[H] Welche Hardware für software mixing

  • Ersteller Donny3000
  • Erstellt am
Hallo zusammen,

ohne jetzt alles gelesen zu haben, möchte ich auch auf nen entsprechenden Thread im PA-Forum aufmerksam machen... Allerdings auch mit spezieller (kein Sequenzer) Software...

ICH täts nicht, aber gut- scheint ja zu funtionieren...

Gutes Gelingen,

Matthias
 
ich habe es noch nicht ausprobiert
aber ich bin da auch sehr konservativ. Ich hab auch eine Weile gebraucht mich auf Digitalpulte einzulassen nadem ich mit meiner Ersten Digital-Begegnung auf die Nase gelegt habe...

Jedenfalls bin ich der Ansicht - warum 300€ für n Interface ausgeben um n Live-Ding über den PC zu mischen, und Gefahr laufen sich seinen Ruf zu versauen wenn man zu dem Preis ein anständiges Pult bekommt, mit dem das Mischen schneller, komfortabler und einfacher geht.

Es spricht im Allgemeinen nichts dagegen den PC live einzusetzten. ich mache das jedoch nur um mir besondere Effekte draufzurechen oder das Geld für ein LExicon Hall zu sparen ;-P
 
Warum habe ich diese Variante genutzt, obwohl ich auch ein einigermaßen gutes Analog-Pult (Allen&Heath GL2200) mit Peripherie (Klotz-RCL/PCL, Rebis Complimex, FMR RNC, dbx 263x, dbx 163x...) hätte nutzen können?

Compressoren: Ich habe die Möglichkeit, wo auch immer ich will und es sinnvoll ist, einen Compressor als PlugIn einzuschleifen. Der 1176 liegt bei mir auf vielen Signalen. Als Hardware wäre das ein teures Vergnügen.

Effekte: Ich habe mir das zugegebenermaßen teure Lexicon PCM native gegönnt. Diesen Sound beliebig häufig einsetzen zu können (ich hatte etwa 5-6 "Geräte" am Start), auch das wäre in der Realität doch ein bischen teurer geworden.

VCA-Gruppen: Mein Mischpult hat zwar ein paar Subgruppen, jedoch keine VCA/Mute-Gruppen. Diese konnte ich in Reaper problemlos einrichten.

Aux-Wege / PA: Ich konnte mehr Aux- und Effektwege verwenden, als das an meinem Analogmischpult möglich gewesen wäre. Außerdem konnte ich bei der PA einen Sub-Ausgang gleich mit dem nötigen LowPass versehen und getrennt im Pegel am Pult regeln.

Übersichtlichkeit: Die hochauflösenden Pegelanzeigen direkt neben den Fadern ist besser gelöst als an meinem Analogpult (nur 5 LEDs). Ich habe auf einer Monitorseite rund 48 Kanäle auf einem Blick in der Übersicht (Fader) und kann mit den Funktionstasten blitzschnell auch zwischern der Ansicht der eingeschleiften Insert-PlugIns und den Effekt/Monitorwegen umschalten, die ich ebenfalls in dieser Übersicht sehen kann.

Jederzeit kann ich mir auf einem zweiten Monitor die gewünschten Effekte aufrufen und bequem einstellen - besser als in jedem Siderack.

Multicore: Beim Open-Air hätte ich mir ein längeres Multicore mieten müssen. Mit dem Gerät von www.appsys.ch (wir haben das erste aus der Produktion bekommen - der Entwickler ist klasse) haben wir nur eine CAT5-Leitung benötigt, um die gesamten Signale hin- und her zu schicken. Eine Erweiterung auf 48 Kanäle ist günstig möglich.

Nachteil: Einpegeln ist nur an der Bühne möglich. Korrekturen am Gain gehen nicht an der Mischpult-Position. Dafür hatte ich einfach einen Helfer.

Sound: Im Ergebnis war der Sound aufgrund der guten Möglichkeiten (vorausgesetzt, man weiß, was man tut) deutlich differenzierter. Daran hatten u.a. vor allem die 1176 und das Lexicon PCM-Reverb großen Anteil.

Für mich war es auch ein ziemliches Wagnis. Aber es hat sich gelohnt!
 
Hallo zusammen,

ich konnte mir bisher ebenfalls nicht vorstellen, dass der Computer auch in Livesituationen irgendwann einmal das gute alte Mischpult ersetzen könnte. Mittlerweile hört/sieht man aber öfters mal, dass es eines Tages dazu kommen wird :)

Diesen Bericht fand ich ganz interessant:
http://www.rme-audio.de/artists.php?page=content/artists/donots

Aber auch diesen:
http://www.apple.com/de/logicstudio/in-action/
(dort das Nine Inch Nails Video anschauen)

NIN benutzen scheinbar für Liveshows teilweise Mainstage für Gitarrensounds, Vocaleffekte, Synths, usw. Finde ich sehr spannend.

Beste Grüße
 
dscf8627q.jpg


...nein, das bin ich nicht...
 

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