Hardware vs. Software

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Habe letztens ein paar Vocalaufnahmen von Kumpels gehört und die hatten einen Hardware Kompressor [p=13]DBX 266 XL[/p] und nen Behringer EQ ansonsten das selbe MIC und den selben Preamp eir ich und die Vocals von ihm haben sich eindeutig klarer und besser komprimiert angehört. Ist es vielleicht doch empfehlenswert sich Hardware Kompressor und EQ anzuschaffen?
 
Hi Superior!

Ich glaube nicht, dass der bessere Klang, den Du da hörst vom 226 xl oder dem Behringer EQ kommt.

Die Frage, die sich stellt ist doch folgende:
Ist der Rest des Signalweges gleich? D.h.:
Ist es der gleiche Sänger?
Sind es die gleichen [g=60]Wandler[/g]?
Ist es die gleiche Abhöre?

Erst, wenn man diese Fagen mit ja beantworten kann, ist es interessant sich über die Bearbeitung mit EQ und Kompressor Gedanken zu machen:

Ich persönlich glaube nicht, dass der 266 xl und gerade der Behringer EQ den Sound sehr viel besser machen. Beim Behringer würde ich sogar so weit gehen, das Gegenteil zu behaupten.

Allgemein gesprochen kann man sagen, dass in dieser Preisklasse die Qualitätsunterschiede zwischen
analogem und digitalem Kompressor und EQ zu vernachlässigen sind.
Aber ob man nun die Stimme mit dem 266 xl oder zB dem internen Cubase-Kompressor bearbeitet, das dürfte wohl nicht einen Unterschied von Tag und Nacht hervorbringen.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Analoges Equipment ist Software klanglich bestimmt um vieles voraus... aber erst in höheren Qualitätsstufen (und damit Preisregionen), als genanntes Equipment.

Grüße

Markus
 
Deine Kumpels haben vielleicht nur mehr Erfahrung.
Oder ein anderes [g=116]Mikrofon[/g].




fmo
 
manchmal muss ich mich wundern. Erstens liegt der allenfalls schlechte Klang einer Aufnahme nicht immer vordergründig am Preis des Equipments und zweitens finde ich es müssig und unkorrekt, wenn hier immer wieder behauptet wird, dass Behringer Geräte einen Schei..-Klang hätten. Es gibt genug Beispiele die das Gegenteil beweisen. Und auch meine eigene berufliche Erfahrung ist anders. Ihr würdet Euch wundern welche Spots im TV über ein Eurodesk MX 9000 aufgezeichnet worden sind.

Die Qualität einer Aufnahme hängt nebst dem "Gewusst Wie" sicher von einer gewissen Equipment-Qualität ab, nur die sind Gerätschaften heutzutage auch im Low Cost Bereich in der Regel schon überzeugend gut. Wenn eine Aufnahme versaut ist, dann liegts meist an Fehlbedienung oder an mangelndem Wissen.

A propos [g=116]Mikrofon[/g]... In der Tat ist dieses Teil bei einer Aufnahme so ziemlich das Wichtigste, und genau da sollte man nie und nimmer sparen.
 
Ab welcher Preisklasse und welche Hardware wär denn da zum empfehlen?
 
@ papcaom:
Nicht aufregen...

papcom schrieb:
Erstens liegt der allenfalls schlechte Klang einer Aufnahme nicht immer vordergründig am Preis des Equipments

Das hat auch so glaube ich keiner behauptet.

und zweitens finde ich es müssig und unkorrekt, wenn hier immer wieder behauptet wird, dass Behringer Geräte einen Schei..-Klang hätten.

Das habe ich auch nicht gesagt.
Ich habe von einem Behringer EQ gesprochen, der meines Erachtens für sein Geld das Signal nicht wirklich verbessert. Es gibt durchaus Behringergeräte, die ihr Geld wert sind und einen guten Job machen (z.B. die Kopfhörerverstärker), doch die EQs von Herrn Ulli B. gehören für mich zweifelsfrei nicht in diese Kategorie.
Ich will auf keinen Fall wieder eine Behringerhetze starten, wie das ja gerne gemacht wird.
Ich möchte nur betonen, dass man im Behringerpreissegment von der analogen Technik keine Wunder erwarten darf.

Die Qualität einer Aufnahme hängt nebst dem "Gewusst Wie" sicher von einer gewissen Equipment-Qualität ab, nur die sind Gerätschaften heutzutage auch im Low Cost Bereich in der Regel schon überzeugend gut.

Das kommt halt darauf an, was man unter überzeugend versteht.
Jeder hat andere Ansprüche.

Wenn eine Aufnahme versaut ist, dann liegts meist an Fehlbedienung oder an mangelndem Wissen.

Der Meinung bin ich auch

A propos [g=116]Mikrofon[/g]... In der Tat ist dieses Teil bei einer Aufnahme so ziemlich das Wichtigste, und genau da sollte man nie und nimmer sparen.

Richtig, doch die ursprüngliche Frage zielte ja darauf ab, woran die Unterschiede zweier Aufnahmen festzumachen sind, bei denen wichtige Komponenten, wie Mic und Preamp gleich sind.

@ Theradsteller
Man kann meines Erachtens keine Preisgrenze nennen, bei der die analoge Technik gegenüber der digitalen auftrumpft. Das ist auch wieder sehr subjektiv.

Ein Anhaltspunkt aus meiner Perspektive:
Dem genannten 266 xl würde ich wohl 90% aller Softwarekompressoren vorziehen.
Wenn man bei dbx vom 1066 spricht, wird es schon erheblich weniger Software geben, die ich an seiner Stelle einsetzen würde.

Hoffe, das hilft.

Grüße

Markus
 
Ja, das gibt schon etwas Aufschluss. An was kann es denn bei meiner Aufnahme liegen, das die Vocals leicht verzerrt klingen?
Sie sind nicht zu laut aufgenommen worden das es zum [g=99]Clipping[/g] führt.
Preamp falsch eingestellt?
Bin halt am Verzweifeln da ich sie nicht richtig bearbeiten kann, da es immer leicht verzerrt klingt.
Vielleicht zu leise aufgenommen?
 
Hi,

ich wollte noch anfügen dass neben dem Equipment und natürlich den Einstellungen auch der Raum, in dem aufgenommen wurde eine riesen Rolle spielt, gerade bei Vocals.
 
Superior schrieb:
Sie sind nicht zu laut aufgenommen worden das es zum [g=99]Clipping[/g] führt.
Preamp falsch eingestellt?
Bin halt am Verzweifeln da ich sie nicht richtig bearbeiten kann, da es immer leicht verzerrt klingt.
Vielleicht zu leise aufgenommen?

Per Ferndiagnose schwer zu sagen.

Mögliche Fehlerquellen:
Zu hoch ausgesteuerter Preamp, übersteuerter [g=60]Wandler[/g], oder der Grenzschalldruck des Mikros wurde überfahren.

Am besten mal ein Beispiel posten und die Aufnahmekette detailiert beschreiben.

Grüße

Markus
 
Um den Grenzschalldruck eines Mikrofons zu überfahren, muß man allerdings schon einiges anstellen...




fmo
 
fmo schrieb:
Um den Grenzschalldruck eines Mikrofons zu überfahren, muß man allerdings schon einiges anstellen...

Stimmt, aber man weiß ja nie, was manche so schaffen...

Grüße

Markus
 

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