Gyraf G9 Stereo Röhren Micpreamp

Na, dann will ich meinen G9 auch mal vorzeigen....

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Ich habe mir eine eigene Version designt - eine Mischung von Point to Point-Verdrahtung und Platinen. Die Platinen und die Frontplatte habe ich in CAD gezeichnet. Die Schaltung ist i. W. die von Gyraf Audio. Habe den Phase-Switsch noch mittels Relais realisiert und ein paar hübsche LED's verbaut. Als Stufenschalter habe ich Grayhills verbaut. Die Frontplatte hat mir Frank gefertigt. Hatte ebenfalls mit Brummproblemen zu kämpfen, konnte ich allerdings zwischenzeitlich beseitigen. >10K liegt der Rauschteppich bei ca. -103dBFS, in den Frequenzen darunter noch deutlich tiefer - wohlgemerkt bei voll aufgerissener Verstärkung! Der Amp klingt ziemlich transparent und modern. Eine gute Ergänzung zu meinen V72's, die allerdings ein wenig mehr im Bassbereich bieten.

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Grüße

Sebastian



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Sehr geil, hab ich ja schon im DIY Forum gesehen :)

Wolltest du unbedingt das Layout selbst nochmal auf Platine bringen oder gabs nen anderen Gtund warum du dich gegen das bestehende Layout von Gyraf entschieden hast ?
 
Da ich ein paar Kleinigkeiten eingefügt habe und einen anderen Frontplattenaufbau gewählt habe, wollte ich mein eigenes Ding machen. Ich versuche bei einem solchen Projekt soviel wie möglich zu lernen-insbesondere hinsichtlich Platinenlayout. Leider streuen die beiden Printtrafos in die Schaltung ein und erzeugen ein unschönes breitbandiges Brummen/Summen bei -80dbfs. Ich musste sie daher auslagern. Nun ist klangliche alles prima. Beim nächsten Röhrenprojekt werde ich das gleich so machen. Sieht man ja beispielsweise auch bei den Pultec-Originalen.
 
Huhu,

mein Gyraf ist nun auch fast fertig.
Leider habe ich ein Problem mit dem Frequenzgang. Kann aber auch an meinem Prüfaufbau liegen.

Prüfaufbau:
Onboard Soundkarte. (Habe leider gerade kein Interface verfügbar)
Zum messen habe ich REW genommen. (Soundkartenkallibration)

Lautsprecherausgang der Soundkarte auf Monoklinke zum Line in des Gyraf. (Pin 1&3 vom XLR Stecker gebrückt.)
Vom Ausgang Gyraf zurück zur Soundkarte. Wieder unsymmetrisch.

Dabei kommt diese Messung raus. Ist übrigens bei Mic, line in und Instrumenteneingang identisch.

Irgendwelche Ideen woran das liegen kann?
 

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Nachtrag:

Hab mir die Sache mal mit einem Analyser in meiner DAW angeschaut.
Einfach Mikro angeschlossen und eine bisschen Erzählt. Da sieht die Sache eigentlich ganz normal aus. Also ohne Bassabfall. Und so wie ich das zuhause mit meinen Computerlautsprechern beurteilen kann, hört sich alles gut an. Scheint also doch am Testaufbau zu liegen. Nur wo liegt dann der Fehler?

Und ein Bild möchte ich euch auch nicht vorenthalten :)
 

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Mit wieviel Pegel gehst du in den G9 rein? Sieht mir nach etwas viel aus. Probier mal den Pegel der aus der Soundkarte rauskommt etwas abzuschwächen, vllt liegts daran.
 
OK, er hat definitiv einen Pegelabfall zu den Tiefen Frequenzen!
Leider liegt es nicht am Eingangspegel.

Beim 220v AC Eingang kommen nur 130v an!

Mein 12v-220v Trafo hat folgende Anschlüsse:

Sek 1: rot-gelb
Sek 2: blau-grün.

Gelb und Blau habe ich gebrückt.
An Rot und Grün habe ich die 15v des anderen Trafos angeschlossen.
Den 220v Anschluss vom Gyraf habe ich an die Primär Seite des Trafos angeschlossen.

Soweit alles richtig?


Vielleicht hat der Trafo eifach nur einen Defekt.

Gruß
 
Gelb und Blau habe ich gebrückt.


Vielleicht sind die Sekundärwindungen gegenphasig angeschlossen, man kann das leider von den Farben her nicht genau sagen.
 
OK, er hat definitiv einen Pegelabfall zu den Tiefen Frequenzen!
Leider liegt es nicht am Eingangspegel.

Beim 220v AC Eingang kommen nur 130v an!

Mein 12v-220v Trafo hat folgende Anschlüsse:

Sek 1: rot-gelb
Sek 2: blau-grün.

Gelb und Blau habe ich gebrückt.
An Rot und Grün habe ich die 15v des anderen Trafos angeschlossen.
Den 220v Anschluss vom Gyraf habe ich an die Primär Seite des Trafos angeschlossen.

Soweit alles richtig?

Wenn Du gelb und Blau gebrückt hast, dann hast Du die beiden Wicklungen in Reihe geschaltet. So ergeben sich dann 24V, statt 12V und Du bekommst dann nur die halbe Ausgangsspannung. Du musst aber die Sekundärwicklungen parallel schalten, wie Du auch dem Schaltplan entnehmen kannst.

Vielleicht hat der Trafo eifach nur einen Defekt.

Das denke ich nicht.
 
Wenn Du gelb und Blau gebrückt hast, dann hast Du die beiden Wicklungen in Reihe geschaltet. So ergeben sich dann 24V, statt 12V und Du bekommst dann nur die halbe Ausgangsspannung. Du musst aber die Sekundärwicklungen parallel schalten, wie Du auch dem Schaltplan entnehmen kannst.


Du hast recht, daran wirds wohl liegen
 
Aua,

natürlich! Ich bin wohl schon etwas eingerostet.
Das erklärt einiges.

Vielen Dank euch beiden. Morgen werde ich das fixen und kurz berichten.
 
Nope,

250v Anodenspannung liegt jetzt an, leider bleibt der Frequenzverlauf wie oben :-(

Hat noch jemand eine Idee woran es liegen könnte?
 
Das ist etwas schwer zu sagen, ohne weitere Messwerte zu haben. Du solltest jedenfalls erst mal alle Spannungen überprüfen. Außerdem würde ich noch mal sämtliche Bauteilwerte überprüfen.
Hast Du denn mal überprüft, wie das Ding jetzt klingt? Also einfach mal ein Linesignal durchschicken, um das zu testen. Die Kurve sieht jedenfalls sehr merkwürdig aus.
Hast Du Zugriff auf ein Oszi? Das würde helfen, die genaue Stelle zu lokalisieren, wo der Abfall stattfindet.

Ansonsten könntest Du ja mal http://www.groupdiy.com/index.php?topic=17980.0 durchschauen, ob es da bereits eine Lösung für Dein Problem gibt.
 
Der Kurvenabfall sieht auch stark nach 6dB / Oktave aus. Check mal alle deine Kondensatorenwerte, vllt hast du irgendwo einen falschen Wert eingelötet und damit unabsichtlich einen Hochpass gebaut.
 
Jupp, sieht aus, als ob du irgendwo bei einem Koppelkondensator Nanofarad statt Microfarad genommen hast
 
Alle Spannungen sind soweit gecheckt.

Von den 1K 1W Wiederständen zum darüberliegenden GND sind es ca. 240V Gleichspannung.
Heizung hat auch 12v DC.

Die Werte der Kondensatoren sind auch in Ordnung.
Als C3 habe ich allerdings ein 470nF verbaut. (Auf der Platine und in der Teileliste steht 220nF, im Schaltplan steht 470nF.)

An der Spannungsfestigkeit der Folienkondensatoren kann es doch nicht liegen, oder? Habe überall höhere Werte verbaut.

@dryman
Ich hab in meiner DAW einen Sinus gesweept und mir mit dem Analyser angesehen. Der Abfall ist auf jedenfall vorhanden. Auch mit der Gitarre im Inst. Eingang ist er zu hören. Der Fehler kann also nicht vor dem Eingangsübertrager liegen.

Es betrifft übrigens beide Kanäle, was dafür spricht, dass irgendein Bauteil nicht passt. Oder eine Spannung.

Einen Oszi habe ich nicht, kann mir aber einen ausleihen bei Bedarf.
 
Die Werte der Kondensatoren sind auch in Ordnung.
Als C3 habe ich allerdings ein 470nF verbaut. (Auf der Platine und in der Teileliste steht 220nF, im Schaltplan steht 470nF.)

An der Spannungsfestigkeit der Folienkondensatoren kann es doch nicht liegen, oder? Habe überall höhere Werte verbaut.


470nF für C3 sind in Ordnung, daran kanns nicht liegen, an der Spannungsfestigkeit auch nicht.
Welche Röhren hast du verwendet ? 12AU7 ? Die Messung sieht wie gesagt stark nach falschem Kondensatorwert oder falschen Röhrentyp aus....

Hast du den Lowcut schon mal benutzt und geschaut ob sich was ändert ?
 
Lowcut funktioniert.
Röhren sind ECC82 von JJ

Die Sache mit dem Koppelkondensator erscheint mir logisch! Ich finde aber keine falschen Werte. :-(

Ich werde wohl mal zu einem Kollegen fahrem müssen und die Sache mit einem Oszi durchmessen. Dazu komme ich aber erst im nächsten Jahr.

Also hab ich mir doch kein Weihnachtsgeschenk gebaut. Vielleicht nächstes Jahr :)
 
So, jetzt mit richtigem Audio Interface, neuen C3 und C5. Diesmal MKP10 statt MKS 4.
Soundkarte wurde kalibriert und symetrisch verkabelt.

Sieht schon besser aus. Allerdings finde ich einen 3db Abfall bei 100Hz noch recht viel. Und der 1,5db hype bei 20kHz sieht auch komisch aus.

Es sind OEP Übertrager verbaut.

Was sagt Ihr?

Unten noch Low-Cut mit Einstellung low und high
 

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