Linux und Musik Forum fehlt

Jetzt mal ein ganz anderer Grund, warum man sich für Linux entscheiden kann (bei mir war das MIT ein Grund).

Wir sind mal durch Zambia in Afrika gefahren und haben dort u.a. Aufnahmen gemacht. Dabei stellst Du fest, dass Microsoft in diesen Gegenden regelmäßig groß angelegte Impfaktionen an der dort lebenden Landbevölkerung durchführen lässt. Hier bei uns wird das nicht verbreitet, dort unten weiß man das aber. Wir haben Freunde dort unten, die uns keinen Quatsch erzählen und das bestätigen. Bei diesen Impfaktionen gegen Aids, Masern, Typhus und Erdbeben wird den Leuten irgend was erzählt. Regelmäßig sterben Kinder nach diesen Aktionen. Für mich ein Grund, kein Windows zu haben.

Ist jetzt nicht lustig, aber es gibt ja noch ein Leben außerhalb von Plugins, und ich wollt's nur mal angeführt, es kann ja ein Argument für oder gegen irgendwas sein. Kann ja jeder selbst entscheiden.

Zurück zur Sendeleitung!
 
Möchte man Orchester, so ist man erstmal "extrem" eingeschrenkt unter linux.
Aber das wurde ja alles schon x-mal besprochen

Zum Post von BaraMGB, hier für Dich A-rtur, dieses Orchester in XRNI speziell für Renoise, fertig gemapped :)

http://forum.renoise.com/index.php/...ber-orchestra-community-edition-xrni-version/
Wie sieht es denn mit der Qualität aus?

Hör besser mal selbst rein, ich find das gar nicht schlecht, aber muss man selbst beurteilen:

http://vis.versilstudios.net/vsco-community.html

Hat kein Legato, das ist immer auch ein Kriterium, aber für open source und so, schon gut...
 
Hat kein Legato, das ist immer auch ein Kriterium, aber für open source und so, schon gut...
Vielleicht sogar besser als das Halion Symphonic Orchester und das IK Multimedia Teil...kann man auf jeden Fall mal antesten.

Ich hab mir mal ein Cello-Set für AU runtergeladen. Was mir auffällt ist, dass die nicht so schön sauber geschnitten sind. Die haben nicht nur den Bogenanstrich mit drauf, sondern bei einigen Samples noch irgendein Geklingel davor. Müsste man wegschnippeln. Aber der Grundsound ist in sich stimmig.

Was mir am HSO gefällt ist, dass die Sets, mit denen es daherkommt, sehr gut zusammengestellt sind. Das sind Kombinationen, die so verwendet werden. Für Einsteiger supersachdas.
 
Ardour schlägt Pro Tools in manchen Bereichen um Längen. Clip Gain war für Avid ein Mega-Feature, Ardour-User lachen da nur drüber. Schau mal rein, wie man das bei Ardour macht...

So was hier finde ich in Ardour z.B. gut gelöst:

http://www.hyperterminal.de

Auf clip.mov klicken

Meinst Du damit das oben erwähnte Clip Gain? So wie ich das interpretiere, ist das eher die Automation und nicht das Clip Gain.

Aber danke für das mov.
 
Alles in allem bin ich aber kein großer Wine-Freund (über Wein können wir reden). Ich will das in Linux als VSTi haben!
Irgendwie Murks oder? Sehe ich genau so

Linux ist nicht das bessere Windows. Unter Windows-Nutzern kommt keiner auf die Idee, dass die DAW seiner Wahl gefälligst LV2-Plugins hosten können muss.

Es ist für viele Nutzer schon verwirrend genug, dass mit LADSPA, DSSI und LV2 drei verschiedene etablierte Plugin-Formate existieren. Ich sehe VST/VSTi-Plugins für Linux als so notwendig an wie Microsoft Office für Linux. Es gibt Dinge, die gehören einfach nicht zusammen.

Linux ist für Plugin- und DAW-Hersteller deshalb uninteressant, weil die Nutzer, die sich für Linux entschieden haben, das aus Gründen getan haben, die Plugin- und DAW-Hersteller nicht gerne sehen. Linux-Nutzer wollen nicht gegängelt und nicht ausgeschnüffelt werden. Wenn die einen Dongle einstecken oder ihren Rechner zum Hersteller telefonieren lassen sollen, geht denen der Hut hoch. Alleine die Vorstellung, dass bezahlte Software keine Lust mehr hat zu funktionieren, weil sie gerade ihren Lizenzserver nicht erreichen kann, den die BWLer beim Hersteller abgeschaltet haben, weil sie das Geld vom Kunden ja schon haben und ein Update verkaufen wollen, lässt ihren Blutdruck steigen. Sie nutzen Linux, weil sie sich eben nie mehr dem Wohlwollen eines Herstellers ausliefern wollen.

Daher werden Linux und kommerzielle, Closed Source Software, die sich wie Windows- und Mac-Software verhält, nie ein Traumpaar werden.

Hersteller müssten umdenken und akzeptierte Wege eruieren, wie sie das benötigte Geld vom Kunden kriegen, ohne ihn zu gängeln. Dazu haben sie derzeit keine Lust.
 
Ardour schlägt Pro Tools in manchen Bereichen um Längen. Clip Gain war für Avid ein Mega-Feature, Ardour-User lachen da nur drüber. Schau mal rein, wie man das bei Ardour macht...

So was hier finde ich in Ardour z.B. gut gelöst:

http://www.hyperterminal.de

Auf clip.mov klicken

Meinst Du damit das oben erwähnte Clip Gain? So wie ich das interpretiere, ist das eher die Automation und nicht das Clip Gain.

Aber danke für das mov.

Ne, das ist nicht die Automation, die läuft zusätzlich global und unabhängig in der jeweiligen Spur ganz normal oben drüber, das sieht man, wenn man die Automations-Spur für Volume aufmacht. Das gilt tatsächlich pro Clip (Region bei Ardour). Und ja, ich war vielleicht ein wenig großspurig da oben, hab grad so ein paar bad-hair-Tage :) Aber das ist doch nicht schlecht gelöst, oder?

Und ich stell mich ja auch nicht hin und sage Pro Tools ist Grütze. Das ist es ganz sicher nicht. Ich kenne auch kein halbwegs professionelles Studio, dass nicht auch Pro Tools hat. Wobei viele noch auf früheren Versionen unterwegs sind, diese Lizenzgeschichte schmeckt ja auch nicht jedem. Könnte sein, dass das Bitwig auch den Kuchen verhagelt.

Insgesamt ist es für mich eher so: Jeder Handwerker hat verschiedene Hämmer. Wenn er am Dachstuhl arbeiten will, nimmt er einen anderen Hammer, als wenn er Blech bearbeitet, und der Schuhmacher nimmt wieder einen anderen. Wir Audiotypen sind irgendwie so dressiert, dass wir uns auf eine DAW festlegen und dann anfangen zu kämpfen. Man kann aber auch Beats in Bitwig klopfen, tracken in Reaper und am Ende abmischen in Cubase. Oder whatever. Ich find das so nicht schlecht.

Und ich kenne auch keinen Handwerker, der sich in einem Forum mit Kollegen austauscht, was jetzt grad der angesagte Hammer ist. Wobei Pro Tools leicht komplizierter ist als ein Hammer. Dafür geht am Hammer weniger kaputt.
 
Linux ist nicht das bessere Windows

Das sagt doch auch niemand. In diesem Thread hier jedenfalls nicht. Aber wenn jemand so wie A-rtur unterwegs ist, dann kann er für sehr wenig Geld auf einem auch älteren Rechner ein superschnelles Audiosystem haben. Dass man damit arbeiten kann, hat A-rtur ja in seinem Video gezeigt. Es braucht halt nicht jeder Pro Tools.


Microsoft Office für Linux. Es gibt Dinge, die gehören einfach nicht zusammen.

+1 Hoffentlich bleibt den Linux Usern das MS Officepaket erspart. Die haben außerdem schon Libreoffice, das genau so Grütze ist!


Hersteller müssten umdenken und akzeptierte Wege eruieren, wie sie das benötigte Geld vom Kunden kriegen, ohne ihn zu gängeln.

Wie wäre es mit Qualität und Kundenservice? U-he macht das doch richtig. Gute Produkte, faire Preise, perfekter Service, was will man noch mehr. Wenn ich schon diese fürchterlichen Image-Filme an allen Ecken und Kanten sehe (Native Instruments: Bissst Du Musikkprrroduzzennnt, schlaukuck, dummdaherred etc.), das erspart uns U-he auch. Allein dafür hat er Geld verdient.
 
Ich sehe VST/VSTi-Plugins für Linux als so notwendig an wie Microsoft Office für Linux. Es gibt Dinge, die gehören einfach nicht zusammen.

Warum nicht, die laufen doch prima. Ich sehe übrigens AAX als genau so wenig notwendig an.
 
Ne, wir haben ja schon LV2. Die beste Vinyl-Simulation läuft als LV2, sagte ich schon. Aber auch bei Linux ist VST nativ (LXVST) die Zukunft, ohne Frage. Wie ich schon sagte, lass mal NI den Kontakt als Linuxversion rausbringen, dann geht das hier ab bei den Linuxern. Aber das wird uns auch erspart bleiben.
 
Linux ist nicht das bessere Windows

Das sagt doch auch niemand. In diesem Thread hier jedenfalls nicht. Aber wenn jemand so wie A-rtur unterwegs ist, dann kann er für sehr wenig Geld auf einem auch älteren Rechner ein superschnelles Audiosystem haben. Dass man damit arbeiten kann, hat A-rtur ja in seinem Video gezeigt. Es braucht halt nicht jeder Pro Tools.

Die meisten von uns dürften unter Linux nicht ausgebremst werden. Wer nicht mit Nutzern anderer Software komplette Projekte austauschen muss und keine höchstklassigen Orchester-Samples braucht, ist mit Linux gut bedient, wenn er sich darauf einlässt.

Wer lediglich seine gewohnte Windows-/Mac-Arbeitsumgebung und seine Lieblings-Plugins 1:1 auf Linux haben will, wird damit nicht glücklich werden.
 
Ja, so ist das. Wobei man Kontakt ja unter Linux ans laufen kriegt, und dann laufen auch die Libraries. Aber das ist dann nix für's Kaffekränzchen, da musst Du Dich richtig reinknien bis das läuft. Und lieber lass ich dann Kontakt oder VEP Pro auf Mac laufen und steuer das von Linux aus an. Das ist übrigens immer auch eine Möglichkeit.

Ardour kann übrigens originale Pro Tools Projekte importieren. Gilt auch für Mixbus, das finde ich nicht schlecht.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben