Innere Tonart

Dodo_I

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Hallo Forumsgemeinde,

ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Ich beobachte jetzt schon seit längerem ein "Phänomen", und bin jetzt doch mal bereit, darüber zu schreiben ;-)

Aufgefallen ist es mir unter der Dusche, wenn ich Musik höre:

Wenn ich unter der Dusche Musik höre, und ich lasse Wasser in meine Ohren laufen, dann höre ich das gerade laufende Musikstück für einige Sekunden nicht mehr.
Wenn ich es dann wieder höre (weil das Wasser zum Glück wieder den Weg aus meinen Ohren gefunden hat), habe ich das Gefühl, dass die Musik moduliert hat, sprich, sie ist jetzt in einer anderen Tonart.
Ich weiß aber, dass die Stücke nicht modulieren, d.h. die Tonart wird beibehalten.
Das passiert aber nicht immer. Es gibt auch Musik, bei der mir das nicht "passiert".

Ich habe das jetzt mal noch genauer beobachtet und glaube, dass es nicht passiert, wenn die Tonart B-Dur bzw. G-moll ist.

Kennt Ihr auch das Phänomen?
Ist das eine Vorstufe zum "absoluten Gehör"? (ich habe leider mangels Übung noch nicht mal das relative :-( ).
Kann man sowas vermeiden
 
Ich hatte man ein Kassettendeck von Denon, da war das genauso :lol:

Im Ernst:
Mit der Tonart der Musik hat das wohl eher zufällig was zu tun. Meistens ist das in einem Trainingsstadium der Gehörbildung vom Verlauf der Melodie abhängig.

Also trainiere das Stück während der Hörpause in Gedanken mit zu singen - und Du wirst sehen dass das vergeht.

Dazu muss man nicht zwingend unter die Dusche - Lautstärkeregler oder Mute-Taster bewirken das gleiche wie Wasser in den Ohren ;)

Clemens
 
Also trainiere das Stück während der Hörpause in Gedanken mit zu singen - und Du wirst sehen dass das vergeht.

Clemens

Puh, da bin ich aber froh . . . :)

Das mit dem Mitsingen probiere ich mal.


Trotzdem, ich habe schon das Gefühl, dass es Tonarten gibt, die einem näher liegen, oder vielleicht sogar "in einem drin".
Für mich als Sänger ist das wahrscheinlich sogar noch einfacher zu definieren: Ich singe am liebsten in F-moll, das ist am wenigsten anstrengend. Allerdings stoße ich dabei selten auf Begeisterung :-(

Obwohl: Pianisten spielen gerne in C, G, F,
Gitarristen gerne in G, A, D,

Bläser meist in F oder B . . .

Wobei das eher was mit Bequemlichkeit zu tun hat ;-)
 
hi... könnte evtl. einen zusammenhang haben:
zwei sachen sind mir aufgefallen:
- wenn ich im bad eine melodie pfeife oder summe, hat es immer denselben grundton.
- wenn ich während des autofahrens musik höre, habe ich plötzlich manchmal das gefühl, dass z.b. der sänger in einer falschen tonart singt

ich habe dann herausgefunden:
- im bad: der grundton meiner melodien ist derselbe, wie der des luftabzugrauschens
- im auto: je nach strassenbelag und geschwindigkeit ändert der "grundton" des "rauschens". wenn das in einem üblen verhältnis zur tonart des songs steht, höre ich den sänger falsch singen.

vielleicht kann es auch sein, dass wenn dein ohr wenn es des wassers wegen wie kurz "zu geht" sich an einem anderen gerade vorhandenen geräusch kalibriert oder so :D

wie auch immer... ich habe es mal wieder geschafft, irgendwo einen total unwesentlichen beitrag zu verfassen und bin stolz auf mich ;)

lg
solex
 
Solex schrieb:

wie auch immer... ich habe es mal wieder geschafft, irgendwo einen total unwesentlichen beitrag zu verfassen und bin stolz auf mich ;)

lg
solex

So'n Quatsch. :)
Find ich ja schon nen interessanten Gedanken daß man sich intuitiv nen Grundton sucht der zu den Umgebungsgeräuschen (edit: Geräusche sind ja eigentlich eher atonal, aber das lass ich jetzt mal aussen vor) passt.

Hab ich mir noch nie nen Kopf drüber gemacht, aber hört sich ziemlich schlüssig an.
 
Geräusche sind ja eigentlich eher atonal, aber das lass ich jetzt mal aussen vor

deswegen habe ich "grundton" und "rauschen" ja auch in "" gesetzt.
das "rauschen" wird aber auch gefiltert, bzw. verstärkt durch resonanzkörper. in diesen fällen z.b. das auto (merkt man ja auch, wenn man genau die geschwindigkeit fährt, bei der der motor am meisten im auto resoniert), oder der lüftungsschacht und das badezimmer.

lg
solex
 

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