Grundlegendes zur Latenz

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xango

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Da ich Neuling bin was Recoding angeht eine grundsätzliche Frage:
Betrifft die [g=5]Latenz[/g] nur das Audiorecording? Wie sieht es mit den [g=32]MIDI[/g]-Spuren aus?
Soweit ich es verstehe sind die [g=12]ASIO[/g]-Treiber nur für die Audiospur nötig.??

Gruß xango
 
[g=32]midi[/g] genauso. Du drückst auf die Taste deines midikeyboards oder mit der Maus auf ne Taste des Pianoroll -> Zeit bis Sound rauskommt =Latenzzeit.

Wenn schon midievents gesetzt sind, kann das dein Host ausgleichen und du kriegst das nicht mit. aber beim einspielen per midikeyboard wirste die Latenztzeit merken, wenn sie über einen bestimmten Wert hinaus geht.
(ca 15 millisekunden sinds bei mir, wo ichs störend empfinde)
 
Wie sieht es mit den [g=32]MIDI[/g]-Spuren aus?
Sobald du mit Mididaten ein [g=77]VST[/g]-Instrument triggerst, kommt das Thema [g=5]Latenz[/g] ins Spiel. Bei externen Instrumenten nicht.

Grüße
Cos
 
Also für Audioaufnahmen macht es wohl Sinn eine externes USB-Audio-Interface mit [g=12]ASIO[/g]-Treibern zu verwenden. Wenn ich hauptsächlich oder nur per [g=32]MIDI[/g] aufnehme dann nicht?
 
Wenn ich hauptsächlich oder nur per [g=32]MIDI[/g] aufnehme dann nicht?
Was willst du denn mit deinen Midispuren ansteuern? Nur [g=32]Midi[/g] macht ja noch keine Töne ;)

Also für Audioaufnahmen macht es wohl Sinn eine externes USB-Audio-Interface mit [g=12]ASIO[/g]-Treibern zu verwenden
Oder alternativ geht natürlich auch ein Firewire- oder PCI-Interface.

Grüße
Cos
 
Mit [g=32]MIDI[/g] steuere ich entweder [g=77]VST[/g]-Plugins oder in Live integrierte Instrumente an.

Meine Frage geht auch dahin: Was kann ich tun um die [g=5]Latenz[/g] bei MIDI zu minimisieren. Bei Live gibt es in den Voreinstellungen unter MIDI nichts zum einstellen. Bei AUDIO ja. Da kann ich mit der Buffergröße die [g=5]Latenz[/g] so anpassen das ich keine STörgeräusche habe. Zur Zeit habe ich 43ms da nur Soundchip an Bord (Realtek HD).
Ich mache zur Zeit keine Audioaufnahmen sondern verwende Audioloops die ich aus WAV-Audiomaterial schneide.
 
Was kann ich tun um die [g=5]Latenz[/g] bei [g=32]MIDI[/g] zu minimisieren
Grundsätzlich gibt es in diesem Zusammenhang keine spezielle "[g=32]Midi[/g]-[g=5]Latenz[/g]" oder "Audio-[g=5]Latenz[/g]", sondern eine treiber-abhängige [g=5]Latenz[/g], die alle Audioanwendungen innerhalb eines Audio-Sequenzers betrifft. Dazu gehören auch die von dir genutzten Software-Instrumente. Ohne [g=12]ASIO[/g]-Treiber wirst du keine Latenzen erreichen, die ein sinnvolles Echtzeitspiel von Software-Instrumenten ermöglicht.
Es gibt einen ASIO4ALL-Treiber, den man wohl auch für Soundkarten verwenden kann, die keinen nativen [g=12]ASIO[/g]-Treiber mitbringen. Musst mal googeln...

Grüße
Cos
 
Hallo Cos & icon, vorerst vielen Dank für die Antworten. Muß mich gerade anderen Dingen widmen und komme später noch mal auf da Thema zurück wenn ich den ASIO4ALL ausprobiert habe.

gruß xango
 
[g=5]Latenz[/g] ausgleichende Maßnahmen machen erst bei externen Eingang in deinen Computer richtig Sinn, also Software-Monitoring bei aufnehmen von Vocals oder einspielen von Noten durch eine Tastatur. Warum ist das so?

Das Betriebssystem ist nicht für Audioanwendungen optimiert und so benötigt jede Verarbeitung von Audioinformationen eine gewisse Zeit. Solange alles intern läuft, kein Problem. Der Computer hinkt einfach dem tatsächlichen Ablauf ein wenig hinterher, die verwendete Software gleicht das visuell am Bildschirm aus und schon meinen wir das WYSIWYG ist perfekt. In Wirklichkeit schiebt der Computer aber einen Puffer vor sich her, der gefüllt wird und erst kurze Zeit später geleert = wir hören was. Oder anderes ausgedrückt, "die Software schaut ein wenig in die Zukunft" ist ja auch kein Problem, da die Audioinformationen in den Spuren bereits vorhanden sind.

Was passiert aber bei externen Eingang? Die Software/Computer hat keine Chance in die Zukunft zu blicken, woher soll er denn auch wissen welche z. B. [g=32]Midi[/g] Note jetzt kommt? Hier mal ganz vereinfacht der Ablauf erklärt. [g=32]Midi[/g]-Note geht in Computer, weiter in die Software, gemäß gewählten Instrument werden die Töne errechnet, in den besagten Puffer geschoben, welcher sich erst mit gewisser Verzögerung wieder leert und nun erhält die Soundkarte erst die Klanginformation welche in Audio umgewandelt werden kann.

Der sogenannte [g=12]ASIO[/g] Treiber versucht dieses ganze Zusammenspiel zu beschleunigen. Er geht eigentlich den ganzen Puffern an den Kragen und "zwingt" diese, die Informationen schneller frei zu geben. So ist der Weg der externen Midi-Note bis hin zur Soundkarte kein anderer, aber den Puffern wurde in den "Arsch" getreten. (Jetzt bloss keine Diskussionen bzgl. des genauesten Ablauf, ich versuche nur auf Sendung mit der Maus Niveau etwas symbolisch zu erklären) Jetzt muss nur noch die Soundkarte mit den vielen kleinen Datenpaketen klar kommen. Langsame Karten benötigen mehr Pausen zwischen den Datenpaketen, ansonsten hört man u. a. knacken in der Audioausgabe. Diese Zeitverzögerung in der gesamten Verarbeitungskette nennt man auch [g=5]Latenz[/g]. Langsame Karten benötigen bei Verwendung eines ASIO-Treibers eine höhere [g=5]Latenz[/g], schnelle Karten haben kein Problem mit niedrigsten Latenzen. Ganz weg bekommt man diese aber nicht und je niedriger die [g=5]Latenz[/g] im [g=12]ASIO[/g]-Treiber eingestellt, desto mehr muss der Computer arbeiten, evtl. "verschluckt" er sich und man hört es knacken oder die Audiodaten kommen nicht schnell genug und die Puffer laufen leer, auch hier wieder knacken.

Kurz gesagt, bei rein internen Bearbeitungen und modernen Audioanwendungen ist ein [g=12]ASIO[/g] Treiber weit weniger wichtig, als bei externen Einspielungen, also wenn du zu einem Playback ein Klaver über den Computer spielen möchtest.

Die Qualität der Soundkarte ist aber wieder ein anderer Schnack und da sollte man bei ernsthafteren Anwendungen schon ein wenig aufrüsten.
 
nur weil manche leute wegen [g=5]latenz[/g] rumjammern und meinen alles über 3ms wäre viel zu viel :p

wenn man eine gesamtlatenz von 10ms hat entspricht das ungefähr der zeit die der [g=107]schall[/g] braucht um 3 einhalb meter zurückzulegen ^^ (was ja auf bühnen usw. nicht wirklich selten vorkommt)

selbst wer über seine studiomonitor einspielt und nicht über kopfhörer die dann ca einen abstand von eineinhalb metern haben addieren sich unabhängig von der [g=5]latenz[/g] der DAW grundsätzlich ca 4ms [g=5]latenz[/g] durch die reine schalllaufzeit ;)

nur mal so als kleiner gedankenanstoß wieviel es bringt seinen [g=12]asio[/g] treiber von 4 auf 3ms runterzustellen ;)
 

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