Drums programmieren

[moon-dog]

Eigentlich ein interessantes Thema, aber na ja.. . .

 

[Realist]

definitiv!

Soweit ich weiß, hat da Ugritone einiges im Angebot, was zumindest in die Richtung geht, oder?

Ugritone Drums - Heavy Metal Drum Samples

Ugritone Drums is the ultimate VST/AU/AAX virtual drumming solution for Metal/Punk/Rock musicians. Take your music to the next level.

ugritone.com

Die Audiobeispiele hatten mir damals nicht so zugesagt. Ist aber schon länger her. War noch zu Kult Drums 1 - Zeiten.

 

[muffy]

Wenn es jetzt um Samples geht, kann ich erneut dieses hier ins Spiel bringen:

DEAD 1975 — Circles Drum Samples

Dead Drum Samples & Loops Made With Drums From The 1970’s.

www.circlesdrumsamples.com

Klingt m.E. endfett, v.a. für Stoner, Doom und auch für traditonelle Metal Styles. Da atmet die Kick noch die Katze ein.

 

[HannesMac]

Hört euch mal zum Vergleich/ Ergänzung diese Library von Toontrack an:
Legacy of Rock:
Die Audio- Demos:

Legacy of Rock SDX

Drums recorded by one of the most iconic recording engineers/mixers/producers in rock history: Eddie Kramer.

www.toontrack.com

 

[moon-dog]

Hört euch mal zum Vergleich

Im Vergleich zu was? (und was willst du damit aussagen?)

 

[Realist]

Wenn es jetzt um Samples geht, kann ich erneut dieses hier ins Spiel bringen:

In meinem Fall sollte es schon eine Library sein.
Es gab vor ewigen Zeiten mal ein Kit von Guano Apes für Kontakt. Ich hab hier noch die CD`s plus Serial, bekomme die aber nicht mehr aktiviert.
Das muss noch vor Toontrack gewesen sein, meine ich.
Das fand ich damals ziemlich nice, so aus der Erinnerung heraus.

Sorry für OT.

 

[Entone]

Raum<-->kein Raum
zu Tode gedämpft<-->ringende Obertöne

Das ist natürlich auch immer Geschmacksfrage.

 

[HannesMac]

Im Vergleich zu was? (und was willst du damit aussagen?)

Im Vergleich post #203 @muffy

 

[andy_g]

Hört euch mal zum Vergleich/ Ergänzung diese Library von Toontrack an:
Legacy of Rock:
Die Audio- Demos:

Legacy of Rock SDX

Drums recorded by one of the most iconic recording engineers/mixers/producers in rock history: Eddie Kramer.

www.toontrack.com

...oder die Studentenversion davon BIG ROCK DRUMS EZX hat auch diese natürlich klingende BD, Toms, Room
auch das 70th Rock EZX klingt für mich sehr gut und natürlich, habe ich mir damals beide gezogen.

 

[Sascha Franck]

Deswegen bearbeite ich eigentlich jede einzelne Note bei den Drums in ihrer Velocity!
Ist viel Arbeit- aber es lohnt sich.

Deshalb ja so viel wie möglich einklopfen, nicht -malen. Spart massig Editing.

 

[HannesMac]

Deshalb ja so viel wie möglich einklopfen, nicht -malen. Spart massig Editing.

Da hast du recht.
Bin auch am Umbauen von meinem Akkustik- Set.
Problem:
Im Moment wegen der Chip- Krise ist mein beabsichtigtes eDrumIn nicht lieferbar.
Erst wieder August 2023!

Audiofront - eDRUMin

www.audiofront.net

Muss mich jetzt nach was anderem umschauen. Irgendein Roland TD.
Aber alles in Richtung E drum ist im Moment ein Problem.

Aber: Das Einklopfen bedeutet nicht, dass man nicht noch vieles überprüfen/ ändern muss.

 

[BodoH]

...oder die Studentenversion davon BIG ROCK DRUMS EZX hat auch diese natürlich klingende BD, Toms, Room
auch das 70th Rock EZX klingt für mich sehr gut und natürlich, habe ich mir damals beide gezogen.

Für reinen Rock bis Heavy Metal, der sich an die 70/80er anlehnt, keine schlechte Wahl.
So Richtung Warlock, AC/DC, Judas Priest, Iron Maiden, Motörhead...
Hat natürlich mit heutigem "modernem Metal" überhaupt nicht mehr viel zu tun, aber wenn man in die genannte Richtung will...
Auch GGD "Aggressive Rock", und deren "Classic Rock" Library könnte man dafür nehmen.

DRUM LIBRARIES

www.getgooddrums.com

 

[Nachtschicht]

paar unsortierte gedanken zum thema...

ich hab jetzt nur die ersten zwei seiten gelesen, insofern sorry falls das eine wiederholung ist, aber ich will mal folgendes in den raum werfen:

dass der optimale drummer diverse akzente der anderen instrumente mitbetont, ist gar nicht sooo zwingend wie oft gehandelt. oft ist sogar das gegenteil der fall: sagen wir, du hast ein palm mute riff mit verschiedenen open-chord betonungen. klar, die kann der drummer alle mitmachen. aber oft schiebt es am allermeisten, wenn er das nicht tut sondern total straight das tut, was man früher so schön als "time giving" bezeichnet hat. drummer macht puffzack, und lässt deine synkopen auf der gitarre in diesem kontext für sich wirken. oft hat das die viel grössere lässigkeit.

aber natürlich ist auch das nur einer der unendlich vielen wege nach rom. ich will damit gar nicht sagen, man soll das nicht machen, aber ich will zumindest drauf hinweisen, dass "join the accent" und "ignore the accent" mindestens gleichwertige optionen sind. oftmals kommen dann halt so kombinationen raus. selbst der maximal überambitionierte mit-betoner lars ulrich hat auch mal momente, bei denen er diverse akzente ausnahmsweise ignoriert und nur die ganz grossen mitmacht. oft sind das die besten parts. enter sandman ist da sogar ein gutes beispiel: anfangs wird mitbetont (manchmal auch gegen-betont), aber zum ersten einsatz das ungebremsten riffs ist herr ulrich dann so weise, grösstenteils einfach nur puffzack zu machen.

deswegen hat auch - achtung, blasphemie - das black album einen groove aspekt, der anderen platten aus deren diskographie bisweilen bisschen abgeht.

und von funk & co natürlich mal ganz zu schweigen. das ist wie son flirt - man trifft sich mal, dann verweigert sich wieder der eine dem anderen, dann ist man mal wieder ne einheit...kaum etwas ist weniger funky, als so hochschul-mässig alles sauber mitzubetonen. wenn du als bassist diverse synkopen setzt, und der drummer macht jede einzelne verdammte synkope mit, dann raubt dir das jede möglichkeit, mit leichten variationen im microtiming am groove zu schrauben. und dann fühlt es sich auch weniger wie ne synkope an, weil das gerade element fehlt, zu dem die synkope der kontrast sein soll.

naja...klingt jetzt alles bisschen esoterisch vielleicht. wie auch immer.

was programming angeht: patterns benutze ich nie. was ich aber habe, sind selber generierte groovemuster, die ich grösstenteils aus irgendwelchen platten geklaut habe. empfehlenswertes experiment z.b.: einfach mal "give it away now" von den chili peppers laden, blitzsauber aufs grid setzen, und dann die leichten abweichungen vom grid übernehmen (was in cubase auf viele hübsche weisen geht bis hin zu der option, dass man einfach die timeline auf die wellenform biegt, oder dies automatisch von der tempoerkennung tun lässt), dann hat man das als template im zugriff.

die drums sind nämlich schon sehr tight, aber eben doch auch mit so ein paar sehr charakteristischen microtiming-ticks, die sich durch deren gesamtwerk ziehen. und wenn man das dann als grid hat, kann man super bequem den gewünschten drumpart kurz einkloppen, und wenn man dann quantisiert hat man keine starre langeweile, sondern halt "micro-timed a la chili peppers". schöne kombi aus bequemlichkeit und workflow wie bei die-hard-quantisierung, aber trotzdem mehr groove.

aber im zweifel hilft auch schon ein leichter dreh am swing. man muss da keine raketenwissenschaft draus machen.

zuguterletzt: ich stimme dem gesagten zu, dass ein grossteil der glaubwürdigkeit von programmierten drums sich in der hihat abspielt. super detaillierte hihats als samplebasis sind ein muss, und für zusätzliche echtheit hilft es oft, wenn man hihats ein bisschen "unentschlossener" programmiert - also auch bisschen drittel oder halboffen in eigentlich geschlossene oder sehr weit offene hihatparts einbauen, einfach damit das ohr und das unterbewusstsein da genug zum knabbern hat um zu denken "ist nicht statisch -> ist wahrscheinlich echt".

naja, und was natürlich auch nicht schadet ist, wenn man selber wenigstens leidlich drums spielt, gut genug um erstens zu wissen was geht und vor allem, was nicht geht, und um zugriff auf diverse archetypische drummer-moves zu haben, von der typischen platzierung von ghostnotes bis zum "die 100 universalsten drumfills, die immer passen" katalog.

 

[Nachtschicht]

ach ja, ein trick noch den ich immer empfehlen kann:
klar kann nicht jeder ein drumkit bei sich rumstehen haben, und klar sind reale drumaufnahmen nicht für jeden ne option. ich würde niemals ohne wollen (und bin auch schneller, wenn ich das kurz in echt kloppe und dann nur bisschen meine unzulänglichkeiten wegeditiere, als wenn ich dasselbe versuche maximal realistisch zu programmieren), aber klar ist das spätestens dann keine option mehr, wenn man nicht in einem studio produziert.

aber was sich jeder leisten und im zweifel auch in der mietwohnung mit hysterischen nachbarn aufnehmen kann, ist, z.b. einfach nur ne hihat. "echte hihat overdubben" ist ein move der oft wahnsinnig viel realismus in minimaler zeit macht, dabei echt kein grosses geld kostet, und eigentlich so plump und naheliegend ist, dass aber komischerweise die meisten da niemals drauf kommen würden.

ist quasi das drummer-äquivalent zu "ich spiele eine echte geige über mein orchester-arrangement, schon klingts irgendwie alles 80% echter".

aber vorsicht: oft entpuppt sich das ganze auch als gefährliche einstiegsdroge. man kauft dann irgendwann die snare dazu, dann vielleicht noch andere becken (weil, ridebecken glaubwürdig programmieren ist fast noch mehr stress-sandwich, als hihat), und dann fehlt eigentlich zum basis-kit nur noch die bassdrum und dann kauft man die halt doch auch irgendwann.

also vorsicht vor der GAS-falle aber trotzdem: reale hihat overdubben ist ein trick der so effektiv und dabei so simpel ist, dass es schon fast als unverschämtheit zu bezeichnen wäre und das übrigens quer durch alle genres.

 

[TheTick]

ach ja, ein trick noch den ich immer empfehlen kann:
klar kann nicht jeder ein drumkit bei sich rumstehen haben, und klar sind reale drumaufnahmen nicht für jeden ne option. ich würde niemals ohne wollen (und bin auch schneller, wenn ich das kurz in echt kloppe und dann nur bisschen meine unzulänglichkeiten wegeditiere, als wenn ich dasselbe versuche maximal realistisch zu programmieren), aber klar ist das spätestens dann keine option mehr, wenn man nicht in einem studio produziert.

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aber vorsicht: oft entpuppt sich das ganze auch als gefährliche einstiegsdroge. man kauft dann irgendwann die snare dazu, dann vielleicht noch andere becken (weil, ridebecken glaubwürdig programmieren ist fast noch mehr stress-sandwich, als hihat), und dann fehlt eigentlich zum basis-kit nur noch die bassdrum und dann kauft man die halt doch auch irgendwann.

Ist, finde ich, ne super Idee. Aber gerade die Hihat finde ich als noob Drummer doch relativ schwer zu spielen, wenn es nicht nur 8tel sein sollen (und auch die sind ja, wie man ja weiß, nicht immer ganz einfach). Trotzdem dürfte es den Realismus, wenn die Aufnahme klingt, definitiv steigern.

 

[TheTick]

ich hab jetzt nur die ersten zwei seiten gelesen

Reicht vollkommen aus...

 

[Graham]

Trotzdem dürfte es den Realismus, wenn die Aufnahme klingt, definitiv steigern.

Was könnte realistischer sein, als ein Drummer, der die HiHat nicht bedienen kann..


Wenn das nichts ist, einfach stumpf 8tel MIDI kopieren, danach mit einem Fader/Wheel zum Song auf und zu machen, mit diesem CC Befehl, Nummer vergessen.

Also vorm Chorus etwas aufmachen, etc..

 

[Nachtschicht]

Ist, finde ich, ne super Idee. Aber gerade die Hihat finde ich als noob Drummer doch relativ schwer zu spielen, wenn es nicht nur 8tel sein sollen (und auch die sind ja, wie man ja weiß, nicht immer ganz einfach). Trotzdem dürfte es den Realismus, wenn die Aufnahme klingt, definitiv steigern.

Aber gerade "nur Achtel" sind ja etwas, was bei samples immer dazu neigt, verräterisch statisch zu klingen. Da hilft auch Round Robin nur begrenzt, weil das Anschlagen einer bereits schwingenden Hihat einfach anders klingt als ein Schlag "aus dem nichts".

Eigentlich wäre es da auch mal Zeit, etwas analoges zu Legato-Transitions bei Streicher Libraries einzuführen....

So oder so : halbwegs saubere Achtel kriegt man auf der Hihat relativ schnell erlernt, und dann macht das einen grossen Unterschied.

Und im Zweifel halt bisschen nacheditieren. Meistens immer noch deutlich schneller als sorgsamst eine glaubwürdige Hihat zu programmieren.

 

[HannesMac]

Toontrack bietet beim SDX bis zu 26 verschiedene Hihat- Spielvariationen an.

 

[SilentWarrior]

Aber gerade "nur Achtel" sind ja etwas, was bei samples immer dazu neigt, verräterisch statisch zu klingen. Da hilft auch Round Robin nur begrenzt, weil das Anschlagen einer bereits schwingenden Hihat einfach anders klingt als ein Schlag "aus dem nichts".

Deshalb würde ich es mit Bitwig machen.

Mit den Modulatoren kannst alles per Zufall machen.
Also Transient Shaper, Filter...jedes Plugin im Prinzip.

Alleine wenn der Transient Shaper mehr oder weniger Attack und Sustain erzeugt wirkt jedes langweilige Samples lebendig.

Ich hoffe das in Nuendo so etwas auch kommt da ich ungern mit zwei DAWs hantieren möchte.

Mit Midi alleine kommt man nicht weit.

Ich weiß natürlich nicht was dieses eine neue Plugin kann. So ähnlich wie LFO Tool.
Evtl kann man damit ähnliches erreichen.