Ich bin geil auf ein neues Mike!

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Huhu.

Meine Situation sieht aktuell so aus:

In meiner Kabine steht ein AKG Solid Tube. Dort steht es schon ziemliche lange. Es klingt eher "unauffällig". Davor hatte ich ein AKG C3000. Und ich erinnere mich noch gut daran, dass mir das Solid Tube sofort auf meiner Stimme besser gefiel als das irgendwie "graue" C3000.

Für die "schnelle Sache" steht in meiner Regie noch ein Rode NTA1.
So sollte mein neues Mike keinesfalls klingen. Denn mag es für manche Situationen auch passend sein, so empfinde ich es eigentlich als eher scheußlich. Harsch, resonant, quäkig, zischig. An mehreren Stellen las ich, das sei doch toll, denn im Nachhinein rauszudrehen sei immer besser als reinzudrehen. Doch sehe ich das nicht so, denn wenn ich versuche, das rauszudrehen, was mir am Rode nicht gefällt, klingt es noch mehr nach Mülleimer.

Fazit:
Ich suche ein Röhrenmikrofon, das in die Richtung vom Solid Tube geht. Vielleicht noch wärmer, noch seidiger, noch bessere Impulse, wie auch immer, doch nicht in die Richtung von meinem Rode.

Habt ihr da bis 1000 Euro ne Idee?

Am liebsten wäre mir eine reine Niere.


Der Grund für ein neues Mike...vielleicht gibt es da ja was, was meiner Stimme noch besser steht, zumal mein AKG ja wirklich alt ist, was zwar nichts heißen muss, aber eben, wie es halt so ist...
 
In der bis 1000€ sind gute Röhrenmikros wie es Dir vorschwebt nicht mehr zu finden.

Das Vanguard V13 würde das alles erfüllen, kostete vor drei Jahren noch 950€.
Mittlerweile bei ca. 1250€ angelangt, hat mehrere Gründe, vor allem wird der Großteil des Mikros jetzt in USA hergestellt.

Das Lewitt Pure Tube Essential gibts für knapp 1000€, gehört aber zur Gattung der modern klingenden Röhrenmikros, mehr Wärme und Seidigkeit versprüht es nicht.
Das Vanguard V13 dagegen schon.

Das V13 kann man bei for-tune.de ausleihen.
 
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Huhu.

Meine Situation sieht aktuell so aus:

In meiner Kabine steht ein AKG Solid Tube. Dort steht es schon ziemliche lange. Es klingt eher "unauffällig". Davor hatte ich ein AKG C3000. Und ich erinnere mich noch gut daran, dass mir das Solid Tube sofort auf meiner Stimme besser gefiel als das irgendwie "graue" C3000.

Für die "schnelle Sache" steht in meiner Regie noch ein Rode NTA1.
So sollte mein neues Mike keinesfalls klingen. Denn mag es für manche Situationen auch passend sein, so empfinde ich es eigentlich als eher scheußlich. Harsch, resonant, quäkig, zischig. An mehreren Stellen las ich, das sei doch toll, denn im Nachhinein rauszudrehen sei immer besser als reinzudrehen. Doch sehe ich das nicht so, denn wenn ich versuche, das rauszudrehen, was mir am Rode nicht gefällt, klingt es noch mehr nach Mülleimer.

Fazit:
Ich suche ein Röhrenmikrofon, das in die Richtung vom Solid Tube geht. Vielleicht noch wärmer, noch seidiger, noch bessere Impulse, wie auch immer, doch nicht in die Richtung von meinem Rode.

Habt ihr da bis 1000 Euro ne Idee?

Am liebsten wäre mir eine reine Niere.


Der Grund für ein neues Mike...vielleicht gibt es da ja was, was meiner Stimme noch besser steht, zumal mein AKG ja wirklich alt ist, was zwar nichts heißen muss, aber eben, wie es halt so ist...
Das liest sich nicht so als würdest du ein neues Mikro brauchen.

…was machst du denn für Musik, wie klingt es bisher (roh und bearbeitet). Warum muss e Röhre sein?
 
Das AKG Solid Tube ist ein sehr brauchbares Röhrenmikro. In der Qualität ist es dem V 13 vergleichbar. Um Dich wirklich zu verbessern musst Du schon wesentlich mehr Geld in die Hand nehmen. Das Neumann M 147, das MG M 92.1 S. Das M 990 wäre Dir wahrscheinlich auch schon zur Unterscheidung zu "modern" abgestimmt.
 
In Sachen Farbigkeit, ein Touch ELAM M251 und vor allem Smoothness ist das Vanguard V13 eine andere Liga als das Solid Tube.
Es ist im Grunde ein klassisches Vintage-Mikro auf gutem Niveau.
Hier hilft wirklich nur, das Mikro direkt mit dem Solid Tube mit Deiner Stimme zu vergleichen.
 
In der bis 1000€ sind gute Röhrenmikros wie es Dir vorschwebt nicht mehr zu finden.

Das Vanguard V13 würde das alles erfüllen, kostete vor drei Jahren noch 950€.
Mittlerweile bei ca. 1250€ angelangt, hat mehrere Gründe, vor allem wird der Großteil des Mikros jetzt in USA hergestellt.

Das Lewitt Pure Tube Essential gibts für knapp 1000€, gehört aber zur Gattung der modern klingenden Röhrenmikros, mehr Wärme und Seidigkeit versprüht es nicht.
Das Vanguard V13 dagegen schon.

Das V13 kann man bei for-tune.de ausleihen.
bei den preisen könnte es sich schon lohnen, das mikro einfach mal ein paar tage zu leihen und zu testen,
bevor man es kauft.
 
Meines Wissens ist das kostenlos, so war es zumindestens bei mir und einigen Kollegen.
Nur den Rücktransport muss man kostentechnisch selbst übernehmen.
Einfach mit Stefan Mayer abstimmen...
 
Wahrscheinlich ist meine Meinung gerade nicht produktiv… aber ich finde das Thema gute Röhrenmics unter 1.000 Euro echt schwierig. Einfach weil eine Röhre alleine kein Garant für samtige Höhen, smoothe Mitten und einen „dreidimensionalen“ Sound ist. Vielleicht überlegst Du Dir auch mal genau, was Du speziell von einem Röhrenmikro erwartest…

Das V13 ist wahrscheinlich noch immer ein sehr guter Tip, Du könntest Dich aber auch mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, dort sieht man ein M147 immer wieder mal sehr günstig… Aber unter 1500 auch eher selten.
 
mich wundert es warum Warm Audio noch nicht vorgeschlagen wurde...
 
Bei deiner Preisvorstellung kannst du gleich beim AKG bleiben. Wenn es wirklich ein großer/hörbarer Unterschied sein soll, dann kannst du locker mit dem doppelten Preis ( Neuware ) rechnen. Ist meine Erfahrung und gelandet bin ich dann beim Gefell M 92.1
Nicht zu unterschätzen ist dann auch der Preamp und der sollte auch eine dementsprechende Qualität besitzen, sonst ist die Signalkette nur die Hälfte wert.
 
Vorab, das Vanguard V13 gibt es mittlerweile in der 2nd generation.
Hier wurde in erster Linie der Rauschabstand und der Headroom etwas verbessert.
Kapsel und Verschaltung blieben, so auch der Klang.

Vielleicht noch ein paar Worte aus der Praxis:
Das Vanguard V13 verwundert mich immer wieder zum Positiven, wie es sich auch im Vergleich zu hervorragenden Röhrenmikros wie das M92.1s, FLEA12 oder BSA M250 schlägt.
Das V13 gehört mit zu den smoothesten Röhrenmikros die ich kenne, gerade im Mitten wie Höhenbereich ist das toll.
In Sachen Klarheit muss es sich den deutlich teureren Kollegen zuweilen geschlagen geben.
Auch ist es nicht für alle Instrumente gleichermaßen geeignet. Schellenkranz, alles was metallisch laut zischelt mag das V13 nicht.
Alles andere kein Problem

Bei Stimmen ist es sehr gut, bei Saiteninstrumenten schlicht hervorragend.
Strumming mit akust. Gitarre ist eine wahre Pracht und spielt in der Liga der Großen.

Ich habe es relativ oft im Einsatz bei akust. Instrumenten und Vocals bzw. Backing Vocals.
Bei Männerstimmen passt es auch oft.
Bei Frauenstimmen umwerfend.
Niedriges Rauschen , hohe Empfindlichkeit also laut.
Besonders hervorzuheben sind die neun Charakteristiken. Zwischenstellungen von Niere zur Acht oder Kugel sind klanglich interessant.

Beim V13 lohnen sich auch Experimente mit Röhren, auch unterschiedlichen Typs, Derek von Vanguard ermuntert einen geradezu.
Ich habe die 12ax7 gegen eine 12ay7 bzw. 6072a Highgrade Premium getauscht.
Ergebnis, noch weniger Rauschen und etwas klarerer Klang.

Tolles Mikro das V13!

Klar ist aber auch, wer in allen Belangen ein Topröhrenmikro möchte, kommt um die genannten Größen nicht herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Warm Audio ein schlechter Kompromiss ist !
So ist es.
In der Liga bis 1000€ gibt es einige Clone mit verheißungsvollen Namen der Legenden.
Das ist alles Augenwischerei.
In allen Fällen sind die Kapseln bei weitem nicht auf dem Niveau wie bei den Topröhrenmikros.
Und das hört man.

Vanguard ist da tatsächlich eine Ausnahme mit seiner randkontaktierten Kapsel.
Da fehlt nicht viel zu den Topkapseln von Tim Campbell oder Haun.
Oft klingen clone Kapseln weniger gut aufgelöst, klingen in den Hochmitten und unteren Höhen gerne harsch, hart oder weniger smooth.
Die V13 Kapsel klingt smooth, Impulse sind gut, gute Auflösung, keine harshness.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warm Audio haftet bei den Mics ja auch immer noch der Nebel einer recht breiten Qualitätsstreuung an. Hat mich bei meiner Mic-Suche sehr abgeschreckt.
 
Hey ihr, ein dickes Dankeschön für eure Antworten. Ich bin mir nun praktisch sicher, dass das V13 etwas für mich ist. Ich habe viel gelesen über das Mikrofon. Es scheint den Klangcharakter zu haben, der zur mir passt. Ich hätte es sogar gestern beinahe bestellt, doch vielleicht wäre es besser, es zu testen. Würde es am liebsten heute schon haben. Mal gucken.

Das Stichwort "Preamp" wurde hier auch noch genannt.
Ist es eine Farce, ein V13 an ein Focusrite Scarlett anzuschließen?
Ich hatte mal den SPL Goldmike, den fand ich ganz gut. Auch hatte ich mal den ART Pro Mpa, den ich als Verzerrer ganz gut fand, aber weniger als Preamp für ein Mikrofon. Den musste man sehr vorsichtig aussteuern.

Also falls ihr da noch einen Tipp habt, Budget erst einmal egal, aber vielleicht eher von unten beginnend, was gerade noch gut genug wäre und was bringt.

Und ja, es muss Röhre sein. Der Klang einer Röhre steht meiner Stimme sehr gut, wie ich finde.

Ihr solltet noch wissen, ich hatte in meinem ganzen Leben bislang nur vier Mikrofone:
AKG C1000
AKG C3000
AKG Solid Tube
Rode NT1A

Das ist nicht viel und schon gar nicht von bestechender Qualität, was Gesang anbelangt, wobei ich das Solid Tube bis heute sehr mag.

Klar, ich bräuchte eigentlich gar nicht DRINGEND ein neues Mikrofon. Doch bin ich nach vielen Jahren der "Vernunft", so nach dem Motto "nur die Idee zählt, Weltstar XY hat mit einem 30 Euro Mikrofon Welthits eingesungen" wieder auf dem Gourmet-Trip, dass ein feiner Sound beim Aufnehmen ganz einfach was Feines ist.

Und obwohl ich einen feinen Sound mit einem Solid Tube schon habe, geht es ganz bestimmt noch feiner, denn schon damals im Jahr 2000 war das Solid Tube für ein Röhrenmikrofon eher Low-Budget-mäßig unterwegs. Hat glaube ich um die 1500 Mark gekostet, aber nicht mehr, eher weniger.
 
Hey ihr, ein dickes Dankeschön für eure Antworten. Ich bin mir nun praktisch sicher, dass das V13 etwas für mich ist. Ich habe viel gelesen über das Mikrofon. Es scheint den Klangcharakter zu haben, der zur mir passt. Ich hätte es sogar gestern beinahe bestellt, doch vielleicht wäre es besser, es zu testen. Würde es am liebsten heute schon haben. Mal gucken.
Ich empfehle wie ich oben beschrieben habe, leihe das V13 bei for-tune.de aus.
Mit Stefan Mayer sprechen, ist ein sehr Netter und kompetent.
Dann kannst Du für 14 Tage testen, und entscheiden ob es einen Mehrwert für Dich hat.
Kosten für Leihe, nix, nur den Rücktransport (Portokosten)

Das Stichwort "Preamp" wurde hier auch noch genannt.
Ist es eine Farce, ein V13 an ein Focusrite Scarlett anzuschließen?
Ich hatte mal den SPL Goldmike, den fand ich ganz gut. Auch hatte ich mal den ART Pro Mpa, den ich als Verzerrer ganz gut fand, aber weniger als Preamp für ein Mikrofon. Den musste man sehr vorsichtig aussteuern.

Jedes gute Mikro profitiert von einem guten Preamp, da sprechen wir von mind. einem
- Golden Age Premier PRE-73 klingt neve-ähnlich --> 450€
Hatten wir mit einem BAE 1073 mpf verglichen, der Premier ist bei den Hochmitten nicht ganz so smooth, und klingt nicht ganz so cremig. Passt aber gut zum V13 weil das ja schon einiges mitbringt.
dann bspw.
- Focusrite ISA One Analog - neutraler aber gut klingender Preamp --> 750€
- Millennia HV-35P - neutraler und sehr fein auflösender Preamp --> 1170€

Ich habe das V13 gerne am Telefunken V672a, macht sich am BAE 1073 und A Designs Pacifica auch top!

Allerdings sollte das V13 schon beim Scarlett gut klingen, aber mit gescheiten Preamp geht halt nochmal die Sonne auf.

Klar, ich bräuchte eigentlich gar nicht DRINGEND ein neues Mikrofon. Doch bin ich nach vielen Jahren der "Vernunft", so nach dem Motto "nur die Idee zählt, Weltstar XY hat mit einem 30 Euro Mikrofon Welthits eingesungen" wieder auf dem Gourmet-Trip, dass ein feiner Sound beim Aufnehmen ganz einfach was Feines ist.

Und obwohl ich einen feinen Sound mit einem Solid Tube schon habe, geht es ganz bestimmt noch feiner, denn schon damals im Jahr 2000 war das Solid Tube für ein Röhrenmikrofon eher Low-Budget-mäßig unterwegs. Hat glaube ich um die 1500 Mark gekostet, aber nicht mehr, eher weniger.

Klar, mit einem AKG Solid Tube geht schon vieles.
Aber, ein weiteres Mikro, was anders klingt, erweitert eben auch enorm die Möglichkeiten.
Das Solid Tube ist jetzt kein Spezialist für Vocals oder für besonders smoothen und offenen Sound.
Das V13 kann das. Da fängt es an richtig gut zu werden.

Ich habe mittlerweile einen großen Mikrofonfuhrpark und ich bin froh drum.
Und es ist genau so, "... dass ein feiner Sound beim Aufnehmen ganz einfach was Feines ist..."

Das macht sich beim Singen und Spielen bemerkbar, wenn es schon unter dem Kopfhörer super klingt.
Später beim MIx profitiert man auch.

Ein Beispiel, ich hatte mit einer jungen Sängerin mit guter Stimme und FLEA 12 (hochwertiger C12 Clone) ein traumhaftes Ergebnis erzielt. Ich musste im Mix nur komprimieren und noch leicht das smoothe und superbe Höhenfeld mit HiShelf betonen.

Sehr gute Geräte wie Mikros, Preamps lohnen sich auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Solid Tube war kein Low-Budget-Teil. Es hatte beim Erscheinen durchweg gute Kritiken in den damals zählenden Fachmedien wie Sound on Sound. Das Vanguard V 13 ist das einzige Budget-Röhrenmikro, was sein Geld auch wirklich wert ist. Wie @whitealbum zu Recht schreibt, bringt einen ein guter Sound unter dem Kopfhörer echt weiter. Deshalb sind die Welthits, die mit 30-Euro-Mikros eingesungen wurden eher selten. Eine gute Aufnahmekette beflügelt die Performance vor dem Mikro.
 
Wobei ich mich an einen Vergleichstest in der KEYS erinnere, in der das Solid Tube als vergleichsweise "dumpf" bezeichnet wurde und überhaupt nicht wirklich lobend erwähnt wurde, sondern wie schnell abgespeist. Der Sieger war wohl ein Teil von Brauner. Ich kaufte es dennoch und es war ein guter Kauf.

Und mit Low-Budget meinte ich nicht die Qualität an sich, sondern dass 1000 bis 1500 Mark im Jahr 2000 für ein Röhrenmikrofon bestimmt nicht high-end waren. Und evtl. sagt das ja einiges darüber hinaus, dass es noch besser geht in Sachen Qualität.

Ich werde das V13 ausleihen. Bin tierisch gespannt, wie die Unterschiede zum Solid Tube so sind.
 
Es gab damals wenige Röhrenmikros in der Preisklasse. Die Chinaware hatte noch nicht den Markt überströmt . Es gab z.B. das AT 4060. Wer das Brauner bevorzugt, empfindet das SolidTube gerne als "dumpf" :) AKG hat damals aber noch richtige Mikros in Wien gebaut.

Es ist vernünftig, das V 13 zum Test auszuleihen, und dann im AB-Vergleich zu entscheiden, ob es bleibt.
 

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