Inwiefern hat das einen positiven Einfluss auf dein musikalisches Schaffen?
Definiere "Musikalisches Schaffen".
Was Du sagst, mag für Aufnahmen oder ITB-Produktionen zutreffen, aber es gibt ja auch Mastering mit hohem Anspruch.
Ich persönlich komme auch mit einfacherem Equipment zurecht.
Aber ich maße mir nicht an, darüber entscheiden, was in einem Mastering-Studio sinnvoll ist.
das ist ein berechtigter einwand, und was in einem masteringstudio sinnvoll ist, entscheidet schlussendlich das jeweilige masteringstudio.
aber man kann finde ich ruhig drauf hinweisen dass 1. der von mir genannte test direkt aus henners masteringstudio kam und 2. insbesondere das szenario in einem masteringstudio (schicke eine digitale aufnahme raus in die analoge welt, und fange sie danach wieder ein) technisch eine 100% übereinstimmung mit looptests ist. soll heissen, in einem looptest passiert exakt der technische vorgang, der in einem masteringstudio passiert.
und wenig ist effektiver in der wandlerentzauberung als ein looptest. erstens, weil anders als bei aufnahmetests das ganze subjektive wischiwaschi marke "was klingt subjektiv besser" entfällt und durch ein fachlich sehr viel objektiveres "was verändert das original am wenigsten" ersetzt wird. denn das ist für mich die aufgabe eines wandlers. dieser gesoundete bullshit, wo ein wandler de facto dann zusätzlich ein statischer eq ohne einstellungsmöglichkeiten ist, fällt bei looptests sofort durchs raster, weil der generationenverlust am höchsten ist. und ich denke, mit der einstellung "wenn ich ein signal eqen will, dann möchte ich das gerne absichtlich, selber, und gezielt tun, und dazu benutze ich vorzugsweise einen equalizer" sind auch die meisten masteringstudios d'accord.
und zweitens kann man mit einem looptest gnadenlos aufzeigen, wie klein die unterschiede sind. im nuendoforum gab es viele jahre die nette tradition, bei looptests nicht nur einfache loops zu vergleichen, sondern parallel dazu noch loops der zwanzigsten generation (also zwanzig mal über DA raus und über AD rein im kreis) anzufertigen, über die man sich die vermeintlich so gravierenden unterschiede quasi "vergrössert" anhören konnte.
das war immer *sehr* erhellend. wenn auch sicherlich nicht im sinne von wandlerherstellern
