Das Geheimnis des Masterings...was ist es???????

[diagnostix]

Das Geheimnis des Masterings...was ist es???????

gegenfrage:

ist die musik/der mix gut?

1. ja

2. nein

falls 1:
mastere es mit dem was du hast.
hardware, software, egal.
wenn noch etwas aus einem gutem mix zu holen gibt, holt man das unabhängig von den werkzeugen.

falls 2:
vergiss es.

in so einem fall HILFT GARNICHTS, ausser den song neu zu arrangieren und nochmal zu mixen.
und wenn das auch nicht hilft - dann ist der song gacke.

oder die musiker.

für "gute" aufnahmen sind immer DIE MUSIKER und DER SONG eine voraussetzung.

kein equipment, und kein "tontechnischer professionalität" sind für GUTE MUSIK verantwortlich.

wie der produzent von R.E.M. einmal sagte:

"auf jeden von zehn guten alben welche ich produziert habe, kommen 10 grauenhaften dazu".

die aussage finde ich cool und treffend.

man kan MASTERN bis der arzt kommt - aber die prozedur rettet die musik nicht.

vg
dragan

 

[4damind]

Har Bal... Fand es eher als Spielkram, mit schlechten Ergebnissen.
Die Idee mit dem EQ-Matching ist ja auch nicht so neu, das können auch schon andere EQs (z.B. Elemental Audio hatte auch sowas auf der Pfanne). Das Frequenzgleichgewicht lediglich durch aufprägen eines EQ-Templates hinzubiegen, wird sowieso selten von Erfolg gekrönt sein. Dazu muss der Mix mit dem erzeugten Template schon sehr ähnlich dem Mix sein, auf dem das EQ-Template angewendet werden soll. Ansonsten verbiegt es einem Frequenzen so bösartig, dass man das ganze komplett in die Tonne treten kann.

Solche Tools kann man sich sicherlich sparen, zumal der EQ auch nichts so überragendes ist.

 

[leary]

bei har bal habe ich das gefühl es richtet sich an leute, die nicht bereit sind ihre ohren aufzusperren.
meiner meinung nach total unsinnig.
einen guten mix kann man nur veredeln. ein schlechter song/mix bleibt auch nach dem mastering schlecht, mit oder ohne har bal.

 

[JayT]

An frankye:
Gut, wenn man das auf 5mm Boxen am Handy hört ist es auch schon egal. Viele hören gar nicht mehr auf einer Hifi-Anlage und auch nur selten mit Kopfhörer. Da hört man die +/-12dB [g=105]Gain[/g]-Reduction und +/-12dB EQ-Einsatz eh nicht raus. *g.

Lautheitswahn hin oder her: Es gibt gut gemischt & gemasterte Songs mit brutaler Lautheit und weniger gute. Einfach mal "Nickelback - The Long Road" mit einer aktuellen deutschen Rockband wie "Simple Plan" vergleichen. 100 zu 1. Letztere ist auch sehr laut und gut gemacht, die meisten Songs fallen aber im [g=52]Chorus[/g] wie ein Kartenhaus zusammen.
Da hört man den Kompressor das letzte bisschen Spannung aus dem Song raussaugen.

Da muss vorher vom Arrangement bis zum Mix alles passen.
Jedes Detail, das der Mastering-Engineer anfassen muss (dröhnender [g=118]Bass[/g] bei manchen Stellen, unkontrollierte [g=4]Dynamik[/g] von einzelnen Elementen,...) kann nur mit Nachteilen behandelt werden.
Normalerweise müsste das einfach öfters mit den Kritikpunkten vom Mastering Engineer im Mix nachbearbeitet werden.

 

[Wolfgang]

JayT schrieb:
Jedes Detail, das der Mastering-Engineer anfassen muss (dröhnender [g=118]Bass[/g] bei manchen Stellen, unkontrollierte [g=4]Dynamik[/g] von einzelnen Elementen,...) kann nur mit Nachteilen behandelt werden.
Normalerweise müsste das einfach öfters mit den Kritikpunkten vom Mastering Engineer im Mix nachbearbeitet werden.

Da gibt´s Musiker die sagen sie wollen eine laute Scheibe haben, dann kommt das Label - die wollen nur laute Scheiben haben und dann kommt der produzent und sagt lauter ist besser.

Und dann kommt der Mastering Ing. und sagt so geht´s nicht!

In welchem Takatuka Land lebst du denn!

 

[floxe]

Einfach mal "Nickelback - The Long Road" mit einer aktuellen deutschen Rockband wie "Simple Plan" vergleichen.

simple plan sind kanadier.

lg
flox

 

[RandomRecords]

@Wolfgang
Ich glaube, er meinte damit, daß der Mastering Engineer den Mix noch mal an den Mixing Engineer zurückgibt mit Änderungswünschen. Aber ich denke, in der Praxis ist das undenkbar.

 

[Wolfgang]

RandomRecords schrieb:
Aber ich denke, in der Praxis ist das undenkbar.

Das ist genauso undenkbar wie die Vorstellung das du deinen Boss mit der Anrede "du ####" zu einer Gehaltserhoehung ueberreden kannst.

 

[frankye]

RandomRecords schrieb:
@Wolfgang
Ich glaube, er meinte damit, daß der Mastering Engineer den Mix noch mal an den Mixing Engineer zurückgibt mit Änderungswünschen. Aber ich denke, in der Praxis ist das undenkbar.

na ja das mache ich mit 70 - 80% der semiprof. oder Homerecordingprodutionen die ich bekomme. Aber auch ca 30 - 40% der professionelleren Sachen sind nicht auf Anhieb okay.

 

[RandomRecords]

Kleine Anekdote am Rande: Ich las einst von einem Mastering-Engineer, der sich einen Raum bauen ließ, wo der Boden auf Wasser schwimmtund die Boxen an der Wand befestigt sind, damit beim Engineer auch ja kein Körperschall ankommt. War das jetzt das Richtige Wort? Ich meine damit den [g=107]Schall[/g], den man allein dadurch hört, das man einen vibirierenden Klangerzeuger berührt.

Und kann es sein, daß Mastering das populärste Thema auf dieser Seite ist? Dabei ist es eigentlich für jeden [g=79]Homerecordler[/g] das unwichtigste Thema.

 

[frankye]

Und kann es sein, daß Mastering das populärste Thema auf dieser Seite ist? Dabei ist es eigentlich für jeden [g=79]Homerecordler[/g] das unwichtigste Thema.

Na ja aber Du weisst doch selber, es ist so verdammt wichtig weil

1. man ja nicht glauben kann, dass man nach 1 Jahr HR noch kein Profi ist
2. man es immer auf das "Mastering" verschieben kann wenn man Mixing nicht beherrscht
3. kein Musiker wirklich weiss was Mastering bedeutet/beinhaltet, da man dazu die entsprechende Fachkenntnis und Erfahrung bräuchte, aber jeder will mitreden und denkt es wäre DAS Allerheilmittel..weil..es redet ja jeder davon (weil eben keiner weiss was es ist)
4. alles einfach nur noch laut wie Sau ist und man selber da auch hin will, egal wie
5. gerade wenn man Musik als Hobby betreibt man keine Lust hat sich intensiv damit zu beschäftigen und daher mal schnell den "unwichtigen" Kram wie "Basiswisse, ,Erfahrung oder Mixing" überspringt und direkt zum Ziel springen will




Ja ich weiss, ich bin böse..aber ich beobachte halt nur was ich so in knapp 6 Jahren Hr.de mitbekomme.

 

[Wolfgang]

frankye schrieb:
na ja das mache ich mit 70 - 80% der semiprof. oder Homerecordingprodutionen die ich bekomme.

Da kommt auch die Band direkt zu dir.

Aber stell dir vor wenn eine Masteringfirma zum Label geht und anfragt den Mix noch mal zu aendern weil da "Fehler" drin waeren...

Auch wenn welche drin sind ist es eine doppelte Blamage: Erstens weil das Label die Fehler nicht gehoert und den Mix freigegeben hat und zweitens weil das Label einem Produzenten vertraut hat das er eine "amtliche" Produktion erstellt.

In dem Fall ist Blut dicker als Wasser und man macht den Kompromiss den jeder von dir erwartet und fuer den du bezahlt wirst.

 

[AM-o]

dann verliere ich auch 4 sätze ...

obwohl ich selber mastere, lass ich meine mixe (kommt nur mehr sehr selten vor) auch von anderen mastern.
gründe dafür wurden schon alle zig-fach-aufgelistet.

meinen letzten mix habe ich in NY von einem sehr bekannten ME
mastern lassen. der gemasterte track ging genau 4 mal über den horizont,
da ich nicht zu 100% zufrieden war.

also eine gute kommunikation zw. dem misch´ing und dem master´ing sollte schon voraussetzung sein.

natürlich frage ich nach dem mastering dann auch nach, warum und wieso er welchen eq wo eingesetzt hat ... also sooo ein geheimes geheimnis ist das auch wieder nicht ...


Tom

 

[frankye]

@ Wolfgang ja stimmt auch wieder besonders schön ist das bei Produzenten, die etabliert sind, sich ihre Sporen aber durch Songwriting und weniger die Produktion erworben haben aber meinen die Mixinggötter zu sein

also eine gute kommunikation zw. dem misch´ing und dem master´ing sollte schon voraussetzung sein.

Absolut, ich sehe ja laufend in unseren Workshops wie gross die Verständnisprobleme sind und wo gefährliches Halbwissen die Arbeit erschweren kann. Kommunikation ist wichtiger als blinkende Knöpfchen und dicke Namen.

 

[leary]

AM-o schrieb:


also eine gute kommunikation zw. dem misch´ing und dem master´ing sollte schon voraussetzung sein.



Tom

das würde ich gerne nochmal unterstreichen. mit guter und frühzeitiger kommunikation kann man so manchen fehler vermeiden.

 

[Wolfgang]

AM-o schrieb:
natürlich frage ich nach dem mastering dann auch nach, warum und wieso er welchen eq wo eingesetzt hat ... also sooo ein geheimes geheimnis ist das auch wieder nicht ...

Fragen kannst du bei mir auch.

Du wuerdest sogar eine Antwort bekommen.

Blos mit dem was ich mache hat die Antwort nicht viel zu tun.

Weder Mix noch Mastering, wer was lernen will soll zahlen!

 

[carlo67]

Edit

 

[frankye]

@carlos, gelle ich habe mir alle Mühe gegeben! Aber das tust Du ja auch,immer schön aus der Anonymität sticheln und schlechtreden..das ist so schön einfach
Aber mit Hochschulabschluss ist man dazu natürlich befugt, nicht wie wir niederen Rassen ohne dergleichen!!


editha: eieie da hat jemand seine Aussage revidiert, doch nicht alle Klicker im Beutel ?

 

[mausi33]

frankye: "edit" -> immer gleich zitieren. sonst haben ja die anderen nix davon.

 

[carlo67]

Ich hatte nur nach dem Referenzenlink von [g=537]audio-workshop[/g] gefragt.