Hardware Synth ja oder nein?!

Ich finde die Teile sehen einfach stark aus, machen im Studio was her und fühlen sich klasse an.
Aber lohnt es sich, in heutigen Zeit der Software-Angebote? (Wahrscheinlich eher eine Grundsatzdiskussion :) )

Wenn du faul bist, dann nicht.

Ich persönlich habe in "hardware" eingeklinkt.
Und ich höre auch nicht einfach so auf...

Ich bin alt und es so gewöhnt :)

Wer auf Vorteilssuche gegenüber Anderen aus ist, fährt besser in Digi/VST.
Er bekommt mehr, einfacher, schneller und logischerweise auch sehr günstig.
Wenn es für dich funktioniert:

!!! Bleib dabei... !!!

Aber er gekommt für den Klang des "kleinen" Geldes "nur" den Geruch der Speise.
Er schmeisst die Münze auf den Tisch und lässt sie klingen und bekommt dafür nur den Flavourwind geliefert.

OK - Das ist überzogen :)

Denn die Unterschiede sind, eigenartigerweise, subtil.
Und damit ist bei den Meisten die Sache empfindungs- oder reizlos.

Empfindung ist, in diesem Bereich, nicht gegeben, sondern ein Leistungsmerkmal des Einzelnen.
Man muss es sich erarbeiten - Und dies ist zu einem Wort des Versagens mutiert.

Die wenigsten geben sich der persönlichen Arbeit hin.

Guter Sound ist immer eine Mühsal :)
Dennn er beruht auf der persönlichen Leistung ;-)

Persönlich
In Monophon baue ich mir gerade, seit einiger Zeit, ein Modularsystem auf und bereue keinen Millimeter.
Wer mehr wissen will schreibt mich an.

Polyphon gibt es gerade eine moderne Offensive.
Kommerziell - "Preiswert"

Hierzu ist mein Basic:
P6
Peak

als Poly-Soll-Stack.

Nur...

Für Hardware muss man Geld in die Hand nehmen.

Ergo >
Kann man nicht oder will man nicht:
>VSTI

Kann man oder man kann es letzlich möglich machen:
> Analog bitte sehr...

Comfortzone bei der Entscheidung zu anlog: --Minus
Comfortzone bei der Entscheidung zu VSTI: ++Plus

Ich persönlich mag es schuldig:
> Analog: Wo es gerade eben geht
> Assistance: VSTI - logisch - Kost nix - blubbert und reicht für 85% der Fälle sowieso

Aber - Das ist mein Muster für langweiligen Shice :)
Den ich so vor mich hin musiziere - Für mich
 
Um dem ganzen noch eine Art Spitze aufzusetzen...

Auf das was ich am wenigsten verzichten wollte:

- 3 x Moog Mother-32 (Ist bei mir in einem 3-Thier eingeschnallt)
- Matrix-Brute

Was ein wunderschöner Klang.
OK - Biased auf OldShool Quatsch.

Durch die Autonomie der Mothers ist man gut mit Basic-Teppich bedient und Matrixbrute kann schon auch durchschneiden :)

Dies nur nebenbei bemerkt...
 
LM18 weis das ich im folge, modular ist cool

... aber es ist eine ganz andere Arbeitsweise
macht total viel Spass.
 
In Monophon baue ich mir gerade, seit einiger Zeit, ein Modularsystem auf und bereue keinen Millimeter.

Holla, die Waldfee!! TOP! Gratuliere! :)

Für Hardware muss man Geld in die Hand nehmen.

Uuuund..ich sehe da einen gewichtigen Vorteil bei Hardwareklangerzeuger:
sind völlig zeitlos. keine dämlichen Updates (ihr wisst, wie ich das meine!), kein nerviges Betriebssystem und ewiges Rechner-höher-schneller-weiter als Zwangsbasis. Keine Bugs (ihr wisst, wie ich das meine!) Fühlt sich gut an.... (welch Wunder)...

P.S: ich hatte, als ich früher mehr mit Hardware gemacht habe, einen deutlich höheren Output an eigenen Sounds, Songs, Samples... Im Rechner? das ist schon was anderes. Auch wenn ich beide Seiten gleichberechtigt mag und nutze.
Aber Hardware ist nu ma geil! :p
 
- 3 x Moog Mother-32 (Ist bei mir in einem 3-Thier eingeschnallt)
- Matrix-Brute
Das ist doch wohl nicht wahr...?! :eek:
*lechz* ;)

Doch.
Da entstand gar keine weitere große Frage.

Nachdem ich zu Experimentalzwecken die erste Mother gekauft hatte, war das relativ schnell klar wohin die Reise geht.
3-thier ruft nach 2 x 3 thier.
Es klingt wunderbar in jeglicher Hinsicht und es gibt 2 Richtungen:

Aus den Moogs ins modular oder aus den Modulars in die Moogs :)
Über die Filter.

Sehr gerne zweites...

Ausnahme: 0-Coast
Stand alone..

Auch nicht stacken.
Sinnfreie Übung.

Stand alone
2 x ist 2x stand alone

In meiner kleinen Welt allerdings...!
Was weiß ich.
 
Wer auf Vorteilssuche gegenüber Anderen aus ist, fährt besser in Digi/VST.
Er bekommt mehr, einfacher, schneller und logischerweise auch sehr günstig.
Wenn es für dich funktioniert:

!!! Bleib dabei... !!!

Aber er gekommt für den Klang des "kleinen" Geldes "nur" den Geruch der Speise.
Er schmeisst die Münze auf den Tisch und lässt sie klingen und bekommt dafür nur den Flavourwind geliefert.

OK - Das ist überzogen :)

Vielen Dank!
Diese Aussage finde ich mal konkret und hilfreich!
 
Wer auf Vorteilssuche gegenüber Anderen aus ist, fährt besser in Digi/VST.
Er bekommt mehr, einfacher, schneller und logischerweise auch sehr günstig.
Wenn es für dich funktioniert:

!!! Bleib dabei... !!!

Aber er gekommt für den Klang des "kleinen" Geldes "nur" den Geruch der Speise.
Er schmeisst die Münze auf den Tisch und lässt sie klingen und bekommt dafür nur den Flavourwind geliefert.

OK - Das ist überzogen :)

Vielen Dank!
Diese Aussage finde ich mal konkret und hilfreich!

Danke für's Danke :)

Es ist tatsächlich ein Problem, was die Qualität der Tätigkeiten anlangt.
Man kann nicht erwarten, das wenn man "Jetzt geiler Sound DJ" ausruft, ein anderes Kaliber zurückkommt als das, was man selber geliefert hat.

Das ist kein Füllhorn das man erstmal ordentlich aufplärren muss...

Die Digi-Qualität ist mittlerweilen sehr hoch, keine Frage und eine Zierde seiner Zunft.
Aber dann kommt, zumindest derzeitig immer noch, was Anderes.

Etwas, was sich nicht, ohne sich die Finger zu befeuchten/beschmutzen oder sonstwas be-, einfach so erschliesst.

Nicht einfach so auf Zuruf und auf den Boden purzeln und mit den Beinchen kringeln...
Und dabei "BufftaKakki" schreien.
 
Einen Hardwaresynteziser muss ich erst mal als Audiospur aufnehmen, wenn ich unterschiedliche Sounds vom gleichen Gerät benötige, oder nicht?
Nicht, wenn der Synthi multitimbral ist... https://de.wikipedia.org/wiki/Multitimbralität
Digitale Synths sind so ziemlich immer multitimbral, wenn ich mich nicht irre. Analoge nicht immer.

Im analogen musst du die Stimme als Audio-Signal behandeln.
Alles ist Spannung: CV oder Audio und das wird verbraten - Aus der Buchse kommt einfach nur Spannung raus und wird weiterverblubbert.
Audio - oder CV = Egal


Aber...
Wenn du da was zocken willst, brauchst du für dieses Ding einen Mixer - logischerweise... :)
Analog...
 
Und es ist verantwortungsvoll und "anstrengend" ...
Verstehe das Posting nicht, was bitteschön ist denn an einem Modularsystem "verantwortungsvoll" oder "anstrengend"?
Das sind doch Synthesizer, wie alle anderen auch.
Für mich macht das keinen großen Unterschied, ob ich am Modularen ein paar Kabel patche oder an einem Digitalsynthie einen Sound erstelle, zeitlich ist das nicht so unterschiedlich.
 
Und es ist verantwortungsvoll und "anstrengend" ...
Verstehe das Posting nicht, was bitteschön ist denn an einem Modularsystem "verantwortungsvoll" oder "anstrengend"?
Das sind doch Synthesizer, wie alle anderen auch.
Für mich macht das keinen großen Unterschied, ob ich am Modularen ein paar Kabel patche oder an einem Digitalsynthie einen Sound erstelle, zeitlich ist das nicht so unterschiedlich.

Schon klar.

Sagen wir mal so.
Wenn ich mir einen speicherbaren Kompaktsynth hinstelle und den selben Aufbau in modular nachstelle ist dieser Aufwand für 99,9 % der Zeitgenossen zu hoch.

Und dann drückt der noch einfach einen anderen Sound an seiner Quetsch her und du reisst dein modulares Gestrüpp wieder auseinander.
Das ist eben jener Teil der Entscheidung für modular den man schon gerne haben muss :)

Man braucht eine eine etwas höhere Frustrationstoleranz und auch die muss man sich bewusst einräumen.
Vielleicht bin ich ja der Einzige, aber ich verwechsle schon mal was oder ein Kabel ist falsch gesteckt und so weiter.

Oder ich vergaloppiere mich einfach beim rumstecken und muss dann neu anfangen.
So hat mich so ein Patch schon sauber gezwiebelt:



Es ist einfach unpraktisch :)
Dafür ist aber auch wirklich alles möglich.

Meine Entscheidung ist da gefallen.
 
Ich habe da wenig Probleme und das ich ein Kabel mal falsch patche, kommt äußerst selten vor.
Vielleicht fehlt dir da auch nur ein wenig Erfahrung.
Ein Sound ist doch eigentlich recht schnell gepatcht und man hat danach immer noch alle Möglichkeiten offen.
Am längsten dauert eigentlich bei mir das Tunen der analogen Stepsequenzer, besonders, wenn kein Quantizer eingesetzt wird und diese Arbeit hätte ich auch, wenn ein Kompaktsynthesizer eingesetzt wird.
Modularsynthesizer nutze ich sehr viel.
 
Bei den Dingen die ich regelhaft mache habe ich die Erfahrung - Bei Dingen bei denen ich mich neben mich stellen muss/will fehlt sie... :)

Ich rede auch nicht direkt bildlich explizit von meinen persönlichen Schwierigkeiten, sondern von denen, die der Rest der Welt mit der Annäherung an den modularen Gedanken hat.

Es ist nicht Jedermanns Sache - Können wir uns da einig sein?

Das Du und Ich sich da was spezielles reinbröseln ist da erstmal unser Ding und nicht mit einer gelassenen Geste auf die Allgemeinheit übertragbar...
Alleine den finanziellen Aufwand mag sich kaum einer antun.
Und dann der Platzbedarf und what not.

Und da sind wir wieder bei meinem Ausgangspunkt.
Die Entscheidung für Modular, geht über die Idee sich einfach einen produktiven Synth hinzustellen hinaus.
Auch wenn ein Modular, in jeder beliebigen Konstellation, jeden monophonen und nicht speicherbaren Synth vorlegt.

Und das sollte man sich überlegen ob man sich das antun will.

In meinem Umfeld bin ich der Einzige der dies tut.
Und ich mache mir aber ein hybrides Konzept auf...

Moogish - ja.
Sonic-Six und die Mothers und das AJH Filter ist nice...
Analoge Sequencer - Nein
Integrierte Sequencer - Ja ( 3 x Mother-32) und der MarixBrute
Buchla-Effekt - Ja (1 x 0-Coast)
Roland-SH7 und SH09
Der MOOG-Prodigy ist hin und braucht Doktor.

Langer Rede und kurzer Sinn...
Ich stecke hier nach Lust und Laune hin und her und geniesse es von sowas, dass ich es kaum beschreiben kann.

Aber...
Das ist meine Welt hier und meine Lösung.
Ich kann es niemandem verordnen.

Diese Eigenverantwortung muss er selbst übernehmen.
Diesen Egoismus :)

Quitschen tut auch irgend ein 800 EUR Kompaktsynth...
 
...Am längsten dauert eigentlich bei mir das Tunen der analogen Stepsequenzer...

Warum hier keine Quantizer?
Wegen den reinen Intervallen, je nach Skala.

Ich vermute dann weiterhin, dass dein(e) Sequencer 960er oder Ableger davon sind und die Steuerstruktur drumherum auch klassisch ist?
 
Warum hier keine Quantizer?
Wegen den reinen Intervallen, je nach Skala.

Ich vermute dann weiterhin, dass dein(e) Sequencer 960er oder Ableger davon sind und die Steuerstruktur drumherum auch klassisch ist?
Ich habe einerseits nicht so viele Quantizer, aber manchmal ist mir ein frei laufendes Tuning auch lieber.
Ich nutze dabei verschiedene Sequenzer, in den 5U-Systemen sind das Moon M569, Dotcom Q119 sowie den Q960.
Eurorack-Modular habe ich aber auch, ebenso diverse externe Sequenzer, vom SQ-1, SQ-10 bis Arturia, mit denen ich diverse Kisten, auch Komaktsynthies, ansteuere.
Die Umgebung ist eher klassisch, aber nicht ausschließlich.
 
Moogish - ja.
Sonic-Six und die Mothers und das AJH Filter ist nice...
Der Sonic Six ist ein phantastischer Synthesizer, den mag ich total gerne.
Allerdings ist er eigentlich vom Sound her kein Moog, denn er wurde ja ursprünglich von Musonics entwickelt und basiert auf dessen Sonic Five.
Als die dann die insolvente Bude von Moog aufgekauft haben, wurde der Sonic 5 mit der Moog Zubehörbuchse ausgestattet, bekam zusätzlich noch CV/Gate (Switch Trigger) eingepflanzt und wurde in den Koffer gesteckt. Beworben wurde er als mobilen Minimoog, was natürlich völliger Humbug war. Die Firma hieß ja dann Moog Musonics.

Meine beiden Mother 32 setze ich auch gerne live ein, dort im gleichen Rack ist auch das AJH Filter verbaut.
 
Ich war gerade auf deiner Website.

Deine Modularwand hast du aufgegeben?
Das stand irgendwas von 2013 und dann war da ein Umzug oder so.

Junkie XL ist ja auch nicht gerade sparsam was Module angeht :)

Sonic Six
Ich bin heute früh am dudeln mit dem und auf einmal Knörz, dann Stille und dann saß ich mit meinem Kaffee in einer Rauchwolke.
Der Smell von heissem Bakelit und Trafolack.

Der kam vor 3 Wochen aus der Werkstatt zurück :)
Ich hätte nicht darüber reden sollen...
 
Ich war gerade auf deiner Website.

Deine Modularwand hast du aufgegeben?
Das stand irgendwas von 2013 und dann war da ein Umzug oder so.
Ja, bin in kleinere Räume umgezogen und habe jetzt nicht mehr so viel Platz.
Mein altes Studio, in dem ich bis 2013 gearbeitet habe, hatte über 100qm Grundfläche plus noch ein paar Nebenräume und jetzt steht mir nur noch die Hälfte zur Verfügung. Die alte "Wand" war 5,50m breit und 2,20m hoch hätte hier niemals hineingepasst und dürfte über Jahre hinweg eines größten Modularsysteme weltweit gewesen sein.
Junkie XL ist ja auch nicht gerade sparsam was Module angeht :)
Stimmt, der hat auch so einiges angesammelt und es macht mir immer wieder Spaß in sein Studio reinzuschauen.
Aber Synthesizer und Module zu kaufen ist ja keine große Kunst.

Sonic Six
Ich bin heute früh am dudeln mit dem und auf einmal Knörz, dann Stille und dann saß ich mit meinem Kaffee in einer Rauchwolke.
Der Smell von heissem Bakelit und Trafolack.

Der kam vor 3 Wochen aus der Werkstatt zurück :)
Ich hätte nicht darüber reden sollen...
Uuiiii, das ist aber sehr schade.
Wahrscheinlich ist das Netzteil hinüber, die alten Kondensatoren sterben irgendwann an Altersschwäche.
Sollte man aber eigentlich in der Werkstatt auch wissen und vorsorglich austauschen.
Ich lasse sowas immer vorsorglich mitwechseln, denn das sind Bauteile, die wirklich nur ein paar Cent kosten, aber beim Durchbruzzeln das ganze Gerät zerstören können.
Drücke dir die Daumen, das es nichts Schlimmes ist.
Habe übrigens den Sonic Six sehr häufig auf meinem letzten Album "Transmitter 594kHz" eingesetzt.
So schaut es jetzt in meinem kleinen Studio aus (seit 2013):
Bernie-by-Kevin-Schroeder-04-800x450.jpg

2016-140-Kevin-Schr%C3%B6der-800x442.jpg
Bernie-by-Kevin-Schroeder-02-800x519.jpg
 

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