Gitarre restaurieren

Neo

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Hiho

ich hab eine alte Eko 12 String aus den späten 60gern die ziemlich ramponiert ist. Risse im Lack (vielleicht sogar im Holz), Mechaniken defekt. Ich will sie aber nicht in
den Müll pfeffern und suche jemanden in Berlin der solche Reperaturen durchführen kann. Wo fängt man da an zu suchen ?

Gruß Neo
 
Moin,

1) übers Internet recherchieren

2) hatte auch gerade den Fall, daß ich einen guten Gitarrenbauer gesucht habe. Ich habe mit mehreren größeren Musikgeschäften gesprochen. Die arbeiten ja meist mit Externen zusammen, wenn es um kompliziertere Geschichten geht. Und da kamen dann einige brauchbare Empfehlungen bei rum.

Vielleicht hilft Dir diese Auskunft ja.

Grüße,
Thomas


EDIT: ehem... außerdem gibt's da noch die Gelben Seiten, glaube ich :D
 
Ich hab bei Google nach Gitarrenbauer gesucht aber recht wenig gefunden - wie heißt denn die offizielle Berufsbezeichnung ?
 
ich denke, die schimpfen sich selber "Zupfinstrumentenmacher". Außerdem kannst Du auch noch als Suchbegriff "Gitarrenreparaturen" eingeben.

Wenn Du jemanden übers Web gefunden hast weißt Du allerdings noch nicht, ob der wirklich gut ist. Ich würde an Deiner Stelle den Weg Nr. 2 wählen, den ich oben beschrieben habe. Dann hast Du nämlich direkt eine Referenz.

Grüße,
Thomas
 
Moin,

gibt es in Berlin nicht auch Instrumentenhersteller? Ich meine so kleine Firmen die Customgitarren bauen?
Die haben meist auch gleich einen Reperaturbetrieb ;)
Ansonsten gilt halt was Gitarristix schon geschrieben hat ;)

Wenn du Adressen brauchst: www.guitarmaniacs.de bei den Links oder da ins Forum posten. Da sind übrigens auch viele Gitarrenbastler unterwegs die dir das evtl. auch machen würden ;)
 
Hi Neo,

hierüber bin ich gerade zufällig gestolpert, als ich eigentlich auf der Suche nach etwas anderem war:

Der Name LuK steht für eine Arbeitsgemeinschaft gestandener deutscher Gitarrenbauer, die sich über die Meisterprüfung seinerzeit in Mittenwald kennengelernt haben. Thomas Launhardt betreibt seine Werkstatt mit Service- und Reparaturbetrieb und sein angeschlossenes Fachgeschäft in Wetzlar; Lutz Heidlindemann (Guitar Doc) ist mit ca. 1000 Stammkunden die erste Adresse für Gitarrenreparatur und -bau in Berlin und schaut auf eine illustre Reihe auch internationaler Spieler zurück, für die er schon gearbeitet hat.

Stammt von hier: KLICK

(erster Absatz nach dem fettgedruckten)

Grüße,
Thomas
 
Ob sich das lohnt bei ner [g=422]Gitarre[/g], die gerade mal 250,- DM gekostet hat?
 
sbv0001 schrieb:
Ob sich das lohnt bei ner [g=422]Gitarre[/g], die gerade mal 250,- DM gekostet hat?
250,- DM waren in den 60ern verdammt viel Geld :D
 
mit Sicherheit nicht. Mir war diese [g=422]Gitarre[/g] gar nicht bekannt. Wenn die damals so günstig war (ok, 250 DM waren damals was anderes als umgerechnet heute unter Berücksichtigung der Inflation seitdem), dann wird es sich vermutlich kaum lohnen.


EDIT:
na, da war der Holgi wieder schneller ;)
Und die Aussage stimmt schon. hm... habe hier gerade eine Zahl gefunden, bei der sich zwischen 1970 zu 2000 ein Faktor von 2,6 hinsichtlich der Inflation /Kaufkraft ergibt. Gut, jetzt ist 2006 und vermutlich muß man jetzt 3,3-3,4 ansetzen. Dann wärst Du bei einem Neuwert umgerechnet von rund 850 DM bzw. rund 440 Euro. Naja, immer noch nicht die Welt....
 
Danke für Eure Antworten - Ihr habt recht die [g=422]Gitarre[/g] ist nicht wirklich wertvoll, jedenfalls was das Geld angeht ... sie ist halt ein altes Erbstück sozusagen und ich kann sie deshalb nicht wegschmeißen daher versuch ich sie wieder fit zu machen.
 
Hi, wenn ihr den Wert an 59-er Paulas messt, dann kann die Eko natürlich nicht mithalten. ;)
Jedoch wenn man ideellen Wert und Sammlerleidenschaft mit einbezieht, dann lohnt sich eine Aufmöbelung auf alle Fälle. Und die Sammler leben davon, das Unwissende die Gitarren in Ebay verschleudern ;)

Zu Eko selbst: Das waren Gitarren mit freundlichen Preis aus Italien. Der qualitative Stellenwert dieser Instrumente ist sogar in manchen US-Büchern über Gitarrenmarken beschrieben. Das, was die Käufer in unseren Landen hauptsächlich abschreckte, war die Optik, denn das Design lag irgendwo zwischen Ferrari Testa Rossa und Fiat 500 (Bambino).

Ansonsten als Tipp: Such Dir einen Gitarrenbauer der auch Nitrolackierungen durchführen kann. Das macht leider nicht jeder und die alten teile haben zu 90 % Nitrolack. Als Anlaufstelle wäre da Thomas Stratmann in Hannover oder ein Mitarbeiter (Name fällt mir gerade nicht ein, der ist aber nur Freitags da) von BeyersMusic in Bochum.

Gruß
Tom
 
>> 250,- DM waren in den 60ern verdammt viel Geld

Das weiss ich schon.
Allerdings muss man dazu sagen, dass man seinerzeit auch fuer Billig-Gitarren noch ne Menge Kohle legen musste, denn die Information dazu, wie qualitativ hochwertiger Gitarrenbau auszusehen hat, waren lange nicht so greifbar und verbreitet wie es heute der Fall ist.

Meine EKO 12er habe ich irgendwann mal auf den Scheiterhaufen gepackt. Gebrannt hat sie gut......
Nachdem ich zum wiederholten Male den Halswinkel aendern musste, weil die Decke dem Saitenzug nicht standhielt und die Intervalle bis zur Unbespielbarkeit immer kuerzer wurden, war meine Geduld am Ende.
Die Substanz aendert sich am Ende nicht, und ich wuerde wegene der Erinerung mit Sicherheit keine Kohle mehr legen... ;)
Aber jeder sieht das anders - zugegeben.....
 
sbv0001 schrieb:

Meine EKO 12er habe ich irgendwann mal auf den Scheiterhaufen gepackt. Gebrannt hat sie gut......

Yeep, das ist natürlich die clevere und coolere Alternative, anstatt das Instrument jemanden zu geben, der damit noch was anfangen kann. ;) Hoffe, dass solche Einstellung nicht zum tragen kommt, wenn Deine Freundin mal aus der Form gerät und nicht mehr spielbar ist. :D


Gruß
Tom
 
:D :D
>> Yeep, das ist natürlich die clevere und coolere Alternative, anstatt das Instrument jemanden zu geben, der damit noch was anfangen kann.

Damit konnte niemand mehr was anfangen. Die Dinger waren so labrig gebaut, dass nach mehrmaligem Nachrichten des Halswinkels (das war notwendig, weil sich die Decke immer mehr nach oben woelbte und der Saitenabstand dadurch immer groesser wurde) die Decke eines Tages abzureissen pflegte).

Ich habs als wuerdiges Ende empfunden - einerseits meiner Ehe, andererseits meiner Beziehung zu der [g=422]Gitarre[/g]..... ;)
 
hallo..

ich hab letztes jahr selbst eine uralt guitarre restauriert.
die sah echt übel aus. dann war noch die kleine e grissen.
hab die dann komplett zerlegt, gereinigt, poliert, lackiert....

c3f46a14.jpg
[/URL]































































neue "darco" saiten drauf, auf 440 gestimmt, naja, spielbar?? aber als
anschauungsobjekt irgendwie cool!!!


gruß, micha



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