Kein Geld für Mixer? Hier die Lösung!

Das schweift jetzt vielleicht vom Thema ab, in der Regel bezieht Aldi PCs und sonstige Elektronik über Medion.. Die wiederum kennen den Komponentenmarkt sehr sehr gut und kaufen in großen Stückzahlen meist Markenkomponenten und lassen die PCs dann irgendwo bauen, wo auch andere bekanntere Computer entstehen.. Der Service läuft über Medion und nicht über Aldi, und wer bei Aldi kauft ist sich meist drüber klar und der Service von Medion soll recht gut sein...

Entwickeln tun aber im großen und ganzen KEIN PC Hersteller ein Gerät, egal ob Garagenschrauber oder Firmen, die jedermann bekannt sind...
Entwickeln tun nur die Hersteller der Einzelkomponenten und die PC Hersteller assemblieren nur...

Ansonsten sind die Schokokekse von DE BEUKELAR und viele Artikel von sogenannten Markenherstellern...

Das wäre so, als ob Behringer seine Produkte bei Mackie herstellen lassen würde, in gleicher Qualität, aber mit leicht abgeänderten Design, zum halben Preis und dazu noch mit einem Mehr an Ausstattung... Dann als Verpackung schön die Behringer Variante und das wars...

Schön wär´s...

Nein, ich arbeite nicht bei ALDI !!! Ich wollt nur aufzeigen, das der Vergleich nicht ganz korrekt war...

Aber im großen und ganzen denke ich auch, daß live und studio 2 verschiedene paar schuhe sind, denn wenn ich Live ein paar leichte Nebengeräusche hätte, über die ich immer so viel lese, wär´s ja fast wurst, da geht´s auch viel um die Performance, wie alles rüberkommt und selbst Top Acts, singen mal ein Tönchen daneben usw...

Aber wenn ich z.B. vorhabe, das Ergebnis meiner Arbeit auf CD zu bannen und evtl. unters Volk zu bringen, sollte hab ich lieber ein bissl weniger an Ausstattung und ein mehr an Qualität, dann kann ich mir ein "echtes" Studio sparen (ausser zum Mastern wahrscheinlich) und hab mit guten Homerecording-Komponenten echte Studioqualität...

Über die neue Mischer-Serie von Behringer hab ich allerdings noch nicht viel gehört, nur gelesen, ULTRA LOW NOISE, super HEADROOM usw... ob da was dran ist, werd ich ja die nächsten Monate bei homerecording.de lesen...
 
Jetzt will ich doch noch mal ein paar Gedanken loswerden, die ich heute schon aus gegebenem Anlass in einem anderen Forum geschrieben habe:

"...Und zu den Behringer Kanalangaben: auch da rollen sich mir die Fußnägel auf. Behringer rechnet alles als Eingang, was irgendwie danach aussieht ;-) Ein 2222 hat definitiv 8 Mikro- und 4 Stereoeingänge - aus. Dass der liebe Uli dann noch die Effektreturns und den Tape-In dazurechnet (das macht kein anderer Hersteller in seinen Typenbezeichnungen) ist ein weiteres Zeichen für seine völlig überhebliche und in meinen Augen unseriöse Marketingstrategie, mit denen er Einsteigern (und das ist sein größtes Kundenpotential) die Augen verklebt. Sicher kann man die Effektreturns im äussersten Notfall auch mal als (Line-) Eingang nutzen - i.d.R. sind sie aber dazu da, aus den Auxwegen ausgeschleifte Signale wieder einzuschleifen. Das ist u.a. das, was mich an dieser Firma so anekelt: klar gehört Werbung dazu, um ein Produkt zu verkaufen. Und klar bieten die Behringerteile ein kaum zu schlagendes Preis- Leistungsverhältnis. Im Lowcost - Lowquality- Bereich. Dann soll man sich aber nicht hinstellen und behaupten, hinter den Produkten stecke eigene umfangreiche Entwicklungsarbeit (obwohl man auf niedrigem Niveau gnadenlos abkupfert) und die Teile wären der Standard im State of The Art- Bereich. Dann frage ich mich, warum andere - teurere Firmen überhaupt noch etwas verkaufen ;-) Eben weil sie für die Mehrkosten auch Qualität bieten, die eine Massenproduktion auf niedrigem Niveau einfach nicht leisten kann.
Ich habe mir mal probeweise ein UB 1002 hingestellt - nur um die verschiedenen Eingangssignale (alle Line) für meine Abhörmonitore zu routen. Und habe das zirpende, rauschende Ding ganz schnell wieder verbannt. Da musste halt ein teurer aber (selbst) unhörbarer Linemixer ran.

Behringerpulte haben ihre Existenzberechtigung im Einsteiger- und Livebereich. Nicht jeder kann mal schnell eine (teilweise mehrfach-) vierstellige Summe für ein Pult hinlegen - das geht nur, wenn man mit seinem Equipment Geld verdient. Ich habe auch mit Behringerteilen angefangen - zum Glück zu einer Zeit, als die Dinger noch besser waren (die alten grauen Pulte ;-). Es ist schon erstaunlich, wie mit wachsenden Stückzahlen die Qualität sinkt - die Produktnamen werden dann mit Begriffen wie "Ultra" und "Pro" veredelt - als hätte man nun die Spitze des qualitativ machbaren erreicht. Ich bin mal gespannt, wie die nächste Generation der Ultra xxxx Pros heißen werden - das müssen ja göttliche Begriffe sein...."

Um noch mal auf den Vergleich Ohringer - Mackie zu kommen: es müsste doch jedem auffallen, dass da eine Firma genau den Markt beobachtet und anderen das Risiko überlässt. Die Pulte werden abgekupfert, mit ein paar zusätzlichen (oft unnützen) Features versehen - im Design aber schlichtweg übernommen. Der andere Anbieter hat die Entwicklungs - und Marketingkosten. Er trägt das Risiko, wenn ein Produkt nicht auf dem Markt akzeptiert wird bzw, zu wenig Umsatzzahlen produziert. Beispiel: Mackie LM 3204 - ein hervorragender Linemixer, der aber nicht die notwendige Marktakzeptanz erreichte, um in Stückzahlen hergestellt zu werden. Den hat Behringer natürlich nicht abgekupfert. Der Marktrenner (1642) aber wird gnadenlos kopiert - und dann mit einer hübschen Typenbezeichnung (2642) versehen, die suggeriert, das Pult könne mehr. Da wird wirklich jeder Eingang mitgezählt. Die tolle Idee von Mackie (und DIE waren es), die Mutetaste dazu zu benutzen, um die Alt 3/4- Wege zu bedienen wird abgekupfert und als eigene Entwicklung ausgegeben. So etwas nenne ich schlicht unseriös - und so etwas mag ich nicht. Und das ist es, warum ich Behringer nicht mag.

Dennoch schaue ich immer, ob es für Leute, die nun einmal das Geld für die großen und professionelleren Marken nicht haben, nicht Sinn macht, doch ein Behringerteil zu kaufen.

Und wir diskutieren ja hier nicht im Highend- Bereich. Markennamen wir Neve, Amek, Aphex.... kommen in Foren wie diesem nicht vor. Ich musste mich für den Livebetrieb sehr krumm legen, um mir ein Midas Venice zuzulegen - für andere ist das das unterste Ende der Fahnenstange - ein preisgünstiges ordentliches Butter- und Brot-Pult.

Und andere müssen sich halt schon krummlegen, um von ihrem Schüler- oder Studenten(taschen)geld etwas von Behringer leisten zu können - das obere Ende der Fahnenstange. Ist in Ordnung, wenn man weiss, was man sich da zulegt.

Andererseits - wer im PC mischt - wozu braucht der einen Mixer mit Effekten, 6 Auxwegen, Fader (!), vielen schönen bunten Lichtchen - es könnte ja sein, dass es ein oder zwei gute (!) Preamps auch tun - und dann kommt man möglicherweise mit dem gleichen oder nur etwas höheren Etat zu wesentlich besseren Ergebnissen - weil einfach mehr Qualität da ist. Und es gibt schon gute Preamps im Bereich ab ca. 200 Euro - bessere zumindest als sie Rauschinger in seinen Pulten und Channelstrips verbaut.

Die Wichtigkeit von guten Preamps in Kompaktmixern hat imho zuerst Mackie erkannt. Da ging mal der Spruch: "Kauf Dir bei Mackie 6 gute Preamps - dann bekommst Du ein Pult dazugeschenkt". Soundcraft hats mit seiner aktuellen M- Serie (die Preamps von den Ghost-Konsolen) nachgemacht. Und Behringer wirbt jetzt lauthals bei der neuen UB- Serie mit seinen unübertrefflichen Preamps - die sind (fast) genau so grottenschlecht wie die alten - aber man hat angeblich das Rad neu erfunden ;-)
Dann wirft man anfangs neue Produkte (die UB- Serie, der Nachfolger des Ultracurve, das B2 Pro...) - sagte ich schon, wie ich diese Pros und Ultras hasse ? ;-) - erst mal zu im Vergleich zur Qualität Mondpreisen auf den Markt - um dann in relativ kurzer Zeit zu verkünden, dass jetzt auf einmal alles nur noch die Hälfte kostet.

Aber Rauschinger hat Erfolg mit seiner Strategie - wie sich das moralisch macht, steht in unserer heutigen Zeit leider für Viele auf einem anderen - ungelesenen Blatt.

So, jetzt ist die Luft raus und Ihr könnt über mich herfallen ;-)

Gruß Günter
 
OK :-D FALL ... PLATSCH (90 Kilo - aua).

Ich bin über Dich hergefallen ;-)

... meine Meinung zu Behringer und seinen Produkten habe ich schon mehrfach hier gepostet - auch den Vergleich mit dem Auto.

Dazu noch: Das hier ist ein HOMERECORDING FORUM und kein Board für Profis (sollte es jedenfalls nicht sein).
Ich kann auch nicht in ein Forum für Manta-Fahrer gehen und denen vorschwärmen, daß mein Ferarri ja sooooviel besser ist und der Manta Sch.....e.
Natürlich kann man sich irgendwann, wenn man die Musik so semiprofessionell oder professionell macht, daß man auch soviel Kohle verdient, um sich was richtig Gutes zu leisten, ein teureres Pult und entsprechendes Outboard-Equipment kaufen. Ich habe ja NIE behauptet, daß Behringer genauso gut ist, wie Mackie oder Midas - oder? Ich habe nur festgestellt, daß Behringer für meinen momentanen Geldbeutel und meine momentanen Ansprüche (Live-Mixing und alle Jahre mal 'ne Aufnahme) das Beste ist was mir an Austattung und Preis/Leistungs-Verhältnis über den Weg gelaufen ist. Es gibt Bessere und Teurere - wer's braucht, soll sich's kaufen. Aber dann nicht sagen, alles Andere wäre schlecht, ok?
Mal zum Vergleich: Im Verein haben wir einen Yamaha-Powermixer mit Solton-Boxen. Und das Teil rauscht mehr, als unser Band-Behringer-Pult. Ziehe ich deshalb über Yamaha her (in deren Prospekt und Bedienungsanleitung stehen übrigens auch ganz voll mundig die Vorzüge usw.)?? Nein ganz bestimmt nicht. Ich kaufe mir einfach kein Yamaha-Pult. Fertig.


Gruß und frohe Ostern

Andreas
 

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