Echte vs. künstliche Drums

  • Ersteller coder2k
  • Erstellt am
@tyler

128 Stufen reichen: das erzähl mal einem Drummer. Mir zum Beispiel. :D Nix da. Versuch da mal zu wirbeln. Unmöglich! Oder ein realistisches Becken-Crescendo. Viel glück.

Ernsthafte Frage: Hat Bfd tatsächlich pro Instrument in einem Kit 128 sounds???? :roll: Ist das wirklich wahr??? Ich kenns nicht, und interessiert mich wirklich. Ich glaubs ja nich.

Ari
 
@ tyler:
Danke. Es scheint von Vorteil, wenn man weiß, wie die Dinge funktionieren, die man nutzt...:nonono: bin halt vollanalog.

@ Ari:
Daher würde ich das Blech auch nicht aus der Dose nehmen...ich kann's mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die Kessel schon...aber das Blech...?
 
bfd hat nur bis zu max. 46 layers - variabel also (steht auf der herstellerseite).

nichtdestotrotz scheint dat zeug hoch interessant zu sein (habe persönlich dat zeug nicht gespielt).

für rock/heavy ist die tylersb-empfehlung mit günstigen triggern sicherlich nicht schlecht... da ist am meistens nur "dresche" (war nett gemeint) angesagt.
aber...
habe selber mit der gedanke gespielt so ein set zu besorgen.
mit nur zwei-vier [g=21]velocity[/g]-stufen wäre ich nicht zufrieden.
ich erinnere mich an simmons in 80-en jahren (die 6-eckige).
vom spielgefühl echt fürchtbar...
die thomanns strahlen mir entgegen auch so ein gefühl... ;)
vg
dragan
 
Ich kann Coder hier nur beipflichten. Selbiges ist mir auch schon so ergangen obwohl ich selbst Drummer bin (ca. 20 Jahre lang), etwas auszusetzen gab es jedes Mal.


Lessy
 
da ist am meistens nur "dresche" (war nett gemeint) angesagt.
Ist mein Einsatzbereich. Variantenreiches Spiel ist auch analog nicht so meins :D. Ich bezweifele, jemals 128 verschiedene Sounds aus einer [g=149]Snare[/g] geholt zu haben...obwohl es eine "Sonor Signature" ist...:D
 
pitsieben schrieb:
da ist am meistens nur "dresche" (war nett gemeint) angesagt.
Ist mein Einsatzbereich. Variantenreiches Spiel ist auch analog nicht so meins :D. Ich bezweifele, jemals 128 verschiedene Sounds aus einer [g=149]Snare[/g] geholt zu haben...obwohl es eine "Sonor Signature" ist...:D

:D
ne, im ernst, dresche hin oder her: du möchtest ab und zu mit rimshot dreschen, und manchmal ohne, so als beispiel.
und so sind die zwei zonen schon verbraucht.
du weisst dass ein leiser schlag nur der fell triggert, und starker schlag rimshot.
unter diesen umständen muss du ständig in einem krampf spielen...

natürlich kannst du dann nachträglich die schläge im sequenzer editieren, aber das gleiche spiel kannste gleich mit einem [g=32]midi[/g]-keyboard machen, weil von dem spielgefühl sowieso nix da ist...

(aber ich bin kein drummer, ist alles nur meine vermutung wegen der erfahrung mit o.g. simmons - die waren damals arsch teuer und nur mit einer zone - alle besitzer welche ich kannte haben sofort "das blech" gegen echten blech ausgetauscht. nach einiger zeit war der [g=149]snare[/g] weg, und ein jahr später das ganze set auch. ;))...

ddrum ist schon was anders, auch vom spielgefühl. am anfang kanna künstlich klingen, aber wenn man die [g=21]velocity[/g]-zonen inne hat, klingt das set wahnsinnig gut.
machine head produzieren ihre alben mit ddrum, da ist nix von triggern zu hören.
aber so was kostet ein batzen eben...
vg
dragan
 
@Ari BFD XL hat die 128 [g=85]layer[/g].
 
Mir raucht dem Kopf...caramba!
Wenn die Entscheidung ansteht, werde ich mit dem Laptop zu meinem Freundlichen eiern, das Midikabel einstöpseln und sehen, welches Set auf Anhieb das tut, was ich möchte...feddisch.
Danke für eure Informationen!
 
So,

als kleines Beispiel hab ich mal ein älteres Bandexperiment rausgekramt, ist schon ein paar Jahre her.

Dies hier ist ein Song, wo wir das Arrangement zu Hause mit nem EDRUM + BFD gemacht haben. Nachträglich wurde das ganze dann nochmal mit nem akustischen Drumkit aufgenommen.

Beidesmal sind die Drums mit den üblichen Geschichten wie Comp, EQ usw bearbeitet, beides relativ ähnlich.

Hier erstmal die Version mit akustischem Kit (bitte nicht von der elektronischen Cabasa im Hintergrund ablenken lassen):



Das hier ist die Version, die mit Edrum + BFD eingespielt wurde (ohne die Cabasa):



Um mal die Ghostnotes etwas besser zu hören, hier nochmal BFD solo und ohne Bearbeitung:



Vielleicht finde ich die Tage nochmal was anderes, was ein bisschen mehr auf [g=4]Dynamik[/g] und damit die Sample [g=85]Layer[/g] eingeht.

Gruss Tyler
 
Na das spricht doch wohl einen eindeutige Sprache!!!

VOTE FOR THE ORIGINAL :respekt:

Sehr geil!

Ari
 
...wenn man das bfd dingen
besser ambischen würde...
:D

mfg
Torn
 
Habt ihr das hier noch nicht durch :D Und das Thema ist bisher noch nicht einmal geschlossen worden. Ok, Ok.... offtopic.... Bin schon wieder weg.

tylerhb, geile Drums :) Hier kann einer Drums spielen, gutes Timing, ja, dann sind selfplay Drums i.O. Aber wer kann so etwas von uns armen Wichten schon? ;)
 
Irgendjemand hat hier vorgerechnet das man ca. 5000€ braeuchte fuer ein vernueftiges Drumrecording.

Die Summe reicht mir nicht mal fuer die Mikros die ich braeuchte.

Es gibt in Deutschland 4 Drummer (die ich kenne) mit denen ich Drumaufnahmen machen wuerde wo ich weiss das es keine groessere Nachbearbeitung geben wuerde.
Und Nachbearbeitung gibt es immer!
 
Was ich aber übertrieben finde (und das hattest du dochmal geschrieben), ist, wenn man jeden Schlag freischnibbelt und exakt auf die Zählzeit setzt. Dann brauchste halt echt keinen Schlagzeuger mehr.
 
coder2k schrieb:
...wenn man jeden Schlag freischnibbelt und exakt auf die Zählzeit setzt. Dann brauchste halt echt keinen Schlagzeuger mehr.

Dann muss ich dir leider unterstellen das du keine Ahnung hast was einen echten Drummer von einem programmierten Schlagzeug unterscheidet.

Dann kannste weiter Samples benutzen DU wirst den Unterschied eh nicht hoeren!
 
Ne, aber einen echten Drummer macht AUCH aus, dass er nicht exakt "quantitisiert" spielt. Natürlich macht einen echten Drummer auch aus, dass, obwohl er z.B. jeden gleichen Schlag auch gleich ausführt, dieser trotzdem niemals gleich klingt. Aber ich glaube, dass man durch dieses steril-quantitisieren genau das entfernt, was man eigentlich mit "groove" bezeichnet...
 
coder2k schrieb:
Aber ich glaube, dass man durch dieses steril-quantitisieren genau das entfernt, was man eigentlich mit "groove" bezeichnet...

Das sind immer die Ausreden der Musiker (speziell Drummer) die nicht auf den Klick spielen koennen.

Sag das mal einen Curt Cress oder Neil Peart!

Nach dem kannst du den Klick richten und der Grooved wie Sau!
 
Öhm....schonmal davon gehört, dass Leute absichtlich neben dem Klick spielen? Und das auch nicht unbedingt mit allen Sachen am Kit...sondern z.B. nur die BassDrum Laidback oder so...schiebste das dann auch auf den Klick?
Bei sehr vielen großen Rockproduktionen hört man kleine Ungenauigkeiten...auch bei Peart und Portnoy....und nur weil sie zu den besten Drummern gehören, spielen sie nicht so genau wie ein PC es "spielen" würde. Und genau das macht (auch) den Unterschied aus. Du brauchst mir hier auch nix vom Schlagzeugspielen erzählen...ich wage zu behaupten, dass ich mich damit genug auskenne, um solche Aussagen treffen zu können (auch wenn ich mich nicht mit Neil Peart vergleiche oder so). Also mal ehrlich...es ist keine gängige Arbeitsweise, sich stundenlang hinzusetzen und alle einzelnen Schläge auf den Klick anzupassen. Der Drummer spielt so lang, bis es klanglich passt und die Songstimmung eingefangen ist...und wenn dann mal ne [g=149]Snare[/g] oder sonstwas ein bisschen neben der Zählzeit sitzt, dann bleibt das so (was sich alleine daran erkennen lässt, dass man auch bei professionellen Sachen Temposchwankungen hören kann [z.B. werden viele Drummer bei Fill-Ins geringfügig schneller als vorher, aber genau das treibt einen Song voran]). Bei vielen Dingen lasse ich mir unterstellen, dass ich keine Ahnung hab....aber mein rhythmisches Gehör ist gut genug ausgebildet, um sowas beurteilen zu können.
 
Jo, oder der "berühmt-berüchtigte MPC-Quantize-Groove" ... der resultiert ja auch daraus, daß die Drums eben nicht immer ganz genau auf den Klick kommen.
Ich denke, Groove ist Anschlag UND Timing.
 
coder2k schrieb:
...und wenn dann mal ne [g=149]Snare[/g] oder sonstwas ein bisschen neben der Zählzeit sitzt, dann bleibt das so (was sich alleine daran erkennen lässt, dass man auch bei professionellen Sachen Temposchwankungen hören kann [z.B. werden viele Drummer bei Fill-Ins geringfügig schneller als vorher, aber genau das treibt einen Song voran]).

Wenn ein Neil, Curt oder aenlicher das macht sag ich: Absicht!
Wenn du das machst sag ich: Unvermoegen!

Und deswegen werden 99% aller Drummer quantisiert weil sie eben NICHT grooven sondern schlicht und einfach falsch spielen.
 

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