Im Bassbereich aufräumen?!

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Devil-Head

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Morgen liebe Gemeinde!

Ich habe immer wieder das gleiche Problem. Trotz aller Bemühungen, den Bassbereich beim Mixing sauber zu staffeln, fehlt es danach oft an Druck oder es klingt nicht sauber genug.

Ich gebe meiner BD bei ca. 65 Hz dazu, nehme davor hier dem [g=118]Bass[/g] etwas schmalbandig weg. Diesen pushe ich dann bei 90 Hz.
Habe auch schon mit Multibandkompressoren rumprobiert, aber das klingt meist noch unsauberer als nur EQing.

Wie geht ihr an die Sache ran?

p.s.: Ach ja, es geht bei mir um Rock bis Metal Musik.
 
bei der BD geh ich nicht nach vorgefertigten Hz-Zahlen an die sache heran, sondern nach dem klang der BD.
wo liegt die eigenfrequenz der BD? wo gibts resonanzen? wo ist der kick-bereich`? etc...
danach stell ich eventuelle absenkungen (bei der BD relativ stark) und leichte erhöhungen ein (EQ).
meistens ist dadurch schon automatisch genug platz für den [g=118]bass[/g]
 
Stell`doch mal beide separat als 4-taktige Loops im MP3-Format (128 kbps reicht) hier rein.

Jeder kann sich versuchen. Auf jeden Fall muss derjenige mit dem besten Mischresultat erklären, wie er es gemacht hat :)

Ich kann mir gut vorstellen, dass dir das eine größere Hilfe ist als alles theoretische Geschwafel.
 
Moin.

Das ist so pauschal nicht zu beantworten. Es kommt konkret auf die verwendeten Sounds an.

Du musst herausfinden, wo Deine Bassdrum ihren "Punch" hat - das gilt auch für den [g=118]Bass[/g]. Wenn Du nun merkst, dass sich der "Punch" der beiden Instrumente zu stark überschneidet, solltest Du per EQ Korrekturen vornehmen.

Am Besten man achtet schon bei der Aufnahme darauf, dass die ganz tiefen Sounds (Bassdrum, [g=118]Bass[/g]) einigermaßen miteinander funktionieren. Dann gibt's auch weniger Probleme im Mix.

Ich wäre übrigens vorsichtig beim Hypen von sehr tiefen Frequenzen (65 Hz ist schon ziemlich tief). Auch das kann schnell zu einem dröhnigen, undifferenzierten Gesamtergebnis führen.

EQs allein verhelfen in einem dichten Mix nur selten zu einem druckvollen, kontrolliertem Bassfundament - auch Kompressoren haben da ein Wörtchen mitzureden...

LG,

Tomstein.
 
Bin leider gerade auf der Arbeit und kann nix online stellen.

Ich versuche schon, die analysierten Daten umzusetzen und nicht blind mit dem EQ zu arbeiten.

Dröhnen bekomm ich eigentlich keins, das haut schon hin.
Aber der Druck fehlt eben.
Meine BD-Sounds gehen schon in Ordnung und auch den [g=118]Bass[/g] allein find ich ganz gut. Nur eben das ganze Segment zusammen gefällt mir weniger.
Es drückt nicht wirklich.
Wenn die Summe bearbeitet ist, klingt die Sache auch schon besser.

Ich möchte allerdings den Mix bereits auf bestem Level haben! ;-)

Bei den Gitarren schneide ich z.B. unter 140 Hz ab. Fehlt dann vielleicht hier die Power.

Ich kann mir vortselle, dass ich im Bereich von 100 bis eben 140 Hz mehr pushen müsste. Nur was soll da hin?
Bei Kick und [g=118]Bass[/g] nochmal 2 Bänder anheben um den Bereich zu füllen?
 
also wenn du es bei der BD im tiefbass übertreibst, dann kannst natürlich sein, dass die der kompressor deswegen anspringt und du im normalen [g=118]bass[/g]-bereich nicht das optimum erzielen kannst
 
Also, ich warte auf heute abend, das macht mehr Sinn :)
 
Der Tipp von Kickback klingt einleuchtend! Danke, da werd ich mal dran schrauben...

@JonnySun: Ich find deine Idee echt cool und bei Zeit werd ich das auch mal tun, nur sieht's bei mir bis MO schlecht aus...
 
Ich würde das ganze mal umdrehn. D.h. den [g=118]Bass[/g] unter die [g=118]Bass[/g]-Drum setzen.
Gerade im Rock und Metal bereich gibt die [g=118]Bass[/g]-Drum hauptsächlich den Punch vor und muss nicht in den tiefen Frequenzen rumwummern.
Das ergibt vermutlich den Matsch.

Vorschlag:
Setze den [g=118]Bass[/g] unter die [g=118]Bass[/g]-Drum.

[g=118]Bass[/g]-Drum:
4-5 kHz Bereich 3-8 dB erhöhen für den Kick ohne dass es "nervt"
300-500 Hz um 10-18 dB absenken, Güte 3-8
80-120 Hz leicht erhöhen

[g=118]Bass[/g]:
Da kannst unter 80 Hz noch gut etwas zulegen. Aufpassen, dass es nicht wummert.
Wichtig ist, dass Du eben den 80-120 Hz Bereich stärker absenkst.
Einfach ausprobieren. Da musst Du einfach Deinen Ohren vertrauen, wie der [g=118]Bass[/g] nun zur [g=118]Bass[/g]-Drum passt.
Auf jeden Fall würde ich im Bereich 300-500 Hz etwas erhöhen um die Fülle im unteren Bereich zu erhalten. Den Anschlag am [g=118]Bass[/g] betonst Du am besten im Bereich von 2-4 kHz.

Damit sollten sich die Drum und der [g=118]Bass[/g] nicht gegenseitig verschlucken.
Aber wie gesagt, es ist kein Grundrezept.
Wie hier schon gesagt wurde, auch die Eigenfrequenzen beachten.
Ausprobieren, ausprobieren...
 
Also gut, wenn wir hier schon bei Tipps, die ins Blaue geworfen werden, sind, dann schmeiße ich auch mal einen ein:

Stichwort: "Ducking". :)
 
Hi Jonny,

ducking ist geil, aber im Falle "Rock/Metal" würde ich da nur frequenzselektv rangehen .. Also "nur" Platz für die Bassdrum "ducken" und nicht die komplette [g=118]Bass[/g]-Spur runter komprimieren wenn die Bassdrum einsetzt ... Das klingt dann mehr nach elektro, da jklingts aber wiederrum geil .. Hmm .. Vielleicht klingts auch bei Metal gut ? ..
*Ins-studio-renn* ..
 
An's Ducking hab ich auch schon gedacht und das probiert mit nem einfachen Comp.
Passt dann aber echt eher weniger zum Stil...
Und nen Multibandcomp mit Sidechain hab ich leider net.

@aquimos:
Klingt gut, wird probiert!
 
@ liax, schön, dass du auch mal wieder hier bist :)

Frequenzselektives Ducking .. tja, da wollte ich mir mal Gedanken über ein Work-Around machen.
Weil ich so gut wie kein Tool kenne, das sowas kann. Zumindest nicht unter Win und mit [g=77]VST[/g]. Ich hatte mal bei dem Mann nachgefragt, der den SidekickV3 entwickelt hat, ob er eine Multiband-Version davon bauen könnte. Die Idee fand er gut, aber er wolle sich noch um die Bugs in der "Single-Band"-Version kümmern.

Und wenn das Ganze frequenzselektiv passiert, dann ist es wurscht, in welchem Genre man sich befindet. Denn dann wird die Bearbeitung weitaus unauffälliger; der berüchtigte Pump-Effekt tritt als solcher gar nicht auf.

Gemeinsames Komprimieren von den beiden wäre eine weitere Möglichkeit. Für [g=118]bass[/g]-unempfindliche Kompression bräuchte es z. B. einen Komp mit [g=43]Filter[/g], bei dem die Bassfrequenzen aus der Steuerung des Komps rausgenommen werden können.
 
Wenn Baßdrum und Baß im gleichen Frequenzspektrum spielen stören die sich gegenseitig. Also jedem Baßinstrument seinen eigenen Raum geben.
Ich hebe oft den Baß bei ca. 170 Hz mit einer Q von ca 1,2 um 3 - 4 db an.
Die Baßdrum hebe ich mit einer Q von 1-1,5 um die 55 Hz an.
63 Hz finde ich nicht o.k., da dies in der Regel der Baßbereich beim Mastern ist.
Den Baß senke ich mit einem Lowcut bei 80 Hz ab. Die Baßdrum sollte auch dann bei der Baßanhebefrequenz von 170 Hz abgesenkt werden. Aber vorsicht, dei meisten Baßdrums aus einem Expander sind da schon ziemlich weit unten.
Also ganz grob gesagt Baßdrum spielt unter 100 Hz und der Baß darüber.
Geht auch umgekehrt, ist aber etwas schwieriger.

Dies soll natürlich kein allgemeingültiger Vorschlag sein. Immer nach den Ohren urteilen. So kann man es machen, muß man aber nicht. Probieren!!!!

Dies ist natürlich auch vom Musikstil abhängig. Hier das geht oft ganz gut bei Pop-/Rockmusik.
 
Also meinen [g=118]Bass[/g] nur über 80 Hz ist wohl nicht so das Wahre...
Bei 170 Hz liegen die Bässe meiner Gitarren. Und nach dem Prinzip fehlt mir ja dann der ganze Bereich von 80 - 170 Hz, weil da ja sonst nichts mehr ist.
Außerdem glaub ich nicht, dass es für druckvollen Heavy-Metal z.B. viel bringt, wenn die Bässe erst so hoch ansetzen.

Hab mir das jetzt theoretisch schonmal überlegt:
- [g=118]Bass[/g] kommt auf 70 Hz, bei 90 abgesenkt
- BD auf 90 Hz unter 80 abgesenkt
- Die Tiefbässe unter 60 Hz lass ich wie sie sind, weil das bereits an homogenes Verhältnis war
So grob jetzt mal.

Beim Mastern sollte es keine Regel geben, wie den Bassbereich bei 63 Hz anzusetzen!
Das muss man doch passend zum Mix machen. Und wenn es da bei 100 Hz fehlt und bei 60 Hz zuviel ist, dann richte ich mich danach.
Großes EQing ist hier eh imho fehl am Platz...
 
Devil-Head schrieb:
Morgen liebe Gemeinde!

Ich habe immer wieder das gleiche Problem. Trotz aller Bemühungen, den Bassbereich beim Mixing sauber zu staffeln, fehlt es danach oft an Druck oder es klingt nicht sauber genug.

Ich gebe meiner BD bei ca. 65 Hz dazu, nehme davor hier dem [g=118]Bass[/g] etwas schmalbandig weg. Diesen pushe ich dann bei 90 Hz.
Habe auch schon mit Multibandkompressoren rumprobiert, aber das klingt meist noch unsauberer als nur EQing.

Wie geht ihr an die Sache ran?

p.s.: Ach ja, es geht bei mir um Rock bis Metal Musik.

Sollte man sowas nicht wissen bevor man seine Audiodienstleistung im Internet anbietet, und dies zu Preisen die eigentlich mehr Wissen vorraussetzen. Würde ich überdenken...
 
Devil-Head schrieb:
Morgen liebe Gemeinde!

Ich habe immer wieder das gleiche Problem. Trotz aller Bemühungen, den Bassbereich beim Mixing sauber zu staffeln, fehlt es danach oft an Druck oder es klingt nicht sauber genug.

Ich gebe meiner BD bei ca. 65 Hz dazu, nehme davor hier dem [g=118]Bass[/g] etwas schmalbandig weg. Diesen pushe ich dann bei 90 Hz.
Habe auch schon mit Multibandkompressoren rumprobiert, aber das klingt meist noch unsauberer als nur EQing.

Wie geht ihr an die Sache ran?

p.s.: Ach ja, es geht bei mir um Rock bis Metal Musik.

Sollte man sowas nicht wissen bevor man seine Audiodienstleistung im Internet anbietet, und dies zu Preisen die eigentlich mehr Wissen vorraussetzen. Würde ich überdenken...
 
aquimos schrieb:
Ich würde das ganze mal umdrehn. D.h. den [g=118]Bass[/g] unter die [g=118]Bass[/g]-Drum setzen.
Gerade im Rock und Metal bereich gibt die [g=118]Bass[/g]-Drum hauptsächlich den Punch vor und muss nicht in den tiefen Frequenzen rumwummern.
Das ergibt vermutlich den Matsch.

Und gerade im Rock und Metal klingt gaaaanz viele Platten nicht mehr richtig fett, sondern nur noch platt. Woher kommt das wohl? Genau, weil alle Welt die Drums immer mehr degradiert und keinen Wert mehr auf wirkliche Tiefe und, man entschuldige dne Ausdruck, Phatness legt. Hauptsache die Gitarren brüllen alles tot! *kopfschüttel*
 
@enginEAR #1:
Keine Angst, meine Kunden waren bisher vollkommen zufrieden bis auf einen und der hat natürlich sein Geld zurück bekommen. Da bin ich so fair und geb den Leuten vorher die Chance sich von der Arbeit an ihrem Material zu überzeugen.
Und ich glaube auch nicht, dass meine Arbeit so schlecht ist, dass ich sie nicht anbieten könnte.
Nur solltest du auch mir die Möglichkeit geben, mich zu verbessern und das versuche ich eben neben Lektüre und Workshops hier in der Diskussion mit anderen Kollegen aus der Welt der Musik.
Ich arbeite weder für Sony noch für Elektra und das sage ich gerne jedem. Ich mache das nebenbei und gebe einfach mein bestes und das reicht eben den meisten Leuten, die auf mich zukommen. Alle anderen muss ich dann leider woanders hin schicken.

@ #2:
Nun ja, ich bin auch kein Freund der Totkompression...;-)
Persönlich gefallen mir eher die Sorte Rock- und Metal-Platten aus den frühen 90ern und vor allem deren Sound.
Nur muss man eben nunmal auf die Wünsche anderer ein Bisschen eingehen. Und wenn mir einer die Scheibe von "Bullet For My Valentine" als grobe Richtung gibt, dann richte ich mich soweit ich kann danach.
Dass ich da mit meinem Wissen und Equipment niemals wirklich rankomme, mach ich denen dann genauso klar wie mir.

Aber dieser Thread muss ja jetzt weder in eine Art "darf-ich-das-machen" noch in eine "neue-metal-platten-sind-scheiße" Diskussion ausarten ;-)
 
Devil-Head schrieb:
@enginEAR #1:

Nur solltest du auch mir die Möglichkeit geben, mich zu verbessern und das versuche ich eben neben Lektüre und Workshops hier in der Diskussion mit anderen Kollegen aus der Welt der Musik.

Du kannst hier machen was Du willst, nur kommt es nicht wirklich cool rüber wenn Du Fragen aus der Newbie-Ecke stellst und dann in der Signatur Werbung für Dein "Studio" machst. Aber wie schon gesagt : Jeder wie er mag.

@ #2:
Nun ja, ich bin auch kein Freund der Totkompression...;-)
Persönlich gefallen mir eher die Sorte Rock- und Metal-Platten aus den frühen 90ern und vor allem deren Sound.
Nur muss man eben nunmal auf die Wünsche anderer ein Bisschen eingehen. Und wenn mir einer die Scheibe von "Bullet For My Valentine" als grobe Richtung gibt, dann richte ich mich soweit ich kann danach.
Dass ich da mit meinem Wissen und Equipment niemals wirklich rankomme, mach ich denen dann genauso klar wie mir.

Aber dieser Thread muss ja jetzt weder in eine Art "darf-ich-das-machen" noch in eine "neue-metal-platten-sind-scheiße" Diskussion ausarten ;-)

Mein Einwand hat nichts mit übertriebenem Mastering zu tun, sondern mit dem Mix. Wenn hier die Gitarren schon zu laut sind wird das Mastering alles nur NOCH schlimmer machen.

Und ja, neue Metalplatten SIND scheiße (Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel). Und zudem gibt es ja auch noch meine Mixe... *g*
 

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