Latenzprobleme MacBook Pro M2 + RME UFX III

[Hollander]

Hast Du den sicheren Start schon gemacht?

Tatsächlich noch nicht. Ich teste gerade noch mit Plugins durch.

Muss ich morgen mal testen, danke!

Kleine nebenfrage. Habe das kleine Midi Interface von ESI. Grund ist, dass ich outboard synths recorden will, dabei simultan mit unterschiedlichen MIDI Signalen ansteuern.

Wenn ich jetzt die entsprechenden Ports der Esi bei den jeweiligen externen Midi Spuren angebe, passiert nichts (RME sendet aber Midi. Gehe ich direkt in den Synthesizer funktioniert der (die anderen auf die Art auch). Der Hub hängt selbst am USB Hub und ist nicht am Strom per DC Adapter (da der natürlich nicht mitgeliefert war). Kann letzteres das Problem sein?

 

[die_potense]

sind denn alle plug-ins geupdated, rme treiber etc Apple Silicon kompatibel? Läuft Ableton z.B via rosetta oder nativ?

 

[Hollander]

sind denn alle plug-ins geupdated, rme treiber etc Apple Silicon kompatibel? Läuft Ableton z.B via rosetta oder nativ?

Treiber sind up-to-date. Beide Apps laufe nativ. Rosetta hab ich noch nicht ausprobiert. Da dasselbe Problem aber auch bei externem Midi (externer Synths) da ist, weiß ich nicht, ob wirklich Plug-Ins die Antwort sind. Schreibe ich für morgen auf die TO-Do danke!

 

[psinnovation]

Schalte in Logic doch mal den low latency Modus beim Einspielen ein…
Das sollte helfen…

 

[Hollander]

Schalte in Logic doch mal den low latency Modus beim Einspielen ein…
Das sollte helfen…

Hatte ich versucht. Hilft nicht. Ich vermute, dass einige meiner alten Plugins von BX das Problem verstärken. Das sollte ich im Rosetta Modus wahrscheinlich herausfinden.
Ich habe gemerkt, dass ich jede Menge Kontakt libraries laden kann, auch Berlin Symphonic Strings usw die sehr groß sind und kann nahezu ohne spürbare Latenz einspielen. Die Latenz liegt insgesamt laut Logic bei um buffer von 1024 bei 42 ms. Also gehe davon aus, dass es irgendwelche Plugins sind. Komischerweise hilft ausschalten nicht. Wenn es einmal zur Latenz kommt, kann ich das ganze Projekt zum Einspielen vergessen. Auch externe synths sind dann vom Tisch, jedenfalls, wenn ich sie über Midi ansteuere. Sehr seltsam alles

 

[derspencer]

Auch 34ms... bei 10 sinds natürlich 340
Also mein üblicher Workflow von in Logic produzieren und mischen im selben Projekt wird schwierig

schaltest du die in Reihe ? Das ist total unlogisch !

 

[Feel Inc.]

Ich habe mir mal den ganzen Thread durchgelesen, aber irgendwie werde ich nicht schlau draus. Was ich bisher rausgelesen habe:
- Du hast ein gut ausgestattetes M2 MacBook und ein RME UFX III
- Du hast ein Problem beim Einspielen über Midi mit Latenz
- Du arbeitest mit einer Buffersize von 1024

Die RME-Interfaces sind eigentlich für sehr geringe Latenzen bekannt, auch ein M2 Mac trägt zu geringen Latenzen bei. Für die viele Leute sind Latenzen über 10ms merkbar. Je höher Du die Buffersize einstellst, desto höher wird die Latenz systembedingt. Wenn Du also möglichst geringe Latenzen haben willst, dann wäre das erste die Buffersize so niedrig zu setzen, wie möglich, ohne dass Du Knackser oder Dropouts hörst. Hast Du das schon probiert?
Die weitere Frage für mich wäre, was ist für Dich eine zu hohe Latenz? Das geht hier aus der ganzen Diskussion nicht hervor.

 

[clemenserwe]

Ich vermute, dass einige meiner alten Plugins von BX das Problem verstärken.

Wenn Du in Logic den Mauszeiger auf ein Plugin hältst, wird eigentlich angezeigt, welche Latenz das Plugin erzeugt.
Dafür muss es natürlich korrekt programmiert sein und zur aktuellen Version passen.

 

[Hollander]

schaltest du die in Reihe ? Das ist total unlogisch !

ne

 

[Hollander]

Ich habe mir mal den ganzen Thread durchgelesen, aber irgendwie werde ich nicht schlau draus. Was ich bisher rausgelesen habe:
- Du hast ein gut ausgestattetes M2 MacBook und ein RME UFX III
- Du hast ein Problem beim Einspielen über Midi mit Latenz
- Du arbeitest mit einer Buffersize von 1024

Die RME-Interfaces sind eigentlich für sehr geringe Latenzen bekannt, auch ein M2 Mac trägt zu geringen Latenzen bei. Für die viele Leute sind Latenzen über 10ms merkbar. Je höher Du die Buffersize einstellst, desto höher wird die Latenz systembedingt. Wenn Du also möglichst geringe Latenzen haben willst, dann wäre das erste die Buffersize so niedrig zu setzen, wie möglich, ohne dass Du Knackser oder Dropouts hörst. Hast Du das schon probiert?
Die weitere Frage für mich wäre, was ist für Dich eine zu hohe Latenz? Das geht hier aus der ganzen Diskussion nicht hervor.

Hi,
ich habe wie beschrieben Buffersizes von bis runter zu 32 ausprobiert, ohne Ergebnis.

Eine Latenz ist für mich dann hoch, wenn ich es beim Spielen merke und später quantisieren muss, weil die Noten nicht on point sind. Ganz unabhängig davon, was objektiv als hohe Latenz bezeichnet würde.

 

[Hollander]

Wenn Du in Logic den Mauszeiger auf ein Plugin hältst, wird eigentlich angezeigt, welche Latenz das Plugin erzeugt.
Dafür muss es natürlich korrekt programmiert sein und zur aktuellen Version passen.

Beispielsweise Soothe2 sind 2048 samples. Jetzt bin ich gerade nicht bewandert, wie hoch die Latenz da sein darf bzw. normal ist. Aber das addiert sich ja, wenn ich viele Plugins lade.

 

[Feel Inc.]

Hi,
ich habe wie beschrieben Buffersizes von bis runter zu 32 ausprobiert, ohne Ergebnis.

Eine Latenz ist für mich dann hoch, wenn ich es beim Spielen merke und später quantisieren muss, weil die Noten nicht on point sind. Ganz unabhängig davon, was objektiv als hohe Latenz bezeichnet würde.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Du keinen Unterschied zw. 32 (unter 10ms?) und 1024 (42ms) bemerkst.
Nur um ganz sicher zu gehen, dass wir hier vom gleichen reden: Buffer zw. 32 und 1024, lediglich das VST-Instrument, keine weiteren Plugins aktiv und da gibt es keinen Unterschied für Dich von der Latenz her?

 

[clemenserwe]

Beispielsweise Soothe2 sind 2048 samples.

Das sind natürlich Plugins, die man normalerweise beim Tracken nicht drin hat. Die kommen erst beim Mixing mit rein.
Die brauchen ja auch ein bisschen Lookahead um das Material zu analysieren und zu verarbeiten. Daraus ergibt sich zwangsläufig Latenz.

In Logic gibt es die Möglichkeit, für den LowLatency-Mode den Höchstwert für die Verzögerung einzustellen - ich nehme da immer 5 ms. Dann kann ich nachträglich noch mal was einspielen.


Dann kann man sich die Steuerungsleiste so anpassen, dass der Button zum Aktivieren dort angezeigt ist.

 

[Hollander]

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Du keinen Unterschied zw. 32 (unter 10ms?) und 1024 (42ms) bemerkst.
Nur um ganz sicher zu gehen, dass wir hier vom gleichen reden: Buffer zw. 32 und 1024, lediglich das VST-Instrument, keine weiteren Plugins aktiv und da gibt es keinen Unterschied für Dich von der Latenz her?

Nein. Deswegen schreibe ich ja hier, weil ich mir das überhaupt nicht erklären kann. Ich mache das jetzt auch schon seit 20 Jahren, bin kein technikinteressierter Typ, aber die Basics kenne ich auch und sowas hatte ich noch nie. Deswegen hatte ich gehofft, dass jemand hier irgendeine Idee hat, wo hier das Problem liegen könnte.

 

[Hollander]

Das sind natürlich Plugins, die man normalerweise beim Tracken nicht drin hat. Die kommen erst beim Mixing mit rein.
Die brauchen ja auch ein bisschen Lookahead um das Material zu analysieren und zu verarbeiten. Daraus ergibt sich zwangsläufig Latenz.

In Logic gibt es die Möglichkeit, für den LowLatency-Mode den Höchstwert für die Verzögerung einzustellen - ich nehme da immer 5 ms. Dann kann ich nachträglich noch mal was einspielen.
Anhang anzeigen 143522

Dann kann man sich die Steuerungsleiste so anpassen, dass der Button zum Aktivieren dort angezeigt ist.

Ja, ich wollte nur beispielhaft fragen, wie hoch normalerweise eine Latenz bei Plugins sein darf, die virtuelle Instrumente sind. Weil die NI-Sachen zeigen mir komischerweise keine Latenz an.

Den Low-Latency Modus hab ich auch eingeschaltet.

 

[psinnovation]

Bei mir ist es so, dass ich zunächst (so bei 4-5 ms) nichts merke, aber später beim Abhören merke, dass ich „nicht groovig“ eingespielt habe. Dann (bei ca 6 ms) merke ich, dass ich zunehmend schlechtes Timing bekomme. Und irgendwann so ab ca. 8 ms Sekunden fällt es mir sofort auf.
Ich glaube ja noch immer, dass Du „Unsinn“ mit Deinen Plugins machst. Ein soothe oder Gullfoss oder ein Weiss Compressor hat beim Einspielen einfach nichts zu suchen. Das sind Plugins, die Lookahead benötigen. (Egal wie schnell Dein Rechner ist). Der low Latency Modus schaltet normalerweise genau diese Plugins aus. In „Einstellungen“ (also bei Logic) kann man definieren, was die maximal tolerierbare Latenzzeit sein darf. Alles was darüber liegt, wird abgeschaltet. stelle dort doch mal Werte um die 5 ms ein.
Manchmal kommt es bei sehr komplexen Setups in Logic vor, dass er den Latenzausgleich auch bei Abschalten der Plugins nicht mehr richtig freigibt. Deswegen würde ich Dir empfehlen mal mit einem neuen Projekt zu starten und nur die Plugins insertierst, die Du beim Einspielen auch benötigst. Danach, wenn Deine Musik dann schon als Audiofiles auf dem Rechner sind, kannst Du alles machen

 

[Hollander]

Bei mir ist es so, dass ich zunächst (so bei 4-5 ms) nichts merke, aber später beim Abhören merke, dass ich „nicht groovig“ eingespielt habe. Dann (bei ca 6 ms) ich, dass ich zunehmend schlechtes Timing bekomme. Und irgendwann so ab ca. 8 ms Sekunden fällt es mir sofort auf.
Ich glaube ja noch immer, dass Du „Unsinn“ mit Deinen Plugins machst. Ein soothe oder Gullfoss oder ein Weiss Compressor hat beim Einspielen einfach nichts zu suchen. Das sind Plugins die Lookahead benötigen. (Egal wie schnell Dein Rechner ist). Der low Latency Modus schaltet normalerweise genau diese Plugins aus. In „Einstellungen“ (also bei Logic) kann man definieren, was die maximal tolerierbare Latenzzeit sein darf. Alles was darüber liegt, wird abgeschaltet. stelle dort doch mal Werte um die 5 ms ein.
Manchmal kommt es bei sehr komplexen Setups in Logic vor, dass er den Latenzausgleich auch bei Abschalten der Plugins nicht mehr richtig freigibt. Deswegen würde ich Dir empfehlen mal mit einem neuen Projekt zu starten und nur die Plugins invertierst, die Du beim Einspielen auch benötigst. Danach, wenn Deine Musik dann schon Audiofiles auf dem Rechner sind, kannst Du alles machen

Ich denke, Du hast recht! Ich hab mich vorher noch nie damit beschäftigt ehrlich gesagt. Danke!

 

[Sascha Franck]

Bei einer Puffergröße von 1024 Samples gibt's keine kleine Latenz. Dass man da keinen Unterschied zu 32 Samples Puffergröße bemerken soll, ist absolut unerklärlich (es sei denn, man hat das Umschalten auf 32 Samples nicht ordnungsgemäß bestätigt, sodass der Kram immer noch mit 1024 Samples läuft...).

Abgesehen davon würde ich mal mit einem extrem reduzierten Setup anfangen. Keyboard, RME, Mac. Kein ESI Quatsch oder dgl. Eine MIDI-Verbindung rein und gut isses. Dann Logic öffnen, Puffergröße auf 64 oder 128 Samples setzen (und ordnungsgemäß auf "Anwenden" klicken), leeres Projekt erzeugen, Softwareinstrument auswählen - und zwar eines der mitgelieferten. So schließt man erstmal potentielle Inkompatibilitäten aus.

Wenn das läuft, was aufnehmen, dann mehr Spuren mit mehr Softwareinstrumenten erzeugen. Immer nur Logic-interne. Wieder aufnehmen, wieder was dazuspielen.

Wenn du dich auf die internen Instrumente beschränkst, solltest du so in der Lage sein, tonnenweise Tracks aufnehmen und abspielen zu können. Ok, gibt auch innerhalb Logics ein paar Sachen, die man erst einmal draußen vor lassen sollte, namentlich die ganz neuen Studio Instrumente (Bass und Piano), Drum Machine Designer und Alchemy (an sich sollten die auch alle laufen, aber wir wollen 100% auf der sicheren Seite sein). Sind ja aber noch genug andere da, mit denen du umfangreiche Test-Projekte anlegen kannst.

Wichtig: Erstmal bietet es sich an, gar keine zusätzlichen Effekte zu nutzen, aber ganz definitiv sollten keine (!!!) Effekte auf dem Master sein! Wenn die Latenzen verursachen, kommt Logic auch im Low Latency Modus damit selbst nach all den Jahren immer noch nicht wirklich klar. Aber wie gesagt, für einen Testlauf braucht es auch gar keine Effekte.

Wenn es bis hierhin läuft, sehen wir weiter. Alles andere sind komplette Schüsse ins Blaue.

 

[Glutamatjunkie]

Das ufx ist direkt am Mac angeschlossen?

 

[psinnovation]

…Abgesehen davon würde ich mal mit einem extrem reduzierten Setup anfangen. Keyboard, RME, Mac. Kein ESI Quatsch oder dgl. Eine MIDI-Verbindung rein und gut isses…

Der Threadstarter möchte nicht nur mit einem Keybiard Logic Instruments spielen sondern eine Vielzahl von Synthesizern aus der DAW steuern. Dazu benötigt es ein Midi Interface, wie das von mir genannte.
Alles andere hatten wir jetzt schon mehrfach genannt…