Tonkutsche schrieb:
Hallo Ihr!
Nur so als Anmerkung: Es ist keine private Website, wenn dort DIENSTLEISTUNGEN angeboten werden, also kommen die 35 Euro nicht in Frage! Das ganze hat auch andere rechtliche und steuerliche Konsequenzen (Impressumspflicht usw usf).
Außerdem handelt es sich bei den Beispielen nicht um "Hintergrundmusik", auch das sollte beachtet werden. RECHTSVERBINDLICHE Auskunft kann Dir nur die GEMA geben! Ich empfehle einen Anruf dort. Die GEMA ist seriös(er als ihr Ruf), und wird Dir eine ordentliche Antwort geben!
Gruß
Florian
Ja Danke für diesen Hinweis. Ich habe bei der für uns zuständigen Bezirksdirektion angerufen und nun einen wirklichen kompetenten und hilfsbereiten GEMA Mitarbeiter als Unterstützung.
Deshalb hab ich hier jetzt die
Auflösung des Rätsels auch für andere, die GEMA Pflichtige Musik im Internet präsentieren wollen auf einer privaten Website, auf der man den interpretierenden Künstler für Buchungen kontaktieren kann. Also auch Tanzmukker etc.
Das gehörst in
Kategorie 3 des Tarif VR W I (150.-€ im Jahr).
Für diesen Betrag kann man so viele Stücke anmelden wie man will aber jetzt kommt es:
Man braucht von jeden einzelnen Titel ein
OK des Verlages.
Das
GVL Anmelden kostet pro Titel 1,80€ (einmalig).
In diesen Formular der GEMA, in dem der Sachverhalt nun deutlicher wird ist auch eine Seite, wo man diese Titel dann mit Musikverlag angibt. Welcher Verlag zuständig ist erfahren wir durch die Datenbank.
https://mgonline.gema.de/werke/
Diesen Verlag muss man vorher kontaktieren und denen das Stück zugänglich machen und das OK abwarten, bevor man es auf die GEMA Liste setzt. Aber die Genehmigung stellt i.d.R. keine wirkliche Hürde dar, es ist alles nur Usus.
So das Thema wäre erledigt und gelöst.
Mal zum OFFTOPIC kurz. Es geht nicht darum ob GEMA schlecht ist oder gut oder das man ohne besser klarkommt: In diesem konkreten Fall muss man diese Hürden nehmen, um ins Geschäft zu kommen und mal ganz ehrlich: So schlimm oder seltsam ist das alles nicht. Der Herr Schütte von der GEMA aus Hamburg war sehr nett und ich fühl mich nicht "abgezockt" - Das sind einfach Bedingungen, die existieren, mit denen man sich arrangieren muss. Das gehört zum Spiel dazu. Ich habs nie gebraucht bisher, aber es bleibt einfach nicht aus, das man sich mal damit auseinandersetzt, wenn man professionell arbeitet.
Und noch was: Ratschläge wie "mach doch eigene Stücke" sind gutgemeint, aber in diesem Fall völlig unangebracht. Wenn man sich als Interpret verkauft und klar positionieren will dann sollen Kunden auch das hören was sie kennen.
Aber die Zusammenarbeit mit dieser Frau, die eine großartige Sängerin ist, macht mir so viel Spaß, das ich angefangen habe Titel für sie zu schreiben. Da ich kein GEMA Mitglied bin (bisher) werden diese geschützt durch Creative Commons License und später selbst vermarktet. Allerdings: Wenn sich ein echter "Hit" abzeichnet, dann werd ich auch Mitglied der GEMA. Aber das steht auf einem anderen Blatt...
Danke an alle die sich konstruktiv in diesen Thread beteiligt haben, das war meine erste Frage hier!!!