(...) ob Leute wie Abaz, Phrequincy, Xplosive, Beatzeps mit ihren Beats gutes Geld verdienen oder ob das mehr ein gut bezahltes Hobby ist als ein "beruf" von dem man leben kann
So wie du schreibst setze ich voraus, dass du noch Schüler bist und dir langsam Gedanken über deinen beruflichen Werdegang machen musst?
Ich denke, du erhoffst insgesamt folgende Antwort: Ja, das gibt ganz gutes Geld, da sitzt auf jeden Fall ein Dreier oder ein kleiner Benz drin.
Mir wäre das viel zu riskant, meine gesamte Existenz (von der womöglich ja auch Kind und Kegel abhängig sind) allein auf "musikalische Beine" zu stellen - gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit.
Mal davon abgesehen, dass ich von den obigen Herrschaften keine einzige Person kenne (aber okay, bin ja auch kein Maniac in diesem Genre), stelle dir mal die Frage: Wo stehen diese Leute in 10, 20, 30 Jahren? Einige werden sicherlich ihren weiteren Weg gemacht haben. Und die anderen?
Es erscheinen jedes Jahr zigtausend weitere Beatproducer auf der Bildfläche. Sind die oben genannten Leute auch dann noch konkurrenzfähig, wenn sie sich mit lauter Leuten messen müssen, die halb so alt sind? Okay, im Rock z.B. würde ich zunehmendes Alter als deutlichen Pluspunkt empfinden. Aber ist das auch im HipHop/Rap so? Zählen dort auch die "Erfahrungswerte"?
Wie viele Leute, die in den 90ern Beats produziert haben, kennst du? Wie viele davon sind immer noch aktiv und verdienen damit ihr Geld?
So wie Black Bender hat es schon geschrieben hat, würde auch ich dir dringend raten, eine "traditionelle" Berufsausbildung zu absolvieren und die Musik nebenbei als Hobby zu betreiben. Wenn mal etwas dabei herumkommt- why not. Aber immerhin hinge dann nicht deine gesamte Existenz von deinem musikalischen Erfolg oder Misserfolg ab.
Denke daran, der Weg bis zur Rente kann lang sein, wenn man über kein geregeltes Einkommen verfügt.