Cubase oder Studio One?

  • Ersteller Octopus
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Und das möchte ich dann doch bestreiten. Ich würde auch bestreiten, dass Nachtschicht und ich als Cubase-User "keinen Plan" hätten....

Bestreiten tu ich nix. Jeder User hat seine Präferenzen. Und nicht jeder User macht mit irgendwelchen MIDI Grooves rum und schrägen Mappings.

Auch ich mache viel im MIDI-Editor, so wie vermutlich so ziemlich alle anderen User des Programms auch. Und für die, die es täglich nutzen, ist das Programm praktikabel. Nichts anderes behaupte ich.


Und letztlich heißt das - wenn man das mal vor dem Hintergrund sieht, dass hier ein Neueinsteiger nach einem geeigneten Programm fragt - es gäbe doch ein "bestes" Programm für alle Anwender und das wäre S1.

Ich sage, dass es dem Workflow vieler User entspricht, sowohl Anfängern als auch Profis. Würde Cubase der Nachfrage aller Einsteiger (und anderen) entsprechen, dann gäbe es auch keine Konkurrenzprodukte.
 
OK, vielen Dank nochmals für die zahlreichen Anregungen!

Ich wollte hier keinen Streit vom Zaum brechen, also bitte seid lieb zueinander :)

Ich werde von beiden Sequenzern Demo-Versionen ausprobieren und mich dann entscheiden.

Was die drums betrifft: ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ein Drum-EDITOR ist im Unterschied zu dem, was bei S1 schon drauf ist. ich will halt nur eine ordentliche Drumspur unter meine songs legen können, und die müsste ich sowieso mauell eingeben, denn von endlosen Loups halte ich wenig. In meinen Liedern gibt es dafür zu viele Takt- bzw. Rythmuswechsel.

LG.
Martin
 
Bestreiten tu ich nix. Jeder User hat seine Präferenzen. Und nicht jeder User macht mit irgendwelchen MIDI Grooves rum und schrägen Mappings..

Nun aber mal ehrlich: Mal eben einen Part, den man mit SD2 eingespielt hat auf - sagen wir - Abbey Road Drums ausgeben zu lassen, das ist doch Alltag auch im hochgerüsteten Heimstudio. Oder man hat einen Track, für den eine Snare aus einem Battery-Kit wie gemalt ist, wie machst du das denn in der Praxis, wenn du die Snare nicht im Editor ummappen kannst?
 
Oder man hat einen Track, für den eine Snare aus einem Battery-Kit wie gemalt ist, wie machst du das denn in der Praxis, wenn du die Snare nicht im Editor ummappen kannst?

Alltag im hochgerüsteten Heimstudio

ist bei mir im weniger hochgerüsteten Heimstudio eben anders. Ich bevorzuge da mehr die Methode, mir im Drumsampler eigene Sets zusammenzustellen und das wird dann eben eingekloppt. Editiert (ggf. ausgetauscht) wird im Sampler selbst und im MIDI Editor mit den gegebenen Möglichkeiten. Reicht vollkommen aus. Mir fehlt da nix (mit Ausnahme einer optischen Abgrenzung der Drumevents von anderen Events vielleicht - also keine Balken... aber das ist ja 'ne optische Frage, das Handling wird davon ja nicht tangiert ) .

Kurz: ich mappe nix um.
 
Octopus schrieb:
Was die drums betrifft: ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ein Drum-EDITOR ist im Unterschied zu dem, was bei S1 schon drauf ist. ich will halt nur eine ordentliche Drumspur unter meine songs legen können, und die müsste ich sowieso mauell eingeben
Und genau das kannst du auch.

Und genau das meinte ich auch eingangs, dass die Pro-user mit komplizierten Um-mappings zwischen zig externen Drumlibraries (die du selbst gar nicht hast) einfach total übers Ziel hinaus schießen, was dann letztlich beim Beginner als Satz ankommt ala:

"Mit Studio One kann man keine Drums machen." (weil es gibt ja keinen Drum Editor)

Und das ist Unsinn. Und nichts anderes wurde bisher auch von allen S1 Anwendern hier gesagt.
Also Martin, lass dich nicht verwirren von den Verwirrten! ;)

Ari
 
@ Rainer_Hain

Mit GM-Kompatibilität hatte das eher am Rande zu tun.
Da können wir uns lange streiten, an welchem Punkt der Entwicklung man ansetzt um festzustellen, womit was was zu tun hat.
Es bleibt festzustellen, dass die Drummaps, über die wir hier reden, mit der GM-Festlegung als Standard veröffentlicht wurden.
Da im GM der Drumkanal der kanal 10 ist, ergab sich seinerzeit nie die Notwendigkeit, die Noten zusätzlich auf andere Kanäle wahlfrei legen zu können - das kam erst mit dem Auftreten diverser Klangerzeuger wie eben BFD und Konsorten auf.

Da nun eine Drummap auch nichts anderes als ne stinkgewöhnliche Keymap ist, muss man einfach nur von der Drummap Abschied nehmen und sich mit ner selbstgestrickten Keymap auf den Weg machen - und die Umleitung der MIDI-Noten auf verschiedene Kanäle eben - wie seit Alters her gebräuchlich - mittels der diversen Filter und Umlenkungsmöglichkeiten eines MIDI-Editors und seiner Umgebung - Stichwort hier wieder "Environment" - vornehmen.

Ganz ehrlich, ich bin nicht überzeugt von deiner Ansicht, dass eine DAW nur dann als positiv zu bewerten ist, wenn sie auch die vertracktesten Routinggeschichten im One-Click-Verfahren zu lösen fähig ist.

@ Wennto

Egal was der TS nimmt, es wird, imho, das Richtige sein.
Ohne Zweifel.
Denn es wird sicher ne ganze Weile brauchen, bis er an die Stelle kommt, wo ihm die DAWs, welche das auch immer dann sein mag, seine Grenzen aufzeigt.
 
Da im GM der Drumkanal der kanal 10 ist, ergab sich seinerzeit nie die Notwendigkeit, die Noten zusätzlich auf andere Kanäle wahlfrei legen zu können - das kam erst mit dem Auftreten diverser Klangerzeuger wie eben BFD und Konsorten auf.

Der Drumeditor in Cubase ist zwei Jahre älter als GM ;) Und die Notwendigkeit, Noten auf andere Kanäle und Tonhöhen zu mappen, kam exakt in dem Moment auf, als man Drums aus Samplern und Workstations holte und zwar aus mehreren davon - also im Grunde seit der Korg M1 und dem AKAI S900.

Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Da nun eine Drummap auch nichts anderes als ne stinkgewöhnliche Keymap ist, muss man einfach nur von der Drummap Abschied nehmen und sich mit ner selbstgestrickten Keymap auf den Weg machen - und die Umleitung der MIDI-Noten auf verschiedene Kanäle eben - wie seit Alters her gebräuchlich - mittels der diversen Filter und Umlenkungsmöglichkeiten eines MIDI-Editors und seiner Umgebung - Stichwort hier wieder "Environment" - vornehmen.

Ein Environment wie Logik hat S1 aber nicht (da würde ich persönlich jetzt ein "Gott sei Dank" anfügen). ;)

Natürlich hast du recht, Namen sind Schall und Rauch und ob man etwas jetzt "selbstgestrickte Keymap im MIDI-Editor" oder "Drummap im Drumeditor" nennt, ist wurscht.

Wenn eine Software aber keine selbstgestrickten Keymaps kennt, ist es nicht mehr ganz so wurscht :)
 
Wenn eine Software aber keine selbstgestrickten Keymaps kennt, ist es nicht mehr ganz so wurscht
Da hat Ari aber doch gesagt, dass S1 das hat. Jedenfalls hab ich seine Antwort mal so verstanden, wenn ich auch noch nicht ganz schlau draus geworden bin bis jetzt - wahrscheinlich, weil ich es noch nicht ausprobiert hab ;)
 
@ Rainer_Hain

Und die Notwendigkeit, Noten auf andere Kanäle und Tonhöhen zu mappen, kam exakt in dem Moment auf, als man Drums aus Samplern und Workstations holte und zwar aus mehreren davon - also im Grunde seit der Korg M1 und dem AKAI S900.
Ich interpretiere, dass der olle Cubase Drumediitor das seinerzeit also schon konnte - auf mehrere Expander gleichzeitig unterschiedliche Noten mit unterschiedlichen Kanälen und im Editor routbar auf unterschiedliche Ausgabegeräte schicken?
 
Ich werde weiterhin aufmerksam mitlesen, um Einsteigern den Einstieg weiterhin so einfach wie möglich zu gestalten. Das halte ich für wichtiger, als steinharte DAW Hasen von ihrem Unglück überzeugen zu müssen. :D

auch ein weg, eine antwort in bezug auf das hier erwähnte schummelnde workflow-video zu umgehen :)
 
Dein Satz unterstellt, dass ich etwas von einem schummelnden Video weiss. Dem ist aber nicht so. :)
 
Ich interpretiere, dass der olle Cubase Drumediitor das seinerzeit also schon konnte - auf mehrere Expander gleichzeitig unterschiedliche Noten mit unterschiedlichen Kanälen und im Editor routbar auf unterschiedliche Ausgabegeräte schicken?

Yepp, das ging schon auf dem Atari. Mein allererstes Homerecording Setup bestand 1992 aus einem Kawai K4 und einem Roland U-220 und Cubase PC 1.0. Das entsprach der zwei Jahre älteren Atari-Version - damals dauerten die Portierungen noch "etwas" länger ;)

Aus dem Kawai habe ich Snare und Kick geholt und aus dem Roland die Becken. Das U-220 war mit seiner Soundbelegung (nicht nur bei den Drums) ja auch der Vorläufer für GM. Roland hat das dann Anfang der 90er mit dem Soundcanvas standardisiert und dabei auf die U-Serie aufgebaut, weil die damals recht weit verbreitet war. Das war aber zuerst eher ein Roland Ding und auch erst so Mitte der 90er ein wirklicher Standard, an den sich (fast) alle hielten. Davor hatte jeder sein eigenes Mapping. Das fiese war, dass die Mappings eigentlich recht ähnlich waren (auch schon vor GM), aber sich dann doch in Details unterschieden. Das ist leider heute auch noch so und das lässt sich vermutlich nicht mal ändern, dazu sind die Drumlibraries per se zu unterschiedlich.
 
um das mit dem drumeditor mal für den TE auf den punkt zu bringen, der unterschied ist der:

in einem "normalen" editor siehst du deine noten natürlich auch. allerdings je nach mapping evtl. weit auseinander, bei vielen drumplugins sind snare basedrum und hihat auf der tastatur nebeneinander, bei vielen anderen hingegen wie etwa battery sind die bisweilen aber relativ weird über die tastatur gestreut. im drumeditor kann man sich im gegensatz zum normalen editor die noten halt "nebeneinander ziehen". und weil drums üblicherweise oneshots sind, siehst du noten ohne notenläge, was übersichtlicher ist.

der andere punkt ist, wenn du die drums aus verschiedenen plugins holen willst, z.b. die bassdrum aus battery, die snaredrum aber aus addictive drums (die übrigens auch ein freeware-drumkit in sehr guter qualität anbieten was ich dir als einsteiger sehr ans herz legen würde). in studio one musst du dann bassdrum und snaredrum getrennt voneinander jeweils in einem eigenen editor editieren, im drumeditor nicht.

was die lustige diskussion hier angeht, klar, wir sind hier im s1 forum (wennto musste ja deinen thread im cubase-forum unbedingt löschen, tststs ;-) ) und hier gibts natürlich viele fans und mit ari auch noch einen verkäufer. es könnte einem eigentlich egal sein, aber es gibt da immer diese komische tendenz, sich eher über das (m.E. vielfach künstliche, wie u.a. latent manipulative videos wie das weiter vorn im thread erwähnte) schlechtreden anderer daws zu profilieren, und das piekst manche wie mich halt bisschen moralisch an :) die mentalität kann man auch gut am gerade diskutierten drumeditor sehen - wo immer es passt (oder auch nicht passt) wird der dufte workflow gefeiert, und wos mal nicht passt sind dann ein paar mehr klicks oder zwangsweise getrenntes editieren von bass und snaredrum auf einmal alberner tinnef.

je nun. daw-evangelismus macht spass, insofern alles harmloser internet-sport :) ich würde weiterhin den kommentar von verflixte13 hervorheben: sich möglichst klar werden, welche funktionalität einem besonders wichtig ist, dann macht (neben natürlich demos ausprobieren) die frage auch nochmal mehr sinn. weil dann gehts nicht mehr um generelles meine-daw-ist-besser-als-deine-daw geblubber sondern um klar eingegrenzte faktische unterschiede.
 
Dein Satz unterstellt, dass ich etwas von einem schummelnden Video weiss. Dem ist aber nicht so. :)

je nun, ich hab das video mit namen und aufzufindenden ort erwähnt und gründlich thematisiert. aber vielleicht ist kopf-in-sand auch die einzig vernünftige reaktion darauf (das video ist nämlich wirklich ziemlich das allerletzte und dass es von presonus selber kommt ziemliches armutszeugnis). aber seis drum, ich werds dir jetzt nicht hinterhertragen :)
 
und hier gibts natürlich viele fans und mit ari auch noch einen verkäufer.
OBACHT! :smil47eddbd8e1ae8:

Ich bin in erster Linie mal Musiker und Tonmensch! Und das bin ich hier an Board schon seit über 10 Jahren. Zudem bin ich Mitarbeiter der Firma und kenne mich daher auch "relativ gut" ( *gg) mit der Software aus. (ich komme übrigns, wie die meisten unserer Entwickler auch, von Cubase! Und alles, was du ganz toll findest, stammt mitunter aus DEREN Programmierfeder! Somit bist du eigentlich Fan von uns. :D )





in studio one musst du dann bassdrum und snaredrum getrennt voneinander jeweils in einem eigenen editor editieren
Das ist es, was ich meine mit Dir: Du kennst dich einfach mit Studio One nicht aus. Daher kommt von deiner Seite leider eine Falschaussage nach der anderen. Mich würde es ja nicht stören, wenn jemand wenig weiss, ABER wenn er dann Falschwissen an Neulinge weitergibt, dann habe ich schon bisschen was dagegen. Also bitte lieber Nachtschicht: Hole dir die DEMO oder ne NFR von jemanden, arbeite dich ein, und DANN können wir gern nochmal reden. Aber vorher weiss ich nicht, was du hier viel im Studio One Forum beitragen kannst, wenn es um Newbie-Beratung geht.
 
Na, da bin ich ja in ein Gefecht hineingeraten ... aber auch aus Glaubenskriegen lernt man was.
Kommt ihr eigentlich noch dazu Musik zu machen ;-) ...
 
wenn du ne bassdrum aus einem plugin und eine snare aus einem anderen spielst, kannst du das auf eine spur aufnehmen und im editor editieren? dann korrigiere ich mich gerne.
 
wennto musste ja deinen thread im cubase-forum unbedingt löschen, tststs

ach, jetzt schnall ich das erst!
Octopus öffnete einen Thread auf der bösen und auch einen auf der guten Seite der Macht. Also damit jeder in "seinem Lager" bleibt.Hatte ich so nicht auf dem Schirm - aber gar nicht sooo dumm - dennoch ein Thread reicht, ich hab nur den "falschen" gelöscht :D

aber ich könnte ja alle 5 Stunden einfach hin und her verschieben :)
 
Na, da bin ich ja in ein Gefecht hineingeraten ... aber auch aus Glaubenskriegen lernt man was.
Kommt ihr eigentlich noch dazu Musik zu machen Zwinker ...

Ja, sogar 2 Tracks parallel derzeit. Geht aber wohl nur mit Studio One. :)
 
  • Danke
Reaktionen: Ari
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

R
Antworten
38
Aufrufe
6K
Lobotomeandyou
L
twinnpeaks
  • Artikel
Testberichte Test: Bitwig Studio
Antworten
2
Aufrufe
34K
twinnpeaks
twinnpeaks
twinnpeaks
Antworten
0
Aufrufe
21K
twinnpeaks
twinnpeaks

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben