HiHatt Stützmikro.Kaufempfehlung.

[TonyPizza]

Hab hier noch einen HH Trick den ich noch nicht kannte. Der Hintergrund ist mir nicht ganz klar, vermutlich löscht sich irgendwas nerviges aus. Übrigens auch hier, gerne unbeachtet, penibel auf die MikrofonAbstände geachtet:

(02:48)

 

[m_tree]

Z.B. wenn's darum geht, das Hi-Hat Stativ nen halben Meter weiter von der Snare weg zu stellen ... oder Trommeln und Becken separat einzuspielen und solche Scherze

Joa, falsche Angewohnheiten sind schwer zu eliminieren, is mir klar

Aber die geilsten DrumSounds werden/wurden nun mal in penibler Absprache mit dem Engineer bewerkstelligt.

Ja, aber es gibt Grenzen. Wenn es um solche essentiellen Dinge wie Snare / Hi-Hat geht ist die Grenze bei mir erreicht. Da ists am Ende wichtiger, dass ich eine geile Performance abliefere und mich am Set wohlfühle, als dass minimal weniger Hi-Hat auf der Snarespur ist.

Wenn es um Fell- oder Beckenauswahl, Stimmungen und Mikrofonierung usw. geht ist das was anderes.

 

[TonyPizza]

Ich denke ich spreche für jeden Engineer der schon mal mit LiveDrums zu tun hatte, die HH ist "Der" graue Haare Faktor #1! Wie gesagt, möchte nicht jedes Genre über einen Kamm scheren, aber bei Pop/Rock/Metal, was soll der Aufstand, da sind doch wenig komplizierte Figuren auf de HH zu spielen!

Was ich damit sagen möchte ist, es ist immer ein Komprmiss. Will ich die volle Packung wie die Jungs von Band XY welche ich den ganzen Tag im Radio und auf Partys höre, sollte ich mich auch nach den Tricks der Großen richten. Die machen das schon ewig, und haben ihre Ticks auch wiederum von den noch älteren Großen abgeguckt... so läuft das nun mal!


und schau mal wo die HH hängt bei dem Video 2:48

...stupid hoch

 

[TonyPizza]

und jetzt keine Widerworte mehr



Um das Ganze kurz für mich abzuschließen, das verhält sich auch bei allen anderen Instrumenten so. Wie oft bekomme ich Gitarren DI Tracks die einfach nicht tight werden, weil die Saiten nicht ab geklebt wurden, nicht ordentlich gestimmt, und so wie so alles ausgeleiert ist... das zieht sich sich halt durch sämtliches Instrumentarium

 

[TonyPizza]

Ach so, mein HH Mic

 

[Nachtschicht]

@Nachtschicht
Welche "leise" Hi-Hat ist das denn, die du besorgt hast?

paiste giant beat. der name suggeriert eigentlich was anderes, und es ist jetzt auch nicht so, dass die absurd monsterleise wäre. aber sie ist halt im klang weniger scharf und ein bisschen leiser, und das erledigt im mix genau die paar zentimeter die man sich sonst mit allerlei trickserei tontechnisch abringen muss.

allerdings, sehr wichtig: ich finde ja becken allgemein totale fertigungstoleranz-monster, da klingt ja echt auch innerhalb einer serie keins wie das andere, das ist quasi chinagitarre hoch zehn, das thema. liegt wohl in der natur der sache bei einem instrument, dass so viele hohe frequenzen produziert auf die wir so sensibel reagieren. muss man dann schon im laden ausprobieren, und ich würde auch überhaupt nicht staunen, wenn dann mal eine heavy-metal-totschlag-hihat einfach aufgrund von fertigungstoleranzen "aus versehen" genau diese anforderungen erfüllt

 

[Nachtschicht]

Als Drummer bin ich überhaupt kein Freund von, wenn ich mein Set an die Tontechnik anpassen muss. Z.B. wenn's darum geht, das Hi-Hat Stativ nen halben Meter weiter von der Snare weg zu stellen ... oder Trommeln und Becken separat einzuspielen und solche Scherze.
Man spielt sein mit Bedacht zusammengestelltes Set ja nicht umsonst so. Laute Hi-Hats sind eben nicht nur lauter, sondern klingen auch anders. Und spielen sich auch anders. Beispiel 13" vs. 15" Hi-Hat.

hihat halber meter vom set weg oder becken getrennt einspielen sind natürlich auch extrem-massnahmen

hingegen, was den klang angeht, hier noch ein anderer blickwinkel: klar stellt man sein set so zusammen wie man will, dass es klingt. aber das ist im studio halt nicht zuende gedacht, denn ein abmikrofoniertes set klingt nunmal zwangsweise nochmal anders - mindestens dann, wenn man eine modern produzierte nahmikrofonie-ästhetik haben will, und das wollen halt 99% der leute (ich find naturalistisches stereo-recording meistens auch eher langweilig und nur bedingt rockmusik-kompatibel).

heisst: wenn einem studio wichtig ist, müsste man seine hihat nicht danach wählen, wie sie live vor einem stehend klingt, sondern wie "fotogen" sie ist, also wie sie durch eine typische drumabnahme rüberkommt. da tut man sich ja nur selbst einen gefallen.

ist sehr vergleichbar mit gitarrensounds. da versuche ich auch immer die kunden zumindest ein kleines bisschen zu erziehen und versuche sie dazu zu bringen, ihr topteil in der regie zu lassen und es dort *durch die mikrofonie durch* einzustellen. denn man hört nunmal am schluss eine CD nicht durch einen 4cab marshall speaker, und das system mikrofon-mix-hifispeaker/kopfhörer gibt nunmal ein gitarrensignal anders wieder als es eine gitarrenbox tut. das tontechniker-rückgrat sollte man schon haben, dass dem kunden einzugestehen, und wenn er seinen amp dann so einstellt, dass es über die regie-abhöre möglichst nahe an sein ideal kommt ist das tausendmal effektiver als wenn ich einfach seinen "so stell ich das immer ein"-sound nehme und dann mit riesengedaddel versuche, das erlebnis direkt vor der gitarrenbox nachzustellen.

 

[whitealbum]

Bevor das wieder ellenlang hier wird:

@burn4ever
Und hast Du Dich entschieden, was wird es?

 

[ToddRundgren]

DER Schreihals wieder....

 

[DaVogi]

Danke Nachtschicht, sprichst mir aus der Seele

Es bringt nix wenn man jetzt auf Schlagzeuger vs Tontechniker macht. Es geht ja darum ein gemeinsames Ziel zu verfolgen... und das beinhaltet auch ein gewisses Maß an Flexibilität und Offenheit auf beiden Seiten.

Ein Drummer der stur auf bestimmte Becken setzt ist genauso wenig brauchbar als ein Tontechniker der ohne zuzuhören die immer die gleichen Mikros in den immer gleichen Positionen aufbaut.

Vom Techniker erwartet man zurecht, dass er seine Mikros an Set/Song und Raum anpasst. Wieso darf man das also nicht vom Schlagzeuger erwarten?

 

[SOS]

ich sag den drummer immer: so viel wie möglich, so wenig wie nötig... oder so ähnlich ...heisst: z.b. hihats so nach oben/raus wie es geht, ohne dass das spielgefühl drunter leidet. ich habe noch immer ein paar zentimeter bekommen

 

[Nachtschicht]

ich sag den drummer immer: so viel wie möglich, so wenig wie nötig...

den spruch zücke ich auch immer gern.

der hat so ne automatische konstruktivitätstriggerung beim empfänger eingebaut, ein lustiges phänomen. funktioniert auf jeden fall nahezu immer

 

[burn4ever]

Bevor das wieder ellenlang hier wird:

@burn4ever
Und hast Du Dich entschieden, was wird es?

Hi Leute,
das Beyerdynamic M160 spricht mich ja schon an.
Ich hätte aber die Möglichkeit ein M260 (nicht M260.80) zu bekommen was weniger als die Hälfte des M160 kosten würde.
Hab schon mal im Netzt nachgesehen aber noch mal die Frage hier in die Runde, vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit beiden Mikrofonen.

Würde sich ein M260 auch für HiHat und E-Gitarren recordings eignen?