Echte vs. künstliche Drums

  • Ersteller coder2k
  • Erstellt am
pitsieben schrieb:

Wenn ein Trommler programmiert, klingt es schließlich immernoch besser, als wenn ein Gitarrero oder Toni das tut.

jepp, das kann ich unterschreiben. und DAS hört man. so ist am ende ganz egal ob man echte oder sample-drums einsetzt.
das gespielte entscheidet.
und das wird hier im forum kritisiert (von mir zumindest), und nicht der wahl nativ/sample.
vg
dragan
 
Hab das ja auch ein wenig übertrieben. Natürlich sagt man den Musikern was los ist und verarscht sie nicht, und schickt sie gegebenfalls erst mal nach Hause zum Üben. Ich wollte nur sagen, daß auch ein Recordler manchmal dankbar für sein BFD oder Ähnlichem ist. Natürlich ist das keine Frage, es ist "unprofessionell" es so hinzubiegen, aber es ist halt eben auch manchmal eine Zeit und Kostenfrage.

Und wenn ich für mich meine eigenen Songs mache, programmier ich immer, weil ich absolut keine Drums spielen kann, und daß mit Übung aus Zeitgründen auch nicht auf die Schnelle zu machen ist. Und wie schon gesagt, gute Drummer (am besten noch kostengünstige) sind rar gesäät. Also liegt auch hier BFD auf der Hand.

Aber wie gesagt, viel lieber würd ich echte Drums recorden. Nur gibt es einfach Gründe dagegen, die nicht nur auf Faulheit und Unwissen zurückzuführen sind...

mfg
Michl
 
Natürlich ist das keine Frage, es ist "unprofessionell" es so hinzubiegen, aber es ist halt eben auch manchmal eine Zeit und Kostenfrage.
Es ist "unprofessionell" Drum-Samples zu benutzen ? Also sind 80% aller professionellen Produktionen unprofessionell oder wie darf ich das verstehen ?

Edit:
Ach und für die Leute, die immernoch denken, Drums aus dem PC würden nicht authentisch klingen:
http://projectsam.com/demos.html (TrueStrike 1+2 Demos lauschen)

Mit dem richtigen Tool eingespielt (von jemandem, der's drauf hat), sind gute Drum-Sample-Sets höchstens Nuancen von einer echten Aufnahme entfernt.
 
Was für ein E-Drum würde denn in Frage kommen BFD o.ä. zu steuern.

Gibt es da was von Ratiopharm :)

Ich meinte natürlich irgendwas mit USB/Fire, das getrennte Kanäle ansteuert oder irgendwieso?
 
Ne, es ging bei dem mehr ums programmieren, und ausbessern
 
Bin eigentlich auch Diagnostix`s Meinung.
Selbst einspielen muß schon sein. Dann kann man immer noch in [g=32]Midi[/g] umwandeln und die Aufnahme durch Samples ersetzen. So geht auch nicht das Timing und die [g=21]Velocity[/g] verloren.
 
@Kuno
Möcht garnicht wissen, wo du deine 80%-Werte her hast. Das ist jedenfalls totaler Unsinn! In echten Produktionen, die auch noch richtig bezahlt werden, da werden Studio-musiker (teils eingeflogen) engagiert, und die spielen dir ein Set wie ein Uhrwerk ein! Das ist schließlich auch deren Beruf.

Und dann gibts auch richtige Studios, die sowas aufzeichnen. Ja sowas gibts tatsächlich.

sogar sone Popnummern wie Mel C. oder Jan Delay sind alle mit echten Musikern eingebummst. Auch wenn man es manchmal nicht vermuten mag. Und hört man sich die teil elektronisch klingenden 80er drums an, da staunt man, dass das alles echt eingespielt ist und tatsächliche Naturdrums sind. Halt schön verachzigert.

Ari
 
Was für ein E-Drum würde denn in Frage kommen BFD o.ä. zu steuern.

Ich benutze das TD-3 von Roland mit DFH Superior. Es klappt wunderbar. Ich kann die Einzelspuren wie ein echtes Schlagzeug mischen.

Für noch mehr Realismus habe ich mir überlegt eine echte Hihat abzunehmen. Das ist bei den günstigen Kits nicht so authentisch gelößt. Es gibt nicht soviele Abstufungen, die man mit dem Pedal abbilden kann und man ist auf dem Pad auf zwei Zonen beschränkt. Man kann aber noch viel nachträglich editieren.

So klingt es.
 
pitsieben schrieb:
Ein equivaltenter Vergleich wäre, wenn ein echter Drummer BFD mit einem E-Drumset ansteuert! Alles andere hat doch mit der Sache "Schlagzeugspielen" nichts zu tun.

Da würde ich gerne hin...das ist familien- und nachbarschaftskompatibel, hat was von trommeln und bringt sozusagen das Beste aus beiden Welten zusammen.
Was die "Natürlichkeit" angeht, geht dann z.B. bei dem Roland TD 6 los....weitersparen...:)

Machen wir zum Vorproduzieren zu Hause auch so. Im Kombination mit BFD geht das schon sehr geil ab. Würde allerdings kein Roland mehr kaufen, weil veraltet (die Sounds der Module inkl. TD-20 stinken ab) und viel zu teuer.

Ich würds so machen:

https://www.thomann.de/de/alesis_trigger_io.htm

(soll sehr geil mit BFD funzen / Lite Version gleich dabei)

+

https://www.thomann.de/de/millenium_mx222.htm

Mesh Felle und Trigger drauf, noch Beckenpads und schon hat man ein Spitzen EDRUM für weit unter 1000 Euro, was nichmal so kacke aussieht wie die Roland Kits.

Gruss Tyler
 
Ich hatte das TD 6 als Beispiel genannt, weil es ausreichend Steuersignale ausspuckt, um Multilayer-Samples zu triggern (DFH in meinem Fall).
Die Roland-Sounds sind ungeil, da stimme ich zu.

Edith: Das Blech würde ich dennoch traditionell aufnehmen...da sind sie lange noch nicht soweit, wie bei den Kesseln.
 
pitsieben schrieb:
Ich hatte das TD 6 als Beispiel genannt, weil es ausreichend Steuersignale ausspuckt, um Multilayer-Samples zu triggern (DFH in meinem Fall).
Die Roland-Sounds sind ungeil, da stimme ich zu.

Die Multilayer Sounds werden in der Regel nur durch [g=21]Velocity[/g] gesteuert, das kann jedes Modul, spannend wirds erst mit Positional Sensing, also die Unterscheidung in Zonen von der Mitte zum Rand. BFD2 kommt bald raus und wird der erste Sampler sein, der das kann. Man darf gespannt sein.
 
tylerhb
Mesh Felle und Trigger drauf, noch Beckenpads und schon hat man ein Spitzen EDRUM für weit unter 1000 Euro, was nichmal so kacke aussieht wie die Roland Kits.
Nette ausgedachte Theorie. Dann zeig mir mal ein solches Set bei einem deiner bekannten. Und lass mal hören, wie es klingt. Sowas hat keiner, und macht kenier.

Und ob ein Sampler nun Positional-irgendwas kann ist auch soweit egal, wie der eigentliche Trigger (eben zb eine V-Drum [g=149]Snare[/g]) UND das Modul sowas nicht auffangen bzw umsetzen kann! Und genau dieses Gespann, Meshdrums + TD-X ist mal sowas von richtig gut!

Ausserdem sind die Roland V-Drums immernoch marktführend, was authentisches Feeling für Drummer betrifft. Sieht man ja auch nicht selten auf großen Bühnen, von Madonna bis sonstwo. Also nicht immer übertreiben mit dem Schlechtgemache von Produkten.

Ari
 
Die Multilayer Sounds werden in der Regel nur durch [g=21]Velocity[/g] gesteuert, das kann jedes Modul,

Hmmm...dann bin ich von meinem freundlichen falsch informiert. Willst du damit sagen, dass es völlig gleich ist, ob ich Battery 2 und DFH mit einem Modul für 100.- oder 1000.- Euro ansteuere?

Edit: Mit dieser Möglichkeit die Drums einzuspielen beschäftige ich mich erst seit kurzem. Ich benutze noch ein Controller-Keyboard.
 
Eigentlich ist es egal ob man von Roland die billigen Gummipads oder die teuren Meshpads spielt. Beide haben nur zwei Zonen, Fell und Rim. Beide nehmen nur die [g=21]Velocity[/g] auf. Unterschied ist nur das Spielgefühl.
 
Ari schrieb:
tylerhb
Mesh Felle und Trigger drauf, noch Beckenpads und schon hat man ein Spitzen EDRUM für weit unter 1000 Euro, was nichmal so kacke aussieht wie die Roland Kits.
Nette ausgedachte Theorie. Dann zeig mir mal ein solches Set bei einem deiner bekannten. Und lass mal hören, wie es klingt.

Und ob ein Sampler nun Positional-irgendwas kann ist auch soweit egal, wie der eigentliche Trigger (eben zb eine V-Drum [g=149]Snare[/g]) UND das Modul sowas nicht auffangen bzw umsetzen kann!

Ausserdem sind die Roland V-Drums immernoch marktführend, was authentisches Feeling für Drummer betrifft. Sieht man ja auch nicht selten auf großen Bühnen, von Madonna bis sonstwo. Also nicht immer übertreiben mit dem Schlechtgemache von Produkten.

Ari

Klar, wenns interessiert, lad ich nachher mal was hoch.

Für Positional Sensing brauchst du lediglich nen Stereo Trigger und ein Modul was [g=32]Midi[/g] CCs beherrscht, das kann selbst das kleinste TD-3.

Wir haben ja selber ein Roland Kit mit den "originalen" PD-12 und PD-10 Mesh Pads zu Hause rumstehen. Die Dinger SIND gut, ohne Zweifel. Aber wenn du dir so ein Teil mal näher anguckst, ist der Preis echt ne Frechheit. lediglich ein keiner Sperrholzring, wo das Mesh Fell drauf montiert ist. Darunter ist ein Schaumstoffkegel der auf nen kleinen Piezo Trigger geklebt ist. Das witzige ist, dass du dir den Schaumstoff und den Piezo als Ersatzteil für nicht mal 15 Euro als Original Ersatzteil von Roland bestellen kannst. Für sowas 350 Euro zu nehmen finde ich unverschämt.

Gruss Tyler
 
pitsieben schrieb:
Die Multilayer Sounds werden in der Regel nur durch [g=21]Velocity[/g] gesteuert, das kann jedes Modul,

Hmmm...dann bin ich von meinem freundlichen falsch informiert. Willst du damit sagen, dass es völlig gleich ist, ob ich Battery 2 und DFH mit einem Modul für 100.- oder 1000.- Euro ansteuere?

Edit: Mit dieser Möglichkeit die Drums einzuspielen beschäftige ich mich erst seit kurzem. Ich benutze noch ein Controller-Keyboard.

Ja, das stimmt, mit welchem Modul du BFD ansteuerst ist an sich wurscht. Das Modul sollte lediglich Stereoeingänge haben, damit Rimsounds spielbar sind und für die Zukunft sollte das Teil halt auch [g=32]Midi[/g] CCs für Positional Sensing unterstützen. Die uralt Teile wie das TD-7 können das zum Teil nicht, aber die etwas neueren wie das TD-3, TD-6, TD-8, TD-10, TD-12 und TD-20 können das.

Eine Sonderrolle bei Edrums stellt die Hihat dar, weil es hier die grössten Probleme gibt, die Öffnungen realistisch abzubilden, damit das Spielgefühl nicht zu sehr leidet. DFHS ist relativ weit, aber mit ein bisschen Getrickse klappt es in BFD auch recht gut.
 
Eigentlich ist es egal ob man von Roland die billigen Gummipads oder die teuren Meshpads spielt. Beide haben nur zwei Zonen, Fell und Rim. Beide nehmen nur die [g=21]Velocity[/g] auf. Unterschied ist nur das Spielgefühl.

Mir geht's weniger um die "Kessel".
Mir geht's darum, ob das Modul, was die Steuersignale in den Rechner gibt, auch die volle Zahl an [g=21]Velocity[/g]-Layern der Samples unterstützt, oder ob es von fünfzehn Layern nur drei triggert (richtig ausgedrückt?).
Sowas kann ich nicht brauchen...da bin ich mit dem Keyboard besser bedient.

Piaf: Uuups...spät...:D
Eine Sonderrolle bei Edrums stellt die Hihat dar, weil es hier die grössten Probleme gibt, die Öffnungen realistisch abzubilden, damit das Spielgefühl nicht zu sehr leidet. DFHS ist relativ weit, aber mit ein bisschen Getrickse klappt es in BFD auch recht gut.
Das Blech würde ich traditionell aufnehmen wollen.
 
Scheinbar gibt es hier zwei grundlegende Probleme: Auf der einen Seite die Leute, die selber Musik machen und auf der anderen die Leute, die andere Bands aufnehmen.
Für Erstere sind imo Drumcomputer usw. völlig legitim. Für Letztere imo nicht.

Mir pers. würde es nicht gefallen, wenn meine Drumspur und somit mein Beitrag zur Band, Musik und Komposition ersetzt würden.

doc
 
pitsieben schrieb:
[
Mir geht's weniger um die "Kessel".
Mir geht's darum, ob das Modul, was die Steuersignale in den Rechner gibt, auch die volle Zahl an [g=21]Velocity[/g]-Layern der Samples unterstützt, oder ob es von fünfzehn Layern nur drei triggert (richtig ausgedrückt?).
Sowas kann ich nicht brauchen...da bin ich mit dem Keyboard besser bedient.

Nur um dich zu beruhigen: [g=32]Midi[/g] hat 128 Abstufungen für die [g=21]Velocity[/g], das sollte für genug Realismus sorgen, BFD nutzt bei einigen Snares tatsächlich alle 128 Abstufungen auch aus, also für jedesmal andere Samples. Zum Vergleich: Das TD-20 spielt mit seinem internen Klangerzeuger maximal 4 [g=85]Layer[/g] ab.
 
Da hätte man vielleicht einen eigen Thread für aufmachen sollen, weil es sehr interessant ist. So findet das über die Suchmaschine nachher leider keiner.

Gibt es da auch was von "Behringer"? :)
 

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