Hilfe/Tipps für die Innengestaltung des PR

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zick

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Hi,

ich bin nun an der Stelle angekommen, an der ich selbst keinen Plan habe, wie ich weitermachen soll.

Kurz zur Ist-Situation:

In einem Kellerraum im Neubau wurde eine Raum-in-Raum-Konstruktion aus Kanthölzern mit 60mm Wandabstand, entsprechender Isolierung mit Dampfsperre und 22er OSB-Platten gemacht. Vor die FH-Stahltür wurde eine 2. Tür aus 2 OSB-Platten mit 80er Mineralwolle-Schicht (Sonorock) installiert. Die Decke wurde mit Schwingungsabsorbern abgehängt und ebenso aufgebaut wie die Wände.
Kurzum: Die SchallDÄMMUNG ist absolut zufriedenstellend.

Nun aber mein Problem:

Decken und Wände bestehen nun komplett aus 22er OSB-Platten, auf dem Boden liegt eine 12er Gummischicht mit Teppichboden darauf. Der Klang in der Holzkiste ist eine Katastrophe. Es scheppert und "klingelt" einfach nur. Ich habe hier schon Stunden mit Nachlesen verbracht, weiß aber nicht so recht, was ich machen soll.

Die Raumgröße beträgt 4,50 x 3,70 Meter.
Hier noch ein paar Fotos (noch ohne die Innentür und den Teppichboden).

Welche konkreten Maßnahmen würdet ihr mir in dem Fall empfehlen?
 

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Der Klang in der Holzkiste ist eine Katastrophe. Es scheppert und "klingelt" einfach nur.

Was machst du denn in dem Raum? Mischen?, die Band probt? Was klingelt und scheppert? Ist der Raum schon eingerichtet? Stehen Monitore drinnen?
 
@ digital_dominion:

Ja, gute Idee... ^^ Leider waren und sind meine finanziellen Mittel auf ein Einfamilienhaus beschränkt.


@holgi:

Wir proben dort; bisher stehen nur das Schlagzeug sowie der Gitarren- und Bassverstärker drin. Mischpult sowie PA folgen nach "Bearbeitung" des Raumes. Sowohl Schlagzeug, als auch die Gitarre hört sich furchtbar an, was mich nicht weiter wundert.

Unser alter Proberaum war in etwa gleich groß, hier waren die Wände komplett mit 30er Pyramidenschaumstoff verkleidet, auf dem Boden war Teppichboden.

So winzig ist er nun auch wieder nicht; zu viert ist dort ausreichend Platz.


Habt ihr Vorschläge, womit ich konkret arbeiten könnte? Teppiche, Pyramidenschaum?
 
Aufgrund von mangelndem Platz würde das Anbringen von Breitbandabsorbern empfehlen.

Eventuell wäre die Verwendung von VPRs mit einer Rueck und Frontseitigen Beklebung sinnvoll.
So erreicht man Bassabsorbtion sowie Mittel und Hochtonabsorbtion.

Bist du handwerklich begabt?
Wie sieht das Budget aus?
 
Deine Aussage das es scheppert ist sehr relativ, in einem Raum in dem eine Band probt ist grundsätzlich der Sound suboptimal, man kann da keine Wunder erwarten.

Mir fehlt da jetzt der zündende Gedanke, wäre es jedoch mein Raum und wäre ich in deiner Situation, würde ich ein paar Teppiche vor die Wände hängen und schauen ob es besser wird....

Mit Absorbern und dergleichen zu arbeiten hielte ICH für überzogen.

meine Meinung :)
 
So winzig ist er nun auch wieder nicht; zu viert ist dort ausreichend Platz.

Ja, ihr habt Platz, der Klang aber nicht. R-i-R ist ja nicht gleichbedeutend mit reflektionsfrei und wenn Du dieses Problemfeld angehen willst geht nochmal gut was vom Raum ab.
 
Am Budget soll es nicht scheitern, handwerklich begabt bin ich auch.

@ Holgi:

Das wird wohl die vernünftigste Herangehensweise sein. Ich besorge mir ein paar Teppiche und hänge die Wände mal ab.

Empfiehlt es sich, die Ecken zu "brechen"?
 
um in einem kleinem raum mit band vernünftig ohne stress proben zu können kann ich nur einen tip geben.

absorbieren bis der arzt kommt.

um so weniger reflexionen entstehen um so besser kann jeder jeden hören ohne sich zu stören.

nachteil:
es hat rein gar nichts mit einer livesituation gemeinsam.
also wenn man dann mal aus dem proberaum rauskommt ist dass wie als wenn man tagelang im dunkeln war und einem plötzlich ne taschenlampe ins auge gehalten wird.
das kann ohne live-erfahrung ziemlich chaotisch werden.

lg
 
Ich wuerde zur Kombiloesung VPR tendieren
smil451d62b1d6f72.gif
 
@Black_Bender

Danke! Live-Erfahrung haben wir alle reichlich, wir sind auch alle nicht mehr Anfang 20...

Die Erfahrung habe ich in unserem alten Raum auch gemacht. Die Frage ist jetzt eben, WOMIT ich am besten absorbiere.

Wir hatten dort Pyramidenschaumstoff, den es in 2 Meter-Bahnen gab; ich glaube der war 50cm breit.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich den bei Sonatech bestellt.

Bevor ich aber die knapp 500 Oi investiere, wollte ich halt nachhören, ob jemand ne bessere Idee hat.
 
teppich, molton und noppenschaum löst alle probleme in den höhen ausreichend.
der raum tendiert dann aber zu einem extrem unlinearen frequenzgang.
der sieht dann so aus



qifpxxqa55.jpg




also sehr dumpf.

falls ihr früher in proberäume auch ein problem mit bassdröhnen und beißenden tiefmitten hattet dann muss es schon dickeres zeug werden.

z.b. 15-20cm dick herkömmliche trennwanddeämmung aus dem baumarkt.
aufpassen! ohne wandabstand (luftzirkulation) und/oder fachgerechte dampfsperre ist mit schimmelbildung zu rechnen. solche kleine proberäume sind immer feucht und stickig.

superchunks helfen in den ecken gegen starkes dröhnen von bass toms und bassdrum



lg
 
Breitbandabsorber und Basstraps wären die ersten Schritte. Aber pssst, nicht weitererzählen, ist ein ganz, ganz großes Geheimnis, steht ghier auch noch nirgendswo - aber dir verarte ich's, weil du so hübsch bist, also psst.
 
Breitbandabsorber und Basstraps wären die ersten Schritte. Aber pssst, nicht weitererzählen, ist ein ganz, ganz großes Geheimnis, steht hier auch noch nirgendswo - aber dir verrate ich's, weil du so hübsch bist, also psst.
 
Genau diesen Aufbau (natürlich inkl. Dampfsperre) haben wir ja (mit ausreichend Wandabstand). Für eine ausreichende Belüftung ist gesorgt.

Ich tendiere immer mehr zu der Lösung, die wir im "alten" Proberaum hatten; mit dem etwas dumpfen Sound können wir leben.

Ich werde mir also für die Wände Noppenschaumstoff besorgen. Jetzt ist eben noch die Dicke fraglich, ob 20 oder 40mm.

Wobei, ich werde wohl die dickere Variante wählen...
 
Genau diesen Aufbau (natürlich inkl. Dampfsperre) haben wir ja (mit ausreichend Wandabstand). Für eine ausreichende Belüftung ist gesorgt.


ja aber nur zwischen den trockenbauwänden.
das absorbiert ja nach innen nicht mehr breitbandig sondern reflektiert alles durch die holzplatten.

nicht schallschutz und innenakustik durcheinander bringen.


ganz primitiv ausgedrückt.
um so höher der schallschutz um so weniger schallenergie dringt nach draußen.
nachteil:
um so mehr schallenergie bleibt im raum und richtet um so mehr akustischen schaden an.



ch werde mir also für die Wände Noppenschaumstoff besorgen. Jetzt ist eben noch die Dicke fraglich, ob 20 oder 40mm.

Wobei, ich werde wohl die dickere Variante wählen...


um so dicker um so tiefer wirkt es.
allerdings auch abhängig von absorbergröße, wandabstand, schalleintrittswinkel und strömungswiderstand.

um die höhen zu dämpfen reicht das noppenschamgelumpe allemal. aber auch molton und teppich mit wandabstand.
 
Du hast sicher völlig recht; das Problem ist eben nur, dass der Raum durch einen (nochmaligen) Aufbau mit Trennwanddämmung noch kleiner wird, und das ist einfach nicht drin.

Ich danke dir für die Hilfe!
 
Pyramidenschaum absorbiert nur oben rum. Das ist für Band gar nicht so falsch, bzw. besser als nix, weil es den Bereich, der fies in den Ohren weh tut, entschärft.

Ob und was du im Bass machen musst, ist für Bandprobe eine Geschmacks- und Geldfrage. Bevor du anfängst: nachmessen, was für Probleme du überhaupt hast!
Mit dem Mulm leben ist da sicher eine Option, mit der viele Bands klar kommen.

Breitbandig absorbieren braucht Bautiefe, die habt ihr aber nicht so reichlich. Dennoch würde ich da nicht auf die Wolldeckenakustik von Pyramidentapete setzen, das geht bestimmt besser.

- Miss den Raum erst mal, so wie er ist, aus.

- Poröser Absorber hat eine untere Wirkfrequenz (Daumenwert) von einem achtel bis einem sechzehntel der Wellenlänge. Das gibt ca:
2,5cm: 1000 ...2000Hz (das ist der Pyramidenschaum...)
5cm: 500 ... 1000Hz
10cm: 250.. 500Hz
20cm: 125 ... 250Hz
40cm: 63 ... 125Hz

Die hier gerne als wichtigstes empfohlenen dicken Bassabsorber halte ich für etwas pubertär, die Musik spielt wo anders.
Rein pragmatisch wirst du auf den Wänden um 10...15cm Unterbringen, dann hast du immer noch den typischen Kisten/Probenraum-klang mit seinen Resonanzen um 150Hz. Da könnten dann VPRs helfen, ich würde da sogar mit etwas dünnerem Blech experimentieren.
Den tieferen Bassbereich musst du mal ausmessen, so wirklich schallhart wird deine Konstruktion nicht sein, die BD kann man um die fiesesten Moden drum rum stimmen ... kann man so aus dem Stand schlecht sagen.
(Im Zweifel halt die Tonart meiden wo der Grundton im Bass auf eine böse Raummode fällt... )
 
so sieht ein proberaum aus den ich für eine jazzband in berlin ausgestattet habe.

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einfach und kostengünstig aber sehr effektiv. zum langen proben.

und vor allem gleichmäßig absorbiert.

hat weniger als 500€ an material gekostet.
ich glaub nicht mal 300€ waren das.

das ist holz und stoff für die rahmen
sonorock für die hinteren bassabsorber
thermarock für die breitbänder
die breitbänder mussten später noch mit abstandshalter versehen werden weil es dahinter feucht wurde.

das ganze funzt jetzt schon seit über einem jahr problemlos.

kannst du gern als anregung benutzen.



lg
 
Bau. Verbundplattenresonatoren. und. Breitbandabsorber!

Jeder sagt das, der TE will sich aber trotzdem teuren und miesen Noppenschaumstoff kaufen.

Du wirst dich wundern wie gut und differenziert man dann auf einmal Musik machen kann.
 

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