EQ einsatz richtig !

[schnuffke]

ich senke ab, wenn mich was stört und hebe an, wenn ich etwas betonen möchte...

und senke ab , oder erhöhe jeh nach Situation.

 

[BLUE-S-MAN]

Meine Fresse, es ist nur der Mixaufbau und die dahinter steckende Strategie interressant.
Benutze ich ein EQ Plugin was 0VU = -18dbfs als Grundlage hat,übersteuer ich natürlich bei einer Anhebung.

 

[Kuno]

Also ich weiß nicht Leute ...

Ist doch ganz einfach:
Wenn man meint, man müsse ein bestimmtes Band anheben, dann nimmt man nen Boost, und wenn man meint, man müsse etwas absenken, dann senkt man eben ab.
Beim "musikalischen" (eher breitbandigen) EQing mache ich beides, so wie es eben passt. Ist auch gerade in der digitalen Welt zu 100% egal.

Beispiel Gesang: In einem bestimmten Mix liegt die Hauptenergie des Gesangs zwischen 500Hz und 1kHz. Dort passiert allerdings auch von Gitarren, Keys und sonst was viel.
Preisfrage: Gesang im wichtigen Bereich anheben oder auf dem Rest für den wichtigen Bereich Platz machen (absenken)?

Erstmal bei den Anderen absenken (auch gerne per DynEQ mit Sidechain), so daß der Gesang nicht unangenehm verdeckt wird, und danach den Gesang (falls nötig) so EQen, daß er angenehm im Mix sitzt.

 

[schnuffke]

Ist doch ganz einfach:
Wenn man meint, man müsse ein bestimmtes Band anheben, dann nimmt man nen Boost, und wenn man meint, man müsse etwas absenken, dann senkt man eben ab.

Wie kommst Du denn auf so ein schmales Brett?

 

[Gel Mitglieder 58746]

Leude ihr macht es euch unnötig Kompliziert. Erlaubt ist alles das gut klingt. Dazu gibt es einen kleinen Trick und der hat weniger mit EQing zu tun sondern damit hin zu hören. Und wir alle wissen - wir können nur Mischen und EQen was wir hören.

Schritt 1: gescheite Kopfhörer und einen exzellenten EQ Kaufen es gibt auch exzellente Digitale EQ Plugins. Gute Abhöre für den Roh Mix ist immer empfehlenswert. Doch Headphones können wirklich Welten Unterschied in das Ergebnis bringen. Wenn sie hochwertig und gut auflösen. Hab hier Audio Technica ATH-M50x die sind pervers! Und eine klare Empfehlung.

Schritt 2: Diese 2 Dinge zum auffinden von Nasalen und harschen über oder unter betonten Stellen verwenden. Je nach dem absenken wie es dem Mix gut tut. Ist ein Instrument im Hintergrund kann man durch aus auch etwas Höhen weg lassen, da dies der natürlichen Tiefen Staffelung zu gute kommt und so platz im Mix schafft

Schritt 3: Beurteile ob das Instrument wirklich Tiefe oder Hohe Frequenzanteile braucht. Es kann sehr helfen einen Low Cut Filter für den Bass zu verwenden um dort raus zu schneiden was nicht drin sein muss. Da gleiche gilt für die Höhen und einen Hi Cut Filter. Das nennt man meines Wissens nach Plaz schaffen und aufräumen. Wer es noch genauer und agressiver aufräumen will kann auch ein Gate verwenden. Was sich anbietet um zb. Rausch Anteile bei Aufnahmen an Pausen weg zu kriegen ohne das man viel Schnipseln muss. Alles was raus kann aus einem Mix sollte man auch raus nehmen. Es sei denn man möchte dies drin haben.

EQing auf der Summe ist so ne Sache, Es gibt da zum einen die Fraktion die sagt - wenn man auf der Summe eingreifen muss passt es schon im Mix nicht. Die haben Recht. Fakt ist aber auch das man trotzdem recht gute Ergebnisse hinbekommen kann was die Klang Korrektur anbelangt. Es geht vor allen Dingen schneller. Der Nachteil ist jedoch das man mit einem EQ möglicherweise das an sich bestehende Gleichgewicht auch zerreißen kann. So das man am Schluss immer hin und her pendelt zwischen zu viel / zu wenig Bass und zu viel / zu wenig Höhen. Spätestens da sollte man merken das man einen Mixing Fehler begangen hat. Und sich wirklich noch mal dem Mix widmen. Oft hilft es dann schon eine Subgruppe zusammen zu fassen diese ein klein wenig zu komprimieren und an zu heben. Und vielleicht nutzt man diese Gelegenheit um die ganze Gruppe auch noch geschmackvoll etwas zu EQen.

Es gibt an sich für EQing ein paar Grundsätzliche Empfehlungen wie:
- Absenken ist besser als anheben.
- gehe nicht zu extrem in den Boost hebe lieber das Gain an und senke ab.
- vermeide zu viele Sweetspots die genau an der gleichen stelle liegen an zu heben. (wenn zb. 12 Spuren alle bei 9khz geboostet werden. Stehen die sich durchaus auch im wege.), Mit an der selben Stelle ist aber auch die Position im Mix gemeint. Liegen die Instrumente direkt auf einer Seite übereinander ist das auch nicht gut - auf der anderen Seite jedoch, weniger Problematisch. Dh. Manchmal kann richtiges Panning dem Mix mehr helfen als jeder EQ.
- Manche EQ oder Lowcut Filter sind nicht sehr Linear in ihrer Anhebung oder dem Cut. Sie ziehen Frequenzen hoch oder senken diese ab. Sie widersprechen also der Gedanklichen Darstellung das ein Cut etwas wegschneitet weil man hört das der Cut den Bass anhebt. Man wundert sich dann das man dies bei anderen EQ / Filtern nicht hat - es ist musikalischer. Weil der Bass sowohl gecuttet als auch angehoben wird während der Bass in der Mitte gleichzeitig abgesenkt wird - solch ein verhalten ist sehr oft gerade beim Bass erwünscht. Und man braucht entweder hochwertige mehr Bandige EQs um dies zu Simulieren oder eben gleich ein EQ der dies tut. Sowas nenne ich: "jeder EQ hat sein Einsatz Gebiet wofür er geeignet ist".

Es gibt so viele verschiedene EQ Arten. Einige davon sind gut in allem. Einige nur in einer Sache. Andere sind absolut ungeeignet für einen Mix aber dafür taugen sie an einer PA zur Raum Anpassung. Wieder andere sind so hochgezüchtet das sie klangliche Eingriffe ermöglichen wo andere einfach nicht hin kriegen. Oft ist es das Anheben der Höhen und Mitten das sie beherrschen. Sie heben an ohne je (oder nur im Extrem) das Signal harsch oder unnatürlich klingen zu lassen.
Es gibt verschiedenste Designs - und verschiedene Ansätze. Mono, Stereo, Mid Side, mit Sidechain, feste Bänder, oder variable Bänder, Flexible Band Typen, Analog Simulierend oder ultra Clean. Manche EQs basieren auf der Erkennung von Harmonien und haben dann meist einen FFT Analyser mit drin so das man sieht wo der Ton seine Resonanz Frequenzen verteilt - damit man die harmonischen anheben und dazwischen absenken kann. Was gerade für den Bass extrem viel bringt..

Doch das alles zu wissen hilft 0 wenn man es nicht hört was man tut - oder hört was der Mix braucht. Darum höre hin, vergleiche a/b (vorher / nacher) und mach beim Mischen auch mal ne Pause. Nichts geht über frische Ohren! Und manchmal - wenn man schon gut aufgenommen hat braucht man gar kein EQ dann sollte man ihn auch weglassen.

 

[ModulationMatrix]

Und schon sind wir wieder beim Startpost angelangt, absenken ist besser als anheben. Aaaarrrrggghhhh

 

[Kollege]

Leude ihr macht es euch unnötig Kompliziert. Erlaubt ist alles das gut klingt.

st doch ganz einfach:
Wenn man meint, man müsse ein bestimmtes Band anheben, dann nimmt man nen Boost, und wenn man meint, man müsse etwas absenken, dann senkt man eben ab.

sagt ja keiner was anderes.

 

[AWF]

Schritt 1: gescheite Kopfhörer und einen exzellenten EQ Kaufen es gibt auch exzellente Digitale EQ Plugins.

Hast du gute Kopfhörer, dann wirst du selbst mit den DAW EQs etwas erreichen.

In dem Fall hat du zumindest keine gute Kopfhörer und befolgst deine eigene Ratschläge nicht

 

[Entone]

Beispiel Gesang: In einem bestimmten Mix liegt die Hauptenergie des Gesangs zwischen 500Hz und 1kHz. Dort passiert allerdings auch von Gitarren, Keys und sonst was viel.
Preisfrage: Gesang im wichtigen Bereich anheben oder auf dem Rest für den wichtigen Bereich Platz machen (absenken)?

Das kommt drauf an! Ist im Mix zwischen 500 und 1kHz zuviel los: Mix absenken. Ist der Gesang in dem Bereich zu unterpräsent: Gesang anheben. Es ist ja nicht so, dass das Absenken an der einen Stelle genauso klingt wie das Anheben an anderer Stelle. Man beeinflusst immer das jeweilige Signal und das wird dadurch anders klingen.

Der Spruch "lieber Absenken als Anheben" macht meine ich Sinn, um sich zu vergegenwärtigen, dass man nervige Resonanzen rauszieht. Das ist mit Anheben der übrigen Frequenzen wohl eher schwierig. Ist halt so ein dämliches Dogma, das, wenn es nicht begründet wird, sinnlos ist.

 

[m_tree]

Die Antwort auf meine "Preisfrage" ist eigentlich eindeutig. Denn wie gesagt liegt die Hauptenergie des Gesangs in dem Beispiel bei 0,5-1kHz. Bevor ich jetzt genau diesen sowieso überpräsenten Bereich beim Gesang noch betone und verfärbe und damit den gesamten Vocal Sound verbiege, schaffe ich lieber auf dem Rest Platz. Im Zweifel hat der Gesang halt Vorrang, und EQ Eingriffe auf einer Stimme hört man viel eher als auf Instrumenten. Unsere Ohren sind auf Sprache optimiert.

Es ist auch einfach die Frage, zu welchem Zweck man einen EQ benutzt.

Geht es darum, einzelne Spuren zu säubern, also zu entmumpfen und von Resonanzen zu befreien, ist Absenken zu 100% der richtige Ansatz.

Geht es um Frequenzverdeckungen und Frequenzverteilung im Mix, machts sich u.U. gut, an einigen Stellen anzuheben.
Ähnlich auf der Stereosumme bzw. im Mastering.

Und dann kommen halt noch das Musikgenre und der eigene Geschmack und Workflow dazu ...

 

[georgyj]

Schritt 1: gescheite Kopfhörer und einen exzellenten EQ Kaufen es gibt auch exzellente Digitale EQ Plugins.

Hast du gute Kopfhörer, dann wirst du selbst mit den DAW EQs etwas erreichen.

In dem Fall hat du zumindest keine gute Kopfhörer und befolgst deine eigene Ratschläge nicht

Hihi, dachte ich mir auch. Der AT ist ja gut, aber beileibe keine Referenz für's Eqing.
Seit dem CLA Mixing Course hebe ich viel mehr an. Beispiel Simme. Oft stören mich irgendwelche Bereiche in den Mitten. Dann wird da abgesenkt, dafür tritt dort was zu Tage..... Am Ende hat man 5-10 Bänder abgesenkt und ein S Problem. Dann wird dort weitergewurstelt, dann noch ein dynamischer EQ. Oft reicht es mit einem gutmütigen EQ den Grundtonbereich der Stimme anzuheben, eventuell noch etwas Brillianz und gut ist. 1 Minute gegen eine halbe Stunde und das Ergebnis ist sehr oft besser. Ein guter Trick bei starken Anhebungen ist das Verwenden von zunmindest 2 unterschiedlichen EQ's.

 

[Realist]

Die Antwort auf meine "Preisfrage" ist eigentlich eindeutig. Denn wie gesagt liegt die Hauptenergie des Gesangs in dem Beispiel bei 0,5-1kHz. Bevor ich jetzt genau diesen sowieso überpräsenten Bereich beim Gesang noch betone und verfärbe und damit den gesamten Vocal Sound verbiege, schaffe ich lieber auf dem Rest Platz. Im Zweifel hat der Gesang halt Vorrang, und EQ Eingriffe auf einer Stimme hört man viel eher als auf Instrumenten. Unsere Ohren sind auf Sprache optimiert.

Wenn alles soweit stimmt, könnte man aber auch mit einem Sidechain versuchen, die Stimme etwas hervorzuholen bzw. die Instrumente rücken etwas in den Hintergrund, wenn die Stimme da ist.
So bekommt man auch eine gewisse Dynamik in den Song, wenn man es nicht übertreibt.
Man muss da ja nicht gleich ein Ducking ala David Guetta machen, sondern man kann ja das Ducking auch ganz dezent einsetzen, was ja auch viele Mischer machen und auch der ursprüngliche Sinn war.

 

[m_tree]

Die Antwort auf meine "Preisfrage" ist eigentlich eindeutig. Denn wie gesagt liegt die Hauptenergie des Gesangs in dem Beispiel bei 0,5-1kHz. Bevor ich jetzt genau diesen sowieso überpräsenten Bereich beim Gesang noch betone und verfärbe und damit den gesamten Vocal Sound verbiege, schaffe ich lieber auf dem Rest Platz. Im Zweifel hat der Gesang halt Vorrang, und EQ Eingriffe auf einer Stimme hört man viel eher als auf Instrumenten. Unsere Ohren sind auf Sprache optimiert.

Wenn alles soweit stimmt, könnte man aber auch mit einem Sidechain versuchen, die Stimme etwas hervorzuholen bzw. die Instrumente rücken etwas in den Hintergrund, wenn die Stimme da ist.
So bekommt man auch eine gewisse Dynamik in den Song, wenn man es nicht übertreibt.
Man muss da ja nicht gleich ein Ducking ala David Guetta machen, sondern man kann ja das Ducking auch ganz dezent einsetzen, was ja auch viele Mischer machen und auch der ursprüngliche Sinn war.

Joa, Geschmackssache eben. Ich bin von Sidechaining mittlerweile weitestgehend weg und versuche, alles "steady" in den Mix einzubauen. Sorgfältiges EQing, Kompression und Lautstärke Automation.

Das macht halt jeder so wie es ihm am besten gefällt ...

 

[AWF]

Wenn alles soweit stimmt, könnte man aber auch mit einem Sidechain versuchen, die Stimme etwas hervorzuholen bzw. die Instrumente rücken etwas in den Hintergrund, wenn die Stimme da ist.
So bekommt man auch eine gewisse Dynamik in den Song, wenn man es nicht übertreibt.
Man muss da ja nicht gleich ein Ducking ala David Guetta machen, sondern man kann ja das Ducking auch ganz dezent einsetzen, was ja auch viele Mischer machen und auch der ursprüngliche Sinn war.

Wie gehst du dabei vor? Alle störende Spuren auf eine Gruppe und dann Mittensignal ducken und Seitensignal unberührt?

Bei mir ist es wie oben beschrieben, kommt aber nur vor, wenn "ungünstig" produziert, d.h. viele Instrumente spielen im selben Frequenzbereich ähnliches.

 

[fabtone]

Hihi, dachte ich mir auch. Der AT ist ja gut, aber beileibe keine Referenz für's Eqing.
Seit dem CLA Mixing Course hebe ich viel mehr an. Beispiel Simme. Oft stören mich irgendwelche Bereiche in den Mitten. Dann wird da abgesenkt, dafür tritt dort was zu Tage..... Am Ende hat man 5-10 Bänder abgesenkt und ein S Problem. Dann wird dort weitergewurstelt, dann noch ein dynamischer EQ. Oft reicht es mit einem gutmütigen EQ den Grundtonbereich der Stimme anzuheben, eventuell noch etwas Brillianz und gut ist. 1 Minute gegen eine halbe Stunde und das Ergebnis ist sehr oft besser. Ein guter Trick bei starken Anhebungen ist das Verwenden von zunmindest 2 unterschiedlichen EQ's.

Ich habe letztens bei einer Singer Submission (Stone Temple Pilots) mitgemacht.
Also Playbacks für drei Songs runtergeladen. In Cubase geladen, Vocals aufgenommen und in ein paar Minuten den Vocalsound angepasst.
Dafür ein wenig Low-Cut, bei einem oder zwei Songs, breitbandig bei 4-5kHz 1-2db angehoben, irgendeinen Kompressor (Vocal Preset) und ein wenig Hall, irgendwas Freeware.

Ich kann mir die Songs jeden Tag anhören und wüsste nicht was ich besser machen könnte.
Die Playbacks waren offensichtlich so gut, dass der Gesang nur noch eingerastet ist und perfekt im Mix sitzt.
Normalerweise schraube ich gerade am Gesang ewig und versuche alle möglichen hochwertigen Plugins aus.
Das alles war hier überhaupt nicht nötig und die Stimme sowie der gesamte Mix klingen so gut, wie ich das noch nie bei meinen eigenen Stücken hinbekommen habe.
Gleicher Sänger, gleiches Mikrofon, gleicher Preamp.

 

[m_tree]

Lustig. Ich senke auf dem Gesang den Bassbereich meistens ein klein wenig mit nem Shelf ab. Denn meistens ist Nahbesprechung mit auf Vocal Spuren.
Den Mittenbereich lass ich meistens komplett unberührt, außer wenn wirklich mal was stört. Denn das Timbre, der Charakter der Stimme liegt im Mittenbereich.
Je nach dem, wie der Gesang sich in den Mix einfügt, bearbeite ich ihn dann. Was EQing angeht wenn dann nur noch ein sachter, breitbandiger Eingriff im Höhenbereich. Manchmal komprimiere ich ihn auch nur parallel. De-Essing je nach Material, manchmal auch an mehreren Stellen. Eine beherzte Portion Sättigung auf dem Gesang ist bei mir auch schon obligatorisch geworden.

Und dann halt Lautstärke Automation, an allen Ecken und Enden - nicht nur auf dem Gesang.
Ich hab mir dazu Hauptbusse gebaut - Drums, Bass, sonstige Instrumente und Vocals. In den jeweiligen Bussen sind alle Spuren des jeweiligen Elements drin, sodass bei Lautstärke Automation z.B. des Gesangs der Vocal Mix mit allen parallelen Tracks in sich konstant bleibt und die Automation alle Vocal Tracks beeinflusst.

 

[Realist]

Wie gehst du dabei vor? Alle störende Spuren auf eine Gruppe und dann Mittensignal ducken und Seitensignal unberührt?

Ja, genau. Ne Gruppe anlegen und dort die Spuren oder Gruppen durchjagen, die geduckt werden sollen.
Das sind dann meist die Spuren, die im Mittenbereich rumwursteln. Also Keyboards, Gittaren und so.
Als Comp für das Sidechaining der Gruppe nehme ich zur Zeit den ProC. Den kann man auf Extern stellen und den Bereich einstellen den man bearbeiten möchte.
Als "Triggersignal" kopier ich mir dann die Gesangsspur.
Seitensignal habe ich jetzt noch nicht bearbeitet.
Die Einstellung ist ein bissel fummelig, weil zuviel klingt schnell unnatürlich. Meist sind das subtile Einstellungen und ich mach das ziemlich zum Schluss. Dann aber auch eher, als alle Spuren nochmal durchzugucken, ob man mit dem EQ noch was richten kann.
Bei mir ist es in besagten Fall meist so, dass ich dann alles kaputt schraube, als das es wirklich besser würde.

 

[AWF]

Bei mir ist es in besagten Fall meist so, dass ich dann alles kaputt schraube, als das es wirklich besser würde.

ja, die Versuchung ist immer groß mehr zu ducken wie man möchte, da hat zumindest der IQ EQ die gute Funktion die Reduktion zu beschränken.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Schritt 1: gescheite Kopfhörer und einen exzellenten EQ Kaufen es gibt auch exzellente Digitale EQ Plugins.

Hast du gute Kopfhörer, dann wirst du selbst mit den DAW EQs etwas erreichen.

In dem Fall hat du zumindest keine gute Kopfhörer und befolgst deine eigene Ratschläge nicht

Also wollen wir mal eines fest halten - die Kopfhörer sind nicht schlecht. Klar man kann für alles schweinisch viel Geld ausgeben aber lassen wir die Kirche bitte auch im Dorf. Für mich langt das was ich damit erreiche. Das es besser geht ist mir klar. Dennoch für einen Preis von knapp 160€ sind die Kopfhörer echt gut zumindest in dieser Preislage - ihr tut ja so als wären die Headphones der ober letzte Mist. Klar hätte ich mir auch Beyerdynamics holen können. Aber letzten Endes geht es darum einen Mix damit nochmals Referenz zu hören. Nicht darum damit absolut alles ab zu mischen. Das mir das nötige Kleingeld fehlt um hier einen Schwanzlängen Vergleich zu machen ist mir schmerzlich bewusst. Hätte ich Geld sähe das anders aus. Aber für meine Verhältnisse und meine Zwecke - ist dieser Kopfhörer voll und ganz ausreichend. Denn ein Kopfhörer muss nicht zwangsweise ultra neutral oder ultra gut klingen. Er muss einem Fehler aufzeigen die man ohne nicht erkennt (zb. mangels guter Boxen oder schlechtem Raum). Und das tut er!

Wenn es mir irgendwann mal nicht mehr ausreicht - kann ich immer noch auf andere Headphones zurück greifen, doch bezweifle ich ernsthaft das es dann anders ist - nenne ich diese, wird wieder wer sagen das die Scheiße sind. Und so geht das immer weiter und weiter und weiter..

Außerdem sage ich ja nicht kauft diese Kopfhörer, nur das ich sie klasse finde. Es liegt euch frei die selbst man anzutesten - vermutlich aber wird hier mal wieder über was her gezogen ohne die Kopfhörer überhaupt zu besitzen oder wirklich mal getestet zu haben. Wie dem auch sei - es ändert nix daran das meine Aussage oben, weitest gehend stimmt.

Und zu dem Thema absenken ist besser als anheben - ich habe nix gegen an zu heben. Doch das menschliche Gehör ist empfindlicher für Resonanzen als für Kerb Absenkungen. (kann man das so nennen? Ich nenns halt mal so..). Wenn man Frequenzen anhebt erhöht man nicht nur deren Pegel sondern man hebt deren Transienten mit an. Das kann gerade Kick Snare Hat und Perkussivem Material dazu führen das man den Headroom schneller aufbraucht. Und somit hat man nur noch zu Auswahl das Gain eh ab zu senken. Nur kann man dem eben auch entgehen in dem man gleich absenkt. Außerdem kommt es darauf an was man EQen möchte.

Will man wirklich nur eine nasale Resonanz zwischen 172hz und 185hz absenken weil sie das Signal eher plastisch statt weich klingen lässt "sweept" man zu der Frequenz und senkt diese dann ab. Es würde in dem Fall absolut kein Sinn machen etwas anderes als eine Absenkung in Betracht zu ziehen. Wenn man GENAU das machen will. Manche EQ sind für solche Eingriffe auch besser als andere, bin was das angeht von http://www.fabfilter.com/products/pro-q-2-equalizer-plug-in echt begeistert. Dieser EQ ist so mächtig das er meines Erachtens als Plugin in jedes Studio gehört. Weil er einfach ein solides Stück Software ist. Ich will nicht behaupten das er der Beste ist - aber er ist absolut weit vorne mit dabei. Er kann von subtil bis brachial und das meine ich wirklich so.
Aber zum Thema absenken - heb man immer nur an, läuft man Gefahr das sich in der Summe eben wirklich auch so nasale Resonanzen im Mix mehr nach vorne drängen. Diese dann aus der Summe später raus zu bekommen ist stets destruktiver als gleich so zu mischen das diese gar nicht erst anfangen sich auf zu bauen. Es sind oft nur 2-4db wo man absenken muss die aber dann am Ende viel ausmachen. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Und den letzten Schliff - den überlässt man wirklich besser jemand der nicht so nah am Mix dran ist und der den Track auf einer vollkommen anderen Anlage noch mal gegen hört. Kurz man lässt den Mix dann eh Mastern wenn er was taugt.

Man kann noch so perfekt Mischen Aufnehmen und tun und machen. Ja selbst die teuerste Hardware
kann nicht verhindern das ein schlechtes Lied ein Hit wird. Es ist dann ein exzellent klingender Scheiß. Was das Lied selbst auch nicht besser macht. Letztlich kann ein total mies abgemischtes Lied ein Hit werden - wenn es ein gutes Lied ist! Das wird leider zu oft übersehen und ich finde bevor man sich zu tief mit der Frage nach dem Klang in ein Millionen Grab stürzt sollte man sich ehrlich eingestehen das man seine Arrangement skillz viel eher üben sollte. Aufbau, Abbau, Ausbau von Spannungskurven etz. für mich wiegt das 1000 mal mehr als die Frage danach ob der Mix nun wirklich perfekt EQed wurde. Das ist die Kür.. shit in - shit out, das war so und wird es auch immer bleiben. Daran ändert auch ein Elysia Mastering EQ und auch sonst welche Wunderwaffen nix. Wobei die Plugins auch sehr geil sind nebenbei erwähnt ^^

 

[SOS]