IK Multimedia ARC - neue Praxisberichte?

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carlo67 schrieb:
Was ist darunter zu verstehen ?

Eine Vor(Raum)entzerrung (sprich der Einsatz eines EQ`s) verändert (u.a.) den eigentlichen Frequenzgang des Lautsprechers.
Vielleicht war das Wort "Manipulation" ein wenig unglücklich gewählt. Obwohl es im Grunde nichts anderes ist.


Grüsse Andy
 
@ mausi 33

Daran, dass [g=118]Bass[/g] Energie im Mix frisst, ändert die Lautstärke aber nix. Physikalisch ist die Verteilung vom [g=118]Bass[/g] zum Rest bei 100 Phon genau so wie bei 10 Phon. Vielleicht ist es auch sinnvoll, sich beim Mixen auf Zimmerlautstärke an Referenzmixen zu orientieren.
 
inthro schrieb:
...
Ich rede immer nur von einer Entzerrung des Bassbereichs. Mehr nicht.
Wer schon mal versucht hat, die BSPK (bis 200 Hz) seiner Lautsprecher-Raum-Konstellation mit bauakustischen Maßnahmen auf den vom SSF empfohlenen Toleranzbereich von +/- 3 dB über den Frequenzbereich (mit zu den Höhen hin abfallender Tendenz) zu trimmen, wird mir zustimmen, dass dafür ein gehöriger Aufwand nötig ist, den kaum einer der hier schreibenden "[g=79]homerecordler[/g]" bereit ist in Kauf zu nehmen.
Der (parametrische) EQ leistet in solch einem Fall dezente Hilfe (Wunder darf man sicherlich nicht erwarten) im Sinne einer etwas lineareren BSPK im Bassbereich.

Hi Andy,

natürlich kann man mit dem Einsatz eines EQs in dem beschriebenen Fall die Abhörsituation leicht aufwerten, aber Du verstehst das Grundproblem nicht.

Ein Beispiel:
Wenn ich merke, dass mein Gesang an manchen Ecken etwas flach klingt, dass ich einige Töne nicht ganz sauber treffe und die Stimme klanglich eher dumpf rüberkommt, dann könnte ich natürlich meine Intonation von Melodyne etwas pimpen lassen. Der Röhrenkompressor und diverse maximizer/exicter-Plugs blasen den Klang auf und ein guter EQ sorgt für einen ordentlichen Sängerformanten, den ich mir sogar aussuchen kann.
Damit habe ich aber eben nicht die Wurzel des Übels gepackt.
Diese wäre in diesem Fall ein bisschen Gesangsunterricht und genau dort wäre auch die Kohle, die ich dann schon in Melodyne und all den anderen Schnickschnack gesteckt habe besser aufgehoben.
Mal davon abgesehen wäre das Ergebnis mit einer ausgebildeteren Stimme immer noch dreimal besser, als die digital gepimpte Schwächelstimme.

Und genau so verhält es sich mit der Abhörsituation.
Du versuchst nur die Symptome digital zu beheben, aber nicht den Grund der Symptome zu behandeln: den Raum.

Kausales Prinzip:
Warum klingt´s nicht so, wie´s klingen soll?
Wegen des Raumes!
Ergo Raum behandeln und nicht das Direktsignal aus den Lautsprechern.

Grüße

Markus
 
@Carlo67

carlo67 schrieb:
Der Studiomonitor ist linear weil dat eben so is. Vielleicht ermüden da die Ohren nicht so schnell.

Hä?
Was hat das mit meiner Aussage zu tun und wo liegt hier die Intention???
 
Und genau so verhält es sich mit der Abhörsituation.
Du versuchst nur die Symptome digital zu beheben, aber nicht den Grund der Symptome zu behandeln: den Raum.

Kausales Prinzip:
Warum klingt´s nicht so, wie´s klingen soll?
Wegen des Raumes!
Ergo Raum behandeln und nicht das Direktsignal aus den Lautsprechern.

Wenn dir ARC für 500 Euro gute Abhörbedingungen in einem "schlechten"
Raum verschafft, warum denn nicht ? Manche behaupten, man könne den Raum für 500 Euro optimieren. Das bezweifle ich allerdings, außerdem machen sich so Riesenabsorberviecher auch optisch nicht unbedingt gut.


Was hat das mit meiner Aussage zu tun und wo liegt hier die Intention???

Ich meinte, dass der Frequenzgang bei einer Box nicht unbedingt linear sein müsste, sondern dass das eher eine Konvention ist. Ich meine, man braucht einfach keine Boxen für 3000 Euro das Stück in einem Wohnzimmer, das ist nur Protzerei.
 
carlo67 schrieb:
Wenn dir ARC für 500 Euro gute Abhörbedingungen in einem "schlechten"
Raum verschafft, warum denn nicht ? Manche behaupten, man könne den Raum für 500 Euro optimieren. Das bezweifle ich allerdings, außerdem machen sich so Riesenabsorberviecher auch optisch nicht unbedingt gut.

Damit fördert man natürlich diese Mentalität:
"Warum soll ich mich mit einem Grundproblem auseinandersetzen und Arbeit investieren, wenn ich ein Ergebnis mit ein paar Mausklicks und ohne Denkarbeit haben kann?"

Mal abgesehen davon ist zB eine Raummode bei [g=349]Frequenz[/g] xy nicht durch ARC oder ein anderes System wegzurechnen.
Sie wird nur anders angeregt, bleibt aber weiter bestehen...

Ich meinte, dass der Frequenzgang bei einer Box nicht unbedingt linear sein müsste, sondern dass das eher eine Konvention ist.

Sorry, aber dann brauchen wir doch gar nicht weiter zu diskutieren.
Ob Monitore möglichst linear arbeiten, oder nicht, ist Dir wurscht, aber so´n ARC ist ´ne feine, zweckmäßige Sache?

Wie soll das denn zusammenpassen???

Irritierte Grüße

Markus
 
Manche behaupten, man könne den Raum für 500 Euro optimieren. Das bezweifle ich allerdings, außerdem machen sich so Riesenabsorberviecher auch optisch nicht unbedingt gut.

Für 500 Euro kannst du jede Menge machen mit Eigenbau... (4 Basstraps, 6 Breitband absorber + Diffusor sollten da schon drinnen sein)

Für 700 kriegst du bereits einen fertigen Roomkit, der alles andere als schlecht aussieht:
https://www.thomann.de/at/primacoustic_london_z12.htm
 
Ob Monitore möglichst linear arbeiten, oder nicht, ist Dir wurscht, aber so´n ARC ist ´ne feine, zweckmäßige Sache?

Wurscht ist mir das nicht.


@ Think

Danke. :)
 
Carlo,

Du schreibst:
"Ich meinte, dass der Frequenzgang bei einer Box nicht unbedingt linear sein müsste, sondern dass das eher eine Konvention ist."

Für Dich muss eine Box keine Ansprüche an klangliche Neutralität stellen, aber den Raum willst Du digital "verbessern".

Merkst Du nicht, dass das vorne und hinten nicht zusammen passt???
 
Kannst du dir nicht vorstellen, dass dass du bei deiner perfekt linearen Box einen leichten Highshelf in den Master setzt, weil du es als angenehmer und musikalischer empfindest ? Natürlich müsste man sich dann mittels Referenzen reinhören.
 
carlo67 schrieb:
Kannst du dir nicht vorstellen, dass dass du bei deiner perfekt linearen Box einen leichten Highshelf in den Master setzt, weil du es als angenehmer und musikalischer empfindest ?

Definitv NEIN!
Dein Klang eines Lautsprechers, den ich mir aufgrund seiner neutralen, klanglichen Eigenschaften zugelegt habe, verbiege ich nicht mit dem EQ.
Damit würde ich alles verfälschen, was vorher im Signalpfad passiert.

carlo67 schrieb:
Natürlich müsste man sich dann mittels Referenzen reinhören.

Aber wozu denn?
Warum willst Du den Klang verbiegen, um Dich dann wieder reinzuhören?

Es geht doch nicht darum, dass Du Dir einen Abhörklang bastelst, der Dir subjektiv gefällt, oder den Du als "musikalisch" empfindest.
Es geht um die bestmögliche Beurteilung der Mischung und das funktioniert eben nur, wenn man alle klanglichen Irritationen des Direktsignals minimiert.
... und das tut man nicht mit einem High Shelv im Monitorweg...

Grüße

Markus
 
Hmmm, also da würde ich persönlich mir dann doch eher ne Box holn, die mir OHNE extra EQ zusagt ... :roll:

... genauso wie ich mir eher nen paar Dope-Traps oder andere akkustische Maßnahmen in's Zimmer packen würde, wenn mir der Raum zu diffus, unausgeglichen oder sonst irgendwie suboptimal ist.

Ich will nicht ausschließen, daß dieses A.R.C in bestimmten Fällen auch einen positiven Effekt haben kann, und wenn's jetzt 50€ kosten würde, würd ich's vielleicht spaßeshalber sogar mal ausprobieren. Aber für die 600€, die das Teil kostet, nehm ich doch lieber the Real Deal.
 
Marcoustic, Carlo67

Wenn ALLE kommerziellen Mixe harsch klingen, regel ich den Hochtöner der Box ein wenig runter. geht bei vielen Boxen: Adam und Genelec, Yamaha HS usw. Schon die Regelmöglichkeiten der Box sind ein EQ. Ist doch nichts Ungewöhnliches. Bei meinen damals neuen Adams hab ich lange überlegt, ob ich den Hochtöner runterregeln soll, habs nicht getan. Nach einer Weile klang der Hochtöner allerdings nicht mehr so harsch, hat sich eingespielt.

jetzt höre ich zumindest, wenn MP3s schlechte Höhen haben oder nicht.
 
Aber wozu denn?
Warum willst Du den Klang verbiegen, um Dich dann wieder reinzuhören?

Es geht doch nicht darum, dass Du Dir einen Abhörklang bastelst, der Dir subjektiv gefällt, oder den Du als "musikalisch" empfindest.
Es geht um die bestmögliche Beurteilung der Mischung und das funktioniert eben nur, wenn man alle klanglichen Irritationen des Direktsignals minimiert.

Hifi-Sound ist doch auch brillianter als die "Natur". Es gibt zwar sicherlich Argumente dagegen, mit Höhenanhebung zu mischen, aber wenn man dadurch "emotionaler" mischt, warum nicht ?

Zum ARC: ich bezweifle eben, dass man mit 500 Euro Raumbearbeitung so weit kommt.Think scheint ganz zufrieden zu sein. Die Frage ist eben, was man tatsächlich für den Preis kriegt.
 
@mausi33, kuno

Es geht mir nicht darum, dass ICH gerne mit brillanten Höhen mischen, sondern ich behaupte mal, dass man auch oder gerade mit brillanten Höhen einen guten Mix hinbekommen kann genauso wie mit völlig linearen Boxen (abgesehen davon, dass die Ohren bei Höhen schneller ermüden).
 
jetzt höre ich zumindest, wenn MP3s schlechte Höhen haben oder nicht.

=)
Dafür braucht man eindeutig Genelecs oder Adam ;) :D

Zum ARC: ich bezweifle eben, dass man mit 500 Euro Raumbearbeitung so weit kommt.Think scheint ganz zufrieden zu sein. Die Frage ist eben, was man tatsächlich für den Preis kriegt.

Ich bin sogar noch darunter weg gekommen, aber ich möchte nicht sagen, dass mein Raum jetzt schon ideal ist. Ein paar [g=118]Bass[/g] Traps werden vllt noch reinkommen. Aber ich würde wie gesagt erst über so etwas nachdenken, wenn es kaum eine andere Möglichkeit mehr gäbe.
 
carlo67 schrieb:
Hifi-Sound ist doch auch brillianter als die "Natur".

Und nu?
Was sagt uns das?
Kaum eine Hifianlagen ist klangneutral und deswegen muss es meine Studioabhöre auch nicht sein?
Meines Erachtens eine sehr kurzsichtige Meinung.

carlo67 schrieb:
Es gibt zwar sicherlich Argumente dagegern, mit Höhenanhebung zu mischen, aber wenn man dadurch "emotionaler" mischt, warum nicht ?

Findest Du nicht, dass Du langsam in eine esoterische Sackgasse fährst?
Du mischst "emotionaler" mit einem High Shelv auf den Monitoren???
Ich werde nicht gerne persönlich, aber das ist lächerlich und hat nichts mehr mit der Diskussion zu tun.

Grüße

Markus
 
yo! ernstgemeint. Wenn der Hochtöner zu soft klingt, verzeiht er unter Umständen.

Genau.. und auf einem normalen Kopfhörer höre ich nicht die miesablen Höhen einer schlechten 128 k mp3... also jetzt mach mal halblang
 
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