald man das per Spotify Connect mit einem anderen Gerät abspielt.

 

[Jonny_Joel]

Vorallem bei lauter musik vorallem electro muss die dynamik anders verstanden werden meiner meinung nach, je höher komprimiert ein track ist, und je besser das mixing.. desto sahmiger und gleichmäßiger streichelt er die ohren.. gibt nichts besseres als im club an den boxen zu stehen und perfekt komprimierte tracks zu hören..

 

[ModulationMatrix]

Vorallem bei lauter musik vorallem electro muss die dynamik anders verstanden werden meiner meinung nach, je höher komprimiert ein track ist, und je besser das mixing.. desto sahmiger und gleichmäßiger streichelt er die ohren.. gibt nichts besseres als im club an den boxen zu stehen und perfekt komprimierte tracks zu hören..

Im Club wird allerdings nicht gestreichelt sondern hart gebürstet.

 

[SOS]

ich mag mich an den real life contest errinnern, bei dem praktisch alle mixes übelst(!) laut waren und womit sich einige leute einen vermutlich guten mix komplett zerlegten... vermutlich, weil man den mix z.t. kaum "hinter" dem -5 lufs master beurteilen konnte. aber das wollte keiner hören... ist ja hardcore???

da liegt imho das "problem" mit der loudness, da nervt sie nämlich gewaltig und nicht bei top level produktionen! denn da klingt auch sehr laut noch sehr gut. ist nicht alles death magnetic.

 

[andy_g]

ich mag mich an den real life contest errinnern, bei dem praktisch alle mixes übelst(!) laut waren und womit sich einige leute einen vermutlich guten mix komplett zerlegten... vermutlich, weil man den mix z.t. kaum "hinter" dem -5 lufs master beurteilen konnte. aber das wollte keiner hören... ist ja hardcore???

da liegt imho das "problem" mit der loudness, da nervt sie nämlich gewaltig und nicht bei top level produktionen! denn da klingt auch sehr laut noch sehr gut. ist nicht alles death magnetic.

Dein Mix war da aber auch recht laut meine ich mich zu erinnern?

 

[Gel Mitglieder 12893]

Es mag gut klingen, dennoch stresst dieser gleichbleibende Pegel ungemein, also mir geht es so.

Wer nicht weiß wieso das so ist, ist in Folge darauf etwas mehr gestresst oder genervt.

Wurden eigtl mal die Folgen wissenschaftlich untersucht ?

Ist vlt die Zunahme von Burn-Out nicht oder nicht nur dem Arbeitsstress geschuldet, sondern durch zusätzliche Störquellen im Alltag die nicht näher identifiziert oder definiert werden können ?

Ernsthaft. Mich würden Zusammenhänge interessieren und die Differenzierung von Musik in positiven und negativen Stressfaktoren.

 

[ModulationMatrix]

Es mag gut klingen, dennoch stresst dieser gleichbleibende Pegel ungemein, also mir geht es so.

Wer nicht weiß wieso das so ist, ist in Folge darauf etwas mehr gestresst oder genervt.

Wurden eigtl mal die Folgen wissenschaftlich untersucht ?

Ist vlt die Zunahme von Burn-Out nicht oder nicht nur dem Arbeitsstress geschuldet, sondern durch zusätzliche Störquellen im Alltag die nicht näher identifiziert oder definiert werden können ?

Ernsthaft. Mich würden Zusammenhänge interessieren und die Differenzierung von Musik in positiven und negativen Stressfaktoren.

Ich finde da gibts unterschiedliche Szenarien. Manches nervt ganz gewaltig, wie Fernsehen oder bestimmte Musik, während andere Musiken das sehr gut vertragen. Finde das oben gebrachte beispiel des stabilen wandartigen minimal Clubmixes gut, das kann total in sich ruhend wirken. Kommt halt drauf an welcher Inhalt da auf ein Level gepresst wird.

 

[SOS]

@andy_g du meinst den clip auf youtube, das ist das fertige produkt aka gemastert. sollte eigentlich jedem klar gewesen sein.

 

[muffy]

Ernsthaft. Mich würden Zusammenhänge interessieren und die Differenzierung von Musik in positiven und negativen Stressfaktoren.

Ich habe keine empirischen Beweise aber mich als Beispiel: früher als entspannter Student konnte ich vom Aufwachen bis Wegdösen Musik laufen lassen. Heute mache nach einem Arbeitstag ich im Auto nach 1-2 Songs (egal was) das Radio aus, weil es einfach stört.

 

[verflixte13]

Ich habe keine empirischen Beweise aber mich als Beispiel: früher als entspannter Student konnte ich vom Aufwachen bis Wegdösen Musik laufen lassen. Heute mache nach einem Arbeitstag ich im Auto nach 1-2 Songs (egal was) das Radio aus, weil es einfach stört.

... das geht mir auch so … obwohl ich selbst als student nicht „entspannt“ war …

anyway … es ist, wie es eben ist … und der „krieg“ geht eben weiter …
das juckt mich auch nicht mehr sonderlich … (das thema hatten
wir hier ja schon etliche male … und dementsprechend grüßt
das murmeltier …)

solange ein mix über KH oder ein kleines mono-radio genauso gut funzt,
wie über eine hifi-anlage oder eine fette PA, dann ist es ja ok …
(die lautstärke kann man ja an der ausgabe-quelle regeln.)

aber, das kann man eben über etliche mixe nicht sagen ...
die sind nur lautgeprügelt und kratzen einen unangenehm an
und dagegen gibt es einen einfachen trick ->

solche mixe einfach abschalten. LG

 

[andy_g]

Ernsthaft. Mich würden Zusammenhänge interessieren und die Differenzierung von Musik in positiven und negativen Stressfaktoren.

Ich habe keine empirischen Beweise aber mich als Beispiel: früher als entspannter Student konnte ich vom Aufwachen bis Wegdösen Musik laufen lassen. Heute mache nach einem Arbeitstag ich im Auto nach 1-2 Songs (egal was) das Radio aus, weil es einfach stört.

Die Radiostationen werden ja auch immer lauter.

 

[andy_g]

@andy_g du meinst den clip auf youtube, das ist das fertige produkt aka gemastert. sollte eigentlich jedem klar gewesen sein.

Darum geht es nicht. Es ist laut gewesen war es für dich jetzt deshalb schlecht?

 

[Bassmacher]

ich mag mich an den real life contest errinnern, bei dem praktisch alle mixes übelst(!) laut waren und womit sich einige leute einen vermutlich guten mix komplett zerlegten... vermutlich, weil man den mix z.t. kaum "hinter" dem -5 lufs master beurteilen konnte. aber das wollte keiner hören... ist ja hardcore???

bei den mixcontests hier generell ging‘s auch immer darum seinen mix so zu präsentieren, dass der mix mit gemasterten veröffentlichungen mithalten kann. da wurde natürlich immer laut gemacht. vor allem wenn es eine gemasterte reverenz gab. wie ich hörte, ist das bei echten aufträgen genauso. der mastering mensch bekommt dann natürlich den ungepremasterten track. so hab ich das mal gehört. wie ist das bei dir? zeigst du deinen kunden den leisen mix oder ein lautes premaster?