Linux und Musik Forum fehlt

[malhoeren]

Ich weiß ja was Ihr meint, aber so funktioniert das einfach leider nicht. Es gibt noch Liebhaber die sehr gern mit dem Atari Musik machen. Sollen wir da auch ein Unterforum machen? Oder ein paar Leute die Scratchen und das aufnehmen wollen. Ein Scratching-Unterforum?

Mal ehrlich, Atari ist wirklich ein sehr altes, nur von Fans genutztes System, spielt keine Rolle im Alltag. Linux ist relativ weit verbreitet und Installierbar auf allen aktuellen PCs.

Habe ich mit beidem prinzipiell kein Problem. Solange da was los ist. Aber Foren nur haben "damit sie halt da sind" funktioniert nicht. Denn dann wird es sehr unübersichtlich, wenn man für jede kleine Nische ein extra Unterforum macht.

Sollte sich Linux nur halbwegs durchsetzen, bin ich der Erste der intern für ein Linux-UFO stimmt. Selber nutze ich Linux Mint fast ausschließlich als "normales Arbeits-OS". Aber in Sachen Musik ist Linux einfach noch eine viel zu kleine Nische. Leider.

Letzlich eine Frage der Haltung. Ja, Linux ist - vermutlich - zur Zeit HIER nicht stark gefragt. Warum? Eine Möglichkeit kann sein dass über Suchmaschinen kaum Beiträge gefunden werden. Ein Kreislauf, niemand kommt hierher, um Recording-Linuxprobleme zu benennen, nach Antworten zu suchen, somit entstehen kaum Beiträge.

Meine Bitte: Nutzt eure Größe und unterstützt Linux. Ich denke, wir sind hier in Deutschland, Europa, ja im Grunde weltweit in einer absoluten Abhängigkeit von Software-Monopolisten. Es gibt Gratis-(!)Alternativen, Linux ist eine weit verbreitete, sehr zuverlässige unter den Alternativen. Wenn ich darüber nachdenke, werde ich traurig, weil mir Vielfalt sehr wichtig ist.

Wenn alle immer so weitermachen wie bisher und darauf setzen, dass es von allein besser wird, passiert meist NIX. Und alle Linuxfans landen auf den bekannten Linuxforen, wo auch mal etwas Linux und Recording behandelt wird. So bleiben die unter sich ....

Ein kleiner Schritt für die Forenbetreiber, und vielleicht ein Schritt der dazu beiträgt, Linux etwas weiter zu verbreiten. Und das hätte mit großer Wahrscheinlichkeit zur Folge, dass Linux auch im Recordingbereich Nutzerfreundlicher wird. Weil viele OpenSourceprogrammierer sich motiviert fühlen könnten. UND kommerzielle Anbieter dann eher auf Linux setzen.

Also, das Recording-Forum kann mit wenig Aufwand eine echte Alternative zu Windows und Apple unterstützen auf dem Weg zu mehr Alltagstauglichkeit.

Linux wird dann weite Verbreitung finden, wenn es so einfach einzurichten ist wie Windows UND es viel Hard- und Software dafür gibt.

Bitte denkt nochmal über eure Haltung nach, es geht nicht um irgendeinen Thread für irgendeine Nische, sondern um etwas, dass viel Einfluss hat auf unser tägliches leben! Vielleicht wirkt es wie Mehrarbeit, und ihr seit etwas genervt. Weil euch Effektivität ist. Wie erwähnt, ich finde, dass Atari und Scratchen mit den von mir genannten Argumenten nichts zu tun haben.

Ich denke, was hier in Deutschland und Europa insgesamt zur Zeit abgeht, ist schon sehr, sehr Wegweisend für unsere Zukunft!

- Das Microsoft-Dilemma - Europa als Softwarekolonie (ARD, 19.02.2018)

 

[sts]

Das Microsoft-Dilemma - Europa als Softwarekolonie (ARD, 19.02.2018)

Die Dokumentation hatte ich in den letzten Tagen auch gesehen, sehr interessant war das (auch wenn es dort natürlich nicht um Musik-Software ging, klar).

 

[malhoeren]

Die Dokumentation hatte ich in den letzten Tagen auch gesehen, sehr interessant war das (auch wenn es dort natürlich nicht um Musik-Software ging, klar).

Ich meine es so: Wenn viele Menschen an vielen Orten viele kleine Dinge tun, kann sich etwas verändern. Die Forenbetreiberkönnen diesen kleinen Schritt gehen - wenn Sie wollen - und so vielleicht das Projekt Linux insgesamt unterstützen, in dem Sie es Menschen leichter machen Lösungen zu finden für ihre Linuxthemen rund ums Aufnehmen.

 

[beate_r]

Ich meine es so: Wenn viele Menschen an vielen Orten viele kleine Dinge tun, kann sich etwas verändern. Die Forenbetreiberkönnen diesen kleinen Schritt gehen - wenn Sie wollen - und so vielleicht das Projekt Linux insgesamt unterstützen, in dem Sie es Menschen leichter machen Lösungen zu finden für ihre Linuxthemen rund ums Aufnehmen.

Und dem möchte ich mich aus vollem Herzen anschließen.

 

[clemenserwe]

Wenn viele Menschen an vielen Orten viele kleine Dinge tun, kann sich etwas verändern.

Das ist richtig.
Ich nutze diese Gelegenheit, um nochmal auf eine Eigenart des Forums hinzuweisen.
recording.de stellt eine Infrastruktur. Die Community - d.h. alle User - machen die Inhalte.
Das Forum ist komplett per Google durchsuchbar. Wenn also Threads zum Thema Linux - egal in welchem Unterforum - erstellt werden, werden die gefunden.

In diesem Thread ist der letzte Beitrag 5 Monate alt. In der Zwischenzeit sind nur sehr wenig Beiträge zum Thema Linux erstellt worden.
Das hat aber nichts mit einem fehlenden Unterforum zu tun.

Szenario:
Ich überlege, mir ein Linux-Audiosystem aufzubauen. Oh -recording.de -> Unterforum Linux -> Prima, da werde ich ja alles finden.
Und dann ist das Unterforum quasi leer.
Die Reaktion ist doch logisch: Uuuh - Linux scheint ja gar nicht zu gehen.

Mag sein, dass mein Beispiel etwas "konstruiert" wirkt. Aber ich bin mir sicher, dass das kontraproduktiv wäre.

Wenn sich hier Leute finden, wenn sich eine kleine Gruppe bildet, die Zeit und Lust hat, Linux als Alternativsystem auszuprobieren, fände ich das prima. Wenn dabei - im Durchschnitt - 3-4 Threads pro Monat rauskommen und eine Kontinuität entsteht, macht ein Unterforum Sinn.

Aber ein leeres Linux-Unterforum wäre ein (weiteres) Schild, auf dem steht "Linux für Musik ist tot".

 

[Gel Mitglied 84274]

Interessanter Beitrag über die Verflechtungen von, in diesem Fall im Bereich IT, in Europa und vermutlich überall. Das ist natürlich eine ganz andere Nummer! Es ist schon bedenkenswert, wie über Alternativen hinweggegangen und Druck von anderen Seiten aufgebaut wird. So tickt "das Geschäft" leider.

Im Bereich DAW haben wir es weniger mit Lobbyismus zu tun und ein Durchbruch für Linux wird erst kommen, wenn einer der Big Player (nein, ich nenne sie jetzt nicht ) den Switch macht, inkl. dessen umfangreichen Contents. Wer jedoch impliziert, dass die DAWs dann nichts mehr kosten, ist auf dem Holzweg, Bitwig, Harrison MixBus und einige andere (u-he macht auch in Linux?) sind ja ohnehin kostenpflichtig.

Das wäre ein langer schmerzhafter Weg, es geht nicht um drei, vier Produkte, die angepasst werden müssen, sondern es sind viele tausende. Einige oder viele Hersteller von Plugins unterstützen ja noch nicht einmal VST3 oder AAX oder AU oder 64bit (ok, das ist wohl mittlerweile die Minderheit) oder OSX/Win und dann noch ein anderes OS? Wieder mit allen Plugin-Standards?

Wenn es eine Industrie gibt, die technisch zerfasert ist, dann die Musikindustrie. Ein Umstieg auf Linux könnte nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen und den bisherigen Dschungel abfackeln.

 

[BaraMGB]

Tja, wie gesagt: wir Linux user stehen hier in den Startlöchern. Doch ohne eine Chance, können wir nicht zeigen, dass wir das Unterforum mit leben füllen können.

 

[clemenserwe]

wir Linux user

Also - Karten auf den Tisch:
Welches Linux - welche Haupt-DAW, welches Audiointerface?

Ich zitiere Dich mal aus diversen Posts:

Synth1 ist immer noch einer der besten Freeware Synths überhaupt.

Gibt's nicht für Linux.

Deine Negativ-Aussage über Ardour lasse ich mal weg - das muss nix heissen.
Diese beiden Posts sind in Deiner Historie hier die einzigen (!), die man annähernd mit Linux in Verbindung bringen kann!

@beate_r
zufällig gerade gefunden:

Wie es aussieht, muss ich erst mal meine ALSA+Jack-Konfiguration neu machen. Momentan ist es rein ALSA mit dmixer... insbesondere ohne das doofe Pulseaudio.

Warum machst Du darüber keinen Thread auf - wenn auch nur zur Information für andere User?

Das wird fürs erste mein inzwischen auch schon nicht mehr taufrischer Mac werden.

Ja wie jetzt? Kein Linux?

Sorry. Man kann mir hier Zynismus unterstellen. Wegen mir gerne.
Aber ich finde es lächerlich, hier "Wir Linux-User" oder "Es braucht ein Forum" zu schreiben, aber NICHTS zum potenziellen Inhalt beizutragen.
"Ja, weils kein Linux-UFO gibt" ... Damit macht Ihr es Euch zu leicht und dem Linux-UFO zu schwer.

Ich habe einen Thread als Umfrage zu Linux eröffnet.
https://recording.de/threads/wer-nutzt-hier-linux.216954/

 

[BaraMGB]

wir Linux user

Also - Karten auf den Tisch:
Welches Linux - welche Haupt-DAW, welches Audiointerface?

Ich zitiere Dich mal aus diversen Posts:

Synth1 ist immer noch einer der besten Freeware Synths überhaupt.

Gibt's nicht für Linux.

Deine Negativ-Aussage über Ardour lasse ich mal weg - das muss nix heissen.
Diese beiden Posts sind in Deiner Historie hier die einzigen (!), die man annähernd mit Linux in Verbindung bringen kann!

@beate_r
zufällig gerade gefunden:

Wie es aussieht, muss ich erst mal meine ALSA+Jack-Konfiguration neu machen. Momentan ist es rein ALSA mit dmixer... insbesondere ohne das doofe Pulseaudio.

Warum machst Du darüber keinen Thread auf - wenn auch nur zur Information für andere User?

Das wird fürs erste mein inzwischen auch schon nicht mehr taufrischer Mac werden.

Ja wie jetzt? Kein Linux?

Sorry. Man kann mir hier Zynismus unterstellen. Wegen mir gerne.
Aber ich finde es lächerlich, hier "Wir Linux-User" oder "Es braucht ein Forum" zu schreiben, aber NICHTS zum potenziellen Inhalt beizutragen.
"Ja, weils kein Linux-UFO gibt" ... Damit macht Ihr es Euch zu leicht und dem Linux-UFO zu schwer.

Ich habe einen Thread als Umfrage zu Linux eröffnet.
https://recording.de/threads/wer-nutzt-hier-linux.216954/

Öhm, wer ist beate_r? Und danke dass du dich mit der Fragestellung dieses Themas nochmal befasst hast.

Edit: oh ich seh gerade, du hast nicht nur mich angesprochen.

Zu deinen Fragen: ich nutze das Standard Ubuntu mit dem Gnome Desktop. Synth1 lässt sich unter Linux ganz leicht mit airwave nutzen. Ich nutze bitwig. Und ich arbeite in meiner Freizeit im Team von LMMS. Falls du mich noch näher kennenlernen möchtest, darfst du mich gerne auf github.com suchen. Als audio interface nutze ich das steinberg UR12 welches unter Linux bestens funktioniert.

 

[beate_r]

Ja wie jetzt? Kein Linux?

Ich benutze alle möglichen Betriebssysteme - vor allem Linux, aber auch ein bisserl OSX (als Unixoid auf dem Notebook mit hübscher Oberfläche, ein MacBook Air von 2012) und ein kleines bisserl NetBSD. Allerdings habe ich nicht vor, mir nochmal einen Mac zu kaufen. Und wegen einiger in meinen Augen Fehlentwicklungen im Linuxsektor (systemd, pulseaudio, aber auch Gnome3/GTK3) will ich generell so nach und nach stärker in Richtung BSD schielen. Für Standardkram - Mail, Web, LaTeX - ist das ja kein Thema. Für Sound aber schon.

Kurzfristiges Ziel: Linux mit Audacity und Ardour zum Nachbearbeiten auf dem Desktop, und den Mac zum Aufnehmen im Proberaum. Ebenfalls mit Audacity und/oder Ardour.

Mein BSD-Notebook ist zu alt; die Hardware kommt offenbar mit dem USB-2-Interface des ZEDi10 nicht mehr klar.

 

[clemenserwe]

darfst du mich gerne auf github.com suchen

Lieber würde ich hier im Forum nach einem Thread von Dir suchen

Wie wär's mit Infos, Tipps und Tricks zu LMMS?

 

[ElectricSheep]

Wer ein Thema nur auf Linux bezogen hat , dem steht doch nichts im Wege, dies unter "Musik Pc & andere Hardware" zu erstellen .
Dort findet das Thema die selbe Aufmerksamkeit, wie in einem Linux UFO.
Weshalb es noch keines gibt, wurde ja erneut von Clemens beschrieben.
Bitte denkt nicht, dass dieser Thread dafür den Ersatz bietet, etwas zu Linux zu schreiben . Dann wird ein Thema gewiss untergehen.
Ich habe das Gefühl, ihr steht euch gerade selbst im Weg.

 

[beate_r]

In dem Beitrag, der aus dem anderen Faden gelöscht worden ist, hatte ich meine gegenteilige Auffassung vertreten, dass Diskussionen zu Linux und ähnlichen Umgebungen dort wohl eher untergehen würden.

 

[beate_r]

Durch die Löschungen fühle ich mich verärgert. Ich hatte nach meiner Auffassung sehr wohl zum Thema passend gepostet, vertrete eben andere Ansichten als der Betreiber. Warum ist das schlecht? Warum wird das unterdrückt?

 

[clemenserwe]

Dort geht es im engeren Sinn um eine statistische Erfassung.
Diskussionsbeiträge sind da kontraproduktiv.

Wir können ja hier in diesem Unterforum weiterdiskutieren.

 

[Tutu]

Ich würde mir ein BS das nur auf Audio Benutzung (Vorbild seinerzeit BEOS!!) ausgelegt ist wünschen....wäre da Linux als Basis nicht optimal? Allen überflüssigen Ballast der nichts mit unserem Hauptanliegen Mukke zu machen am Computer zu tun hat rausschmeissen und gut ist..........ich glaube bei Windows XP gab es mal so einen Versuch (wenn auch nicht legal) das BS so zu Entschlacken das es hauptsächlich nur diesem einen einem Zweck dient!!

 

[beate_r]

Dort geht es im engeren Sinn um eine statistische Erfassung.
Diskussionsbeiträge sind da kontraproduktiv.

Eine reine Erfassung des Bestands ist aber unvollständig, weil alle die unter den Tisch fallen, die mit Linux liebäugeln, es aber noch nicht zum Musikmachen nutzen.

@Tutu: man wird in der Praxis eine nahezu komplette Desktopumgebung brauchen, einschließlich Webbrowser. Dinge wie Mailclient oder Textverarbeitung sind sicherlich verzichtbar. Sie stören allerdings auch nicht sehr. Ich habe übrigens tatsächlich vor, einen reinen Musikrechner aufzusetzen, ein Notebook mit einer sehr abgespeckten Umgebung - irgendwas in Richtung wm2 / flwm / wmaker / maximal e17. Das bewusst nicht unter Ubuntu und auch nicht unter Debian (wegen des faktischen Zwangs zu Pulseeaudio und Systemd), sondern unter einem kleinen und vergleichweise schlanken Unix-Derivat.

Und: ich will recorden und nachbearbeiten. Mit MIDI, Synthesizern und so hab ich wenig am Hut. Außer vielleicht, dass ich zum Üben oder für Ideenskizzen mit Hydrogen (?) eine Drumspur aufzeichnen und dazu mit Gitarre / Bass / Keyboard ein paar Spuren dazuspiele.

Andere haben andere Ziele. Oftmals umfassendere. Und das kann dann wiederum die Systemwahl beeinflussen.

Ob das spezialisierte System jetzt ein minimales Linux, ein Minix, ein Solaris oder irgendein BSD-Derivat ist, ist für mich kein grundsätzliches Thema - außer dass ich im Kernel halt entweder ALSA oder OSS habe. Aber der Rest - Middleware wie Jack und bei Bedarf dann vielleicht doch Pulseaudio und vor allem die Anwendungspakete sind häufig auf auf den meisten Unixoiden verfügbar, zumindest im Quellcode.

Aber genau für diesen Bereich - Open Source Mitddleware und die darunter liegende Systemschicht, such ich schon lange einen Informationspool, und zwar einen gemeinsamen.

 

[clemenserwe]

Eine reine Erfassung des Bestands ist aber unvollständig, weil alle die unter den Tisch fallen, die mit Linux liebäugeln, es aber noch nicht zum Musikmachen nutzen.

Ich habe einen Thread mit dem Titel "Wer nutzt Linux ..." eröffnet. Der Titel sagt alles.

Auch Du kannst hier Threads eröffnen

 

[ElectricSheep]

Z.b. auch einen ,warum und in welcher Konfiguration sich Linux als musiksystem eignet.
In diesem Thread das zu thematisieren, denke ich geht es unter.

Aber genau für diesen Bereich - Open Source Mitddleware und die darunter liegende Systemschicht, such ich schon lange einen Informationspool, und zwar einen gemeinsamen.

Im UFO Musik PC wäre doch ein guter Platz.
Probiere es aus. Ob nun Linux in der Überschrift eines UFOs oder in Musik Pc darüber steht ist doch ziemlich unerheblich, wenn du in deiner Überschrift und im Inhalt kenntlich machst, dass es um Linux geht. Der Thread erscheint in den aktuellen Beiträgen, in der Suche und wird auch über Google indiziert. Wer sich also dafür interessiert, wird genau dann fündig.
Einfach machen.