Hörspiel - Lautstärkenanpassung

[KermitFrosch]

Hallo ihr lieben!
Ich versuche gerade ein Hörspiel zu produzieren und habe nun ein Problem:
Die Szenen wurden nicht im Studio aufgenommen, sondern in verschiedenen Räumen und jeweils andere akkustiken hinzubekommen.
Nun sind die einzelnen Tracks aber in ihrer Lautstärke sehr unterschiedlich. Der eine ist zu leise, der andere zu laut...
Gibt es eine elegante Möglichkeit (Logic oder Cubase) die Lautstärken aneinander anzupassen?
In manueller Arbeit würde es mich ja auch nicht stören, aber ich brauche irgendwie einen Anhaltspunkt für die Lautstärken..
Hoffe meine Frage war verständlich -
lg die Fröschin!

 

[mikesilence]

Stichwort: Kompressor

 

[zehnvorsechs]

Stichworte : Lautstärkeautomation, EQ Automation, dann Kompressor.

Zum Vergleichen : der Höreindruck ist eigentlich das was zählt. Im Logic hast Du ein Multimeter Plugin, das auch den RMS- Wert anzeigt. Das ist ein grober Anhaltspunkt. Wie laut etwas auf den Menschen wirkt, hängt aber auch stark vom Frequenzgehalt und deren Verteilung ab und eher indirekt auch von der Dynamik des Signals.

 

[Black_Bender]

sind die 2 unterschiedlich lauten parts auf einer spur?


wenn es von hand nich zu chirurgisch ist dann wär das immer die bessere lösung.

ansonsten is der compressor für sowas geschaffen. der gleicht lautstärkeschwankungen aus.
allerdings hat auch der deine grenzen.

für die unterschiedlichen räume hilft ein gate oft sehr gut um ein signal etwas zu "enthallen"

wenn das signal aber zu dicht ist kann das gate nicht viel ausrichten.

ich würde einen globalen hall zumischen dann wirkt es wie in einem raum entstanden.

 

[karumba]

wenn du akustiken unterschiedlich sind, wird eine reine lautstärkeanpassung nicht ausreichen. da muss man meist auch etwas mit dem equalizer entzerren (raumresonanzen z.b.).

 

[JAE]

Ich glaube wenn jemand so eine Frage stellt wird das Hörbuch nicht so eine gute Qualität haben , dass man an Raumresonanzen denken muss

Spiel nen bisschen mittem Kompressor rum !

 

[KermitFrosch]

hey mensch, vielen lieben Dank für die Tipps!
Ich werde das jetzt mal schritt für schritt durchgehen, mal sehen wie das alles klappt
Vielen Dank!

 

[KermitFrosch]

Hallo - ich bin es noch einmal

Also ich habe nun Versucht die Lautstärken per Automation anzupassen - die verhältnisse der Einzelnen Szenen zueinander bekomme ich allerdings nicht hin...
Nun habe ich mich ein wenig mit dem Compressor beschäftigt (echt eine tolle Erfindung ).
Mir ist klar, das der Threshold quasi die Schwelle ist und Ratio das Verhältnis, in welchem dann "komprimiert" wird.
Allerdings bin ich mir nicht sich, wo ich mein Thershold ansetzen soll... gibt es da eine Empfehlung?

Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich das hier technisch richtig umsetze:
Ich habe nun einfach alles Szenen in einen Track gesteckt (hintereinander) und wollte nun den Kompressor drüberlegen... Ist das zu umständlich?

Ich hoffe ihr versteht, was ich schon wieder für Probleme hab...

Viele Grüße, die Fröschin...

 

[frankye]

Hallo,

ich mache viele Hörspielproduktionen, daher kenne ich das Problem. In der Regel hilft es nur die Sprecher teilweise sehr stark zu komprimieren (nicht so sehr wie bei Dokus oder Werbung), per EQ klangliche Fehler zu reduzieren und dann im Mix per Automation an die Gegebenheiten anzupassen. Vieles ergibt sich auch erst wenn man Atmo-Sounds dazu kommen. In der Summe aller Sounds merkt man dann erst wie gut sich eine Stimme durchsetzt.

btw die Bundesakademie Trossingen hat auch einen Hörspiel-Workshop