hilfe für vernünftigen mikrofonvergleich

[zehneinsvierzehn]

karumba, was ist am at4040 abzuraten, was am bluebird anzuraten ist?
und was ist das besondere an den oktava mk319s oder mk105s?

 

[karumba]

du willst ein möglichst flexibles mic. das at4040 kann passen, muss aber nicht. die beiden oktavas (insbesondere das mk319) finde ich da flexibler. das bluebird klingt recht hell, die oktavas klingen eher dunkel. beide sind aber eher wenig färbend.

deine fragen hören sich so an als wolltest du deine suche auf *das* mic eingrenzen. *das* mic gibt es aber nicht, sondern immer nur ein passendes mic für die anwendung, stimme etc. du wirst daher auf dauer eh nicht drumherum kommen dir eine kleine mic-sammlung anzulegen um wirklich flexibel sein zu können.

 

[r2d2]

Möglichst flexibel, ein [g=116]Mikrofon[/g]... Da würde ich was kaufen, was möglichst linear überträgt und ansonsten von höchster Qualität ist.
Das AT4040 ist da schon mal nicht verkehrt. Das 4050 klingt übrigens identisch, hat aber mehr Richtcharakteristiken.
Da wären wir schon beim Thema: zwecks der Flexibilität würde ich in jedem Fall was kaufen, was mehrere Charakteristiken kann, und wo man später ein identisch klingendes zweites Exemplar zukaufen kann.
Das spräche fur das at4050, oder das c414 (ich finde das akg klingt meistens zu dünn), oder ein Geheimtipp: CAD M179. Sehr linear, stufenlose [g=98]Richtcharakteristik[/g] von Kugel bis 8 und keine Serienstreuung.
Aber warum muss es denn ein Grossmembraner sein? Die flexiblen Arbeitspferde sind eigentlich eher Kleinmembraner mit wechselbarem Kapselsystem. Z.B. Haun 604, Oktava Mk12, se4, oder Neumann.
Müßte ich eine "ein mic für alles"-Auswahl treffen, dann würde ich vermutlich bei einem dieser Kleinmembraner landen.

 

[katerkarlo]

Hallo zehneinsvierzehn,

Ich geb einfach mal meinen Senf dazu ohne die anderen Antworten zu lesen, sorry wenn was doppelt ist...

Zum Mik-Testen:
Die gleiche Performance zu vergleichen ist auf jeden Fall der bessere Weg, weil die Unterschiede zwischen den Miks (v.a. Kondensator) z.T. so klein sind, dass du sonst nicht weisst, ob es jetzt anders klingt weil der Musiker ein bisschen anders gespielt hat oder weil das Mik anders klingt.

Wenn ich Miks miteinander vergleichen wollte, habe ich immer maximal 4 Miks möglichst nahe nebeneinander aufgestellt, so dass sie sich fast berühren. Mehr Miks geht kaum auf vernünftige Weise. Wichtig: Gleicher Preamp für alle Miks!

Manchmal geht das allerdings nicht gut, z.B. beim Flügel. Da habe ich halt die Miks ausgetauscht und versucht, möglichst gleich zu spielen.

Zu der Frage des "besseren" Miks:
Durch die Mik-Tests kannst du versuchen, die Unterschiede zwischen den Miks herauszuhören. Welches Mik aber im Mix am besten funktioniert, lernst du erst mit der Erfahrung. Aber ein Mik das für sich genommen schön klingt ist selten unbrauchbar im Mix.

 

[Gelöschtes Mitglied 91464]

...hallo in die Runde...

Mal ein ganz anderer Vorschlag zur Diskussion vor allem der Frage, ob die Edirol-Preamps des TE damit noch zurechtkommen:

=> wie wärs denn eigentlich mit einem Paar Beyerdynamic TG 201M?
Das wäre sozusagen ein "dynamisches Gegenstück" zu den im Verlauf des Threads ja schon genannten Oktava Mk-012

Wenns nicht gerade an den Edirol Preamps scheitert, dürfte das TG 201M im genannten Preisrahmen (~ 200€/Stck.) wohl einer der enrsthafteren Kandidaten mit dem Prädikat "Universalmikrofon" sein.
Bei dem Preis wäre vielleicht gleich ein Paar drin, was ja durchaus Sinn macht und viel mehr an Möglichkeiten eröffnet.




@zehneinsvierzehn:
Ich sehe - gerade auch im Rückblick auf die eigenen Erfahrungen mit "jetzt probieren wir also einmal ein Mikrofon aus" - den beabsichtigten Test durchaus als eine tolle Sache, deren Ergebnisse man allerdings nicht überbewerten sollte.

Denn gerade zu Anfang ist das Ergebnis solcher eigener Tests bisweilen weniger gekennzeichnet von den Eigenschaften der Hardware, als vom (noch ungeübten, unverständigen) Umgang damit.

=> vor dem Kauf dann also lieber sicherheitshalber ein "Zweitgutachten" einholen:
Hier im Forum dürftest Du wahrscheinlich hinreichend Rückmeldung dazu bekommen, ob Du mit Deiner gewonnenen Einschätzung eines Mics annähernd richtig liegst.


Und wofür Du Dich dann auch immer entscheidest:

Wenn später in der Praxis mal "was nicht passt", bedeutet das noch lange nicht, dass etwas mit dem Mic nicht stimmt; vielmehr solltest Du einen solchen Fall erst einmal als eine spannende Aufgabe sehen, das Problem in den Griff zu bekommen (...vielleicht auch, aber eben nicht immer nur in der DAW, sondern z.B. bereits durch angepasste Handhabung des Mic / Gestaltung der Aufnahme).
An freundlicher Hilfe sollte es in diesem Forum jedenfalls nicht mangeln.

 

[Entone]

Und wofür Du Dich dann auch immer entscheidest:

Vielleicht hat er sich nach 12 Jahren schon entschieden? Wer weiß.

 

[Gelöschtes Mitglied 91464]

...ach was, einfach in die Tardis und los!
Vielleicht kehrt er ja auch zum alten Thread zurück und sagt uns mal, was denn so passiert ist in der letzten Staffel....


Uuuund:
Manchmal fühl ich mich wie hundert und habe dennoch kein Problem, mich im nächsten Augenblick bestensfalls fünfjährig zu benehmen - was sind dagegen schon 12 Jahre...?

...doppelpfeiff...

 

[Graham]

antwortet nur bitte nicht sowas wie "großmembraner nimmt man für den gesang, kleinmembraner für gitarre oder so"

Großbuchstaben nimmt man für den Anfang, Kleinbuchstaben für den Rest.

 

[clemenserwe]

Ich mach mal zu.
Rechtschreib-"tips" für 12 Jahre alte Posts ... naja ...