So, falls es jemanden interessiert: Das Motu ist vor 'ner Weile eingetrudelt. Erstmal geil. Etwas weniger Output als das Zoom, scheint aber sehr klar zu klingen.
Latenz (worum es mir ja in erster Linie ging): Hammer!
Schaut:
3.5ms bei 44.1ms ist ganz klar RME Liga. Systemlast ist dabei vollkommen egal, das MB Air hat ja so viel Singlecore-Wumms, dass man das einfach so lassen kann.
Wermutstropfen:
Wie man sieht besteht zwischen gemessener und an den Host übermittelter Latenz ein Unterschied von 45 Samples. Eine Loopback-Aufnahme bestätigt genau das auch, das aufgenommene File ist um just diese 45 Samples spät dran, was ziemlich genau einer Millisekunde entspricht. Und Logic zeigt dann eben anstelle der 3,56ms 2,5ms an.
Ich habe natürlich unverzüglich bei Motu ein Supportticket aufgemacht. Mal sehen, was die dazu sagen (und ob überhaupt).
Ich werde mir jetzt erst einmal per globalem Recording-Offset aus Logics Treibermenü behelfen, aber das kann's an sich natürlich eher nicht sein.
Das Blöde ist natürlich, dass bei Nachbesserung seitens Motu irgendwelche Nutzer rumschreien werden - "Ohhh, nein, nach dem Update eine Millisekunde mehr auf der Latenzuhr!" - was ja gar nicht stimmt, denn es ist nur die Anzeige falsch und eben ein Aufnahmeversatz da. Aber leider Gottes sind die meisten User günstigerer Interfaces da erfahrungsgemäß ein wenig, na, sagen wir "renitent".
Und nebenbei: Ich sage ja immer in den Latenzdebatten, dass man gefälligst analog und dann per RTL Utility messen soll, da nach wie vor die übermittelten Werte gar nicht so selten von der Realität abweichen. Und wie man sieht, ist nicht einmal Motu dagegen gefeit.
Ansonsten haben die den Hi-Z Eingang echt geil hinbekommen, meine Helix Patches klingen durch Hardware sowie durch's Interface und Helix Native an sich absolut identisch und auch dynamisch reagieren die gleich.
Mal gucken, ob Motu das mit der Latenzkommunikation behebt. Ansonsten gehe ich per Gearspace Megathread an die Öffentlichkeit, den liest fast jeder, der sich für sowas interessiert.
