Das neue iPad Pro

[AndreasEsterl]

Hallo Leute!

Vor ein paar Tagen hat Apple ja wieder neue Produkte präsentiert. In diesem Falle auch das neue iPad Pro.

Ich verwende Cubasis auf dem iPad mini (also das erste, welches auf dem Stand des iPad 2 ist) und das funktioniert leider überhaupt nicht mehr. Dauernd ruckelt es und stürzt ab.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem iPad und dem Produzieren damit? Welches iPad verwendet ihr?

Lohnt sich der Kauf eines iPad Air 2? Das ist ja immerhin auch schon 1,5 Jahre auf dem Markt.

Es hat alles so seine Vor- und Nachteile, was den Preis, die Leistung, den Speicher etc. betrifft.

Mich würde eure Meinung zu dem Thema interessieren.

Audi

 

[notebynote]

Definiere "produzieren".

Ich bin weg von dem Gedanken, mit dem iPad etwas zu "produzieren". Es wird bei mir maximal an groben Ideen etwas gemacht (in der Regel Harmonien). Meine Hauptprogramme sind alle im Logic drin, einschliesslich der mir so wichtigen Pianos. Womit das Problem schon skizziert wäre, da ein iPad auf mobiles Recording ausgelegt ist, mein Piano aber eher auf zuhause. Alle kleinen Piano-Lösungen sind für meine Zwecke Mist. Ich bin eher old-school ausgelegt, also Handwerk. Anders sieht das aus, wenn man aus Bausteinen was zusammenschustert, da ist das iPad groß, ist aber nicht meine Richtung. Ich brauche einen Worklflow, der ohne große Conversion auf dem Desktop umzusetzen ist, aber das sind zwei verschiedene Welten.

Ich habe mich übrigens vor kurzem erst an Cubasis herangetraut und es nach 2 Tagen intensivem Testens wieder zurückgegeben. Ich war viele Jahre Cubase-Nutzer aller Versionen, aber Cubasis ist für mich eher ein Rückschritt.

 

[Miguel_da_Wu]

Wenn du wirklich ernsthaft auf einem Tablet produzieren willst, dann vergiss das Ipad und leg dir ein Surface zu, da kannst du wenigstens alles genauso verwenden wie auf dem grossen Rechner, da es ja ein vollwertiges Windows ist. Anscheind kommen auch so gut wie alle DAWs mit Touchscreen zurecht.

Ich mein, ich mag mein Ipad wirklich gerne zum surfen,email etc., aber die ganzen Musikapps sind meiner Meinung nach nur nette Spielereien, vielleicht ein bißchen zum jammen und um schnell mal ne Idee aufzunehmen, mehr aber auch wirklich nicht. Ernsthaft kann man damit nicht arbeiten, ich habs probiert und schnell wieder verworfen.

 

[AndreasEsterl]

Also ich möchte jetzt nicht ausschließlich mit dem iPad produzieren, da ich Cubase 8.5 auf meinem Computer verwende. Allerdings möchte ich das iPad nutzen um an Ideen zu arbeiten und evtl. kleine Vorproduktionen machen, an denen ich dann im Cubase weiter arbeite. Ich persönlich finde Cubasis nicht schlecht. Es bringt halt den Vorteil, dass es auch, wie Cubase, von Steinberg ist.

 

[Beatback]

Ich habe ebenfalls vom Ipad auf ein Windows 10 Pad gewechselt.
Vorteil Win 10: es läuft wirklich alles was ich brauche und ist nicht nur ein Abklatsch von der Desktop Software.
Beispiel iMaschine oder Cubasis.

Habe Cubase 8 Elements, Studio One v3 , Komplete 10U (nicht alle Libs) und Maschine 2 mit 15 Expansions drauf.
Das RME Babyface lauft mit 64Samples Buffersize kackfrei daran.

Mit der SSD macht das Soundbrowsen richtig spass, da die Ladezeiten sehr kurz sind.

Auch der Dateiaustausch geht wesentlich flotter.

Habe ein gebrauchtes Sony Vaio Tap 11 mit Win 10 64Bit( Full HD 11" mit i3 4GB Ram und jetzt 500gb SSD).
Ein Kollege hat sich vor 5 Wochen gerade das IPad Pro geholt.
Leider sind wohl noch nicht alle Audio Apps dort richtig an die hohe Auflösung angepasst.

 

[Nachtschicht]

ipad pro ist, absolut betrachtet, aus pro-audio-sicht ein spielzeug. und relativ betrachtet zu einem surface pro natürlich erst recht.

da wird dir quasi die daw-evolution der letzten 20 jahre nochmal von vorne aufgerollt aufs neue verkauft, stand momentan ungefähr ende der neunziger. das ist echt was für masochisten.

dann lieber ein gebrauchtes surface pro, auf dem kannst du dann auch direkt wieder "daw stand 2016" benutzen, ohne dich erst noch ein paar jahre etappenweise durch die verschiedenen evolutionsstufen im appstore dumm und dämlich zu bezahlen.

 

[birdseedmusic]

Moin Andreas

Ich würde dir zum Musikmachen ebenfalls kein iPad Pro empfehlen. Es ist nicht so sehr die Leistung, sondern es ist die fehlende Möglichkeiten der Software. Es gibt einfach keine anständigen Sequencer. Ich benutze z.B. NanoStudio, das ist zwar schön kompakt und macht sehr viel Spaß, ist technisch aber auf dem Stand eines Fruityloops Version 2 von vor 15 Jahren. Es gibt bis heute noch nicht mal eine Alternative, welches dieses Programm schlägt. Ich würde sofort wechseln.

Das mit dem dumm und dämlich bezahlen von Nachtschicht würd ich nicht sagen, die Apps sind alle spottbillig. Und Upgrades sind meist kostenlos. Aber können eben nicht so viel.

Von der Zuverlässigkeit ist ein iPhone oder iPad allerdings nicht zu schlagen. Dadurch, dass man ein eher simples Set fehlt und am besten die interne, sehr gute Soundkarte nutzt, hat man wenig Fehlerquellen.

lg
bird

 

[Nachtschicht]

Moin Andreas

Ich würde dir zum Musikmachen ebenfalls kein iPad Pro empfehlen. Es ist nicht so sehr die Leistung, sondern es ist die fehlende Möglichkeiten der Software. Es gibt einfach keine anständigen Sequencer. Ich benutze z.B. NanoStudio, das ist zwar schön kompakt und macht sehr viel Spaß, ist technisch aber auf dem Stand eines Fruityloops Version 2 von vor 15 Jahren. Es gibt bis heute noch nicht mal eine Alternative, welches dieses Programm schlägt. Ich würde sofort wechseln.

Das mit dem dumm und dämlich bezahlen von Nachtschicht würd ich nicht sagen, die Apps sind alle spottbillig. Und Upgrades sind meist kostenlos. Aber können eben nicht so viel.

Von der Zuverlässigkeit ist ein iPhone oder iPad allerdings nicht zu schlagen. Dadurch, dass man ein eher simples Set fehlt und am besten die interne, sehr gute Soundkarte nutzt, hat man wenig Fehlerquellen.

lg
bird

die apps mögen spottbillig sein (sind ja auch nur wenig wert im gegenwärtigen zustand) - wenn man jetzt allerdings die nächsten 10 jahre die evolution der dawwelt nochmal im appstore nachkauft, läppert sich das schon.

sorum oder sorum bleibt es völliger unsinn, sich im jahre 2016 mit dem technologischen stand von 1998 zufriedenzugeben, nur weil da "apple" draufsteht.

die telefon-OS-basierten tablets sind halt consumer-spielzeug. kann man paar nette sachen mit machen, aber im vergleich zu einem zeitgemässen "echten" rechner mit drölfmilliarden plugins, CPU-leistung bis zum abwinken und 20 jahren samplelibrary-tradition im rücken ist das halt echt...also, ich bin ja sonst kein fan von auto-analogien, aber in dem fall ist der vergleich mit einem fiat panda versus mercedes s-klasse halt schon irgendwie ziemlich treffend.

 

[Miguel_da_Wu]

Allerdings möchte ich das iPad nutzen um an Ideen zu arbeiten und evtl. kleine Vorproduktionen machen, an denen ich dann im Cubase weiter arbeite.

Zum Idee aufnehmen alleine reichts vielleicht, aber für ne Vorproduktion definitiv nicht, da stösst du schnell an die Grenzen der Software und deiner Nerven.
Wiegesagt, ein vollwertiges Windowstablet und alles drauf was du jetzt schon am Rechner hast und gut ist.

 

[keithbeef]

mit dem iPad zu produzieren hab ich ebenfalls aufgegeben. Ich behandle das das iPad wie ein externes Soundmodul für Synthies, Effekte, etc.

Wenn ich mit vollwertigen Desktop Apps arbeiten will würde ich mir aber gleich nen Laptop kaufen statt nem Surface.

 

[Pfau_thomas]

Ich habe mir vor Weihnachten ein Tablet PC für Windows 10 für unter 100.- € gekauft.
Es hat eine 64Gb Ram interner Speicher ( leider nicht wächselbar ala Festplatte )+ 32Gb Ram Micro Sdram , 1 Gb ram Arbeitspeichecher .
Hat einen Micro USB und Micro HDMI Port.
Ich habe da auf meinem (Win) Pad Cubase 8.* Le ,Fl Studio und Audacity und ein paar Vst Plug ins Effekte und Instrumente.

Positiv
++ Es läuft nahezu die normale Software die man auch auf dem PC benutzen kann.
++Das Pad ist vernetzbar .
++ Es läuft im Prinzip die normale USB Hardware.
++Ich schaffe es unter Cubase 4 VST Instrumentenspuren zu setzen
++ Unter Fl studio sind es immerhin 6 Spuren.

Negativ
-- die 64 GBram sind sehr knapp und kann nicht wie eine Micro SD Ram Karte einfach gegen eine größere
ausgetauscht werden
-- das Pad fühlt sich beim Arbeiten wie eine Art Holzklapperschlange an,
-- Der Usb Port es gibt da nur einen entweder kann man ihn zum laden vom Accu oder für eine Hardware nehmen
-- du brauchst da trotzdem eine Tastatur mit Mauspad sonst macht es keinen Spass.

Ich weiß,
eigentlich passt es da nicht rein da es um das IPad geht .

Also noch eine oder 2 generationen dieser (Win)Pads dann wird es richtig gut .

 

[Nachtschicht]

Also noch eine oder 2 generationen dieser (Win)Pads dann wird es richtig gut .

...oder man erwartet keine perfekte eierlegende wollmilchsau für unter 100 euro